Cover-Bild Witchghost
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 28.06.2021
  • ISBN: 9783570166031
Lynn Raven

Witchghost

Unwiderstehlich romantische Dark Fantasy
Mächtige Dynastien, ein rachsüchtiger Geist und ein undurchsichtiger Verbündeter

Seit Cass‘ Familie durch dunkle Magie ermordet wurde, hat sie der Hexerei abgeschworen. Der einflussreiche Hexer Richter Wittmore hat sie bei sich aufgenommen und versucht sie vom Gegenteil zu überzeugen. Sie weigert sich. Als es jedoch zu mehreren mysteriösen Todesfällen in der Gegend kommt und Wittmores Tochter Sarah-Ann versucht, in einer Séance Kontakt mit dem letzten Opfer aufzunehmen, erscheint stattdessen Cass der Geist einer vor langer Zeit hingerichteten Hexe. Und offenbar trachtet jemand auch Cass nach dem Leben. Wem kann sie noch trauen? Dem gut aussehenden Luke, der ihr seine Hilfe anbietet? Oder verfolgt er womöglich ganz eigene Pläne?

Leser*innen von Lynn Raven erwartet eine unwiderstehliche Mischung aus Romantik und Spannung. Lynn Raven steht für atemberaubende Dark Fantasy voller leidenschaftlicher Intrigen und wundervoller Figuren – Suchtgefahr garantiert!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2021

Ein dunkler, mysteriöser Mix aus Fantasy, Romanze, Krimi und einigen Horror-Elementen

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Wir Fans von Lynn Raven mussten ja eine ganze Weile auf ein neues Buch von ihr warten, vor drei Tagen war es aber endlich soweit und "Witchghost" hat die Welt erblickt. Nachdem die Autorin mich schon einmal ...

Wir Fans von Lynn Raven mussten ja eine ganze Weile auf ein neues Buch von ihr warten, vor drei Tagen war es aber endlich soweit und "Witchghost" hat die Welt erblickt. Nachdem die Autorin mich schon einmal im Dark Fantasy Genre mit "Blutbraut", welches zu einem wahren Jahreshighlight geworden ist, überzeugen konnte, hatte ich natürlich auch hohe Erwartungen an "Witchghost". Ganz an "Blutbraut" kommt die Geschichte von Cass und Luke nicht heran, aber auch hier reißt Lynn Raven mit dem dunklen, mysteriösen Mix aus Fantasy, Romanze, Krimi und einigen wohl platzierten Horror-Elementen mit.

Das Cover zeigt (wie eigentlich bei allen Standalones der Autorin, die im cbj-Verlag erschienen sind) das Close-Up einer Frau. Das hier abgebildete Modell hat dunkle Haare, einen stechenden Blick, rote Lippen und trägt ein weißes Kleid, wodurch sich ein interessanter Kontrast aus Hell-Dunkle mit einigen roten Akzenten ergibt. Abgerundet wird der mystische Effekt durch Nebelschwaden, die sich um den Kopf der Frau legen und die Andeutung eines düsteren Waldes im Hintergrund. Ob das Modell nun unsere Hauptfigur Cass, oder vielleicht den Geist der Hexe, die der Geschichte ihren Namen und ihre Spannung gibt, darstellen soll, ist mir nicht ganz klar, da es zu beiden nicht zu 100 Prozent passt. Da mir die Gesamtatmosphäre und Ausstrahlung des Covers aber sehr gut gefällt, ist das kein großes Problem. Das Hexen-Motiv wird auch innerhalb des Buches an den Kapitelanfängen umgesetzt. Hier ist jeweils ein Pentagramm zusehen, das bei den Erzählenden der Familie Castairs mit unterschiedlich vielen Blumen verziert ist, während bei Sarah Ann Wittmores Perspektive das Pentagramm auf dem Kopf steht und mit jedem Kapitel mehr Blätter verliert. Das finde ich sehr spannend umgesetzt, da mir die subtilen Änderungen während der ersten Kapitel gar nicht aufgefallen sind.


Erster Satz: "Die Katze starrte mich an."


