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Veröffentlicht am 02.07.2021

Das Leben geht weiter...

Betreff: Falls ich sterbe
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In diesem Buch schreibt die Autorin Carolina Setterwell schonungslos und ehrlich, wie schnell sich das Leben doch ändern kann und die Weichen auf ziemlich schockierende Art und Weise in eine andere Richtung ...



In diesem Buch schreibt die Autorin Carolina Setterwell schonungslos und ehrlich, wie schnell sich das Leben doch ändern kann und die Weichen auf ziemlich schockierende Art und Weise in eine andere Richtung gestellt werden, durch einen tragischen Verlust eines geliebten Menschen.

Wer von uns redet schon gerne über den Tod oder denkt darüber nach? (Wenn man nicht aus einem Berufsumfeld wie in der Pflege kommt- wo das kein Tabu Thema ist- eher nicht, wenn wir ehrlich sind).
Man denkt sich, das ist doch noch so weit weg….und automatisch drängen sich schönere und interessanter Themen vor diesen Gedanken davor. Wie die Sonne die diese Wolken vertreibt- bis dann doch einmal das Gewitter die oberhand bekommt.

Ich muss gestehen, dass ich trotz der schwierigen Thematik, das Buch regelrecht verschlungen habe. Trotz des traurigen und nachdenklich stimmenden Themas, war der Schreibstil ganz toll gewählt ohne langweilig oder erdrückend zu wirken. Im Gegenteil. ich finde, das die Autorin das sehr treffend und passend gut veranschaulicht hat.
Die Autorin hat auf ergreifende Art und Weise so detailliert alles beschrieben und hat dabei den Leser Einblicke in ihrer Beziehung zu Aksel gewährt, das es zu keinem Moment langweilig wurde, im Gegenteil.
Hier erfährt der Leser durch immer wieder kehrenden Rückblicken in die Vergangenheit, wie sich die beiden kennen- und lieben gelernt haben.
Das erste Aufeinandertreffen, die Anfänge ihrer Beziehung, die Schwangerschaft…all das hat sie so lebendig mit ihren Eindrücken und Gedanken erzählt, dass man als Leser dadurch immer mehr und mehr Aksel und Carolina kennenlernte und in ihr Leben eintauchen konnte.


Aber natürlich thematisiert die Autorin auch ihren lang andauernden Schockmoment nach dem überraschenden Verlust durch die sehr tiefen und anschaulichen Eindrücken in der Gegenwart nach Aksels Tod.
Dabei wird das Thema Trauer sehr offen dargestellt, das es dem Leser nicht kalt lassen wird. Man leidet und fühlt regelrecht mit Carolina mit und will einfach wissen, wie sie wohl weiter ihr Leben meistert und wie sie es schafft aus dieser Schockstarre wieder heraus zu kommen.
Mich hat das schon sehr berührt und nachdenklich gestimmt. Sicherlich ist das Thema Tod in meinen Leben präsent, da ich in der Pflege arbeite und man einfach damit in Berührung kommt. Und dennoch kommt man beim Lesen des Buches nicht drumherum selber über sein Leben, seiner Beziehung nachzudenken und auf einmal ist ein kleiner gewordenes Licht auf einmal ganz riesengroß und hell, da man es von einer anderen Seite sieht und es zu schätzen weiß.
Das Buch sollten viele Menschen mal lesen um zu begreifen, wie wichtig und wertvoll die Zeit auf Erden ist, anstatt sich mit den Handys und oberflächlichen Dingen zu beschäftigen.

Fazit:

Ein so ehrliches Buch über den Tod, den bitteren Verlust und das mühsame Aufrappeln wieder seinen Kurs auf See zu finden.
Toll geschrieben
5 Sterne

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Veröffentlicht am 30.06.2021

flitterwochen mal anders...

Linda Sventon / Todesgischt
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Varberg, eine kleine idyllische Stadt am Meer. Hier verbringen Linda und Alex ihre Flitterwochen. Die erhofften harmonisch ruhigen Honeymoon Days, entwickeln sich rasch anders als gedacht, als es einen ...

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Varberg, eine kleine idyllische Stadt am Meer. Hier verbringen Linda und Alex ihre Flitterwochen. Die erhofften harmonisch ruhigen Honeymoon Days, entwickeln sich rasch anders als gedacht, als es einen Brand gibt und dann auch noch ein Mord passiert.
Dazu treffen sie auf einen echt undurchsichtigen Schrifststeller und auf eine junge Frau, die mit ihrer autistischen Schwester ein echtes Rätsel aufgeben und die auch immer wieder mit den Fällen verwickelt ist.
Werden Linda und Alex Licht ins dunkle bringen können?...


