Cover-Bild Der Morgen davor und das Leben danach
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 10.05.2021
  • ISBN: 9783453360488
Ann Napolitano

Der Morgen davor und das Leben danach

Roman - Jetzt als Apple TV+ Serie!
Carola Fischer (Übersetzer)

Jetzt als Serie bei Apple TV+

An einem Sommermorgen besteigen der zwölfjährige Edward und seine Familie ein Flugzeug, das sie von New York nach Los Angeles bringen soll. Auf halbem Weg über das Land, stürzt das Flugzeug ab. Edward ist von einhundertsiebenundachtzig Passagieren der einzige Überlebende. Was geschah in den Stunden davor? Wie geht sein Leben nach dem schmerzvollen Verlust weiter?
Die atemberaubende Odyssee eines Jungen, dessen einsames Herz wieder lernen muss zu lieben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2021

Wenn sich dein Leben abrupt wendet...

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"Kurz schließt er die Augen, und Edward sieht die Falten des Schmerzes in seinem Gesicht. Es sind die gleichen Falten, die Edwards ganzes Wesen durchziehen, eingegraben von Verlust, und der Junge schaudert, ...

"Kurz schließt er die Augen, und Edward sieht die Falten des Schmerzes in seinem Gesicht. Es sind die gleichen Falten, die Edwards ganzes Wesen durchziehen, eingegraben von Verlust, und der Junge schaudert, als ihm das klar wird."

Auf dieses Buch hat mich die englische Bookstagram-Community gebracht, mit dem Hinweis als "Book that broke my heart" - allerdings muss ich nun im Nachhinein sagen, dass ich mehr Herzschmerz erwartet hätte.

Das Buch erzählt, wie der Titel schon vermuten lässt, auf zwei Zeitebenen: Der Morgen vor dem Flugzeugabsturz und das Leben danach. Man trifft hier auf einen ungewöhnliche Erzählperspektive - die auktoriale. Im Flugzeug begegnen dem Leser ganz viele verschiedene Personen, von deren Leben und Grund man erfährt, dieses Flugzeug bestiegen zu haben. Das war anfangs ziemlich verwirrend, weil sehr oft hin- und hergesprungen wurde. Jedoch konnten einem die Passagiere dadurch nähergebracht werden, und der Tod von 192 Leuten war nicht nur eine Zahl. Es war sehr erschütternd zu erfahren, welche Träume und Möglichkeiten so abrupt zerstört wurden.

Edward ist der einzige, der überlebt, und aus seiner Perspektive wird folglich sein Leben nach dem Absturz geschildert. Die Handlung dreht sich dabei hauptsächlich um die Verarbeitung seines Verlusts und seiner Trauer. Mal geht es voran, mal zurück. Dadurch wirkt die Geschichte stellenweise sehr langatmig und gestreckt, wenn insbesondere viel Augenmerk auf Edwards Gedanken gelegt wird. Ich hätte mir dabei mehr Emotionalität gewünscht. Bei solch einem Thema mag das merkwürdig wirken, aber die Erzählung wirkt teilweise wirklich sehr neutral und oberflächlich; ich kann es gar nicht genau beschreiben. Man leidet zwar mit Edward mit und spürt seinen Schmerz, aber es besteht doch eine gewisse Distanz, so dass ich bspw. nicht zum Taschentuch greifen musste - was ich in Erwartung dieses Buches eigentlich beiseite gelegt hatte. Hier hätte die Autorin meines Erachtens nach mehr auf Emotionen eingehen können.

Was ich fast schmerzvoller fand, waren die ganzen Briefe der Angehörigen an Edward. Die Verzweiflung und Trauer waren hier wirklich greifbar und haben mich sehr mitgenommen. Ich kann mir nicht einmal ansatzweise ausmalen, wie es ist, seine Liebsten zu verlieren, gedacht zu haben, man hätte noch so viel Zeit... Die Grundstimmung des Buches ist definitiv sehr düster, aber zum Ende hin ist eine Entwicklung Edwards zu erkennen, mit dem Verlust umzugehen, so dass der Leser nicht komplett hoffnungslos zurückgelassen wird.

