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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2017

kann man lesen, gibt aber lustigere

Eltern haften an ihren Kindern
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Martin Zingsheim ist Kabarettist und Vater von drei kleinen Kindern. Er erzählt Anekdoten aus seinem Familienalltag mit Kindern ohne den Anspruch als Maßstab oder Ratgeber ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Martin Zingsheim ist Kabarettist und Vater von drei kleinen Kindern. Er erzählt Anekdoten aus seinem Familienalltag mit Kindern ohne den Anspruch als Maßstab oder Ratgeber für andere gelten zu wollen. Das Buch ist in Kapitel gegliedert, die gerne auch durcheinander gelesen werden können. Zusätzlich sind die einzelnen Kapitel gespickt mit Zitaten aus

Meine Meinung zum Buch:
Martin Zingsheim schreibt selbst, dass sein Buch kein Ratgeber sein soll und dieses Versprechen hat er auch eingehalten. Interessant fand ich, dass einmal aus Sicht eines Familienvaters geschrieben wird. Mir hat seine lockere Schreibweise teilweise sehr gut gefallen und auch einige Geschichten fand ich zum Schmunzeln, allerdings hat mich das Buch nicht komplett überzeugt. An manchen Stellen fand ich doch recht langatmig und wiederholend bzw. auch nicht so komisch, wie ich es mir von einem Kabarettisten erwartet hätte. Die Kapitel über die pseudoenglischen Geheimbotschaften zwischen Elternteilen und dem Urlaub mit Kindern, habe ich sehr gut nachempfinden können und wurden auch witzig aufgegriffen, wohingegen mir die Themen wie Religiosität und Medien nicht gefallen haben. Die Zitate und die Zeichnungen von Kindern fand ich hingegen wiederum als Bereicherung und Auflockerung.

Titel und Cover:
Das Cover finde ich einerseits lustig, aber optisch nicht auffällig oder herausragend. Der Titel hat mich angesprochen, allerdings hat er bei mir falsche Erwartungen geweckt. Unter „Eltern haften an ihren Kindern“ habe ich mir Anekdoten von Helikoptereltern und solchen, die alles perfekt machen wollen und jeden Schritt ihrer Sprösslinge überwachen und dokumentieren, vorgestellt.

Mein Fazit:
Nachdem ich einige aktuelle Ratgeber und Nicht-Ratgeber sowie Blogs über das Thema gelesen habe, hat mich Martin Zingsheim nicht ganz überzeugen können und es gibt meiner Meinung nach, witzigere und kurzweiliger Bücher.

Veröffentlicht am 05.04.2017

super Brotrezepte, ansonsten wenige Überraschungen

Easy. Überraschend. Low Carb.
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Das Low Carb Kochbuch beinhaltet Rezepte für eine Diät-Form, die derzeit im Trend liegt. Dadurch, dass Kohlenhydrate weggelassen werden, sollen Abnehmerfolge schneller sichtbar ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Das Low Carb Kochbuch beinhaltet Rezepte für eine Diät-Form, die derzeit im Trend liegt. Dadurch, dass Kohlenhydrate weggelassen werden, sollen Abnehmerfolge schneller sichtbar sein. Bettina Matthaei bietet Rezepte für Hauptgerichte, schnelle Gerichte, vegetarische Gerichte und viele alternative Brotrezepte.

Meine Meinung zum Buch:
Ob wenige Kohlenhydrate, dafür aber viel Fett – zum Großteil tierisches Fett – tatsächlich eine gesunde Ernährungsform darstellen, sei hintenangestellt, mich konnte das Kochbuch nicht vollständig zufrieden stellen. Was mir sehr gut gefallen hat, sind die Brotrezepte, davon sind wirklich zahlreich Varianten geboten, sodass es nicht eintönig wird und die sich auch gut in den Ernährungsplan integrieren lassen. Das Thema Frühstück wurde eigentlich nur angerissen und bietet kaum Gerichte, sodass es entweder besser ausgearbeitet oder weggelassen werden müsste, meiner Meinung nach. Die vegetarischen Gerichte sind abwechslungsreich und schmackhaft. Bei den „schnellen Gerichten“ hätte ich mir auch mehr Rezepte erwartet, denn dies sind die Gerichte, die man im Alltag am häufigsten isst, die restlichen Fleisch- und Fischgerichte fand ich weder überraschend noch neu und vom Preisniveau auch eher hochpreisig.

