Eine wundervolle Geschichte!
Mein Himmel in deinen HändenDass es sich bei "Mein Himmel in deinen Händen" um eine Fortsetzung handelt, war mir leider anfangs überhaupt nicht bewusst und ich hätte mich schon gefreut, wenn darauf im Klappentext oder der Beschreibung ...
Dass es sich bei "Mein Himmel in deinen Händen" um eine Fortsetzung handelt, war mir leider anfangs überhaupt nicht bewusst und ich hätte mich schon gefreut, wenn darauf im Klappentext oder der Beschreibung irgendwie Bezug genommen worden wäre. Ich konnte die Handlung zwar auch ganz gut ohne Vorkenntnisse nachvollziehen, aber normalerweise lese ich solche Geschichten schon gerne der andgedachten Reihenfolge nach. Man versteht die Zusammenhänge der Handlung zwar auch aufgrund der eingebauten Rückblicke, aber nun weiß ich viel zu viel über die vergangenen Geschehnisse, um noch großartig Lust auf den 1. Band zu verspüren. Ich möchte ihn zwar trotzdem gerne noch lesen, aber ich denke, damit werde ich mir auf jeden Fall noch Zeit lassen, damit ich das Gelesene eventuell doch wieder vergessen habe, bis dahin.
David mochte ich unwahrscheinlich gerne, da er für mich den perfekten Traummann verkörperte. Er ist humorvoll, charmant, sportlich und kann super mit Kindern umgehen (auch mit so einem schwierigen Fall, wie es Henry einer ist). Seine bewegte Vergangenheit in Bezug auf Frauen habe ich irgendwie bewusst ausgeblendet, da ich ihn mir absolut nicht als Aufreißer vorstellen konnte. Dazu wirkte er auf mich einfach zu fürsorglich, vorsichtig und besorgt.
Millie hat sich gemeinsam mit ihrem Bruder perfekt eingerichtet. Sie ergänzen sich prima und helfen sich gegenseitig wo es nur geht. Aufgrund einer Krankheit ist sie seit vielen Jahren blind, hat sich jedoch ganz gut damit arrangiert und strahlt jede Menge Lebensmut und Freude für die kleinen Dinge des Alltags aus.
Obwohl ich diese Geschichte wirklich sehr genossen habe, kam ich nur langsam vorwärts. Vermutlich lag es am Schreibstil, der schon recht gewöhnungsbedürftig war, da man einerseits durch die Kassetten-Aufnahmen stets das Gefühl hat, dass Tagg anwesend ist und der zweite Strang wurde seltsamerweise nicht von Millie direkt, sondern von Moses erzählt. Dennoch fühlte ich mich mit Millie verbunden und konnte gut nachvollziehen, was in ihr vorging. Gleichzeitig mochte ich den emotionalen und zugleich bildhaften Schreibstil sehr und möchte unbedingt weitere Bücher von Amy Harmon lesen.
Im Verlauf des Buches kann man in etwa erahnen, was der Grund für Taggs Flucht ist, aber ich fand es spannend bis zum Ende und fand den Schluss dann auch sehr stimmig.
Mein Fazit:
Ein wundervolles Buch, das mich noch lange beschäftigen wird, da ich die Hauptcharaktere innerhalb kürzester Zeit ins Herz geschlossen hatte und auch die Thematik Blindheit sowie Autismus sehr interessant fand. Der Schreibstil bereitete mir einige Schwierigkeiten, aber zu dieser Gesamthandlung passte das alles genau so, wie es gedacht war.