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Veröffentlicht am 08.09.2021

Eine zweite Chance für die Liebe

Lean on Me
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Kurzmeinung:
Eine schöne Liebesgeschichte über eine zweite Chance - jedoch auch mit kleineren Schwächen.

Inhalt:
Delilah- genannt Lilah- und Ethan waren mal ein Traumpaar zu ihren Schulzeiten. Doch dann ...

Kurzmeinung:
Eine schöne Liebesgeschichte über eine zweite Chance - jedoch auch mit kleineren Schwächen.

Inhalt:
Delilah- genannt Lilah- und Ethan waren mal ein Traumpaar zu ihren Schulzeiten. Doch dann hat sich Ethan für eine NHL-Karriere und gegen Lilah entschieden. Als Ethan 8 Jahre nach diesem Entschluss wieder in der alten Heimat auftaucht, ist Lilah davon gar nicht begeistert. Während Ethan sich nichts weiter als einen Neuanfang wünscht, scheint Lilah ihm noch nicht verziehen zu haben. Kann sie ihm also eine zweite Chance geben?

Meine Meinung:
„Lean on me“ ist der erste Teil der Second-Chance Reihe. Alle Romane dieser Reihe sind dabei in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. So habe ich den zweiten Teil „Stand by me“ vor diesem Teil hier gelesen.

Helena Huntings Schreibstil ist locker, leicht und flüssig zu lesen. So habe ich schnell und einfach in diesen Roman gefunden. Erzählt wird die Handlung abwechselnd aus der Sicht von Lilah und Ethan im Ich-Erzähler, wodurch man als Leser*in einen guten Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der beiden Protagonisten bekommt.

Die Charaktere konnte ich schnell liebgewinnen. Lilah ist Krankenschwester und liebt ihren Beruf. Nebenbei besucht sie die Uni. Außerdem war Lilah einige Jahre verheiratet, lebt jedoch in Scheidung. Sie ist ein gutherziger Mensch, gibt für ihre Mitmenschen alles und vergisst darüber auch mal sich selbst. Zu ihrer Familie hat sie, abgesehen von ihrer Schwester Carmen, kein richtiges Verhältnis, dafür ist ihr Ethans Familie umso mehr eine.
Ethan ist Eishockey-Profi und spielt in der NHL. Allerdings war er in den letzten Jahren nicht besonders erfolgreich, weshalb er zu einem Verein in seiner Heimat transferiert wurde. Dort trifft er nach Jahren wieder auf Lilah, seine große Liebe, die ihm nie so wirklich aus dem Kopf gegangen ist. Ethan ist ein sehr hartnäckiger und kämpferischer Charakter, doch er beschlagnahmt die Menschen in seinem Umfeld auch manchmal zu viel.
Im Grunde sind Lilah und Ethan ein tolles Paar, dass sich mit seinen Gegensätzen gut ergänzen kann. Die erneuten Gefühle, die zwischen den beiden aufflammten, fand ich zunächst sehr süß, doch nach einer Zeit leider auch etwas anstrengend. Denn sie benehmen sich ständig wie pubertierende Teenager und haben an jedem ungewöhnlichen Ort Sex. Mir wurde das nach einer Weile dann leider etwas zu viel und ich habe dann nur noch die Augen darüber verdreht.

Die Handlung gefiel mir in weiten Teilen ganz gut, allerdings wirkte diese nicht besonders tiefgründig. Die erste Hälfte hat mir dabei richtig gut gefallen, denn anfangs hoffte man natürlich, dass die beiden Charaktere wieder zueinander finden. Allerdings merkte man dann auch schnell, auf welche Probleme die beiden stoßen. Denn Lilah richtet ihr ganzes Leben nach Ethan aus, vernachlässigt die Uni, Arbeit und schließlich auch sich selbst. Ethan zeigt sich dabei leider immer wieder etwas uneinsichtig und merkt nicht wirklich wie sehr er Lilah vereinnahmt. Das Ende hat mir gut gefallen, denn irgendwie passte es zu den beiden.