Lynn Raven beginnt ihre Geschichte gleich aus mehreren Perspektiven. Zuerst lernen wir unsere Ich-Erzählerin Cassandra Castairs kennen, die bis zu ihrem 18. Geburtstag bei der Familie Wittmore in Neuengland unterkommen soll, da ihre gesamte Familie in kurzer Zeit auf geheimnisvolle Art gestorben ist. Unterbrochen wird ihre Erzählung immer wieder durch kurze Einschübe aus der Vergangenheit, in der Cass´ Urahn William Castairs als personaler Er-Erzähler fungiert und durch kurze Einblicke in Sarah-Ann Wittmores Leben, der Tochter von Cass´ Gastgeber, in der Jetzt-Zeit. Wie die drei Handlungsstränge miteinander verbunden sind und weshalb Lynn Raven ausgerechnet diese Figuren zu Erzählern gemacht hat, erfahren wir erst im Laufe der Geschichte. Schon die Zeitebenen alleine wären verwirrend genug, hinzukommt, dass die Autorin schon in den ersten Kapiteln mit Spezial-Begriffen wie "Coven", "Richter" oder "Vertrauter" um sich wirft, ohne diese genauer zu erklären. Auch im späteren Verlauf der Geschichte wartet man vergeblich auf eine genauere Einführung in die Welt der Hexen und muss sich fast alles aus dem Zusammenhang erschließen. Zuerst irritierte mich das sehr, aber dann habe ich mit der Zeit begriffen, dass genau diese Überforderung beim Lesen auch einen Teil des Reizes der Geschichte ausmacht.


"Da war eine Baumwurzel unter den Blüten... Ich legte die Fingerspitzen auf sie, schickte das Brennen zu ihr. Es strich über meine Haut.
Castairs... Hexe...
Wie ein Flüstern. Etwas, das man hörte, ohne es verstehen zu können. Oder sich daran erinnern. Ich schloss die Augen. Atmete tief und langsam aus. Ein.
Aus.
Castairs... Schwester..."


Nach sehr verwirrenden ersten Seiten in denen wir mit etlichen neuen Namen, Zusammenhängen und Gruppierungen konfrontiert werden und uns in der präsentierten Welt erst einmal zurechtfinden müssen, wird die Handlung ein weniger beständiger als Cass sich auf dem Anwesen der Wittmores einlebt. Die Fragen werden jedoch nicht gerade weniger: Was wollen die Wittmores von Cass? Was hat es mit den mysteriösen Todesfällen in der Gegend auf sich? Wer ist der Geist, der Cass immer wieder erscheint? Auf welcher Seite steht Luke? Welche Fähigkeiten hat er als sogenannter "Vertrauter"? Genau wie Cass wird man vollkommen unvorbereitet in immer neue Situationen geworfen und muss sich vieles selbst erschließen. Das macht die Geschichte anspruchsvoll zu lesen, ist aber äußerst kurzweilig und ermöglicht einen stärkeren Fokus auf die Handlung an sich. Trotz, dass das Buch ein wahrhaftiger Schmöker ist, habe ich es runtergelesen wie 200 Seiten. Die ständig brodelnde Grundspannung, die vielen mystischen Zwischenfälle, Actionszenen, das abwechslungsreiches Setting und nicht zuletzt die Vielfalt an verschiedenen Gefühlen, die hier präsentiert werden, machen das Buch zu einem einzigen Abenteuer, von dem ich gar nicht mehr wollte, dass es zu Ende ging.


"Irgendwie kam ich mir gerade vor wie die Heldin in einem schlechten Horror-Film, die ab einem gewissen Punkt mehr Fragen als Antworten hatte und obendrein noch sehenden Auges in ihr Verderben rannte."


Als ich gelesen habe, es ginge hier um Hexen, war ich mir im ersten Moment nicht ganz sicher, wie ich das finden soll, da dieses Thema genau wie Vampire mittlerweile ein kleines bisschen überstrapaziert ist. Lynn Raven schafft es hier jedoch, alle möglichen Elemente aus Mythen, Sagen, Legenden und Realität zu vermischen, sodass eine Geschichte entsteht, die man noch nie in dieser Form gelesen hat. Geister, Hexen, Tierflüsterer, Zirkel, Rituale, Morde - das ergibt einfach ein unwiderstehlicher Mix. Dazu schreibt Lynn Raven sehr flüssig und leicht verständlich, worunter aber nicht der Detailreichtum der Geschichte leidet. Gefühle bannt sie greifbar in die Seiten und schafft es immer wieder aufs Neue, den Seelenzustand der Protagonistin auch sprachlich zu verkörpern: mal dominieren malerisch schöne Beschreibungen das Bild, in anderen Szenen bekommen wir abgehackte, gehetzte Szenenbeschreibungen in Form von Ein-Wort-Sätzen und Wiederholungen vorgesetzt. Trotzdem schafft es die Autorin in all der dunklen, von Angst und Leidenschaft geprägten Stimmung wunderbar modern und unheimlich erfrischend zu erzählen und Szenen durch humorvolle, sogar ironische Bemerkungen aufzulockern. Natürlich ist irgendwie von Anfang an klar, dass Cass sich in Luke verlieben und das Rätsel um die Morde lösen muss muss. Der Grundverlauf der Handlung ist also relativ vorhersehbar, durch den großen Facettenreichtum und den tollen Schreibstil der Autorin, bildet sich jedoch bald eine unerbittliche Sogwirkung aus.


