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Veröffentlicht am 06.04.2017

Sterbegeld

Sterbegeld
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Die Kommissarinnen Emilia Capelli, genannt Em und ihre Kollegin Mai Zhou, aus der Abteilung für Kapitaldelikte der Zentralen Kriminaldirektion Frankfurt am Main, ermitteln diesmal in zwei Fällen.
Ein kleiner ...

Die Kommissarinnen Emilia Capelli, genannt Em und ihre Kollegin Mai Zhou, aus der Abteilung für Kapitaldelikte der Zentralen Kriminaldirektion Frankfurt am Main, ermitteln diesmal in zwei Fällen.
Ein kleiner Junge wählt den Notruf und erzählt von seiner blutenden Mutter und von der kleinen Schwester, die sich nicht mehr bewegt. Der Täter ist noch im Haus. Die Beamtin in der Einsatzzentrale versucht den Jungen zu beruhigen, er soll sich irgendwo verstecken in seinem Zimmer. Als die Polizei eintrifft, findet sie zunächst im Erdgeschoss das leblose Mädchen und auch den Vater in einer Blutlache vor...

Acht Monate später ermitteln Capelli und Zhou in eigenen Reihen. Thorsten Mohr, ein Kollege einer Sonderermittlungsgruppe, wurde bei einer Razzia erschossen. Während eines Einsatzes hat er seine Schutzweste abgelegt. Warum? Es scheint eine undichte Stelle im Team zu geben. Emilia Capelli und Mai Zzou sollen dabei helfen, den Maulwurf zu entlarven...

Von Judith Winter hatte ich vorher noch kein Buch gelesen. „Sterbegeld“ ist der dritte Band der Reihe. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und angenehm leicht zu lesen. Die Handlung beginnt bereits ziemlich spannend. Während der Täter noch im Haus ist, wählt der 6-jährige Leon den Notruf. Man spürt direkt die Atmosphäre dort im Haus und ist sofort mitten drin im Geschehen.

Die Polizei kann sich zunächst überhaupt keinen Reim darauf machen, was hier im Haus eigentlich geschehen ist und auch mir ging es so. Durch Indizien wird Armin Bormann der Tat überführt, er beteuert jedoch seine Unschuld. Auch sein Anwalt Karel Schubert hält ihn für unschuldig. Er möchte, dass der Fall wieder aufgerollt wird und bittet Zhou dabei um Unterstützung. Capelli und Zhou ermitteln aber auch noch in dem Mordfall Thorsten Mohr und sind dabei auf der Suche nach dem Maulwurf im Team. Es sind also zwei Handlungsstränge.

„Sterbegeld“ fing unheimlich spannend an, hatte jedoch auch ein paar Längen, fand ich. Vielleicht lag es daran, dass der Focus nicht auf einen Fall lag. Die Ermittlungen laufen parallel und kommen zunächst nicht so recht voran. Ich fand das eine oder andere Kapitel etwas langatmig. Der Schluss war jedoch wieder sehr spannend geschrieben. Da wollte ich das Buch dann nicht mehr aus der Hand legen, weil ich neugierig auf die Auflösung war.
Die Charaktere sind gut beschrieben. Die beiden Ermittlerinnen sind ziemlich verschieden und Em mag nicht so richtig mit Mai Zhou zusammen zu arbeiten. Dennoch klappt es sehr gut und die beiden Kolleginnen verstehen sich immer besser im Laufe der Zeit. Capelli und Zhou gefallen mir als Ermittlerteam.
Auch wenn die Spannung zwischendurch etwas nachgelassen hat, hat mir dieser Thriller von Judith Winter sehr gut gefallen und nun bin ich neugierig auf die anderen beiden Bücher dieser Kriminalreihe.

Veröffentlicht am 06.04.2017

Wein muss rein

Wein muss rein!
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Die Spitzenköchin Léa Linster stellt in diesem Kochbuch über 40 Rezepte vor. Dazu gibt es witzige Illustrationen von Peter Gaymann.
Von den beiden gibt es bereits schon ein Kochbuch: „Das Gelbe vom Ei. ...

Die Spitzenköchin Léa Linster stellt in diesem Kochbuch über 40 Rezepte vor. Dazu gibt es witzige Illustrationen von Peter Gaymann.
Von den beiden gibt es bereits schon ein Kochbuch: „Das Gelbe vom Ei. Huhnglaubliche Rezepte“ mit Peter Gaymanns Hühnerzeichnungen.
Doch nun zu „Wein muss rein! – Berauschend gute Rezepte“, ihr zweites gemeinsames Buch. Rezepte mit Wein sind mal etwas anderes, dachte ich mir und war ziemlich neugierig auf dieses Kochbuch.

