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Veröffentlicht am 05.07.2021

Was die Zeit alles mit sich bringt…

Ein englischer Winter
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Klappentext:

„England, 1978/79. Alles versinkt in Schnee und Chaos. Auf den Straßen türmt sich der Müll, es fahren weder Züge noch Busse. Die wildesten Streiks lähmen das Land und die Labour-Regierung ...

Klappentext:

„England, 1978/79. Alles versinkt in Schnee und Chaos. Auf den Straßen türmt sich der Müll, es fahren weder Züge noch Busse. Die wildesten Streiks lähmen das Land und die Labour-Regierung taumelt - dem Empire hat endgültig die Stunde geschlagen. Keine gute Zeit, um sich zu verlieben, findet Schauspielerin Candice, die schnellste Fahrradkurierin Londons. Bis sie Jones begegnet, einem frisch entlassenen Musiker, der den harschen Zeiten auch nichts entgegenzusetzen hat. Inmitten der sich überall breitmachenden Kälte kämpfen die beiden jungen Leute um einen Platz in dieser Welt.“



Wenn man diesen Roman gelesen hat, ist man erschrocken und erstaunt zugleich. Thomas Reverdy‘s Worte sind so unheimlich klar, hart, punktgenau angesetzt, das man denkt, es spielt im Hier und Jetzt und nicht vor 40 Jahren…Reverdy zeigt einen eindringliche und tiefe politische Lage eines Landes, die aufwühlt. Genau so wühlen aber auch die Protagonisten des Buches auf: Candice und ihre Schnelligkeit und Jones, der nur mit Musik leben kann. Beide sind so sehr Spiegel dieser Geschichte aber eben in Form von Menschen mit Seele und Gefühl und die Politik ist ein Spiegel der Menschen von Macht und Kontrolle - beides hat aber dennoch eine Verbindung miteinander. Das was beide empfinden, ist mehr als das was man lesen kann - hier kommen wir wieder zu dem Punkt, das ein Autor unheimlich detailliert zwischen den Zeilen schreibt und der Leser darin Fragen und Antworten findet. Politik und das menschliche Seelenheil so gekonnt in eine Geschichte zu packen, hat Seltenheitswert!

Ein großartiger Roman mit einem ganz gewissen Etwas und der nötigen Portion Pfiff für den anspruchsvollen Leser - 5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 01.07.2021

Jeder Garten hat einen Künstler

Die Gärten der Künstler
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Klappentext:

„Dieses Buch zeigt über 20 Gärten, die geheimer Rückzugsort, Inspirationsquelle, Heim und Freiluftatelier weltberühmter Künstler waren. Blumen und Gärten waren für Künstler häufig ein überaus ...

Klappentext:

„Dieses Buch zeigt über 20 Gärten, die geheimer Rückzugsort, Inspirationsquelle, Heim und Freiluftatelier weltberühmter Künstler waren. Blumen und Gärten waren für Künstler häufig ein überaus wichtiges Motiv. Bestes Beispiel ist der Garten von Claude Monet in Giverny, den der Impressionist in Hunderten von herrlichen Gemälden festhielt. Zuweilen wurden Dörfer zum Anziehungspunkt für Künstlerkolonien, etwa das bayerische Murnau oder Skagen im Norden Dänemarks. Die hier präsentierten Gärten und Häuser können heute noch besichtigt werden.“



Dieses Buch ist allein optisch und haptisch ein echter Genuss. Der Einband und die generelle Aufmachung (Buchseiten, Aufteilung von Wort und Bild) gehen komplett in die Sparte Coffetable-Book und auch der Inhalt brilliert mit seiner ganz Bandbreite an Optik. Hier dürfen wir Leser ganz intensiv in die Gärten der Künstler eintauchen. Nicht überall ist der Zugang für Besucher offen, oder der Weg zu weit, aber genau dafür schafft dieses Buch gekonnt Abhilfe. Der Garten von Frida Kahlo zum Beispiel wird sehr gut in Szene gesetzt und zeigt den inneren Spiegel der Künstlerin wieder auf, aber das ist nur win Beispiel.

Die Bilder bezaubernd den Leser ganz allein, aber selbstverständlich sind die Texte zwingend notwendig und sehr gut arrangiert. Gärten werden erläutert, genau wie die Intention dahinter, diesen so anzulegen wie er jetzt eben ist.

Dieses Buch ist ein echter Lesegenuss und bezaubert auf ganzer Linie jeden Hobbygärtner. Man erhält Anregungen, Ideen…und genau dafür bekommt es auch 5 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 01.07.2021

Gemeinsam kann man alles schaffen, auch Träume zu verwirklichen!

Ein Haus auf Rädern
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Klappentext:

„Emil will eine Hütte bauen, aber er kann sich nicht entscheiden, wo sie stehen soll. Da führt Tante Zach ihn zu ihrem Schuppen, zeigt ihm Bretter und Krempel, den alten Traktor und einen ...

