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Veröffentlicht am 30.06.2021

Eine schöne Liebesgeschichte à la friends-to-lovers!

Game on - Chancenlos
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Der zweite Teil der Game On-Reihe von Kristen Callihan knüpft locker an die Ereignisse des ersten Teils an und erzählt die Geschichte von Gray und Ivy. (Alle Teile können unabhängig voneinander gelesen ...

Der zweite Teil der Game On-Reihe von Kristen Callihan knüpft locker an die Ereignisse des ersten Teils an und erzählt die Geschichte von Gray und Ivy. (Alle Teile können unabhängig voneinander gelesen werden.)

Als Ivy erfährt, dass Ihr Vater ihren geliebten, rosafarbenen Fiat an den Footballstar Gray Grayson verliehen hat, ist sie erstmal gar nicht begeistert. Eine nette Droh-SMS ist daher mehr als angebracht, denkt sich Ivy, um den Sportler daran zu erinnern, was er zu erwarten hat, wenn sie ihr Auto nicht in tadellosem Zustand zurückbekommt. Aber bei einer SMS bleibt es nicht. Ohne sich jemals gesehen (oder gegoogelt) zu haben und durch einen ganzen Ozean voneinander getrennt, entwickelt sich zwischen den Beiden schnell eine innige Freundschaft. Womit jedoch keiner der beiden gerechnet hat, ist die starke Anziehungskraft, die zwischen ihnen entsteht, kaum dass sie sich zum ersten Mal gegenüber stehen. Und weder Gray, der noch nie in seinem Leben ernsthafte Gefühle für eine Frau entwickelt hat, noch Ivy, die ganz andere Pläne für ihre Zukunft hat, als eine Beziehung einzugehen, möchte diese wertvolle Freundschaft durch unangebrachte Gefühle in Gefahr bringen. Da sind Probleme vorprogrammiert!

Alles in allem hat mich diese Fortsetzung noch etwas mehr abholen können, als der erste Teil. Es fällt unglaublich leicht Gray und Ivy ins Herz zu schließen, weil beide für sich schon sehr sympathisch sind. Besonders gefallen haben mir auch die kleineren und größeren Markel ihrer Charaktere, frei nach dem Motto "weniger Klischee, mehr menschlicher Individualismus". So ist Gray gerade nicht der Klischee beahftete Football-Gott, sondern überrascht den Leser mit einer unverhofften Vielschichtigkeit und hat dabei noch absolutes Book-Boyfriend-Potential.

Ivy hingegen ist eine selbstbewusste, schlagfertige junge Frau, die noch nicht ganz den Durchblick hat, was sie mit ihrer Zukunft anstellen will und sich hie und da trotzallem von ihren Unsicherheiten leiten lässt. Sie ist ganz und gar nicht perfekt und gerade das macht sie authentisch und auch sympathisch.

Der Einstieg in die Geschichte war mal was anderes, weil man zunächst nur die SMS zwischen Ivy und Gray zu lesen bekommt. Die Sympathie zwischen ihnen war gleich spürbar, allerdings waren die Unterhaltungen für meinen Geschmack zeitweise etwas zu oberflächlich, um die Innigkeit der Freundschaft gleich als diese wahrzunehmen. Dieser Punkt kam dann für mich erst, bei ihrer ersten Begegnung. Dieses Gefühl des "sich ewig Kennens obwohl man sich nie getroffen hat", ist sofort auf mich übergesprungen.

Der "Friends-to-Lovers" Ansatz hat viel dazu beigetragen, dass die Geschichte an Tiefgang gewonnen hat. Das war zur Abwechslung kein Kennenlernen, bei dem die Protagonisten von der gegenseitigen Anziehung umgehauen werden, sondern alles basiert auf dem vertrauten Umgang miteinander und der Vertrauensbasis, die sie sich bereits aufgebaut hatten, bevor sie sich begegnet waren. Man konnte also richtig mitfiebern, während sich jeder für sich langsam eingestehen musste, dass die Gefühle für den jeweils anderen, mehr als nur freundschaftliche Zuneigung bedeuten.

Neben den kitschi-kitschi-Gänsehaut-Momenten hat es aber auch überraschend ernsthafte und tiefgründige Szenen gegeben, die ich so in der Geschichte nicht erwartet hatte.