Zunächst gibt es ein paar Tipps zum Kochen mit Wein. Die erste Regel lautet: Nur Wein zum Kochen verwenden, den man auch selbst gerne trinkt – also keinen billigen Fusel! Wein ist eine sehr geschmacksintensive Zutat und soll sehr behutsam und maßvoll eingesetzt werden. Regel Nummer drei – der Weil soll deutlich reduziert werden, der Alkohol soll verdampfen.
Es folgt noch eine Info, welcher Wein am besten zu welchem Gericht passt.

Unterteilt ist das Buch in 6 Kapitel: Gruß aus der Weinküche – Beilagen für alle Weinlagen – Tierisches Weinvergnügen – Meer Wein! – Dessert Wein – Standards nicht nur für die Weinküche.
Vorgestellt werden Suppen, kleine Gerichte, leckere Spargelgerichte, Gemüsegerichte und Beilagen, Gerichte mit Fleisch, Rezepte mit Fisch und Meeresfrüchten, traumhafte Desserts. Brühe, Soßen und Nudelgerichte.
Die Rezepte sind leicht verständlich erklärt, die Zutatenlisten überschaubar und es sind schöne Fotos dabei, was mir immer ganz wichtig ist, da kann ich mir das Resultat dann schon mal ansehen und habe eine bessere Vorstellung davon. Zu manchen Rezepten gibt es noch von Lea einen Tipp dazu.
Dazwischen sind immer wieder die lustigen Illustrationen von Peter Gaymann.

Ich habe einige leckere Rezepte für mich entdeckt, die ich ausprobieren möchte, besonders die Fischrezepte, aber auch die Desserts sehen sehr lecker aus.
Wer gerne einige Rezepte mit Wein ausprobieren möchte, dem kann ich dieses Kochbuch sehr empfehlen.

Veröffentlicht am 06.04.2017

Unterhaltsam

Schwiegermutter all’arrabbiata
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Inhalt:

Konditormeisterin Henrike hat einen schrecklichen Tag. Der Pachtvertrag für ihre Lübecker Manufaktur wird nicht verlängert. Ihre berühmten Marzipan-Glücksschweinchen soll es bald nicht mehr geben. ...

Inhalt:

Konditormeisterin Henrike hat einen schrecklichen Tag. Der Pachtvertrag für ihre Lübecker Manufaktur wird nicht verlängert. Ihre berühmten Marzipan-Glücksschweinchen soll es bald nicht mehr geben. Henrike hat heute einen Auftrag vom Lübecker Reeder Thorwald Feddersen erhalten. Dieser wünscht sich eine eine Marzipantorte für seine Tochter. Henrike verzweifelt beim Formen der Barbie, die im Maßstab 1:1 verlangt wurde. Als sie die Torte beim Kunden abliefert, erhält sie eine SMS von ihrem Freund Dario, der z.Zt. in Kalabrien ist, er wurde entführt. Ihr Vater begleitet sie nach Kalabrien um ihren Freund zu befreien. Als die beiden dort ankommen, sind Mama Lucia und der Rest von Darios Familie ganz und gar nicht begeistert, dass Henrike und ihr Vater bei ihnen auftauchen. Bei Darios Familie ist allerhand los, denn auch dort gibt es Probleme. Mama Lucia und ihre Erzfeindin gehen aufeinander los und die Oma rast mit dem Motorroller durch die Gegend. Die Tanten kümmern sich um Henrikes Vater. Henrike fängt immer an zu hüpfen, wenn sie unter Stress steht und ihr Vater zitiert aus Gedichten. Henrike findet Darios älteren Bruder Massimo ziemlich anziehend, dabei hat sie doch schon genug Probleme und irgendwie benimmt er sich seltsam. Und von Dario fehlt auch noch jede Spur, keiner weiß wo er sein könnte.

Meinung:

Das auffällige Cover, mit den beiden Frauen und dem roten Auto, passt sehr gut zu diesem Roman.
Von Brigitte Jacobi hatte ich bisher noch nichts gelesen. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig und lässt sich angenehm leicht lesen. Ich fand die Handlung ganz unterhaltsam. Eine verrückte italienische Familie und dazwischen Henrike mit ihrer Wipperei und der Vater mit seinen Zitaten. Und Henrike auf der Suche nach ihrem Freund und wird dabei ganz gewaltig vom großen Bruder Massimo abgelenkt. Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben und ich konnte mir alles bildlich sehr gut vorstellen. Henrike und ihr Vater waren mir sympathisch und auch die anderen Charaktere haben mir gefallen.
„Schwiegermutter all’arrabbiata“ ist ein unterhaltsamer Roman und hat mir gut gefallen.

