Der Tod ordnet die Welt neu
Sarah kann den Schmerz kaum ertragen. Ihre Mutter ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen.
Halt findet Sarah bei Doreen, mit der sie schon seit der Kindheit eine tiefe Freundschaft verbindet.
Sarah ...
Sarah kann den Schmerz kaum ertragen. Ihre Mutter ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen.
Halt findet Sarah bei Doreen, mit der sie schon seit der Kindheit eine tiefe Freundschaft verbindet.
Sarah entscheidet sich dazu, in die Nähe ihrer Freundin zu ziehen, die in einem kleinen Ort in der Vorpommerschen Boddenlandschaft lebt.
Hier möchte Sarah noch einmal ganz von vorne anfangen.
Doch dann findet sie im Nachlass der Mutter ein altes Herbarium.
Es gehörte Großtante Rosa, von deren Existenz Sarah bisher nichts wusste.
Sarah begibt sich auf Spurensuche nach Nürnberg. Hier erfährt sie etwas über ihre Herkunft, das alles verändert.
Nach "Das Brombeerzimmer" erzählt Anne Töpfer erneut eine zartfühlende Geschichte um Verlust, Trauer und einen hoffnungsvollen Neuanfang - und dies sehr empathisch, aber ohne auf die Tränendrüse zu drücken.
Die Gefühle von Sarah werden sehr realistisch beschrieben, man fühlt mit ihr mit, jedoch ohne sie zu bemitleiden.
Eine so tolle Freundin wie Doreen kann man jedem in Krisenzeiten übrigens nur wünschen!
Und ein Nachbar wie Bernd ist auch nicht schlecht.
Die Geschehnisse aus der Vergangenheit der Mutter waren zuerst für mich überraschend, die Erklärungen fand ich aber gut gelungen.
Mir hat extrem gut gefallen wie Sarah mit der neuen "Familiensituation" umgegangen ist. Respekt dafür!
Mit Florian und Konstantin tauchen zwei "Love Interest" für Sarah und Doreen auf und ich bin sehr froh um ein realitätsnahes "wir sehen mal, wie es sich entwickelt" und kein kitschiges Happy-End.
"Wildblütenzauber" ist eine Geschichte, die deutlich mehr Tiefgang hat, als man vielleicht vermuten möchte, und die Autorin schafft es zudem, ein zuerst ernst klingendes Thema leicht und respektvoll zu erzählen und mit einem Hauch Hoffnung zu versehen.