Unterm Strich ist "Chancenlos" ein toller Liebesroman, der vorallem mit seinem locker-leichtem Schreibstiel und einer wundervollen Auswahl liebenswerter, aufregender Charaktere zum Tagträumen einlädt

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Veröffentlicht am 30.06.2021

Ein beeindruckender Auftakt für eine vielversprechende Fantasy-Reihe!

Goldene Flammen
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Mein erstes Leigh Bardugo Buch war das Lied der Krähen und es hat mich total umgehauen. Da war es nur eine logische Konsequenz, dass ich eher früh als spät auch die "original" Grischa-Reihe lesen muss. ...

Mein erstes Leigh Bardugo Buch war das Lied der Krähen und es hat mich total umgehauen. Da war es nur eine logische Konsequenz, dass ich eher früh als spät auch die "original" Grischa-Reihe lesen muss. Und das brachte mich unweigerlich zu Goldene Flammen.

Der Inhalt der Geschichte ist vermutlich schon in den groben Zügen bekannt. Alina Starkov ist nur ein kleines Licht in der ersten Armee des Zaren von Ravka. Unscheinbar und vorallem austauschbar. Neben ihrem Besten Freund aus Kindheitstagen und erfolgreichen Fährtensucher der ersten Armee Malyen, fühlt sie sich geradezu unsichtbar.
Doch durch eine Wendung des Schicksals geraten beide in Gefahr und ausgerechnet Alina rettet ihrem Freund auf unerklärliche Weise das Leben. Ab da ist nichts mehr wie es war, denn es stellt sich heraus, dass Alina in Wirklichkeit eine Grischa ist - und eine Mächtige obendrauf.
Sie und Mal werden voneinander getrennt und Alina wird in die die Hauptstadt Ravkas gebracht, wo sie unter dem strengen Blick des ältesten und mächstigsten der Grisha zu einer von ihnen ausgebildet werden soll. Allein und ohne eine Vertrauensperson merkt Alina schnell, dass jeder seine eigenen Ziele mit ihr zu verfolgen scheint...

Bevor es inhaltlich ins Detail geht, möchte ich noch einmal auf die Aufmachung des Buchs eingehen. Das Cover trifft total meinen Geschmack. Es ist minimalistisch aber trotzdem hat es was Anziehendes. Die Farben sind toll und die kleinen Details sehr durchdacht.
Im Inneren des Buches findet man anschließend eine wunderschön illustrierte Karte die Ravka, seine Umgebung und die wichtigsten Orte darstellt. Persönlich gefallen mir Karten in Büchern immer gut, weil es die Handlungsorte, Routen etc. etwas greifbarer macht. Ich habe beim Lesen immer Mal wieder nachgesehen, wo Alina sich gerade aufhielt.
Auch gibt es eine Auflistung der Grischa, was sehr hilfreich ist, da man zu Beginn doch ab und an durcheinander kommen kann, wer nun die Korporalki sind und wer die Ätheralki.

Innerhalb kürzester Zeit war es mir möglich vollkommen in diese Welt einzutauchen, die voll von Konflikten und Heimlichkeiten, Sagen und Legenden durchdrungen ist. Ravka und seine Gesellschaft sind inspiriert von einem zaristischen Russland. Dieser kulturelle und sprachliche Einfluss ist insgesamt sehr gut mit der Handlung verflochten und spiegelt sich in der Gesellschaft und ganz besonders am Hof des Zaren sehr present wieder.

Die Geschichte an sich konnte mich auch sehr überzeugen. Die Idee um die Grischa ist Neu, etwas bei dem Man im Lesefluss nicht den Eindruck bekommt, dass man es irgendwo, in irgendeiner Form schonmal gelesen hat. Goldene Flammen überrascht schon früh mit enorm Spannungs-geladenen Szenen, die es mir schwer gemacht haben, von der Geschichte loszukommen. Zu sagen, es wäre durchgehend spannend, wäre zu viel des Guten, aber "Ruhe-" und Spannungsphasen halten sich die Waage, sodass es nicht langweilig wird. (Mit Ruhephasen meine ich Solche, in denen der Fokus auf der Handlung und Weiterentwicklung der Charaktere liegt.)

Die einzelnen Personen sind auch ein bedeutsamer Faktor für die Qualität der Geschichte. Der erste Teil der Reihe hat, finde ich, einen hauptsächlich einleitenden Charakter. In diesem Zusammenhang lernen wir hier auch nur eine kleine Auswahl an wichtigen Figuren näher kennen.