Mein Fazit:
Insgesamt ist „Lean on me“ eine schöne Liebesgeschichte für zwischendurch. Helena Hunting hat einen tollen Schreibstil und auch ihre Charaktere waren mir sympathisch. Die Handlung konnte mich jedoch nur zum Teil überzeugen, dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt.


Weitere Titel der Second Chance Reihe:

- Stand by me
- Sweet on me, erscheint im November 2021

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.07.2021

Der Kampf um die eiserne Krone

Kronenkampf. Geschmiedetes Schicksal
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Kurzmeinung:
Eine schöne Geschichte, mit einem tollen Schreibstil und einer sympathischen Protagonistin - allerdings auch mit ein paar Schwächen.

Inhalt:
Im Königreich Alandra gibt es jeweils einen Herrschenden ...

Kurzmeinung:
Eine schöne Geschichte, mit einem tollen Schreibstil und einer sympathischen Protagonistin - allerdings auch mit ein paar Schwächen.

Inhalt:
Im Königreich Alandra gibt es jeweils einen Herrschenden auf dem Eisernen und einen auf dem Kupfernen Thron. Nur die Stärksten aus dem Volk können die Throne besteigen und um ihre Stärke unter Beweis zu stellen, wird der Kronenkampf ausgetragen. Fiana, die im Palast aufgewachsen ist, kennt die Regeln nur zu gut. Sie selbst besitzt allerdings ein Geheimnis, dass ihren Tod bedeuten würde. Als Kayden, der Bruder des Kupfernen Königs, ihrem Geheimnis gefährlich nahe kommt, bleibt Fiana nichts anderes übrig als am Kronenkampf teilzunehmen und damit ihr Leben zu retten.

Meine Meinung:
„Kronenkampf - Geschmiedetes Schicksal“ ist ein Einzelband von Valentina Fast.
Der Schreibstil von Valentina Fast ist gewohnt flüssig und angenehm zu lesen. So bin ich auch schnell in die Geschichte um Fiana und Kayden hineingekommen. Erzählt wird die Handlung aus der Sicht von Protagonistin Fiana in der Ich-Perspektive.
Den Charakteren fehlte es mir persönlich die meiste Zeit über etwas an Tiefgang. Fiana habe ich jedoch als eine sehr mutige, loyale und starke Protagonistin empfunden, die mir gleich von Anfang an sehr sympathisch war. Sie lebt seit ihrer Kindheit im Palast, in dem Fianas Mutter bis zu ihrem Tod gearbeitet hatte. Fianas beste Freundin ist die Königstochter Ariana, mit der sie viel Zeit verbringt. Doch obwohl Ariana, die beste Freundin ist und auch viel in die Handlung eingebunden ist, bleibt sie mir als Charakter doch die meiste Zeit zu blass. Dann gibt es auch noch Dalia, eine Freundin Arianas, zu der das Verhältnis zunächst jedoch eher schwierig ist. Dieses ändert sich dann aber ganz plötzlich und entwickelt sich in eine andere Richtung. Kayden konnte ich anfänglich schwer einschätzen, denn ich wusste nicht, ob man ihm trauen kann. Dies lag vor allem daran, dass ich seine Motive nicht ganz einordnen konnte und ich nicht wusste was er wirklich ernst meint. Die Liebesgeschichte zwischen ihm und Fiana hat nicht wirklich viel Raum bekommen, was ich manchmal doch etwas schade fand. Man merkt zwar schon relativ zu Beginn, dass da irgendwas zwischen den beiden ist, doch es geht zunächst nicht über diesen Punkt hinaus, was unter anderem auch an den gesellschaftlichen Konventionen und Gesetzen liegt. Dann entwickelt sich die Beziehung jedoch schnell weiter - für mich persönlich allerdings etwas zu schnell und überstürzt.
Der Handlung fehlte es, meiner Meinung nach, etwas an Spannung und Tiefe. Vor allem der Kronenkampf, an dem Fiana teilnehmen muss, läuft zu reibungslos ab und nimmt generell etwas wenig Platz in der Handlung ein. Vor allem auch da der Titel auf den Kronenkampf hindeutet, hatte ich mir diesen insgesamt noch etwas präsenter vorgestellt. An der Stelle wurde leider etwas Potenzial verschenkt.

