Konnte mich leider nicht so emotional abholen wie erhofft
Free like the WindRae hat ein schlimmes Ereignis erlebt, welches sie gebrochen hat. Mit Hilfe ihrer Freunde Haven und Jax kämpft sie sich zurück ins Leben. Doch sie weiß nicht, was sie möchte und wie ihr Leben weitergehen ...
Rae hat ein schlimmes Ereignis erlebt, welches sie gebrochen hat. Mit Hilfe ihrer Freunde Haven und Jax kämpft sie sich zurück ins Leben. Doch sie weiß nicht, was sie möchte und wie ihr Leben weitergehen soll. Sie möchte sich voll auf sich konzentrieren und den Kopf frei bekommen. Daher beschließt sie durch den Nationalpark zu wandern, indem Haven und ihr Vater lebt. Da sie keine Erfahrung hat und der Park zu groß ist, ist es für sie zu gefährlich. Aus diesem Grund begleitet sie Cayden.
Das Cover gefällt mir wieder richtig gut. Für mich versprüht dieses Cover einen Hauch Kanada. Kiras Schreibstil ist sehr bildlich, sodass man sich mitten im Nationalpark fühlt. Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Rae und Cayden erzählt, sodass man in beide Gefühlswelten eintauchen kann.
Das Setting im Nationalpark ist wieder wunderschön. Ich liebe diese Wald-Atmosphäre, die einen nach Kanada versetzt. Ich mag dieses blätterraschelnde Gefühl, welche Kira durch ihren Schreibstil vermittelt.
Rae ist eine sympathische junge Frau, die man direkt ins Herz schließt. Cayden hingegen ist der klassische Aufreißer-Typ, der tief im Inneren einen weichen Kern hat. Rae kennt man auch schon aus Band 1, daher empfiehlt es sich die Bücher der Reihe nach zu lesen. Die Bücher können jedoch auch unabhängig voneinander gelesen werden, da sie in sich abgeschlossen sind.
Die Entwicklung von Rae wird zum Großteil durch Cayden beeinflusst. Sie entwickelt sich eher
durch Umwelteinflüsse, statt aus eigener Kraft von innen heraus. Das finde ich etwas schade, denn ich hatte von Rae es einfach anders erwartet. Sie wirkte auf mich immer stark und selbstbewusst. Cayden hat für mich einen regelrechten Selbstzerstörungstrieb, den Rae durchbricht. Für mich waren die beiden Entwicklungen, die sich gegenseitig beeinflussen irgendwie erzwungen. Es kam mir nicht so natürlich vor, sodass ich irgendwie keine emotionale Bindung aufbauen konnte. Es konnte mich einfach emotional nicht berühren.
Der Einstieg in die Geschichte ist mir ziemlich schwer gefallen. Für mich hat es sich ziemlich gezogen. Erst ab dem Nationalpark wurde ich mit der Geschichte etwas wärmer. Das Kanada-Feeling kam zwar auf, aber die Emotionen blieben bei mir leider aus.
Kira hat eine Geschichte voller Schuldgefühle und Ängste geschrieben, die jedoch nicht zu schwer belasten. Sie schafft es wichtige Themen so anzusprechen, sodass sie immer noch leicht wirken. Dennoch werden sie aus meiner Sicht nicht so gut durch die Charaktere transportiert wie ich es mir erhofft hatte.