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Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein zeitloses und fantastisches Werk über das Leid und den Schmerz unerfüllter Liebe.

Die Leiden des jungen Werther
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Werther ist ein junger Mann, der noch nicht recht weiß, was er im Leben machen möchte.
Er kommt in die Stadt Wahlheim. Er genießt es, in der Natur umherzustreifen und übt sich im Zeichnen.
Eines Tages ...

Werther ist ein junger Mann, der noch nicht recht weiß, was er im Leben machen möchte.
Er kommt in die Stadt Wahlheim. Er genießt es, in der Natur umherzustreifen und übt sich im Zeichnen.
Eines Tages wird er auf einen Ball eingeladen, zu dem er Lotte begleitet, die Tochter eines Amtsmannes. Seit dem Tod ihrer Mutter kümmert Lotte sich um ihre Geschwister. Werther weiß im Voraus, dass sie verlobt ist, aber er verdrängt dieses Wissen und verliebt sich sofort.
Als ihr Verlobter Albert von einer Reise zurückkehrt nimmt das Drama seinen verhängnisvollen Lauf.



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Goethes Werther ist ein Briefroman. Man erhält dadurch hauptsächlich Einblick in die Einsichten und Gefühlswelt Werthers. Die der Anderen kann man bis gegen Ende nur erahnen. Gegen Ende kommt dann ein unbekannter "Herausgeber" zu Wort, der das Umfeld um Lotte und Albert näher beleuchtet und somit die Tragik der Geschichte noch verstärkt.
Die Jahreszeiten entsprechen der Gefühlswelt des Hauptprotagonisten und somit erlebt der Leser eine einzigartige Beschreibung von Gefühlen wie innere Zerissenheit, Trauer und Schmerz einer Liebe, bis hin zur Trostlosigkeit und Ende des Leidens.
Hier eröffnet sich Melancholie in ihrer dramatischsten aber auch bildhaftesten Form.

Der Bruch mit bürgerlichen Wertvorstellungen ließ diesen Klassiker bereits zu Goethes Lebzeiten zum Bestseller werden.
Goethes Werther ist das Schlüsselwerk des Sturm und Drang und gilt als der schönste Liebesroman der deutschen Literatur. Das Drama um Albert, Lotte und den jungen Werther berührt auch heute noch tief in seiner Melancholie.

Fazit:
Zugegeben, ich hatte etwas mit der sehr ausgeprägten Melancholie und Ich-Bezogenheit des Werthers zu kämpfen. Manchmal hätte ich ihn durchschüttel und anschreien mögen: "Sei doch nicht so eine Memme, sondern ein Mann!"
Doch man sollte/muss dieses Werk als Ganzes sehen, nämlich als Provokation und Widersetzung Goethes gegen festgesetzte Normen und Konventionen.
Und wie schon erwähnt schafft es keiner sonst, Gefühle und Gedanken so einzigartig und bildhaft zu beschreiben wie er.
Dies ist also zu Recht ein Klassiker, den jeder einmal gelesen haben sollte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein tolles Debüt- spannend,rasant,m. Wiener Schmäh und in dem Emotionen genial eingefangen u. an den Leser weitergegeben werden

Verspielt
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Zwei Frauen verschwinden spurlos. Einziger Anhaltspunkt für die Angehörigen: ein Brief mit der Anleitung zu einem perfiden Spiel. Nur wenn sie die Regeln befolgen und innerhalb von drei Tagen herausfinden, ...