Veröffentlicht am 06.04.2017

Mann ohne Herz

Mann ohne Herz
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Inhalt:

Ein Mann wird tot aufgefunden. Jussi Ståhl ein prominenter Antiquitätenhändler und homosexuell, ist auf bestialische Weise umgebracht worden und sein Freund Miguel findet ihn im Schlafzimmer mit ...

Inhalt:

Ein Mann wird tot aufgefunden. Jussi Ståhl ein prominenter Antiquitätenhändler und homosexuell, ist auf bestialische Weise umgebracht worden und sein Freund Miguel findet ihn im Schlafzimmer mit einem Loch in der Brust. Das Herz liegt in einer Schale. Eine schreckliche Tat. Hat es ein Serienkiller auf attraktive homosexuelle Männer abgesehen oder geht es hier um etwas anderes? Es geschieht ein zweiter Mord, ein vierjähriger Junge wird erschossen.
Siri Bergmann hat ihren ersten Tag im neuen Job. Ihre Praxis musste sie schließen und arbeitet jetzt als Psychotherapeutin bei der Stockholmer Polizei und soll nun als Profilerin ein psychologisches Täterprofil erstellen. In dem Team ist auch ihr guter Freund Vijay, der sie empfohlen hat. Ihr Partner Markus hat gerade Urlaub und kümmert sich um den gemeinsamen Sohn und ist etwas neidisch auf Siri und es kommt zu Spannungen in der Partnerschaft.

Meinung:

„Mann ohne Herz“ beginnt bereits am Anfang schon spannend und man ist gleich mittendrin im Geschehen. Eine ziemlich grausame Tat ist geschehen und für Siri Bergmann ist es ihr erster Tag als Profilerin bei der Polizei. Siri und ihre Teamkollegen sollen die Ermittler nur beraten, dennoch ist sie auch am Tatort und das ist ganz neu und ziemlich heftig für sie.
Ich habe bisher noch keinen Roman aus der Siri Bergmann Reihe gelesen.
Der Schreibstil der schwedischen Krimi-Schwestern ist sehr flüssig zu lesen und die Handlung dieses Thrillers ist durchgehend spannend geschrieben. Lange habe ich gerätselt, wer denn der Täter sein könnte.
Die Protagonisten sind gut dargestellt und haben mir gefallen. Wahrscheinlich wird man das Profiler-Team in den folgenden Romanen noch besser kennenlernen.
Ich fand dieses Buch spannend, mir hat es gefallen. Gerne würde ich wieder einen Thriller aus dieser Siri Bergmann Reihe lesen.

Veröffentlicht am 06.04.2017

You - Du wirst mich lieben

YOU - Du wirst mich lieben
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Joe lernt die hübsche Beck kennen und ist so sehr von ihr so sehr fasziniert, dass er anfängt sie zu stalken. Beck macht anfangs einen netten Eindruck, hat aber auch so ihre Macken, genau wie auch ihre ...

Joe lernt die hübsche Beck kennen und ist so sehr von ihr so sehr fasziniert, dass er anfängt sie zu stalken. Beck macht anfangs einen netten Eindruck, hat aber auch so ihre Macken, genau wie auch ihre Freundinnen. Besonders Peach beansprucht sie sehr. Als diese behauptet, es war jemand in ihrer Wohnung und vorgibt, dass sie krank ist, will sie nur Beck um sich haben. Und auch Becks Freund Benji behandelt sie, wie er will, doch sie kommt nicht von ihm los. Doch das gefällt Joe alles ganz und gar nicht.
Joes Gedanken waren mir zwischendurch manchmal etwas zu viel, manche Kapitel waren mir einfach zu langatmig. Caroline Keppnes Schreibstil ist zwar flüssig und gut zu lesen, aber manches war mir dann doch zu detailliert beschrieben und ich hätte mir ein wenig mehr Tempo gewünscht. Besonders vom Mittelteil bis fast zum Ende hin hat sich die Geschichte doch ziemlich gezogen. Der Schluss war jedoch dann wieder spannender zu lesen.
Die verschiedenen Charaktere sind sehr gut beschrieben mit ihren Macken und Launen. Jedoch war mir in diesem Roman keiner der Protagonisten sympathisch, was nicht oft bei mir vorkommt.
Mir hat dieser Thriller dennoch ganz gut gefallen, doch wie bereits erwähnt, ein wenig mehr Tempo und auch etwas mehr Spannung wäre schön gewesen.