Mein Fazit:
Insgesamt konnte mich „Kronenkampf - Geschmiedetes Schicksal“ von Valentina Fast nur teilweise überzeugen. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und auch die Protagonistin Fiana fand ich sehr sympathisch. Doch die meisten Charaktere blieben mir leider zu blass und in der Handlung selbst fehlte es mir etwas an Spannung. Dennoch konnte mich die Geschichte gut unterhalten.

Veröffentlicht am 30.06.2021

Guter Auftakt

MondSilberLicht
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Kurzmeinung:
Eine recht klassische Liebesgeschichte, mit einer originellen Fantasy- Komponente.

Allgemeines:
„Mond Silber Licht“ ist der erste Teil der „MondLicht-Saga“ von Marah Woolf. Diese Saga beinhaltet ...

Kurzmeinung:
Eine recht klassische Liebesgeschichte, mit einer originellen Fantasy- Komponente.

Allgemeines:
„Mond Silber Licht“ ist der erste Teil der „MondLicht-Saga“ von Marah Woolf. Diese Saga beinhaltet noch drei weitere Teile.

Inhalt:
Emmas Mutter ist bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen und nun muss sie zu ihrer Verwandtschaft nach Portree auf der Isle of Skye in Schottland ziehen. Dort trifft Emma auf den distanzierten und geheimnisvollen Callum mit dem zimtfarbenen Haar, in den sie sich sofort verliebt. Callum hütet jedoch ein großes Geheimnis und versucht Emma mit seinem Desinteresse auf Distanz zu halten. Doch gerade das macht ihn noch viel interessanter.

Meine Meinung:
Erst vor kurzem bin ich auf Marah Woolf gestoßen und habe den aktuellsten ihrer Romane gelesen, mit dem sie mich begeistern konnte. Danach habe ich beschlossen auch die weiteren Reihen von Marah Woolf zu lesen und habe mit der „MondLicht-Saga“ begonnen. Zum Schreibstil kann ich sagen, dass der in ihrem aktuellen Roman deutlich flüssiger ist, aber gut auch als Autorin entwickelt man sich weiter. Von daher möchte ich das gar nicht kritisieren, sondern nur anmerken. Denn obwohl mir dies aufgefallen ist, habe ich trotzdem schnell in die Geschichte um Emma und Callum hinein gefunden. Erzählt wird die Handlung aus der Perspektive von Emma im Ich-Erzähler, was es uns als Leserin ermöglicht in Emmas Gedanken- und Gefühlswelt einzutauchen. Allerdings hätte es mir in diesem Zusammenhang auch gut gefallen, wenn die Sichtweise von Callum mit eingeflossen wäre, denn seine Motive sind mir nicht so ganz klar.
Die Charaktere habe ich sehr schnell in mein Herz geschlossen. Allen voran natürlich Emma und den geheimnisvollen Callum, aber auch Emmas liebenswürdige Großfamilie aus Schottland konnte mich begeistern. Ich finde es wirklich toll, wie unkompliziert Emma aufgenommen wurde und wie besorgt die Familie um Emma ist, obwohl sie sie nicht besonders gut kennen. Emma ist eine tolle und Charakterstarke Protagonistin, die mutig und tapfer ist. Callum ist manchmal sehr widersprüchlich in dem was er sagt und tut, doch er hat einen unglaublichen Charme, sodass es gar kein Wunder ist, dass Emma sich in ihn verliebt.
Die Handlung folgt grundsätzlich erstmal einem recht klassischen Schema. Mädchen zieht in eine verschlafene Stadt, in der sie auf einen sehr gut aussehenden, aber auch sehr unnahbaren Jungen trifft. Doch obwohl er sie mies behandelt und sie damit auf Distanz halten will, verliebt sie sich in ihn. Allerdings ist dieser Junge kein gewöhnlicher Mensch. Trotz dieser recht klassischen Handlung wurde mir jedoch nie langweilig, denn die Gefühle und Probleme wurden sehr realistisch dargestellt, weshalb man die ganze Zeit mit Emma mitgefühlt hat. Außerdem hat es Marah Woolf geschafft, ihre eigene Geschichte zu schreiben, denn es geht nicht etwa um Werwölfe, Vampire und Co., sondern um etwas womit ich nicht gerechnet hatte. Mehr verrate ich dazu aber nicht.