Zwei Frauen verschwinden spurlos. Einziger Anhaltspunkt für die Angehörigen: ein Brief mit der Anleitung zu einem perfiden Spiel. Nur wenn sie die Regeln befolgen und innerhalb von drei Tagen herausfinden, warum die Frauen entführt wurden, können sie ihnen das Leben retten. Ermittlungen in einem anderen Fall führen Bezirksinspektor Mück zu den dramatischen Ereignissen rund um die Entführungen. Er deckt unglaubliche Zusammenhänge auf. Es beginnt ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit....(Klappentext)

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Zwei Männer, die unterschiedlicher nicht sein können, sich weder kennen noch im selben Milieu bewegen, bekommen einen Brief, in dem sie zu einem morbiden Spiel aufgefordert werden.
Martin Fink - Rechtsanwalt, gut situiert, ein Workaholic, kommt von einer Geschäftsreise nach Hause und findet einen Brief, worin ihm mitgeteilt wird, dass seine Frau entführt wurde.
Klaus - Besitzer eines dubiosen Autohauses, der sich in der Wiener Unterwelt bewegt und sich mit Drogengeschäften über Wasser hält, ein Prolet vom Feinsten, bekommt ebenfalls diesen Brief. Ihm wird mitgeteilt, dass seine Schwester entführt wurde.

"...Jeder unbeantwortete Anruf wird ihr große Schmerzen bereiten.
Wenn du innerhalb von 3 Tagen nicht herausfindest, warum ich sie entführt habe, werde ich sie töten.
Wenn du die Polizei einschaltest, werde ich sie töten.
Wenn du sonst irgendjemandem von diesem Spiel erzählst, werde ich sie töten.
Wenn ich nur den geringsten Zweifel an deiner Ehrlichkeit habe, hast du ihr Leben verspielt...."

Und das Spiel beginnt und der Leser begibt sich mit diesen Beiden auf einen Wettlauf mit der Zeit, der rasanter nicht sein könnte.
So unterschiedlich die Beiden sind, so unterschiedlich reagieren sie auf diesen Brief.
Martin versucht alles, um hinter das Geheimnis zu kommen, währen Klaus sich noch mit anderen Problemen rumschlagen muss. Ihm sind die Schläger des Unterwelt-Bosses auf den Fersen, den er bei Drogengeschäften über's Ohr gehauen hat und gibt sich lieber die Kante, anstatt in die Hufe zu kommen.

Nach und nach kommt auch Kommissar Mück ins Spiel, der aufgrund Rebereien ins Drogendezernat versetzt wird und privat auch seine Probleme hat, Kaffeejunkie und Grantler und mit seinem Leben nicht wirklich zufrieden, aber mit einer guten Spürnase ausgestattet.
Er schlittert eher zufällig in diese Geschichte rein und kommt erst gegen Ende so richtig zum Zug.

Der Thriller beginnt gleich düster und beängstigend, reißt den Leser in die Geschichte und lässt ihn erst am Ende wieder auftauchen.
Man jagt rasant durch Wien, begleitet von derben Sprüchen, dem Wiener Schmäh und Wendungen. Sequenzen aus der Sicht des Opfers und des Täters sind grausam und beängstigend. Spannung bleibt konstant und der Showdown ist auch nicht ohne.

Der Schreibstil ist knackig und fesselnd und die Emotionen der Protagonisten sind so genial beschrieben, dass dem Leser nichts anderes übrig bleibt als mitzufühlen. Man liebt sie, man hasst sie und fühlt ihre Angst und Verzweiflung.
Die Charaktere sind authentisch und gut gezeichnet. Bis auf Kommissar Mück, der trotz guter Beschreibung doch etwas blass bleibt. Liegt wohl daran, dass dieser 1. Teil einer Thrillerreihe, für Mück eher als Vorstellungsrunde dienen sollte. Für mich war er zu sehr im Hintergrund.

Fazit:
Sehr rasant, spannend, grausam an schwarzem Humor und Wiener Schmäh fehlt es auch nicht.
Ein absolut gelungenes Debüt und eine absolute Leseempfehlung von mir.
Der 2. Teil dieser Thrillerreihe "Immerstill" erscheint im Februar 2016 im Gmeiner Verlag und ich stehe dafür jetzt schon in den Startlöchern.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sie ist stark, sie ist schnell, und sie kann etwas, was sonst niemand kann: die Gedanken anderer auskundschaften. In einer Welt, in der Freiheit verachtet und Träume verboten sind, wächst die junge Paige zu einer Kämpferin heran. Doch dann wird sie erwisc

The Bone Season - Die Träumerin
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Sie ist stark, sie ist schnell, und sie kann etwas, was sonst niemand kann: die Gedanken anderer auskundschaften. In einer Welt, in der Freiheit verachtet und Träume verboten sind, wächst die junge Paige ...