"Der Morgen davor und das Leben danach" verschenkt leider einiges an Potenzial, geht aber unglaublich sensibel mit dem Thema Verlust und Schmerz um und führt einem vor Augen, wie schnell das Leben vorbei sein kann - und wie kostbar es demzufolge ist. Ich vergebe 3,5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Flug Nummer 2977

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Der Roman von Ann Napolitano erzählt das Schicksal des erst 12jährigen Edward, der bei einem Flugzeugabsturz von 187 Passagieren als Einziger überlebt hat. Ein Thema, bei dem einem die Gänsehaut über den ...

Der Roman von Ann Napolitano erzählt das Schicksal des erst 12jährigen Edward, der bei einem Flugzeugabsturz von 187 Passagieren als Einziger überlebt hat. Ein Thema, bei dem einem die Gänsehaut über den Rücken läuft und über das ich gerne lesen wollte. Auch die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen und deshalb habe ich mich gefreut, dass ich für die Vorab-Leserunde bei Lovelybooks ausgewählt wurde.

Ich fange diesmal nicht von vorne, sondern mit dem Nachwort der Autorin an, das mich fasziniert hat. Sie hat acht Jahre an diesem Buch gearbeitet und hat die beiden Flugzeugkatastrophen des Fluges 771 der Afriqiyah Airways von Südafrika nach Libyien, bei dem ein 9jähriger niederländische Junge der einzige Überlebende war und den Absturz der Air France Maschine Flug Nr. 447 von Buenos Aires nach Paris zur Inspiration für ihre Geschichte genommen.
Nachdem ich die letzte Seite gelesen hatte, musste ich googeln und war entsetzt über die Vorkommnisse, die zum Absturz der Air France führten. Das Gespräch des Piloten und des Co-Piloten wird im Roman wiedergegeben und man kann es auch auf Wikipädia nachlesen. Ich muss zugeben, dass ich mir nun noch mehr Gedanken mache, wenn ich mich in die nächste Maschine setzen werde - wann immer das auch sein wird.

Die Autorin erzählt im Wechsel beginnend vom Morgen des Abfluges und dem Leben von Edward nach dem Absturz. Den deutschen Titel finde ich daher sehr gut gewählt.
In der Gegenwart begleiten wir Edward auf seinem Weg zurück ins Leben. Seine Tante und sein Onkel geben ihm ein neues Zuhause, aber haben selbst Probleme mit dem Tod ihrer Angehörigen umzugehen. Einen besonderen Platz nimmt Shay ein. Sie ist gleichaltrig und das Nachbarmädchen. Ihr Umgang mit Edward war genau richtig und hat ihm in dieser schweren Zeit sehr viel geholfen.
Zu Beginn war ich etwas irritiert, dass einige Passagiere des Fluges sehr genau beschrieben wurden und mir eigentlich Edward und seine Familie (Vater, Mutter und Bruder Jordan) viel zu kurz kam. Erst im weiteren Verlauf der Geschichte wird klar, warum die Autorin diese Art der Erzählung gewählt hat. Trotzdem gefiel mir genau deswegen die zweite Hälfte etwas besser, als sich der Fokus mehr auf Edward richtete und auch sein Umgang mit der Trauer etwas mehr Raum erhielt. Für mich hätte dies schon früher sein sollen und die Mitreisenden, denen viel Platz eingeräumt wird, hätten mehr im Hintergrund bleiben sollen. Zusätzlich fand ich die Beschreibung dieser ausgewählten Passagiere oftmals als sehr exaltiert...typisch amerikanisch, finde ich. Edward war zwar die zentrale Figur, kommt meiner Meinung aber als Person zu kurz. Man erfährt zu wenig über seine Gefühle und Gedanken auf seinen langen Weg zurück ins normale Leben.

