Cover-Bild Die Schwester des Tänzers
15,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 570
  • Ersterscheinung: 29.10.2016
  • ISBN: 9783458361787
Eva Stachniak

Die Schwester des Tänzers

Roman
Peter Knecht (Übersetzer)

In der Familie Nijinsky dreht sich alles nur um eines: ums Ballett. Als Bronislawa und Waslaw um 1900 in St. Petersburg aufwachsen, bewundern sie allabendlich ihre Eltern in der Garderobe, nervös vor den Auftritten, erhitzt und gelöst danach. Auch für die beiden Kinder ist der Weg vorgezeichnet: Sie werden an der kaiserlichen Ballettakademie aufgenommen – und schon bald zeigt sich, dass besonders Waslaw alle anderen überflügelt. Den Geschwistern steht eine ganze Welt offen – Paris, London, später gar New York –, eine Welt harten Trainings und geschundener Füße, aber auch des Glamours und des Ruhms …

Hunderttausende Leser schwelgten in Eva Stachniaks Romanen über Katharina die Große – nun bereitet sie abermals einer großen russischen Heldin die Bühne: Bronislawa Nijinska, Schwester des legendären Waslaw Nijinsky und selbst gefeierter Star des Ballets Russes. Ein Roman über zwei ungleiche Geschwister, über den unbedingten Willen zum Erfolg – und über die Liebe zum Tanz, die alles andere überstrahlt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2016

Toller historischer Roman

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In der Familie Nijinsky gibt es nur ein Thema: das Ballett. Hierum dreht sich das ganze Leben der Familie. Die Kinder Bronislawa und Waslaw bewundern jeden Abend die Eltern in der Garderobe, vor dem Auftritt ...

In der Familie Nijinsky gibt es nur ein Thema: das Ballett. Hierum dreht sich das ganze Leben der Familie. Die Kinder Bronislawa und Waslaw bewundern jeden Abend die Eltern in der Garderobe, vor dem Auftritt nervös und entspannt und gelöst danach. Es ist klar, dass der Weg beider Kinder an die kaiserliche Ballettakademie geht und vor allem Waslaw besser ist als alle anderen. Damit steht ihnen die ganze Welt offen, aber es erwartet sie nicht nur Ruhm und Rampenlicht.

Das Cover ist sehr schön gestaltet und auch der Klappentext macht neugierig auf das Buch. Die Hauptakteure sind gut beschrieben und ich konnte sie mir gut vorstellen. Auch in die damalige Zeit konnte ich mich durch die guten Beschreibungen hineinversetzen und alles gut nachvollziehen.
Der Schreibstil von Eva Stachniak ist ansprechend und es macht Spaß, dank dem flüssigen Schreibstil, das Buch zu lesen. Ein schöner historischer Roman mit einer toll erzählten Familiengeschichte mit Höhen und Tiefen.
Für mich ein lesenswertes Buch und eine tolle Umsetzung der Geschichte.

Veröffentlicht am 09.11.2016

Die Welt des Balletts

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Inhaltsangabe:
In der Familie Nijinsky dreht sich alles nur um eines: ums Ballett. Als Bronislawa und Waslaw um 1900 in St. Petersburg aufwachsen, bewundern sie allabendlich ihre Eltern in der Garderobe, ...

Inhaltsangabe:
In der Familie Nijinsky dreht sich alles nur um eines: ums Ballett. Als Bronislawa und Waslaw um 1900 in St. Petersburg aufwachsen, bewundern sie allabendlich ihre Eltern in der Garderobe, nervös vor den Auftritten, erhitzt und gelöst danach. Auch für die beiden Kinder ist der Weg vorgezeichnet: Sie werden an der kaiserlichen Ballettakademie aufgenommen – und schon bald zeigt sich, dass besonders Waslaw alle anderen überflügelt. Den Geschwistern steht eine ganze Welt offen – Paris, London, später gar New York –, eine Welt harten Trainings und geschundener Füße, aber auch des Glamours und des Ruhms.

Meine Meinung zur Autorin:
Es ist schon mein 3. Roman von der Autorin Eva Stachniak und wieder hat sich mich verzaubert und mitgerissen mit ihrer Geschichte über die Familie Nijinsky , die es wirklich gab. Über den Werdegang der Familie, besonders zwei ihrer Kinder die auch beim Ballett landeten und berühmt wurden und auf den großen Brettern der Welt standen. Sie hat alles sehr Bild – und Glaubhaft geschildert. Die nur für das Ballett lebten und ihm alles opferten. Alles ist sehr Authentisch erzählt, die einzelnen Charaktere , Gefühle und Emotionen kamen gut rüber. Man erfuhr vieles über das Leben der beiden Geschwister. Ein Buch für alle die mehr über das Leben von Tänzern erfahren wollen.

