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Veröffentlicht am 29.07.2021

Schöne Liebesgeschichte

Our Second Chance
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Über den Sommer arbeitet Raven als Haushaltshilfe bei einer reichen Familie. Als der älteste Sohn für die Ferien aus England nach Hause kommt, braucht es nur einen Blick. Gavin und Raven verlieben sich. ...

Über den Sommer arbeitet Raven als Haushaltshilfe bei einer reichen Familie. Als der älteste Sohn für die Ferien aus England nach Hause kommt, braucht es nur einen Blick. Gavin und Raven verlieben sich. Ihre Gefühle sind tief, sie sind echt, doch Gavins Familie tut alles, um die beiden auseinanderzubringen. Mit Erfolg! Mit gebrochenem Herzen versucht Raven, ihr Leben wieder aufzunehmen. Zehn Jahre später steht Gavin auf einmal wieder vor ihr. Hat ihre Liebe eine zweite Chance?

Penelope Ward erzählt in „Our second chance“ die Geschichte von Raven und Gavin.
Beide sind Teenager und gegen ihren Willen müssen sie sich den Klischees ihrer Gesellschaftsschichten beugen. Sie lieben sich, doch Gavins Mutter zwingt Raven zur Trennung.
Die Autorin erzählt die Geschichte der beiden nicht nur in der Gegenwart, sondern auch in der Vergangenheit. Die Kapitel wechseln und so bekommt der Leser einen guten Einblick in die Beziehung der beiden und erlebt, welche Gefühle im Spiel sind.
Ich fand es schön, beide kennen zu lernen und ihr Wiedertreffen in der Gegenwart war irgendwie spannend. Die Geschehnisse um die Eltern der beiden, haben das Buch auf jeden Fall bereichert.
Zu einer perfekten Geschichte hat mir noch ein bisschen was gefehlt aber auch so hat mir das Buch gut gefallen.

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Netter Auftakt aber hätte ein bisschen mehr fesseln dürfen

Das Haus der Mädchen
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Schweig, um zu leben. Leni kommt nach Hamburg, um dort ein Praktikum zu machen. Über eine Zimmervermittlung mietet sie sich in einer Villa am Kanal ein. Schnell freundet sie sich mit ihrer Zimmernachbarin ...

Schweig, um zu leben. Leni kommt nach Hamburg, um dort ein Praktikum zu machen. Über eine Zimmervermittlung mietet sie sich in einer Villa am Kanal ein. Schnell freundet sie sich mit ihrer Zimmernachbarin an - aber die ist am nächsten Morgen spurlos verschwunden. Weil ihr das merkwürdig vorkommt, sucht sie nach ihr. Freddy Förster, früher erfolgreicher Geschäftsmann, ist inzwischen auf der Straße gelandet. Zufällig beobachtet er, wie jemand einen Mann am Steuer seines Autos erschießt. Um nicht zum nächsten Opfer zu werden, sucht er den Mörder. Bis er auf Leni trifft, die das Verschwinden ihrer neuen Freundin nicht hinnehmen will. Bald begreifen die beiden, dass ihre beiden Fälle mehr miteinander zu tun haben, als ihnen lieb ist - und dass sie in großer Gefahr schweben.

Da grade „Die Karte“ von Andreas Winkelmann überall angepriesen wurde, habe ich mich an die Reihe gewagt und direkt mit Band eins begonnen.
Der Fall beginnt mit den Sichtweisen von Leni und Freddy. Leni ist grad in Hamburg angekommen und findet sich mit ihrer naiven Art nur schwer zurecht und Freddy lebt als Obdachloser auf der Straße. Lenis neue Freundin verschwindet und Freddy beobachtet einen Mord. Beide sind verstrickt und beide kommen aus dem Fall nicht mehr raus.
Die Ermittler Jens Kerner und Rebecca Oswald lernt man erst überraschend spät kennen.
Ich fand den Anfang nicht besonders gelungen. Man wusste nicht ganz, wohin alles läuft und worum genau es geht. Die Ebene zum Kriminalfall und den Ermittlern fehlte mir.
Es wurde wirklich erst nach und nach spannend, als sich immer mehr Informationen und Verbindungen auftaten und alles mit der Zeit Sinn bekam.
Gegen Ende wurde es jedoch richtig spannend und auch die Ermittler konnten mich für sich gewinnen. Ein ungewöhnliches Team, welches genial arbeitet. Das hat mir gut gefallen.
Wäre der Anfang ein bisschen spannender gewesen, wäre das Buch richtig genial. Wenn auch mehr Krimi als Thriller. Trotzdem eine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 27.06.2021

Wenn du plötzlich vergisst

Was wir sehen, wenn wir lieben
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Teresa kennt sich nicht mehr aus in ihrem Leben. Gerade noch hat sie sich mit Herzklopfen von Henry verabschiedet, da wacht sie nach einem schweren Sturz im Krankenhaus auf. Die Diagnose: Gedächtnisverlust. ...