Sie ist stark, sie ist schnell, und sie kann etwas, was sonst niemand kann: die Gedanken anderer auskundschaften. In einer Welt, in der Freiheit verachtet und Träume verboten sind, wächst die junge Paige zu einer Kämpferin heran. Doch dann wird sie erwischt und in eine geheime Stadt verschleppt, in der ein fremdes Volk herrscht, die Rephaim. Und wo sie Arcturus trifft, den jungen Rephait mit den goldenen Augen. Er ist das schönste und unheimlichste Wesen, das sie je gesehen hat. Seine Gedanken sind ihr ein Rätsel. Und ausgerechnet ihm soll Paige von nun an als Sklavin dienen(Klappentext)

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Lange ist es her, dass ich ein Jugendbuch gelesen habe. Zu viele trieften vor Kitsch, nicht vorhandener Logik und Glitzervampiren.

Doch nicht dieses Fantasyabenteuer!
Eingebettet in eine komplexe Welt, mit genau so komplexen Charakteren, entspinnt sich eine so ganz andere Geschichte - eine Dystopie vom Feinsten! Zwar auch mit etwas Romantik, die jedoch erst gegen Ende auftaucht und ohne Kitsch auskommt.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, interessant, authentisch und so anders. Paige, die Hauptprotagonistin ist eine mutige Heldin mit Ecken und Kanten und alles andere als perfekt, wie sonst die Charaktere die man so in Jugendbüchern findet. Die Geschichte wird aus ihrer Sicht erzählt. Diese Geschichte ist herrlich düster, atmosphärisch, geheimnisvoll und vor allem spannend von Anfang bis Ende.

Wie schon erwähnt ist diese Fantasywelt äußerst komplex aufgebaut. Besonders Anfangs stürmen viele Informationen und fremde Begriffe auf einen herein. Diese sind jedoch gut in die Erzählungen und Handlungen eingebaut.
Am Anfang des Buches befindet sich eine Auflistung der verschiedenen Sehertypen, die jedoch wenig hilfreich und für mich auch nicht wirklich interessant war. Des Weiteren ist hier eine Karte von dem geheimnisvollen Ort der Rephaim und ein Glossar am Ende des Buches (den ich jedoch erst am Ende des Buches entdeckte - eh klar g). Eine Auflistung der Rephaim und eine Karte von dem futuristischem London und dessen Sektoren hätte ich jedoch um Einiges hilfreicher gefunden, um mich schneller in dieser fremdartigen Welt zurechtzufinden und vollends in diese Geschichte eintauchen zu können. Daher 1 Stern Abzug.

Dieser erste Teil der siebenteiligen Reihe ist an und für sich eine abgeschlossene Geschichte und trotzdem entstehen gegen Ende einige Kliffhanger für den nächsten Teil. Diese finde ich sehr gelungen, da man sich am Ende des Buches zufrieden zurücklehnt und trotzdem neugierig auf den zweiten Teil wird.

Fazit:
Trotz der komplex aufgebauten Welt und vieler fremder Begriffe konnte mich dieses Buch fesseln. Paige und ihre Verbündeten wuchsen mir regelrecht ans Herz und ich kann es nicht erwarten, den 2. Teil dieser Reihe in meinen Händen zu halten.
Absolute Leseempfehlung meinerseits!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein absolut gelungener Auftakt eines Fantasyepos - komplex und spannend zugleich,m. vielschichten Charakteren, Witz und Gemetzel.

Die Blausteinkriege 1 - Das Erbe von Berun
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Einst war es der Nabel der Welt, doch nun steht es vor dem Niedergang: das Kaiserreich Berun, gegründet auf die Schlagkraft seiner Heere und den unerbittlichen Kampf gegen die Magie des Blausteins. Als ...