Zum Inhalt:
Die Geschwister Waslaw , Bronia und ihr anderer Bruder sind vom Charakter sehr unterschiedlich.
Waslaw ist gerade zu Ehrgeizig und besessen vom Ballett , eine Obsession kann man schon sagen, es fliegt ihm alles nur so zu, ein Naturtalent hatte ich das Gefühl. Bronia , dagegen muss sich alles erkämpfen, aber auch sie ist vom Ehrgeiz gepackt, schön das Waslaw sie so unterstützte und mit ihr Probte. Bronia und ihre Mitschülerinnen taten mir schon manchmal leid, diese Qualen , Proben, schmerzende Muskeln, blutig getanzte Füße und Entbehrungen. Der Neid der Ballettschüler untereinander wenn einer besser war und es nach oben schaffte. Die ganze Hierarchie an der Welt des Theaters kam sehr gut rüber. Das Leben damals Anfang des 20. Jahrhunderts. Die erste Liebe, Freude , Leid und Entbehrungen, konnte man Hautnah mit erleben. Die Mutter der Geschwister war immer für ihre Kinder da und förderte und unterstütze sie, ich muss sagen eine tolle Frau, die es wahrlich nicht leicht hatte mit ihrem Mann und dem anderen erkrankten Sohn.Ich fand es schön die Geschwister zu begleiten auf ihrem Weg zum Erfolg, auch wenn er hart und oft steinig war. Nur durch ihren Ehrgeiz und dem harten Training,schafften sie es auf die größten Bühnen der Welt, ob Moskau, Paris, London oder New York, eine ganze Welt lag ihnen zu Füßen.

„ Ihre Große Liebe war der Tanz „ , ein Roman zum schwelgen und Träumen.

Veröffentlicht am 05.04.2017

konnte mich nicht so ganz mitreißen

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Nachdem ich bereits die beiden Bücher um Katharina die Große begeistert gelesen habe, hatte ich mich auf dieses Buch natürlich entsprechend gefreut.

Leider kann es mich nicht annähernd so begeistern wie ...

Nachdem ich bereits die beiden Bücher um Katharina die Große begeistert gelesen habe, hatte ich mich auf dieses Buch natürlich entsprechend gefreut.

Leider kann es mich nicht annähernd so begeistern wie die anderen beiden Bücher. Die Geschichte dreht sich um die Familiengeschichte der Nijinskys, Anfang des 20. Jahrhunderts in Russland. In der Familie dreht sich alles um das Ballett, zwei der Kinder werden Tänzer und reisen entsprechend.

Der Leser erhält recht interessante Einblicke in die Welt des russischen Balletts, auf mich wirkte der Roman gut recherchiert.

Nur vom Schreibstil her leider diesmal so gar nicht meins, mittendrin musste ich mich an ein paar Stellen fast zwingen weiterzulesen.

Veröffentlicht am 27.01.2017

Weniger begeisternd, als erhofft

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Als Tänzerin (wenn auch eines völlig anderen Stils - Standard/Latein) und zudem begeisterte Leserin des Winterpalasts musste ich Eva Stachniaks neuen Roman einfach lesen! Danke LovelyBooks für das Leserundenexemplar ...

Als Tänzerin (wenn auch eines völlig anderen Stils - Standard/Latein) und zudem begeisterte Leserin des Winterpalasts musste ich Eva Stachniaks neuen Roman einfach lesen! Danke LovelyBooks für das Leserundenexemplar ♥

In der Familie Nijinsky dreht sich alles nur um eines: ums Ballett. Als Bronislawa und Waslaw um 1900 in St. Petersburg aufwachsen, bewundern sie allabendlich ihre Eltern in der Garderobe, nervös vor den Auftritten, erhitzt und gelöst danach. Auch für die beiden Kinder ist der Weg vorgezeichnet: Sie werden an der kaiserlichen Ballettakademie aufgenommen – und schon bald zeigt sich, dass besonders Waslaw alle anderen überflügelt. Den Geschwistern steht eine ganze Welt offen – Paris, London, später gar New York –, eine Welt harten Trainings und geschundener Füße, aber auch des Glamours und des Ruhms …

Wie bereits in ihren vorigen Büchern, schreibt die Autorin in der Ich- Perspektive, was mir grundsätzlich zusagt, ebenso wie ihr angenehm leichter Schreibstil, der jedoch oft durch die vielen Tänzernamen etwas durchbrochen wird. Man muss sich sehr fürs Ballet interessieren oder bereits sein, einiges zu googeln und zudem Osteuropa spannend finden. Eine recht begrenzte Leserschaft also.