Während mich einige der Nebencharaktere sehr begeistern konnten, hatte ich zeitweise Schwierigkeiten mit Alina warm zu werden. Das ist schade, weil man die Geschichte aus ihrer Perspektive miterlebt. Warum das so war, kann ich aber nicht fest bestimmen. Es gab durchaus Momente, in denen habe ich mit ihr mitfühlen können und gerade manch eine sarkastische Bemerkung ihrerseits konnte mich zum Lachen bringen. In anderen Situationen wiederum hat sie mich mit ihrer Art beinahe etwas genervt. Sie ist als Person für mich in ihrer Gesamtheit einfach nicht ganz greifbar. Ich hoffe sehr darauf, dass ihr Charakter in Folge der vielen Erlebnisse auch eine entsprechende Entwicklung macht.

Erwähnenswert finde ich auch die Figur des Dunklen. Mit ihm hat Leigh Bardugo ihren Lesern einen, in meinen Augen, sehr interessanten Gegenspieler vorgesetzt. Er ist keine Person, die man vom ersten Kennenlernen an sympathisch finden kann. Dafür reicht sein Ruf schon viel zu weit, weshalb besonders auch Alina ihm zunächst mit sehr viel Angst und Unsicherheit begegnet. Und Obwohl sich ihre Beziehung zueinander mit der Zeit ändert, hatte ich nicht das Gefühl, ihn auf irgendeine Weise besser zu kennen. Dieser erste Teil hat für mich bei Weitem nicht ausgereicht, um den Dunklen voll durchschauen und einschätzen zu können. Er hat etwas sehr Unnahbares. Seine Motivation, auf den ersten Blick eindeutig, auf den zweiten wieder nicht, bleibt für mich unklar. Ich vermute, das wird sich auch bis zum Final-Teil nicht ändern. Gerade dieser Umstand konnte mich dann letzten Endes aber zu packen. Seine Motive, Gesinnung, überhaupt seine ganze Geschichte nur Häppchenweise kennenzulernen hält die Spannung aufrecht.

Unterm Strich freue ich mich sehr darauf zu erfahren, wie es mit ihm und besonders auch mit Alina und Mal weitergeht. Teil 1 Endet mit keinem wahnsinns Cliffhanger, hat mich aber mit einer Anspannung zurückgelassen, dass ich nur ungern mit dem Einstieg in Teil 2 warten will.

Mit Goldene Flammen hat Leigh Bardugo insgesamt einen sehr spannungsgeladenen, packenden Auftakt für eine Reihe geschrieben, die ihre Leser absolut mitreißen wird. Für Fans des Fantasy-Genres ein unausweichliches Lesevergnügen!

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Veröffentlicht am 30.06.2021

Ein Leben in Briefen

Für immer vielleicht
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Wie viele andere auch, bin ich erst durch die zauberhafte Verfilmung der Geschichte auf das Ursprungswerk gestoßen. Als ich das Buch dann eines Abends in die Hände nahm, um es endlich zu lesen, war ich ...

Wie viele andere auch, bin ich erst durch die zauberhafte Verfilmung der Geschichte auf das Ursprungswerk gestoßen. Als ich das Buch dann eines Abends in die Hände nahm, um es endlich zu lesen, war ich doch etwas überrascht. Es ist ein Roman, aber keiner im 'herkömmlichen' Sinn. Auf 445 Seiten erleben wir die Geschichte von Rosie und Alex, dargestellt allein in Form von Briefen, E-mails, Chatnarchichten und SMS, die sie einander über Jahre ihres Lebens hinweg geschrieben haben.

Rosie Dunne und Alex Stewart sind unzertrennlich. Mit fünf Jahren wurden sie beste Freunde und ab da, gab es kein Zurück mehr. Selbst als Alex kurz vor ihrem gemeinsamen Schulabschluss mit seiner Familie nach Amerika umzuiehn muss, kann die Distanz an dieser Tatsache nichts ändern und sie schmieden gemeinsame Pläne. Nach dem Abschluss soll Rosie auch nach Boston ziehen, wo dann beide gemeinsam Studieren wollen. Aber es kommt ganz anders, als geplant und es Beginnt ein Leben voller Höhen und Tiefen.