Sehr gut gefallen und sehr genau recherchiert hat Ann Napolitano die letzten Begebenheiten kurz vor dem Absturz. Durch das bereits bekannte Ende wächst das Unbehagen beim Lesen potentiell an und ließ mich an meinen Fingernägeln knabbern.

Die Übersetzung war leider nicht immer glücklich. Es gab so einige Fehler und auch komisch klingende Sätze, die dem Lektorrat auffallen hätten müssen. Richtig gestört habe ich mich aber nicht daran...da habe ich schon andere Fehler in Büchern erlebt, die ich weniger akzeptieren konnte. Trotzdem haben diese Grammtik- und Rechtschreibfehler ab und zu den Lesefluss unterbrochen.


Fazit:
Ein sehr interessantes Thema, das die Autorin nur teilweise so vermitteln konnte, wie es ich es mir gewünscht hätte. Etwas mehr tiefgründiger Inhalt und den Fokus auf Edward und seine Gefühle hätten mir besser gefallen. Obwohl ich Mitleid mit Edward empfand, kam er mir nicht richtig nahe. Trotzdem eine interessante Lektüre zu einem nicht alltäglichen Thema.

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Veröffentlicht am 05.05.2021

Einer von einhundertsiebenundachtzig Passagieren

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Inhalt:
„An einem Sommermorgen besteigen der zwölfjährige Edward und seine Familie ein Flugzeug, das sie von New York nach Los Angeles bringen soll. Auf halbem Weg über das Land, stürzt das Flugzeug ab. ...

Inhalt:
„An einem Sommermorgen besteigen der zwölfjährige Edward und seine Familie ein Flugzeug, das sie von New York nach Los Angeles bringen soll. Auf halbem Weg über das Land, stürzt das Flugzeug ab. Edward ist von einhundertsiebenundachtzig Passagieren der einzige Überlebende. Was geschah in den Stunden davor? Wie geht sein Leben nach dem schmerzvollen Verlust weiter?

Die atemberaubende Odyssee eines Jungen, dessen einsames Herz wieder lernen muss zu lieben.“


Schreibstil/Art:
Zu Anfang wurde ich mit den ganzen Infos über die anderen Fluggäste überladen. Ich hab einige Zeit gebraucht um in die Geschichte zu finden, zu verstehen, dass die Gegenwart - Edwards Leben nach dem Absturz, mit den Ereignissen im Flugzeug abwechselnd erzählt wird.

Die Geschichte plätschert keinesfalls vor sich hin, konnte mich aber leider erst im letzten Drittel mitreißen und berühren. Denn erst da, bietet der Roman endlich das worauf ich die ganze Zeit gewartet habe: Emotionen, intensivere Schilderungen, den Fokus auf Edward und seiner Familie, sowie sein Umgang mit der Trauer und der Entscheidung wie es weiter geht. Ich hatte das Gefühl, dass einige Nebensächlichkeiten und belanglose Details den Lesefluss beeinträchtigen.


Kritik ausüben muss ich an der zum Teil schlechten Übersetzung, grammatikalischen Fehlern und unlogischen Szenen.


Fazit:
Ich habe etwas gebraucht um zu verstehen weshalb die Autorin den Fokus anfangs so auf die anderen Passagiere gelegt hat. Meines Erachtens hätte Edward mehr Aufmerksamkeit bekommen müssen. Sein Werdegang hatte zwar ein gutes Tempo aber leider einfach zu wenig Präsenz. Gut gelungen ist der Autorin allerdings die Darstellung und das Einbeziehen anderer Personen. Shay hat vieles und vor allem irgendwie auch Edward retten können.