Einst war es der Nabel der Welt, doch nun steht es vor dem Niedergang: das Kaiserreich Berun, gegründet auf die Schlagkraft seiner Heere und den unerbittlichen Kampf gegen die Magie des Blausteins. Als Beruns Macht schwindet, kreuzen sich die Pfade dreier Menschen – ein Mädchen, ein Schwertkämpfer und ein Spion. Keiner von ihnen ahnt, wie unauflöslich ihr Schicksal mit der Zukunft von Berun verwoben ist.

Das Zeitalter der Blausteinkriege ist angebrochen
(Klappentext)

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Hier eröffnet sich dem Leser eine Geschichte über ein Kaiserreich, dem der Untergang droht.
Fürstentümer dieses Reiches schließen sich mit anderen zusammen, um gemeinsam gegen das einstmal unverwundbare und starke Kaiserreich zu ziehen und es zu Fall zu bringen - oder steckt da etwa doch mehr dahinter?
Intrigen wo man nur hinsieht, sogar in den eigenen Reihen kann man niemandem trauen und den Kaiser selbst scheint das nicht zu kümmern. Einzig die Kaiserinmutter und eine handvoll Getreuer erkennen die aufziehende Gefahr.
Das Gefolge der Kaiserinmutter ist ein bunt zusammengewürfelter Haufen und auch unter ihnen scheinen sich Verräter zu befinden.
Magie und der begehrte Blaustein spielen in diesem Ränkespiel eine wichtige Rolle. Beides nach außen hin verpönt, die Gier danach jedoch umso größer. Und ein Krieg von unvorstellbarer Größe zieht am Horizont auf, wobei der/die Urheber und der wahre Grund im Dunklen bleiben.

Ein absolut gelungener Auftakt eines komplexen Fantasyepos. Spannend und in einen atmosphärischen und flüssigen Schreibstil verpackt, begleitet von grausamen und blutigen Schlachtszenen - Literweise fließt Blut, abgetrennte Gliedmaßen fliegen durch die Lüfte und Gedärme quillen nach außen. Für schwache Nerven ist das also nichts, für mich jedoch genau das Richtige.
Mittendrin vielschichtige und authentische Charaktere. Schwarzer Humor kommt dabei auch nicht zu kurz und lässt den Leser nicht nur einmal schmunzeln.
Es ist also definitiv ein Fantasyroman für Erwachsene.

Das tolle Leseerlebnis wird jedocht getrübt durch die sehr, ja oft seehr kurzen Kapitel. Man springt in kurzer Folge von einem Setting zum Nächsten, sodass man kaum Zeit hat in die Handlung richtig einzutauchen. Auch wenn jedes Kapitel mit einem tollen Cliffhanger endet, so nervt dies nach einiger Zeit gewaltig und es besteht die Gefahr so Manches wieder zu vergessen.
Des Weiteren finden sich Buchstabenverdreher, grammatikalische Schnitzer und glitzekleine Logikfehler.
Ich bin in der Hinsicht aber auch etwas pingelig und daher ist es Meckern auf hohem Niveau.

Fazit:
Auch trotz dieser oben angegebenen Mankos, war es für mich ein absolutes Leseerlebnis.
Dieser Fantasyepos beinhaltet wirklich alles - komplexe und spannende Handlung, atmosphärisches Setting, toller Schreibstil, vielschichtige Charaktere, blutiges Gemetzel, Grammatikfehler (ja ich weiß, ich kann es einfach nicht lassen), und und und.
Dies alles so gut zu kombinieren (ohne die Grammatikfehler etc, g), sodass es mich zufriedenstellt und fesselt schafft nicht jeder.
Von mir gibt es daher eine absolute Leseempfehlung und freue mich schon auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eher Krimi als Thriller ohne überraschende Wendung, dafür m. Authentizität und einem fantastischem Schreibstil der mich begeistert.