Und während alle Wellt zu wissen scheint, dass Rosie und Alex zu mehr als nur Freunden bestimmt sind, scheint ihnen das Leben immer wieder einen Strich durch die Rechnung machen zu wollen. Es ist wie verhext!

Das Konzept eines "Brief-Romans" war eher neu für mich, deshalb war ich auf den ersten Seiten skeptisch, wie sich das auf den Lesefluss auswirken würde. Schnell habe ich aber gemerkt, dass eine ganz besondere Form des Lesens ist.
Kennt ihr das, wenn ihr beim Aufräumen auf alte Krams-Schachteln stoßt, in die alte Erinnerungsstücke verbannt wurden, um in der Ecke zu verstauben? Solche Dinge, die man nur durch Zufall mal zwischen die Finger bekommt, von denen man sich aber irgendwie nie trennen kann? Und obwohl man ja aufräumen wollte, findet man sich plötzlich in der Situation wieder, wie man jedem Stück Aufmerksamkeit schenkt, jedes Bild mit einem Lächeln mustert und sich erinnert, und jeden Brief mit einem Interesse ließt, als wäre es das erste Mal...

So ging es mir beim Lesen dieses Buches. Als hätte man durch Zufall eine Schachtel gefunden und in ihr versteckt, ein ganzes Leben.

Ich bin von Brief zu Brief, von Nachricht zu Nachricht geflogen, weil ich nicht anders konnte, als zu erfahren, wie es weiter gehen wird. Und Rosie wie auch Alex haben es mir nicht leicht gemacht.

Es war intensiv, gefühlvoll, mit einer guten Prise Humor und Allem voran entsetzlich frustrierend. Wer sich auf eine leichte, locker-flockige Romanze mit Happy End freut, wird hier eine bittere Enttäuschung erfahren. Denn Alex' und Rosies Geschichte ist nicht leicht sondern gespickt mit Stolpersteinen. Andauernd habe ich mich dabei erwischt zu hoffen - obwohl ich es besser hätte wissen müssen - dass sie sich jetzt endlich finden würden, nur um wieder enttäuscht zu werden. Aber wer ein starkes Maß an Geduld mitbringt, wird die letzten Seiten dennoch mit einem seeligen Lächeln lesen können.

Die nötige Leichtigkeit erhält der Roman durch seine wundervoll ausgestalteten Protagonisten. Da man Alex und Rosie über Jahrzehnte ihres Lebens begleitet, ist es spannend mitzuerleben, wie sich ihre Einstellung zum Leben und all seinen Facetten stetig weiterentwickeln. Gerade Rosie, die über die Jahre mit vielen unerwarteten Wendungen des Schicksals fertig werden muss, imponiert sehr durch ihre sympatische, hoffnungsvolle Steh-auf-Männchen-Art. Hierin manifestiert sich auch eine sehr schöne Botschaft, die der Roman meines Erachtens zu vermitteln versucht: Das Leben hält sich an keinen Plan, aber nur weil es das eine Mal nicht klappt, heißt es nicht, dass es immer so bleiben muss.

Gerade weil es keine "perfekte" Liebesgeschichte ist, wirkte sie auf mich so authentisch. Für immer vielleicht ist auf eine Weise sehr realitätsnah in dem Sinne, dass es versucht die Eigenheiten des Lebens oder Schicksals oder wie man es nennen mag einzufangen. Und obwohl man Liebesromane heufig ja doch nur in die Hand nimmt, weil man eben keine von der Realität "vermurkste" Geschichte haben möchte, sondern gerade die idealisierte sowas-würde-mir-im-Traum-nicht-passieren Variante, sticht Für immer vielleicht meiner Meinung nach heraus, weil es genau das nicht ist.

Es ist ein wundervolles und emotionales Buch, das zeigt, dass man auch über viele Umwege durchaus ans Ziel kommen kann. Die Umsetzung in Briefen und Texten kann man sehr toll finden, oder eben nicht. Mir persönlich hat es durch die Andersartigkeit gefallen und ich hatte einen guten Lesefluss. Ich denke man muss sich einfach darauf einlassen können. Am Ende ist Für immer vielleicht eine mitreißende Geschichte, die mich durch ihre liebenswerten Charaktere und authenitsche Art sehr überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 30.06.2021

Ich bin dann mal kurz weg - Sterne gucken!