Mein Fazit:
Mir hat der erste Teil der „MondLicht-Saga“ gut gefallen. Die Liebesgeschichte folgt zwar einem klassischen Konzept, doch die originelle Fantasy- Komponente konnten mich überzeugen. Ich freue mich schon auf die nachfolgenden Bände dieser Reihe.

Veröffentlicht am 24.06.2021

Die Prinzessin der Hölle zwischen Licht und Finsternis

Elyanor 1: Zwischen Licht und Finsternis
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Kurzmeinung:
Eine gelungene Romantasy-Geschichte mit einem tollen Schreibstil, die allerdings an manchen Stellen noch etwas ausbaufähig ist.

Allgemeines:
„Elyanor - Zwischen Licht und Finsternis“ ist ...

Kurzmeinung:
Eine gelungene Romantasy-Geschichte mit einem tollen Schreibstil, die allerdings an manchen Stellen noch etwas ausbaufähig ist.

Allgemeines:
„Elyanor - Zwischen Licht und Finsternis“ ist der erste Teil einer Dilogie von Alexandra Stückler-Wede. Der zweite Teil ist unter dem Titel „Elyanor - Zwischen Eis und Feuer“ erschienen.

Inhalt:
Lya ist hübsch, schlagfertig und die Prinzessin der Hölle - ihr Vater der Teufel höchstpersönlich. In London soll Lya ihre Ausbildung abschließen und geht dafür aufs College. Dort trifft sie auf den attraktiven Zayden mit den grünen Augen, der allerdings recht distanziert wirkt. Zudem warnt Lyas Instinkt sie vor Zayden und das aus gutem Grund: Lya steht auf Zaydens Todesliste und dieser setzt alles daran sie umzubringen. Doch obwohl Zayden und Lya wie Licht und Finsternis sind, ziehen sie sich auf unerklärliche Weise an. Eines wird Lya dabei ganz schnell klar: Zayden ist kein gewöhnlicher Mensch.