Das Ende ist etwas kitschig aber passt zu der Geschichte und stimmt mich glücklich. Meiner Meinung nach werden leider nicht alle Fragen beantwortet aber es ist irgendwie okay. Das Nachwort ist sehr aufschlussreich und hat mir gut gefallen.

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Veröffentlicht am 29.06.2021

Wenn plötzlich Alles anders ist

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Eddie ist 12 Jahre alt, als sein bisheriges Leben ein plötzliches Ende nimmt. Bei einem Flugzeugabsturz ist er der einzige Überlebende; auch sein geliebter Bruder Jordan und seine Eltern sind unter den ...

Eddie ist 12 Jahre alt, als sein bisheriges Leben ein plötzliches Ende nimmt. Bei einem Flugzeugabsturz ist er der einzige Überlebende; auch sein geliebter Bruder Jordan und seine Eltern sind unter den Opfern. Die einzigen Verwandten, die Schwester seiner Mutter und deren Ehemann nehmen ihn bei sich auf und versuchen, ihm beim Weiterleben zu helfen.

Erzählt wird zum Einen aus Eddies Sicht nach dem Absturz, der vor Schmerz praktisch keinen Lebensmut mehr spürt und nur versucht, seiner Tante und seinem Onkel so wenig Last wie möglich zu sein. Der einzige Lichtblick ist die nur wenig ältere Nachbarstochter Shay, mit deren Hilfe es ihm gelingt, ein zumindest nach außen hin möglichst normales Leben zu führen.

Der zweite Teil der Geschichte berichtet über den Flug und erzählt vom Leben von Eddies Familie, aber auch einiger Passagiere wie beispielsweise von Benjamin, einem jungen Kriegsveteranen; von Florida, die überzeugt ist, bereits mehrere Male wiedergeboren zu sein oder von Crispin, einem Milliardär, der schwer krebskrank ist.

Dies hätte ein vor Kitsch triefendes Werk werden können angesichts der Thematik. Doch die Autorin hat glücklicherweise auf allzu viel Gefühlsduselei verzichtet, leider jedoch nicht auf Satzkonstruktionen, die einen nur den Kopf schütteln lassen.

Als die Nacht hereinbricht, wird Edward düsterer, wie der Himmel. (Seite 100)

Es hatte seit Wochen nicht geregnet. Sie waren von trockenem Frieden belagert worden. (Seite 156)

Edward kann fühlen, wie sich in seinem Innern Stränge versammeln und versuchen eine Form zu finden … (Seite 309)

Wenig einleuchtend zeigt sich auch die Entwicklung des Jungen. Praktisch zwei Jahre gibt es keine; Eddies Leben, der nun Edward genannt werden will (die Zeit von Eddie ist vorüber), wird noch immer vollständig von seiner Trauer beherrscht. Doch zwei Jahre später, schwuppdiwupp, wendet sich Vieles zum Besseren durch nur ein einschneidendes Erlebnis. Nicht sehr nachvollziehbar.

Gut gefallen hat mir in der zweiten Hälfte der Blick auf die Reaktionen der Menschen bezüglich Edward. Wenn auch nur ein Teil davon der Realität entsprechen sollte (beispielsweise bei dem kleinen Ruben, dessen Schicksal als Vorlage für dieses Buch diente), frage ich mich, ob Empathieunfähigkeit eine zwangsläufige Folge von Trauer ist. Was diese ebenfalls vom Verlust von geliebten Menschen Betroffenen diesem 12jährigen Jungen zumuten ist eine Rücksichtslosigkeit ohnegleichen.

Eine traurige, aber auch Mut machende Geschichte, die besser geschrieben und ohne Wiedergeburt 😉 richtig klasse sein könnte.

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Veröffentlicht am 01.06.2021

Zu wenig Emotionen!

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Familie Adler fliegt vom Flughafen Newark Liberty International nach Los Angeles. Die Eltern Bruce und Jane, sowie der 15-jährige Jordan und der 12 Jahre alte Eddie, werden in Los Angeles ein neues Leben ...