Meinung:

Ich bin ein Fan von Ana Dee und habe alle ihre Bücher verschlungen.

So auch diesen.
Bei Todesgischt handelt es sich um den fünften Band der Linda Sventon Reihe.
Wer neu auf die Reihe trifft, kann dieses Buch auch unabhängig voneinander lesen, ohne Kenntnisse aus den vorigen Bänden zu haben. Die Fälle werden in den Büchern jeweils abgeschlossen. Einzig das private Umfeld von Linda, baut auf der Reihenfolge der Bände auf, was aber ohne Vorwissen den Leser nicht verwirren lässt.

Der Schreibstil der Autorin ist total fesselnd geschrieben. Gekonnt führt die Autorin den Leser immer tiefer und tiefer in die Geschichte und dem Geschehen rein und entführt diesen nach Schweden.
Die Spannung wird gekonnt aufgebaut und perfekt durch den vielseitigen Handlungsbogen gehalten. Immer wieder gibt es überraschende Wendungen und Offenbarungen, wie man sie so nicht erwartet hätte. Immer tiefer und tiefer wird man wie in einem Sog mitgerissen und die 280 Seiten lesen sich viel zu schnell zu Ende.

Die vielen verschiedenen Charaktere wurden sofort alle vorstellbar und greifbar. Gerade in diesem Band, sind so viele Protagonisten dabei, die so geheimnisvoll dargestellt worden sind, dass man sich dem Reiz und der Neugierde nicht entziehen kann. Automatisch ermittelt man an der Seite von Linda und ihrem Mann mit und kann sich dabei wieder an dem großartigen Gespür von Linda erfreuen, die ja eigentlich ihre Polizeiarbeit zu Gunsten der Familie an den Nagel gehängt hat.
Nach und nach offenbaren sich die Geheimnisse und bringen Licht ins Dunkle, die ich so allerdings nicht erwartet hatte.
Perfekt spannende Unterhaltung. Ana Dee ist ein echter Tipp von mir!


Fazit:

Wieder ein perfekt spannungsgeladener und fesselnd geschriebener Krimi von Ana Dee, der den Leser nicht nur nach Schweden entführt, sondern diesen auch eins werden lässt, mit dem Geschehen.
5 Sterne!

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Veröffentlicht am 30.06.2021

nach und nach lichtet sich der Nebel

Die Fremde - Du darfst nicht leben
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Schwer verletzt kommt Klara Kallenbach in einem Krankenhaus zu sich. Was ist bloss passiert? Nach und nach lichtet sich der Nebel und die Wahrheit ist grausam. In dem Haus ihrer Eltern hat es einen schweren ...

Schwer verletzt kommt Klara Kallenbach in einem Krankenhaus zu sich. Was ist bloss passiert? Nach und nach lichtet sich der Nebel und die Wahrheit ist grausam. In dem Haus ihrer Eltern hat es einen schweren Anschlag gegeben und nur sie und ihre Schwester haben überlebt. Warum wollte jemand die Familie auslöschen? Wieso?
Klara gerät sogar selbst in Fadenkreuz der Ermittlungen und je länger sie nachdenkt, desto mehr drängt sich die Frage auf, wen kann sie denn noch vertrauen? Wer ist ehrlich und wer spielt ein falsches Spiel? Während Klara immer mehr Ungereimtheiten auffallen ahnt sie nicht, wie nah die Gefahr tatsächlich ist…


Meinung:

Und wieder einmal hatte mich eine Leseprobe so neugierig auf das Buch gemacht…
Das war wieder ein Fall für mich- Das Buch musste ich haben.