Titel und Cover:
Das Cover und die Fotos der Gerichte sind sehr hochwertig und aufwändig gestaltet, allerdings finde ich den Titel etwas hochgestochen. Aufgrund von Schlagwörtern wie „Easy“ oder „überraschend“ und „genial“ auf dem Cover waren meine Erwartungen an das Buch ziemlich hoch.

Mein Fazit:
Das Kochbuch hatte aufgrund der großen Versprechungen hohe Erwartungen bei mir ausgelöst, diese aber nur teilweise erfüllen können. Es sind relativ wenige neue Rezepte oder Gerichte für „jeden Tag“ dabei, ausgenommen sind hier die Brotrezepte, die sind super!

Veröffentlicht am 05.04.2017

kann leider nicht mit dem ersten Teil mithalten

Spreewaldtod (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 2)
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Mitten in der hektischen Gurkenerntezeit wird im Fließ ein junger, toter Erntehelfer gefunden, der nicht eines natürlichen Todes gestorben ist. Klaudia Wagner ermittelt in ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Mitten in der hektischen Gurkenerntezeit wird im Fließ ein junger, toter Erntehelfer gefunden, der nicht eines natürlichen Todes gestorben ist. Klaudia Wagner ermittelt in ihrem zweiten Fall gemeinsam mit ihrem ehemaligen Erzfeind und Kollegen Demel an dem Fall. Bald schon geschieht ein weiterer Mord und die Gurkenbauern der Region sind in Aufruhr.

Meine Meinung zum Buch:
Mir hat die Beschreibung des Spreewaldes und der örtlichen Gegebenheiten sehr gut gefallen. Obwohl ich noch nie dort war, konnte ich mir die Gegend bildlich gut vorstellen. Ich mag es auch gerne, wenn in einem Krimi nicht nur der Kriminalfall im Vordergrund steht, sondern auch die persönlichen Geschichten der Ermittler Raum und Platz haben. Diesmal hat es mich jedoch etwas gestört, da sehr viele Andeutungen und ein starker Bezug zum vorigen Teil vorausgesetzt wurden, die nicht weiter erklärt wurden. Obwohl ich den ersten Teil des Krimis auch gelesen habe, wenn auch schon vor längerer Zeit, war es für mich teilweise mühsam. Für LeserInnen, die mit dem zweiten Teil einsteigen wollen, wird der Lesespaß nochmals gemindert. Zu Beginn brauchte ich eine gewisse Zeit, bis ich wieder mit den Charakteren vertraut war und mich voll und ganz auf die Geschehnisse konzentrieren konnte. In der Mitte war der Krimi etwas langatmig und sehr wiederholend. Erst als zum Endspurt in der Aufklärung und Suche nach Verdächtigen ging, wurde es wieder richtig spannend. Gestört hat mich auch, dass viele Andeutungen dann nicht mehr beantwortet wurden, z.B. woher die Staatsanwältin jemanden deckt und Klaudia zurückpfeift, wenn sie eine Befragung durchführen will. Ebenso wurden in Bezug auf den Kollegen Thang im Krankenstand Vermutungen aufgestellt und dann so stehen gelassen. Dies finde ich schade, deshalb konnte der zweite Teil für mich nicht mit der Spannung des ersten Krimis mithalten, obwohl das Thema und die Gegend richtig nett waren.

Titel und Cover:
Der Titel ist kurz und aussagekräftig, wie es mir immer gut gefällt. Das Cover hat durch einen Kippeffekt (Glatt- und Mattschattierungen) eine interessante Optik und passt sehr gut zum Inhalt sowie zum Vorgängerkrimi.

Mein Fazit:
Um „Spreewaldtod“ richtig genießen zu können, empfehle ich unbedingt zuerst den vorigen Teil „Spreewaldgrab“ zu lesen.

Veröffentlicht am 05.04.2017

von Leben und Tod

In jedem Augenblick unseres Lebens
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Tom und Karin freuen sich auf ihr erstes gemeinsames Kind. Kurz vor der Geburt erfährt Karin, dass sie an Leukämie erkrankt ist, einer sehr aggressiven Form. Mehrere Wochen ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Tom und Karin freuen sich auf ihr erstes gemeinsames Kind. Kurz vor der Geburt erfährt Karin, dass sie an Leukämie erkrankt ist, einer sehr aggressiven Form. Mehrere Wochen vor dem Geburtstermin wird das kleine Mädchen per Kaiserschnitt auf die Welt geholt. Tom bekommt eine gesunde Tochter geschenkt, doch dafür kann seine Partnerin nicht gerettet werden und verstirbt kurz darauf an den Folgen ihrer Erkrankung. Auch Toms Vater ist schwer krank und kann nicht mehr viel Zeit mit seiner Enkelin verbringen.