"Wieder ein Fluch. Noch einer, gefolgt von einem weiteren Schrei. Noch einem.
Krachen.
Prasseln.
Wieder Flüche...
Gefolgt von Stille.
Die blieb.
Lange
-
"


Auch bezüglich der Figuren wird nur wenig erklärt. Hat Cass nun magische Fähigkeiten? Wurde sie zur Hexe ausgebildet? Was ist mit ihrer Familie passiert? Zwar lesen wir die Geschichte über die meiste Zeit aus ihrer Perspektive, sie ist jedoch keine besonders redselige Erzählerin und teilt mehr spöttische Gedanken als Gefühle oder Erinnerungen mit uns. Insgesamt habe ich sie dadurch als zwar sehr interessanter aber auch etwas eigenwilliger Charakter empfunden. Auf der einen Seite tritt sie als machtvolle, kämpferische Castairs Hexe auf, auf der anderen Seite ist da das verstörte Mädchen, das seine Familie verloren hat. Für eine wirkliche Entwicklung bleibt neben der sehr dominanten Handlung nicht wirklich Raum, das wird aber dadurch wettgemacht, dass wir sie nur nach und nach kennenlernen und die Dynamik in ihrer Person also aus einer zunehmenden Öffnung auch gegenüber dem Leser besteht.


"Hier war... nichts. Als würde sich alles vor einem unsichtbaren Raubtier ducken und den Atem anhalten. Ein Raubtier, das sich nach Hexerei anfühlte. Dunkel. Alt. Und faulig..."


Überrascht hat mich auch, dass die Liebesgeschichte sehr stark im Hintergrund steht. Luke ist zwar ein netter Kerl, bleibt hier aber deutlich blasser, als ich das von z.B. "Blutbraut" gewohnt war. Über den dortigen Love Interest, Joaquín, könnte ich seitenweise schwadronieren, Luke hingegen ist echt nicht schlecht, wird mir aber keine schlaflosen Nächte bescheren. Positiv gesehen läuft die sich anbahnende Liebe zwischen Luke und Cass aufgrund der fast vollkommen fehlenden Romantik an keiner Stelle Gefahr, kitschig oder nervig zu werden. Kritisch betrachtet bekommen wir erst gegen Ende die erotische Anziehungskraft zwischen den Beiden mit und können die wachsende Nähe zwischen der geheimnisvollen Hexe und ihrem zwielichtigen Vertrauten nur erahnen. Wer also auf glühende Liebesszenen und Liebe, Drama, Wahnsinn wartet, wird wahrscheinlich enttäuscht. Wer jedoch dem Romantik-Anteil in Fantasy-Geschichten sowieso keine große Bedeutung beimisst, wird hier von der rasanten Handlung überzeugt werden.


"Die Toten tun dir nichts, Cassandra", hatte Granny immer gesagt. "Du musst nur die Lebenden im Auge behalten. Und jene, die zurückkommen."


Als die Geschichte gegen Ende nochmal auf einen absoluten Showdown zuging, begann ich die Vorhersehbarkeit des Buches noch einmal zu hinterfragen und war mir plötzlich absolut nicht mehr sicher, wie das alles wirklich ausgehen würde. Irgendwie hatte ich so das Gefühl, dass Lynn Raven da tatsächlich alles zuzutrauen wäre. Ich hielt alle virtuellen Daumen für meine Protagonisten gedrückt, dass sie doch bitte - bitte - ein halbwegs schönes Ende finden würden. Anscheinend haben meine Stoßgebete zum Lesegott auch etwas gebracht, denn auch wenn das Ende viel zu kurz war und eine Menge Potential verschenkte, bekamen eigentlich alle alles was sie wollten.



Fazit:

Ein dunkler, mysteriöser Mix aus Fantasy, Romanze, Krimi und einigen wohl platzierten Horror-Elementen. Schreibstil, Handlung und Figuren sind mal wieder "typisch Lynn Raven", was leicht enttäuscht sind die Liebesgeschichte und das Ende.