Dieses ist mein erstes Buch von der Autorin, welches ich gelesen habe.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen und hat sich auch flott lesen lassen.
Der Leser wird gleich von Anfang an mitgenommen und lernt den Hauptcharakter Klara kennen und auch verstehen. Absolut tiefgründig werden hier die Gedanken von Klara veranschaulicht und man gar nicht anders, als mit ihr mitzufühlen.
Und während sich der Nebel immer mehr lichtet und Klara der Frage auf den Grund geht- wer hier ihre Familie auslöschen will- muss sie so einige Enttäuschungen erleben, denn nichts und niemand ist auch wirklich der, wie es erscheint.
Klaras Gedanken rattern im Kreis und so nach und nach wird der Knoten gelockert, durch die guten Rückblicke in die Vergangenheit.
Dabei wird der Spannungsbogen nie gelockert, im Gegenteil, durch immer neu aufgedeckte Puzzleteile kommt die Spannung nie zu kurz und man kann und mag das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Man ist fleissig am mitzittern und miträtseln.
Und obwohl ich mir doch eigentlich todsicher war, wer hier der Täter ist, so lag ich doch vollkommen verkehrt und das Licht ist mir erst zusammen mit Klara aufgegangen.

Ein perfekt geschriebener Psychothriller!

Fazit:

Eine mega spannende und ziemlich nervenaufreibende Geschichte- durch perfekt überraschenden Wendungen! Hervorragende Unterhaltung!
5 Sterne

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Veröffentlicht am 22.06.2021

Nichts ist so, wie es erscheint-oder?

Tiefer Fjord
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Ein kleiner Junge wird in die Klinik nach einem Unfall eingeliefert. Nach und nach offenbart sich ein anderes Schicksal und das Leid, des Kindes, welches nicht nur den diensthabenden Arzt Haavard emotional ...



Ein kleiner Junge wird in die Klinik nach einem Unfall eingeliefert. Nach und nach offenbart sich ein anderes Schicksal und das Leid, des Kindes, welches nicht nur den diensthabenden Arzt Haavard emotional aufwühlt.
Kurze Zeit später wird der Vater des pakistanischen Kindes ermordet aufgefunden.
Mord aus Fremdenhass oder doch was anderes?...

Haavards Frau Clara ist geschockt als sie von den Ereignissen erfährt. Sie kämpft seit Jahren für ein neues Gesetz, welches misshandelten Kindern schon viel früher helfen soll, aber bislang leider erfolglos.
Als dann noch ihr Mann in das Visier der Ermittlungen gerät, will sie ihm helfen und doch weiß sie nicht alles über ihn und auch er, ahnt nichts von ihren Geheimnissen.
Nichts ist so, wie es erscheint…



Meinung:

Über eine Leseprobe durfte ich vorweg schon in dieses Buch reinschnuppern und das, was ich da zu lesen bekam, hatte mich binnen ein paar Wörtern schon so mitgezogen, dass es ein Muss war, dieses Buch unbedingt zu lesen.

Schon gleich von der ersten Seite an, wird man mitgenommen. Mitgenommen in eine Geschichte, wie man sie so gar nicht erwartet hätte (zumindest ich nicht).

Der Schreibstil der Autorin ist klar, gut verständlich und flott zu lesen. Je mehr man sich in die Geschichte reinliest umso größer wird das Suchtpotenzial dieses Buch unbedingt weiter zu lesen. Ich bin durch die vielen, teils sehr überraschenden Wendungen immer tiefer abgetaucht und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Mehr als gelungen ist es der Autorin, die Charaktere so an den Leser zu bringen, dass sie mühelos für diesen, sofort an Gestalt annahmen und die Worte sich zu einem Bild zusammenfügten. Dabei wird man immer wieder aufs neue überrascht, wenn man denkt, das Bild hat sich geformt.

Durch die Erzählungen der Geschehnisse aus Sicht von mehreren Charakteren ist es der Autorin mehr als gelungen, die Spannung gekonnt zu steigern und dann auf höchstem Niveau zu halten. Dazu kommt, dass durch die einzelnen Rückblicke in die Vergangenheit dem Leser tiefe Geheimnisse offenbart werden, die mich so manches male in Schockstarre versetzt hatten.
Grandios, wenn man es schafft, den Leser so mit seinen Worten mitzureißen und es dann noch schafft, diesen zu verwirren, über das was man gelesen und gesehen hat und nichts ist so, wie es erscheint.

Diese geheimnisvolle Stimmung, die sich in düstere Dunkelheit umwandelt und den Puls nach oben schnellen lassen- diese vollgeladene Spannung und das alles eingebettet, mit einem so wichtigen Thema. Ein Thema, wo wir uns alle einig sind, das es kein Kind verdient hat, so behandelt zu werden und das erleiden zu müssen.
Und auch diese Emotionen wurden grandios auf den Leser übertragen, dass man sich auch diesen nicht entziehen kann.