Familie Adler fliegt vom Flughafen Newark Liberty International nach Los Angeles. Die Eltern Bruce und Jane, sowie der 15-jährige Jordan und der 12 Jahre alte Eddie, werden in Los Angeles ein neues Leben beginnen und ziehen aus New York weg. Doch in der neuen Heimat kommen sie nie an, denn das Flugzeug mit 192 Personen an Bord stürzt ab. Der einzige, der den Absturz überlebt, ist Eddie. Er hat auf einen Schlag Vater, Mutter und Bruder verloren. Er wird von seiner Tante Lacey, die Schwester seiner Mutter und deren Mann John aufgenommen. Tief traumatisiert und todtraurig!







Edward muss sich mit dem Tod seiner Familie auseinandersetzen und erfährt so das Schlimmste, was einem Kind passieren kann. Den Verlust seiner Familie!

Aus Eddie wird Edward und der 12-Jährige muss sich in einem neuen Leben zurechtfinden. Er macht jede der Phase der Trauer durch. Er leidet unter Appetitlosigkeit, hat Schlafstörungen und Probleme bei Lärm, sowie mit vielen Menschen. Wobei letzteres wohl auch am Heimunterricht im geschützten Rahmen liegt, den er und sein Bruder die ganzen Schuljahre über bei ihrem Vater bezogen haben. Die Figur Eddie hat mich beschäftigt, denn manchmal sind seine Erinnerungen und Gedanken herzzerreissend. Aber ganz oft konnte ich ihn nicht verstehen und nicht nachvollziehen, warum er so reagiert, wie er reagiert. Dies deshalb, weil Edward den Leser oft aussen vor lässt. Hier habe ich oft Oberflächlichkeit empfunden in der Charakterisierung und ganz oft fehlten mir die Emotionen.



Die Geschichte wird auf zwei Erzählebenen geführt. Ein Strang behandelt das Leben an Bord vor dem Absturz und beim zweiten Strang ist man hautnah dabei, als Edward versucht, sich in seinem neuen Leben zurechtzufinden.



In den Kapiteln, die im Flugzeug handeln, werden zuerst in loser Folge etliche Figuren eingeführt. Die Autorin scheut sich auch nicht grosse Handlungssprünge zu vollziehen. Da ist man erst gerade noch mit der Familie Adler in der Schlange beim Check in und im nächsten Kapitel ist das Flugzeug schon abgestürzt. Allerdings erlebt man die Passagiere danach wieder während des Fluges.

Ich empfand die Anzahl Figuren im Flugzeug als zu ausladend. Ein Protagonist, der durch diesen Strang führt, gibt es nicht, denn alle haben denselben Stellenwert. Dadurch hatte ich Probleme in diesen Teil der Geschichte reinzukommen. Anders war es im Strang, in dem Edward versucht Fuss in seinem neuen Leben zu fassen. Da war er ganz klar im Mittelpunkt und genau das braucht es halt oft in einer Story.

Erschütternd ist, wie Edward an sein früheres Leben denkt, wie er sich in Erinnerungen an seine Eltern und seinen Bruder verliert. Allerdings gab es auch viele langatmige Stellen, bei denen ich mich durchbeissen musste. Wenn ich da nur an das Hobby vom Direktor in Edwards Schule denke.... muss da jede Farnart mit genauem Namen erwähnt sein? Teilweise empfand ich in anderen und relevanten Dingen eine Oberflächlichkeit. Gerade in der Therapie, die Edward absolviert, hätte man mehr ins Detail gehen können.



Schade hat die Autorin in ihren Schreibstil nicht mehr Emotionen fliessen lassen. Bei einem solchen Plot darf das ruhig sein. So konnte ich leider nicht so richtig mitfühlen und die ganze Geschichte kam mir vor wie ein Theaterstück. Bei dem man weiss, dass „alles nur gespielt ist“.

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