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Veröffentlicht am 30.06.2021

Eine fantastische Fantasy-Geschichte für zwischendurch!

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Klappentext (laut Verlag):

Seit Cass‘ Familie durch dunkle Magie ermordet wurde, hat sie der Hexerei abgeschworen. Der einflussreiche Hexer Richter Wittmore hat sie bei sich aufgenommen und versucht sie ...

Klappentext (laut Verlag):

Seit Cass‘ Familie durch dunkle Magie ermordet wurde, hat sie der Hexerei abgeschworen. Der einflussreiche Hexer Richter Wittmore hat sie bei sich aufgenommen und versucht sie vom Gegenteil zu überzeugen. Sie weigert sich. Als es jedoch zu mehreren mysteriösen Todesfällen in der Gegend kommt und Wittmores Tochter Sarah-Ann versucht, in einer Séance Kontakt mit dem letzten Opfer aufzunehmen, erscheint stattdessen Cass der Geist einer vor langer Zeit hingerichteten Hexe. Und offenbar trachtet jemand auch Cass nach dem Leben. Wem kann sie noch trauen? Dem gut aussehenden Luke, der ihr seine Hilfe anbietet? Oder verfolgt er womöglich ganz eigene Pläne?

Meine Meinung:

Zu Beginn war ich etwas skeptisch, da ich zwar schon einige Bücher über Hexen gelesen habe, aber nie etwas, wie das, was der Klappentext verspricht. Schnell nach Beginn wurde aber klar, dass dieses Buch wirklich gut ist!

Es war von Anfang an wirklich spannend und packend, zwar gab es zwischendrin langweiligere Passagen, diese waren aber meist schnell wieder vorbei. Ich fand die Geschichte wirklich sehr interessant, weil es nicht 0815 war, wie die meisten Hexengeschichten, sondern wirklich etwas besonderes, das ich so noch nie gesehen/gelesen habe.
Von der Stimmung her hat es mich irgendwie an die "Beautiful Creatures" Reihe beziehungsweise den Film dazu erinnert, da es auch dort meist recht düster und geheimnisvoll zugeht.

Die Charaktere waren ein Kapitel für sich. Cassandra war sehr eigenwillig, aber auf einer Seite auch wirklich sympathisch, während ich bei Sarah-Ann und ihrer Clique verzweifelt nach einem Funken Sympathie gesucht habe.
Luke fand ich einigermaßen okay. Meiner Meinung nach hatte er nicht wirklich etwas spannendes an sich.

Fazit:

"Witchghost" befasst sich zwar wie viele andere Bücher mit dem Thema Hexen, setzt dieses aber um einiges besser um, als so manch anderes Buch. Wenn man einen guten Urban Fantasy Roman für zwischendurch sucht, ist man hier eindeutig an der richtigen Stelle!

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Veröffentlicht am 30.06.2021

Eine tolle Fantasygeschichte für Zwischendurch

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Witchghost ist eine spannende Fantasygeschichte, welche blutrünstiger ist, als ich gedacht hätte. Ich brauchte ein bisschen, bis ich in der Geschichte wirklich angekommen bin, was vor allem an den fehlenden ...

Witchghost ist eine spannende Fantasygeschichte, welche blutrünstiger ist, als ich gedacht hätte. Ich brauchte ein bisschen, bis ich in der Geschichte wirklich angekommen bin, was vor allem an den fehlenden Erklärungen liegt. Die Geschichte und die Handlung ist wirklich faszinierend und verhext, allerdings kommen diese Erklärungen viel zu kurz, was das Verständnis hindert und auch dafür gesorgt hat, dass ich nicht immer ganz verstanden habe, wer nun was kann und wer wer ist. Auch das Ende ist leider so. Es passiert relativ schnell sehr viel und wird nicht richtig erklärt, daher hatte ich kaum Zeit es richtig zu verarbeiten, was nun alles geschehen ist. Dies schadet der Handlung sehr und lässt mich ein bisschen verwirrt zurück.

Dennoch ist das Buch wirklich cool und perfekt für Zwischendurch, wenn man mal Lust auf Fantasy hat und in eine andere Welt eintauchen möchte. Auch ist das Cover ein echter Hingucker. Ich liebe die Zeichnung sehr und kann es kaum erwarten, es in mein Regal zu stellen.

Wenn man jedoch mal in der Geschichte ist, fliegen die Seiten nur so dahin. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell lesen werde, vor allem da ich zu Beginn eher lang gebraucht hatte.