Mehr als gelungen ist es der Autorin, die Charaktere so an den Leser zu bringen, dass sie mühelos für diesen, sofort an Gestalt annahmen und die Worte sich zu einem Bild zusammenfügten.



Fazit:
Ein grandioser Auftakt der Clara-Trilogie! Ein Auftakt, der mich vollkommen mit all seinen Facetten mitgerissen und überzeugt hat und ganz klar 5 Sterne verdient hat

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Veröffentlicht am 19.06.2021

Die letzten Puzzleteile werden aufgedeckt...

Erntejahre
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Nun ist das Ende da- der Abschluss einer Saga, die mich in allen drei Bänden total erreicht und mitgenommen hat, auf eine historische Zeitreise. Eine Saga, einem ganz weit fortträgt und dabei perfekt unterhält. ...

Nun ist das Ende da- der Abschluss einer Saga, die mich in allen drei Bänden total erreicht und mitgenommen hat, auf eine historische Zeitreise. Eine Saga, einem ganz weit fortträgt und dabei perfekt unterhält. Ich habe dem Ende hingefiebert um offene Fragen aufgeklärt zu wissen. Mit einem lachenden Auge habe ich mich auf das Buch gefreut und auf der anderen Seite, aber mit einem weinenden Auge, denn ich habe die Charaktere echt sehr gerne gewonnen.

Als ich mit dem Buch angefangen habe zu lesen, war ich noch am überlegen gewesen, ob es nicht besser wäre, Band 2 noch einmal zu lesen, um die Erinnerungen aufzufrischen. Aber meine Gedanken waren total umsonst gewesen, denn mit einer Leichtigkeit ist es der Autorin gelungen, Bilder vor meinen Augen entstehen zu lassen.
Immer wieder hat sie Geschehnisse aus den Vorgängerbüchern perfekt mit einfließen lassen, das ich im null komme nichts wieder in der Geschichte gefangen war. Ich würde dennoch allen neuen Lesern empfehlen, die Saga von Anfang an zu lesen.

Mit Bettina, als Hauptprotagonistin, hat sie eine sehr sympathische Figur erschaffen, die mir sofort ans Herz gewachsen ist. Eine Power Frau , wie man es von den Warthenberg Ladys auch gewohnt ist. Sie weiß schon früh, was sie werden will und mit viel Elan und Eifer treibt sie ihr Ziel an, was mir sehr gut gefallen hat. Dennoch erlebt der Leser auch mit den Jahren bei ihr eine Reifung und wieder einmal ist es der Autorin auf faszinierende Art und Weise gelungen, das alles auf den Leser zu übertragen.

Aber es gibt auch ein Wiedersehen mit Constanze und mit Eva und anderen lieb gewonnenen Charakteren, die Bettina in ihren Lebensabschnitten begleiten.

Viele geschichtliche Ereignisse sind durch die Autorin in diesem Roman wieder mit eingeflossen und hat dabei das Interesse beim Leser erzeugt, sich mit den Geschehnissen auch näher zu befassen. zumindest war es bei mir so gewesen.
Ebenso hat sie es wieder mit einer Leichtigkeit geschafft, diese Ereignisse beim Leser lebendig werden zu lassen und man kam nicht dran vorbei das eine oder andere für sich selber zu hinterfragen.

Und auch die Magie der Liebe kam in diesem Band nicht zu kurz. Das unsichtbare und doch so starke Band der Liebe, welches Brücken versetzen lassen kann, spielt weiterhin eine große Rolle und hat durch den grandiosen Schreibstil der Autorin für Gänsehautmomente gesorgt.
Die verschiedenen Emotionen kamen bei mir zu 100 % an und haben dafür gesorgt, dass meine Packung Papiertaschentücher schnell alle war.

Eine Saga, die mich bis ins Herz getroffen und auch erreicht hat, ist nun zu Ende.
Ich kann mich nur vor der Autorin verneigen und mich bedanken.
Bedanken für eine Saga, die mir wunderbare und großartige Lesestunden geschenkt hat.
Fulminative Leistung!



Fazit:
Mit dem Roman Erntejahre ist der Autorin Izabelle Jardin ein grandioser und perfekter Abschluss der Warthenberg Saga gelungen, der ein tiefes Abtauchen ermöglicht und wunderbare Lesestunden dem Leser beschert
5 Sterne


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