Teresa kennt sich nicht mehr aus in ihrem Leben. Gerade noch hat sie sich mit Herzklopfen von Henry verabschiedet, da wacht sie nach einem schweren Sturz im Krankenhaus auf. Die Diagnose: Gedächtnisverlust. Fünf Jahre sollen seit dem Date mit Henry vergangen sein, doch Teresa erinnert sich an nichts. Wieso wohnt sie nicht mehr mit ihrer Schwester zusammen? Was wurde aus ihrem Tattoo-Studio? Wer ist der nackte Mann in ihrem Bad? Und vor allem: Wo ist Henry?
Teresa muss Ordnung in das Chaos ihres Lebens bringen. Und sie muss Henry wiederfinden. Aber kann es überhaupt eine zweite Chance für ihre Liebe geben – nach allem, was in den letzten Jahren passiert ist?

„Was wir sehen, wenn wir lieben“ von Krisitina Moninger besticht direkt mit dem super schönen Cover. Ich finde, das Buch ich ein richtiger Blickfang.
Das Thema ist nicht neu aber gut umgesetzt. Teresa fehlen nach einem Sturz fünf Jahre ihres Lebens und man merkt schnell, dass alle um sie herum nicht richtig mit der Wahrheit herausrücken wollen. Der Leser begleitet sie auf dieser Entdeckungstour zu ihrem eigenen ich und in ihre Vergangenheit, zu dem Punkt an dem sich scheinbar alles gedreht hat.
Teresa und Henry sind sympathische Figuren. Mit dem Rest bin ich nicht wirklich warm geworden. Entweder waren sie mir unsympathisch, wie z.B. Teresas Schwester, oder man hat einfach zu wenig über die Nebenfiguren erfahren.
Die Geschichte ist schön und nimmt den Leser gut mit. Man begleitet Teresa gerne und ich finde, dass der Wechsel zwischen der Vergangenheit (die es aufzudecken gilt) und der Gegenwart (die neu entdeckt wird) gut gelungen ist.
Die Autorin beleuchtet die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven und lässt den Leser mit Henry in die Vergangenheit reisen. So setzt sich das Puzzle Stück für Stück zusammen.
Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen. Mir hat nur ein bisschen Pfeffer gefehlt. Einfach noch ein bisschen mehr Pepp, dann wären es fünf Sterne geworden.

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Veröffentlicht am 05.06.2021

Ein Fall mit vielen Mauern

Kretisches Schweigen
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Es ist Ende Mai auf Kreta, und die Insel steht in voller Blüte. Im Süden Kretas haben sich zahlreiche Urlauber am Strand von Frangokastello eingefunden, weil sie im Morgengrauen die Drosoulites, die „Seelen ...


Es ist Ende Mai auf Kreta, und die Insel steht in voller Blüte. Im Süden Kretas haben sich zahlreiche Urlauber am Strand von Frangokastello eingefunden, weil sie im Morgengrauen die Drosoulites, die „Seelen des Taus“, sehen wollen. Der Legende nach erheben sich jedes Jahr Ende Mai diese Seelen für einige Minuten aus dem Sand und ziehen in riesigen Schwaden über den Strand. Doch in diesem Jahr kommen nicht die Seelen zum Vorschein: Im Sand finden sich die Skelette zweier Männer. Beide weisen Einschusslöcher auf. Also Mord? Als Michalis Charisteas seine Ermittlungen aufnimmt, erfährt er jedoch eine völlig andere Geschichte.