New Dreams
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Haach, ich konnte es ja wieder kaum erwarten den Fortsetzungsband der Green Valley Reihe in die Finger zu bekommen. Der 336 Seiten starke, dritte Teil der Reihe mit dem Titel New Dreams macht uns bekannt ...

Haach, ich konnte es ja wieder kaum erwarten den Fortsetzungsband der Green Valley Reihe in die Finger zu bekommen. Der 336 Seiten starke, dritte Teil der Reihe mit dem Titel New Dreams macht uns bekannt mit der liebenswerten Elara und dem treuherzigen Noah.

Nach einem üblen Streit mit ihrer Mutter beschließt Elara kurzerhand ihre Sachen ins Auto zu packen und zu ihrer Großmutter nach Green Valley zu fahren. Doch kurz bevor sie ihr Ziel erreichen kann, hat sie einen Unfall, der jedes Vorankommen unmöglich macht. Was für ein Glück, dass wie aus dem Nichts der Pfarrerssohn Noah vorbeigefahren kommt und Elara behilflich ist.

Sicher in Green Valley angekommen, muss Elara sich darüber klar werden, was sie aus ihrem Leben machen will. Beugt sie sich dem Willen ihrer Mutter, oder wagt sie es von anderen Dingen zu träumen? Auf der Suche nach Antworten und wie es für eine Kleinstadt nunmal üblich ist, läuft sie fortlaufend Noah über den Weg. Anfänglich scheint es, dass sich zwischen ihnen was entwickeln könnte, aber Noah bleibt unnahbar. Elara muss erst noch herausfinden, mit welchen Schuldgefühlen er sich täglich plagt.

Der hochgelobte Schreibstil von Lilly Lucas hat auch hier wieder dafür gesorgt, dass ich New Dreams, kaum das es zu Hause eingezogen ist, in einem Rutsch durchlesen musste.

Die Geschichte rund um Elara und Noah hat mich insgesamt gut abholen können. Mit gewohnt humorvollen Dialogen und der tollen Atmosphäre glang der Einstieg in den Roman in null komma nichts. Was mir in Abgrenzung zu den vorangegangen Teilen auch gut gefallen hat, ist dass man dieses Mal vollkommen neue Charaktere kennenlernen konnte. Weder Elara noch Noah waren aus Teil 1 und 2 wirklich bekannt, daher war es schön, Green Valley aus ihrer Perspektive nochmal auf eine neue Art kennen zu lernen. Mit ihnen kamen neue Schauplätze und Begleitcharaktere. Besonders gefreut hat mich, dass Elara als Mollys Enkelin nach Green Valley zurückkehrt, denn die liebe Molly hat seit New Beginnings einen festen Platz in meinem Herzen.

Auch fand ich spannend, dass Elara und Noah verglichen mit den anderen Green Valley Paaren eine gewisse Ernsthaftigkeit an sich hatten. Ihre Geschichte ist unterlegt von der Frage, nach der eigenen Zukunft und den eigenen Träumen, die beide auf die ein oder andere Art bis dahin hatten zurückstellen müssen. Besonders Noah hat einen festen Traum vor Augen und eine reelle Chance, diesen wahr werden zu lassen.
Die Besonderheit an ihrer Geschichte bestand für mich im Wesentlichen darin, dass sie sich Gegenseitig unterstützt haben, ihre Zukunft in Angriff zu nehmen und auch mal zu träumen. Der Titel ist also Programm.

New Dreams ist durchgehend gespickt mit romantischen Momenten und fängt auf eine schöne Weise die Geschichte von Noah und Elara ein.

Es war wunderbar wieder einmal den Weg zurück nach Green Valley zu finden und alle lieb gewonnenen Charaktere auf einem weiteren Stück ihres Weges begleiten zu dürfen. Lilly Lucas hat uns eine wirklich wunderbare Buch-Reihe geschenkt, in der ich auch New Dreams nicht mehr missen möchte.

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Veröffentlicht am 30.06.2021

Ein Wiedersehen mit Izzy und Will!

New Promises
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Mit 288 Seiten ist New Promises etwas kürzer als sein Vorgänger-Band, aber darum nicht weniger beladen mit Gefühl, Witz und Charme!

Diese Fortsetzung knüpft locker an die Ereignisse des ersten Bandes ...

Mit 288 Seiten ist New Promises etwas kürzer als sein Vorgänger-Band, aber darum nicht weniger beladen mit Gefühl, Witz und Charme!