Meine Meinung:
Der Schreibstil von Alexandra Stückler-Wede ist sehr angenehm, humorvoll, locker und flüssig. Dadurch konnte ich mich sehr gut und schnell in die Handlung hineinfinden. Außerdem ist der Schreibstil auch sehr detailreich, an manchen Stellen allerdings schon wieder ein bisschen zu detailliert. Erzählt wird der Roman aus der Sicht von Lya aus der Ich- Perspektive.
Elyanor - Lya - wird immer als taffe, starke und schlagfertige junge Frau dargestellt, doch das kann ich nur bedingt bestätigen. Vor allem in den Situationen in denen Zayden ihr das Leben schwer macht, hat sie ihm kaum die Stirn geboten. Lya würde ich eher als zickigen, überheblichen, sturen und eigenwilligen Charakter beschreiben. Aber gut, als Tochter des Teufels darf sie auch ruhig ihre Allüren haben. Zayden ist für mich schwer greifbar. Auf der einen Seite wirkt er wie der Typ Mann, von dem man sich dringend fern halten sollte, da er sich immer wieder in Schwierigkeiten bringt. Auf der anderen Seite hat er dann doch nicht so ein richtiges Badboy- Image. Festhalten kann man allerdings, dass er zunächst nicht so ein wirklicher Sympathieträger ist. Die Beziehung zwischen Lya und Zayden wird nach und nach aufgebaut, doch dann passiert es auf einmal ganz plötzlich. Der Übergang zwischen Hass und Liebe ist meiner Meinung nach nicht wirklich gut gelungen, da mir dieser persönlich dann doch etwas zu abrupt ging. Roy ein ist wirklich toller und sympathischer Typ, der etwas verruchtes an sich hat. Für Lya würde er wirklich alles tun, doch sie interpretiert es meist anders und weiß es dadurch nicht wirklich zu schätzen.
Die Idee an sich ist zwar nichts Neues, denn den Aspekt Licht gegen Finsternis kennt man ja schon. Dennoch hat Alexandra Stückler-Wede ihre eigene Geschichte daraus gemacht und konnte mich damit gut unterhalten. Vor allem die Tatsache, dass der Plot aus der Sicht der dunklen Seite geschrieben wurde, hat mir dabei besonders gut gefallen.
Die Handlung des Romans ist in drei Teilen aufgebaut. Den Einstieg fand ich dabei sehr gelungen, dadurch dass man anfangs sehr unwissend ist und die Autorin Informationen zurückhält. Nach und nach entdeckt man aber um wen und was es geht. Allerdings ist gerade auch der erste Teil recht klischeebehaftet. Zwischendrin fand ich die Handlung leider etwas langatmig, wodurch diese Passagen etwas mühsam zu lesen waren. Den Schluss fand ich wiederum stärker und insgesamt erlangt die Geschichte hier nochmal etwas an Tempo.

Mein Fazit:
Alexandra Stückler-Wede ist mit dem ersten Band zur Elyanor-Dilogie ein guter Start gelungen. Überzeugen konnte mich dabei vor allem der tolle Schreibstil der Autorin, aber auch der ein oder andere Charakter. Allerdings fehlt es mir insgesamt an Spannung und an manchen Stellen wirkt der erste Teil noch etwas ausbaufähig. Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und werde auch den zweiten Teil dieser Dilogie lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.06.2021

Eine gute Fantasy Geschichte

Der Thron der Sieben Weltmeere (Die Weltmeere-Dilogie 1)
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Kurzmeinung:
Ein guter Auftakt einer Reihe, dem es allerdings etwas an Spannung und Tempo fehlt.

Inhalt:
Ari denkt, dass sie eine Meerwasserallergie hat. Dennoch liebt sie den Strand und das Meer und ...

Kurzmeinung:
Ein guter Auftakt einer Reihe, dem es allerdings etwas an Spannung und Tempo fehlt.

Inhalt:
Ari denkt, dass sie eine Meerwasserallergie hat. Dennoch liebt sie den Strand und das Meer und verbringt dort heimlich Zeit. Denn Arias Vaters verbietet ihr die Strandbesuche aufgrund der Allergie und eines lang zurückliegenden Schockerlebnisses. Am Strand lernt sie den geheimnisvollen Nero mit den wunderschönen Augen kennen. Dieser offenbart er ihr ein Geheimnis: Ari soll die Nachfahrin der kleinen Meerjungfrau sein. Allerdings wird auch schnell klar, dass dieses Erbe sie in ungeahnte Schwierigkeiten bringt.