„Kretisches Schweigen“ von Nikos Milonás ist der dritte Teil um die Ermittler Michalis Charisteas und seinen Partner Pavlos Koronaios. Die Bücher hängen zwar ein bisschen zusammen, können aber ohne Probleme unabhängig voneinander gelesen werden.
Der Titel des Buchs ist bei diesem Fall wirklich Programm.
Es tauchen zwei Skelette auf und die beiden Ermittler machen sich auf ihre gewohnt souveräne Art auf, mögliche Zeugen und Täter zu finden. Doch besonders die Dorfbevölkerung macht das Vorhaben nicht leicht und blockiert die Ermittlungen.
Michalis und Koronaios habe ich mittlerweile richtig ins Herz geschlossen. Die Zwei sind recht unterschiedlich und ergänzen sich dafür richtig gut.
Ihre Familien und auch Michails Freundin Hannah bereichern alles.
Auch dieses Mal, habe ich die Zwei gerne bei ihren Ermittlungen begleitet. Auch wenn ich sagen muss, dass das Buch grade mittig ein bisschen langatmig wurde, eben weil niemand wirklich reden wollte. Alles drehte sich ein bisschen im Kreis und dafür waren es dann für meinen Geschmack etwas zu viele gleichklingende Namen.
Doch das letzte Viertel hat mich dann wieder versöhnt und eine spannende Auflösung geboten.
Ein Highlight sind natürlich dazu die Landschaftsbeschreibungen und die Aufzählungen der absolut schmackhaft klingenden kretischen Küche.
Auch wenn sich dieser Teil, mit seinen sehr eigenwilligen Figuren, ein wenig gezogen hat, hat er mir trotzdem gut gefallen. Ein schöner kretischer Krimi.

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Veröffentlicht am 28.05.2021

Die Suche nach dem früheren Ich

Irgendwo ist immer irgendwer verliebt
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Chelsea ist 29, Single, erfolgreich in ihrem Job – und unglücklich. Doch erst als ihr Vater ihr verkündet, dass er wieder heiraten möchte, realisiert Chelsea, dass sie seit dem Tod ihrer Mutter ein Leben ...


Chelsea ist 29, Single, erfolgreich in ihrem Job – und unglücklich. Doch erst als ihr Vater ihr verkündet, dass er wieder heiraten möchte, realisiert Chelsea, dass sie seit dem Tod ihrer Mutter ein Leben auf Sparflamme geführt hat: Keine Abenteuer, keine Freude, keine Liebe. Glücklich war sie das letzte Mal vor sieben Jahre während ihrer Europareise nach dem College. Ein Jahr lang reiste Chelsea durch Irland, Frankreich und Italien, genoss das Leben in vollen Zügen – und verliebte sich in Colin, Jean Claude und Marcelino. Kurzerhand reist Chelsea zurück nach Europa und sucht ihr verlorenes Glück – und die große Liebe.

In „Irgendwo ist immer Irgendwer verliebt“ erzählt Jenn McKinlay die Geschichte von Chelsea. Sie ist seit dem Tod ihrer Mutter nicht mehr sie selbst und als ihr Vater wieder heiraten will, bricht sie aus und macht sich auf die Suche nach ihrem früheren Ich.
Leider verknüpft sie diese Suche mit ihren Exfreunden, die sie jeweils in den Ländern zurückgelassen hatte und konzentriert sich weniger auf sich.
Ihre Begegnungen in den Ländern sind ein wenig klischeebehaftet und für meinen Geschmack schon ein wenig zu kurz. Aber es passt auch irgendwie ins Gesamtbild.
Die Autorin hat mich dabei immer wieder mit einer wohl dosierten Prise Humor überrascht. Kleine tiefgründige Momente gab es auch, die aber fast alle Chelseas Kollegen Jason Knightley zu verdanken sind. Erst Konkurrenten, dann zwangsläufig Partner, entwickelt sich etwas vorhersehbar bald mehr zwischen den beiden. Chelsea sträubt sich lange, passt es doch so garnicht in ihre Pläner, aber Jason überrascht.
Er ist charmant, ehrlich, direkt, geduldig und hartnäckig. Dabei aber auch zuvorkommend und rücksichtsvoll. Die Autorin hat hier eine tolle männliche Hauptfigur geschaffen, die schon fast zu perfekt ist. Die Szenen mit den beiden sind einfach schön und machen den Kern des Buchs aus.
Insgesamt habe ich zwar ein bisschen was zu kritisieren aber trotzdem handelt es sich hierbei um eine schöne Liebesgeschichte.

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