Diese Fortsetzung knüpft locker an die Ereignisse des ersten Bandes an, kann aber unabhängig davon gelesen werden. Erzählt wird dieses Mal die Geschichte rund um Izzy und Will, die wir schon im ersten Teil kennenlernen durften. Wer da nicht schon hingerissen war von Izzy's lockerer, sympathischer Art und Will's ungezwungen, charmanten Ausstrahlung wird den beiden spätestens nach New Promises total verfallen sein!

Als Beste Freunde seit Kindheitstagen fällt es nicht leicht, wenn man sich plötzlich eingestehen muss, dass sich die Gefühle gegenüber der anderen Person irgendwie verändert haben. So geht es Izzy, wenn sie an ihren besten Freund Will - einen unverbesserlichen Frauenhelden - denkt. Schnell ist ihr klar, dass sie sich gar nicht erst Hoffnungen zu machen braucht, dass er ihre Gefühle erwiedern könnte. Oder?

Und dann ist da auch noch der gefeierte Netflix-Star Cole Jacobs, der eines Tages aus dem Nichts in Green Valley aufkreuzt und plötzlich Izzys Alltag mit seiner Anwesenheit füllt. Ist er wirklich nur der unerträgliche Langschläfer und Instagram-Held, oder steckt hinter der Filmstar Fassade etwa noch mehr?

Lilly Lucas entführt uns in eine klassische "Friends to Lovers"-Geschichte, mit lauter emotionalen Höhen und Tiefen und Figuren zum verlieben!

Izzy ist kein Prinzesschen und erfüllt auch sonst keine Klischees. Izzy ist Izzy - Einfach cool! Aber wir lernen auch ihre sanfteren, verletzlicheren Seiten kennen, was mir persönlich sehr gut an diesem Band gefallen hat. Ihre Situation des unglücklich Verliebt-seins wird sehr einfühlsam und nachvollziehbar geschildert, bis zu dem Punkt, dass man Will gerne mal ordentlich schütteln möchte, dass er doch bitte mehr als nur den Kumpel in ihr sehen möge. Aber auch Will kann ordentlich Sympathiepunkte sammeln! Will ist lustig, unkompliziert und eigentlich immer eine gern gesehene Gesellschaft. Verglichen mit dem ersten Band, war da ein schöner Kontrast zwischen den männlichen Hauptprotagonisten zu erkennen, weil Will das komplette Gegenteil von Ryan ist. Trotzdem hat mich sein Verhalten manchmal etwas gestört. Einerseits ist er der tolle Freund und andererseits verhält er sich Izzy gegenüber wirklich wie ein Trottel. Schöner kann ichs einfach nicht sagen, bitte seht es mir nach!.

Auch die Begleitcharaktere konnten in diesem Band wieder voll überzeugen. Green Valley wäre nicht Green Valley ohne Gossip Earl, Molly und Co. und auch auf ein Wiedersehen mit Ryan und Lena kann man sich freuen. Besonders erwähnenswert ist hier aber besonders Cole, der als komplett neue Figur vorgestellt wird. Cole ist in meinen Augen eine tolle Ergänzung und ich habe besondere Freude an den Sticheleien zwischen ihm und Izzy gefunden. Als Charakter war er bisweilen etwas schwer zu durchschauen, aber man lernt ihn in diesem Band auch nur bis zu einem bestimmten Punkt kennen. Für mich hat es aber definitv gereicht um zum Cole-Fan zu werden!

Nachdem ich mit Teil 1 Lilly Lucas' Schreibstil unwiderruflich verfallen bin, hat es mich gefreut wieder mit der gleichen Begeisterung und Leichtigkeit in diese Geschichte einzusteigen. In die unverwechselbare Atmosphäre von Green Valley einzutauchen, hat etwas von nach langer Abwesenheit wieder nach Hause kommen. Man fühlt sich wohl und geborgen und das Gefühl bei einer neuen Geschichte mitfiebern und mitlachen zu können, ist es alle mal Wert New Promises zu lesen. Einen halben Stern Abzug gab es für mich nur deshalb, weil ich die Geschichte um Ryan und Lena einfach noch eine Winzigkeit schöner gefunden habe, aber das ist natürlich Geschmackssache! So oder So bleibt New Promises absolut lesenswert!

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