Meine Meinung zum Buch:
Leben und Tod liegen so eng nebeneinander. Mir hat der traurige Einstieg in das Buch sehr gut gefallen und auch die Idee, dass Tom das Buch aus seiner Sichtweise schreibt, finde ich sehr gelungen. Die Beschreibung der Beziehung zwischen Karin und Tom hat mich nicht so ganz überzeugen können, doch der schwierige Start ins Leben mit seiner Tochter und der Kampf um Karin im Krankenhaus dafür umso mehr. Ich finde es sehr traurig, dass Karin ihre Tochter nicht ein einziges Mal sehen konnte.
Recht schwierig zu lesen fand ich die gedanklichen und zeitlichen Sprünge: Es waren viele Rückblenden, aktuelle Ereignisse und dann wurde auch noch die Krankengeschichte von Karin vermischt mit der Krankengeschichte von Toms Vater. Dies war mir als Leser zu sprunghaft und hat mir die Lust am Lesen ziemlich gemildert. Ich hätte mich als Autor eher auf eine Geschichte konzentriert, so war es für mich als Leser nicht ganz rund und auch nicht so passend. Ich glaube, dass der Roman, wenn er nur die Lebensgeschichte von Karin, Tom und Livia erzählt hätte, noch viel emotionaler und spannender wäre.

Titel und Cover:
Den Titel finde ich schön und poetisch und er passt auch ziemlich gut zur Geschichte. Das Cover wurde neutral und ruhig gehalten.

Mein Fazit:
Mir hat das Thema und Herangehensweise an das traurige Schicksal der Familie sehr gut gefallen, allerdings konnte ich mich mit der sehr sprunghaften Schreibweise des Autors nicht ganz anfreunden.

Veröffentlicht am 05.04.2017

zuckersüß mit überraschendem Ausgang

Das Brombeerzimmer
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Nora ist ein Jahr nach dem unerwarteten Tod ihres Ehemannes noch immer sehr unglücklich und einsam. Ihre Freundin hilft ihr über den schlimmen Jahrestag hinweg. Durch Zufall ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Nora ist ein Jahr nach dem unerwarteten Tod ihres Ehemannes noch immer sehr unglücklich und einsam. Ihre Freundin hilft ihr über den schlimmen Jahrestag hinweg. Durch Zufall entdeckt Nora einen Brief und lernt bald darauf sehr nette Verwandte ihres verstorbenen Mannes kennen, die auch ihre Leidenschaft für Marmelade teilen.

Meine Meinung zum Buch:
Mir haben die zu Beginn sehr traurige Geschichte und auch Nora als Charakter sehr gut gefallen. Auch Noras Leidenschaft für Marmeladen finde ich bewundernswert und die detaillierten Beschreibungen, wie köstlich diese schmeckt, hat Lust auf Marmelade gemacht, obwohl ich ansonsten nicht so ein Fan davon bin. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, dass sich die Geschichte im Kreis gedreht hat und inhaltlich nicht wirklich viel passiert ist. Dafür ist es mir am Ende dann doch zu rasch gewesen. Am Schluss werden die Geheimnisse aufgedeckt, auf die man schon das ganze Buch über wartet, und dann wird es von den Charakteren ohne großes Erstaunen abgetan, das war mir zu oberflächlich. Etwas zu einfach gestrickt fand ich auch, dass sich Nora, ihre neuen Freunde sowie ihre alten Freunde alle auf Anhieb super verstehen und gernhaben. Nora und Mandy haben auch immer wieder berufliche Visionen entwickelt, wie sie ihre Zukunft gestalten wollen, von Neuanfängen geträumt, aber umgesetzt wurde konkret auch nichts. Ich finde, hier wäre noch Potenzial gewesen um die Handlung glaubwürdiger und spannender zu gestalten. Ansonsten habe ich die einzelnen Charaktere sehr liebenswürdig und ihre Macken nett gefunden. Dass die Liebesgeschichte nicht kitschig ausgeartet ist, sondern erst am zarten Anfang ist, finde ich sehr passend.

Titel und Cover:
Der Titel passt perfekt zum Inhalt des Buches und auch das Cover ist optisch ein Hingucker. Durch die Erhebungen sowie den Glanzeffekt wird es noch zusätzlich aufgewertet.

Mein Fazit:
Ich würde gerne eine Fortsetzung von Nora und Mandy lesen. Wie ist es ihnen weiterhin gegangen? Konnten sie ihre beruflichen Visionen umsetzen? Sind sie mittlerweile glücklich verliebt?