Mit den Charakteren hatte ich so meine Schwierigkeiten. War Bronia mir zu Beginn noch zu schwach und unselbstständig, wurde sie im Verlaufe des Buches zwar mutiger und stärker, aber fast schon etwas gefühlskalt. Andererseits muss sie (und der Leser!) auch viele Verlust erleiden... Waslwav, ihr gefeierter Bruder ist ein zweischneidiges Schwert für mich - faszinierend und schillernd, beeindruckend und mitleidserregend und abstoßen zugleich. Aber ich bin ein großer Fan von Kolja und seiner aufrichtigen Liebe ♥

Mir hat das Setting und dessen Beschreibung wieder sehr gefallen, diese Verdeutlichung all´des Elends dieser Zeit, die schweren Umstände und Veränderungen aber auch die Abneigung vieler gegenüber der Polen... Gelungen!

Das Buch ist allerdings seeeehr umfangreich und ich mag solche Wälzer grundsätzlich nicht allzugerne und bei diesem Roman waren einige Abschnitte für mich recht zäh und überdramatisiert, hätten kürzer gefast werden können. Das Ende hingegen war mir zu offen und abrupt, da hätte ich mir ein Nachwort/ Epilog/ 20 Jahre später- Kapitel gewünscht!







Fazit:

Lange nicht so stark wie die Zaren- Saga und auch ein viel engeres Leserfeld, aber dennoch großartig recherchiert und opulent.

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Veröffentlicht am 20.11.2016

Nur die Schwester des Tänzers?

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Im Oktober 1939 ist die Choreografin Bronislawa Nijinska wieder einmal mit ihrer Familie unterwegs zu neuen Ufern. Anlässlich der langen Überfahrt von London nach New York lässt sie ihr Leben noch einmal ...

Im Oktober 1939 ist die Choreografin Bronislawa Nijinska wieder einmal mit ihrer Familie unterwegs zu neuen Ufern. Anlässlich der langen Überfahrt von London nach New York lässt sie ihr Leben noch einmal Revue passieren und schreibt ihr aufregendes und aufreibendes Leben als Tänzerin, Schwester eines großen Tänzers und erfolgreicher Choreografin in ihr Notizbuch.
Ihr Leben war von Anfang an mit Tanz ausgefüllt. Schon ihre Eltern waren beide leidenschaftliche Tänzer, die ihr Leben dem Ballett gewidmet haben. Ihre drei Kinder, Waslaw, Bronia und Stannis wurden von Klein auf entsprechen gefördert und gefordert.
Stannis zerbricht daran. Waslaw wird noch während seiner Ausbildung in der Kaiserlichen Ballettschule zum gefeierten Star. Bronia folgt ihm auf diese berühmte Schule mit dem festen Willen ihm nachzueifern und mit gnadenloser, harter Arbeit ihm ebenbürtig zu werden. Fast gelingt es ihr, aber Genie und Wahnsinn sind leider nur durch eine sehr dünne Grenze getrennt. Während sie als gefeierte Tänzerin und Choreografin mit neuer Form und Ausdrucksweise im Ballett brilliert, kämpft der Gott des Tanzes mit seinem Geist.

Eva Stachniak hat eine wunderbare Geschichte für uns entdeckt und erzählt. Sie bringt uns in diesem Roman das russische Ballett mit all seinen Facetten, Intrigen und der gnadenlosen Arbeit der Akteure näher. Der Glaube an den perfekten Tanz, das harte Training und die zerschundenen Füße hat man hautnah erspüren können.
Die Sprache und die Art des Erzählens, die Rückblenden und Reflektionen haben mich von Anfang an fasziniert. Leider ließ meine Begeisterung und auch die begeisternde Erzählweise immer mehr nach. Im zweiten Drittel des Buches hatte ich den Eindruck, dass der Erzählerin, also Bronia, die vielen Ortswechsel, Intrigen, politischen Seitenwechsel zu viel wurden. Ich hatte das Gefühl, dass sie nur noch erschöpft die vielen Ereignisse aufzählt und leidenschaftslos berichtet. Sie trennte sich von ihrem untreuen Ehemann. Sie kämpft gegen althergebrachte Vorstellungen im Ballett. Sie muss aufgrund der russischen Revolution immer wieder an neuen Orten von vorne anfangen und bewies immer wieder große Leidenschaft für den Tanz, aber ich vermisste diese Leidenschaft in der Erzählung, so dass ich mich trotz rasanter Handlung und leidenschaftlichen Tanz durch die Seiten quälen musste.
Letztlich entstand aber ein grandioses Bild einer Familie, die sich völlig dem Ballett gewidmet hat und deren beide Kinder die Welt des russischen Balletts verändert und vorangetrieben haben.