Meine Meinung:
Ich habe schon viele Bücher von Annie Laine gelesen und musste dann auch schließlich dieses lesen, obwohl mich die Leseprobe nicht so wirklich packen konnte.
Annie Laines Schreibstil ist auch in diesem Roman wieder sehr leicht und angenehm zu lesen, dennoch konnte ich mich am Anfang nicht so wirklich in die Geschichte hineinfinden. Dies ist zum einen darin begründet, dass ich den Beginn nicht besonders spannend gefunden habe und zum anderen bin ich anfangs nicht so wirklich warm mit Ari geworden. Erzählt wird die Handlung aus der Sicht von Aria in der Ich-Perspektive. Dadurch erhält man als Leser*in einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt.
Zunächst bin ich mit Aria nicht so wirklich warm geworden, doch insgesamt habe ich ihre Art die meiste Zeit als sehr sympathisch empfunden. Sie hat die Alltagssorgen von jedem normalen Teenager und natürlich auch manchmal Ärger mit ihrem Vater. Dieser zweifelt nämlich daran, dass Aria die Dinge für sich selbst regeln und entscheiden kann. Aus diesem Grund belügt Aria ihren Vater häufig, zum Beispiel mit den täglichen Strandaufenthalten. Die Lügen die sie ihrem Vater dabei immer wieder auftischt, kommen ihr für mein Empfinden etwas zu leicht über die Lippen. Etwas nervig fand ich daran, dass sie immer wieder betonte, wie ungern sie das doch machte und dann kam wieder die nächste Lüge, die sie sich genauso einfach zusammen gesponnen hat. Ein wirklich schlechtes Gewissen hatte sie scheinbar nicht. Auch ihre Freunde Pam und Nero belügt sie ab und an, was ihr scheinbar genauso einfach fällt. Arias beste Freundin Pam ist die typische beste Freundin. Sie steht immer mit Rat und Tat zur Seite und würde Aria nie hängen lassen. Nero ist anfangs sehr geheimnisvoll, doch auch in ihm hat Aria schnell einen treuen Freund gefunden, der ihr mit ihrer neuen Welt zur Seite steht. Eine Liebesgeschichte zwischen Nero und Aria steht dabei nicht im Vordergrund.
Das Setting fand ich insgesamt gut und authentisch beschrieben. Vor allem Arias Verwandlung in eine Meerjungfrau wurde detailreich dargestellt. Auch die anfänglichen Probleme, die Aria mit ihrem Fischschwanz beim schwimmen und bei der Verwandlung hat, fand ich sehr glaubwürdig und nachvollziehbar. Natürlich gibt es in der Unterwasserwelt auch andere Meerjungfrauen und Meermänner auf die Aria stößt. Auch diese und deren Probleme erscheinen mir sehr schlüssig. So beispielsweise das Problem mit der Verunreinigung der Meere.
Die Idee mit dem Bezug auf das Märchen von Hans Christian Andersen fand ich sehr erfrischend. Natürlich sind Meerjungfrauen- Geschichten nichts Neues, dennoch fand ich die Umsetzung gut und sie konnte mich überraschen.
Bei der Handlung hat mir der Spannungsaufbau zu lange gedauert. Das Tempo war mir insgesamt etwas zu langsam. Denn vom Beginn bis zu dem Zeitpunkt ab dem Aria weiß was ihr Erbe ist, vergeht einiges an Zeit - etwa die Hälfte des Buches - obwohl bereits im Klappentext vermerkt ist, dass Aria von der kleinen Meerjungfrau abstammt. Eine Romanze zwischen Aria und Nero entwickelte sich in diesem Raum allerdings auch nicht. Diese nimmt in der Handlung generell nicht viel Platz ein, vielmehr geht es um Arias Erbe und die Angelegenheiten in der Unterwasserwelt. Gerade als dann die Spannung wirklich aufgebaut ist, ist das Buch zu Ende. Den Cliffhanger fand ich nicht allzu fies, dennoch lässt er Spielraum für mehr. Ein weiterer Band soll folgen, obwohl in den Angaben steht, dass es sich um einen in sich abgeschlossenen Roman handelt.

Mein Fazit:
Annie Laine ist mit diesem Band ein guter Auftakt einer Fantasyreihe in der Unterwasserwelt gelungen. Allerdings fehlt es diesem Band meiner Meinung nach an Spannung und Tempo.
Als es dann soweit war und Aria wusste, welches Erbe sie in sich trägt, konnte ich die Geschichte auch wirklich genießen. Ich freue mich auf den nächsten Teil und hoffe auf mehr Spannung.