Fazit: Ein wirklich tolles und spannendes Fantasybuch, welches voller Hexentricks und gefährlichen Gegnern ist.

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Endlich wieder Hexen, aber nur mit Vorwissen

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Ich liebe Hexen und ich habe mich wahnsinnig gefreut endlich Mal wieder eine Hexengeschichte zu lesen.

Die Kapitel werden hauptsächlich aus Cassandras Sicht erzählt, die nach dem gewaltsamen Tod ihrer ...

Ich liebe Hexen und ich habe mich wahnsinnig gefreut endlich Mal wieder eine Hexengeschichte zu lesen.

Die Kapitel werden hauptsächlich aus Cassandras Sicht erzählt, die nach dem gewaltsamen Tod ihrer Eltern und ihrer Großmutter der Hexerei abgeschworen hat. Doch die großen Coven wollen ihre Macht nicht ungenutzt lassen und schicken sie um den halben Erdball, um sie zur Hexerei zu bewegen. Nun ist sie in Neuengland und wird gleich von mehreren Toten erwartet.

Cass ist eine sture und eigensinnige junge Frau, die es nicht erwarten kann volljährig zu werden, um diesen ganzen Coven endlich entgehen zu können.

Die ganze Hexerei Geschichte ist gut, aber nichts Neues. Die vier Highschool Hexen erinnern stark an Mean Girls und auch der männliche Love Interest ist ein Klischee.
Was nicht schlimm ist, wenn es gut umgesetzt ist. Leider fehlte mir dieses Knistern zwischen Luke und Cass.
Ansonsten wird viel Wissen vom Leser erwartet, bspw werden Fachbegriffe wie "Vertrauter" nicht groß erklärt.

Das stört leider etwas den Lesefluss, da man sich fragt, ob man die Erklärung jetzt einfach überlesen hat.

Trotzdem habe ich dieses Buch wirklich innerhalb von drei Tagen inhaliert und sehr genossen.

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Veröffentlicht am 17.07.2021

Viele Fragen

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Der Einstieg in das Buch fiel mir etwas schwer, da die ersten beiden Kapitel zwar geheimnisvoll, aber zugleich zu offen waren. Doch dieses Gefühl legte sich schon bald und ich konnte gut über die restlichen ...

Der Einstieg in das Buch fiel mir etwas schwer, da die ersten beiden Kapitel zwar geheimnisvoll, aber zugleich zu offen waren. Doch dieses Gefühl legte sich schon bald und ich konnte gut über die restlichen Seiten hinwegfliegen. Die Figuren waren lebhaft, sympathisch, dynamisch und manchmal auch absichtlich furchtbar. Spannung und Fragen gab es ebenfalls genug. Natürlich kam auch die Liebesgeschichte nicht zu kurz, obwohl ich mir hier mehr Gründe für das Verliebtsein gewünschte hätte. Sie sahen sich, sie zickten sich an und verliebten sich. Aber was genau ihnen aneinander gefällt, blieb unbeantwortet. Hier und da ein Gespräch, Blicke und Gedanken hätten die Liebe untermauern können.
Leider blieben nicht nur die Gefühle ein Geheimnis. Es gab auch jede Menge Fragen, deren Auflösung gefehlt hat. Der Ring, der Vertraute ...? Im Grunde sind es kleine Definitionen, die das Buch gebraucht hätte.

*Spoiler der offenen Fragen Wittmore war mir ebenfalls ein Rätsel. Er hat die Morde nicht gestanden und Cass zu etwas gedrängt hat er auch nicht. Er hat sich komplett rausgehalten und Cass machen lassen, was sie will. Wie Luke Cass überzeugen sollte, fehlte ebenfalls genau wie vieles mehr. Als mir rund 100 Seiten zum Lesen blieben, habe ich mich kurz gefragt, ob es ein Mehrteiler ist, einfach weil so viel mehr hätte geschehen können. *

Zum anderen fand ich an einigen Stellen den Schreibstil gewöhnungsbedürftig z.B. Langsam ging er; Ich stoppte. Ging hin. Blieb stehen. Manchmal reihten sich Sätze ähnlicher Formulierung aneinander, um dadurch das Substantiv am Anfang des Satzes künstlich zu vermeiden.

Alles in allem war es dennoch ein schönes Buch. Ein Jugendbuch eben mit einigen gruseligen und romantischen Szenen, die eine oder andere sogar humorvoll. Für mich persönlich hätte es jedoch mehr sein müssen.

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