Klappentext:

„Emil will eine Hütte bauen, aber er kann sich nicht entscheiden, wo sie stehen soll. Da führt Tante Zach ihn zu ihrem Schuppen, zeigt ihm Bretter und Krempel, den alten Traktor und einen rostigen Anhänger. Doch die alte Frau hat noch mehr zu bieten: Sie kann schweißen und schreinern. Beharrlich arbeiten die beiden, bis das Haus auf Rädern fertig ist. Kinder und Erwachsene staunen, und am nächsten Tag wird Tante Zach das Haus dahin ziehen, wo Emil es haben möchte.“



Ein wunderschönes großformatiges Kinderbuch mit tollen Botschaften! Die Geschichte um Emil wird komplett in Bilder eingebettet und es zeigt ganz wunderbar nicht nur den Aufbau einer Hütte, sondern auch was man für Werkzeug dafür brauch und das Tante Zach alle mit ihrem Können überrascht. Sicherheit steht natürlich auch an oberster Stelle und schon geht es los und die kleinen Leser werden wie durch eine Bauanleitung geführt. Die Texte sind dem Alter entsprechend und die Buchstaben-Größe ist perfekt gewählt! Als das „Haus“ dann fertig ist, ist es eine echte kleine Meisterleistung und beide können sehr stolz auf sich sein. Wie gesagt, die Botschaften sind sehr vielseitig und zeigen den Kindern, das man eben auch gemeinsam etwas schafft, wenn man dem anderen vertraut. 5 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 29.06.2021

Der Fleck auf dem wir leben

Heimat Natur
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Klappentext:
„Ein Waldstück, das wir gut kennen, eine Wiese in der Marsch, ein kristallklarer Bergsee, ein Apfelbaum, an dem wir immer wieder vorbeilaufen. Natur berührt uns, ist Teil unseres Lebens und ...

Klappentext:
„Ein Waldstück, das wir gut kennen, eine Wiese in der Marsch, ein kristallklarer Bergsee, ein Apfelbaum, an dem wir immer wieder vorbeilaufen. Natur berührt uns, ist Teil unseres Lebens und lässt uns heimisch fühlen. Unser Land besteht zu drei Vierteln aus Feldern, Wäldern, Wiesen, aus einer Vielfalt mehr oder weniger natürlicher Lebensräume zwischen Küste und Bergen. Je besser wir die Landschaften und ihre pflanzlichen und tierischen Bewohner kennen, je deutlicher wir uns unserer Verbindung zu ihnen bewusst werden, desto besser können wir sie auch schätzen und schützen. Der Biologe und preisgekrönte Naturfilmer Jan Haft lenkt unseren Blick auf das unscheinbare Detail genauso wie auf das große Ganze der heimischen Natur und führt uns ihren Wert, ihre Schönheit und ihre Gefährdung vor Augen.“

Der Schreibstil von Jan Haft hat mich schon bei seinem letzten Buch „Die Wiese“ komplett eingenommen und so auch hier. Dieses Buch ist grandios und er schreibt so herrlich bildhaft, frisch und anschaulich, das man komplett darin versinken kann. Das Buch habe ich an einem Tag ausgelesen - das sagt doch alles!
Hier geht es diesmal um das große Thema „Natur“ im Allgemeinen. Haft geht mit offenen Augen durch die Welt (als Naturfilmer sollte er das auch!) und beobachtet genau und akribisch was da vor seiner Nase vor sich geht. Aber Betrachtung ist das Eine. Jan Haft erklärt wieder tiefgründig und geht mit uns wieder in das Mark der Materie. Es steckt mehr dahinter als einfach nur „wachsen“ und „gedeihen“, hier muss man verstehen können, warum und wieso die Natur ausgerechnet hier und da so vegetiert. Klima, Bodenbeschaffenheit sind da nur einige wenige Punkte die hier näher beleuchtet werden.
Als Naturfilmer weiß Jan Haft, was wir sehen wollen aber auch was wir sollen. Mit seiner Hilfe ist der Blickwinkel ein anderer, ein intensiverer. Auch dieses Buch ist wieder ein echter Knaller und ich kann es nur jedem Naturliebhaber empfehlen. 5 von 5 Sterne für diese Analyse!

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Veröffentlicht am 29.06.2021

Der, der mit den Bienen spricht

Die Sprache der Bienen
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Klappentext:

„.. Die Betrachtung aus einem neuen Blickwinkel führt zu bisher unbekannten Einsichten. Zugleich wird durch diese neue Perspektive deutlich, wie groß unsere Wissenslücken zur Sprache der ...

Klappentext:

„.. Die Betrachtung aus einem neuen Blickwinkel führt zu bisher unbekannten Einsichten. Zugleich wird durch diese neue Perspektive deutlich, wie groß unsere Wissenslücken zur Sprache der Bienen noch immer sind und welche Forschungsarbeiten angestoßen werden müssen, um das Bild über eine der bemerkenswertesten Verhaltensleistungen im Tierreich eines Tages komplett zu machen.“



Autor Jürgen Tautz ist der, der mit den Bienen spricht. Es ist nicht mein erstes Buch von ihm über diese kleinen Wundertiere und ich dachte eigentlich, er hätte alles bereits erzählt, aber weit gefehlt. Tautz nimmt uns hier wieder mit in den Bienenstock und Kenner seiner Bücher werden zwar hier und da Dinge wiederkennen aber auch Neuigkeiten erleben die einen staunen lassen. Tautz hat eine wunderbare Art sein Wissen weiter zu geben. Hätte er damals meinen Biologie-Unterricht gehalten, wäre ich heute bestimmt so wie er…

Jürgen Tautz geht hier wieder detailliert auf das Verhalten, genauer das Sprachverhalten, der Bienen ein. Ihre Kommunikation ist eine kleine Sensation und in diesem Buch geht es ausschließlich darum.

Wer also wissen will, ob Bienen auch mal lästern oder für eine andere Biene schwärmen, sollte dieses Buch auf jeden Fall „inhalieren“ - nach beenden geht man hier wieder ganz bewusster mit diesen kleinen Flugkünstlern um als ohnehin. Das unermüdliche Drängen von Forschern und Beobachtern ist einfach nur unschlagbar, denn ohne dieses Wissen, könnte wir vieles einfach nicht verstehen und Jürgen Tautz ist wie ein Schwamm der Wissen aufsagt…

Grandios und typisch „Tautz“ - dafür gibt es 5 von 5 Sterne!

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