Der Pavian
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Adnan kommt direkt aus dem Gefängnis - er hat wegen eines Drogendelikts gesessen. Jetzt muss er dringend seine Schulden im Milieu bezahlen... Magnus ist Detektiv. Er ermittelt immer hart am Rand der Legalität ...

Adnan kommt direkt aus dem Gefängnis - er hat wegen eines Drogendelikts gesessen. Jetzt muss er dringend seine Schulden im Milieu bezahlen... Magnus ist Detektiv. Er ermittelt immer hart am Rand der Legalität und hat eine Schwäche für schöne Frauen. Er bekommt einen merkwürdigen Anruf, den er zunächst für einen schlechten Scherz hält... Amanda ist frisch gebackene Polizistin. Sie hat diesen Beruf aus einem sehr persönlichen Grund gewählt. Sie will diejenigen, die sie für den Selbstmord ihrer Schwester verantwortlich macht, um jeden Preis bestraft sehen. Zwei Männer stehen ganz oben auf ihrer Liste: ein Verbrecher und ein Polizist.... Schon bald finden sie sich alle drei in einem schier unentwirrbaren Geflecht aus Sex, Lügen und Intrigen zwischen Polizei und Unterwelt gefangen....(Klappentext)

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Der Leser begleitet drei Hauptprotagonisten. Drei verschiedene Gedanken, drei Sichtweisen, drei unterschiedliche Schreibstile. Und damit sind wir auch schon bei dem Punkt angelangt, der mich von Anfang bis Ende begeistern konnte.
Je nach Charakter verändert sich die Ausdrucks- und Schreibweise. Mal derb und einfach, mal aggressiv und sexistisch und dann eher ruhig, ohne derbe Kraftausdrücke auskommend. Aber allesamt flüssig und fesselnd. Als Leser spürt man regelrecht wie sich die dementsprechende Person fühlt und kann die Handlungen und Gedanken nachvollziehen - natürlich bis auf eine Ausnahme g.
Ebenso passt sich der Schreibstil perfekt dem Tempo der entsprechenden Handlung an. Mal detailreich und ruhig und dann wieder kurz, knackig, rasant. Ich bin begeistert.

In diesem "Thriller" (weshalb "" erkläre ich später) wird man in die Unterwelt Stockholms hinabgezogen - Korruption, Kriminalität, Mafia, schwere Jungs, nichts wird ausgelassen. Man erhält Einblicke in polizeiliche Ermittlungen und anderen Aktivitäten und merkt schnell, dass die Bösen nicht immer die Schlechtesten sind und umgekehrt.
Schnell wird klar, dass die Autorin weiß wovon sie spricht, war sie doch selbst als Polizistin in Stockholm tätig. Dadurch erhält die Geschichte Authentizität.

Die Auflösung ist schockierend, wenn auch nicht überraschend. Und damit wären wir bei dem Punkt, der mich etwas enttäuschte. Es werden zwar alle Fragen beantwortet, aber eine überraschende Wendung mit der man so überhaupt nicht gerechnet hätte, sucht man hier vergebens.
Da hier das Augenmerk hauptsächlich auf die Aufklärungen focussiert ist, würde ich dieses Buch auch eher als Krimi einstufen.
Es ist zwar immer eine gewisse Grundspannung vorhanden, aber die weitläufigen Spannungsbögen, wo man es vor Spannung nicht mehr aushält, sowie Cliffhanger und falsche Fährten fehlen.

Fazit:
Wenn dieses Buch als Krimi erschienen wäre, wäre ich mit einer ganz anderen Erwartung an dieses Buch herangegangen.
Mir fehlte der Thrill und überraschende Wendungen. Als Krimi wäre dieses Buch jedoch absolut top.
Aber diese Mankos machen der ungewöhnliche und fesselnde Schreibstil, die Authentizität und der Plot wieder wett.
Daher gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung und ich werde die Autorin auf jeden Fall im Auge behalten!