Eben nicht nur ein Roadtrip!
Morgen irgendwo am Meer>> 𝗘𝘀 𝗶𝘀𝘁 𝗻𝘂𝗿 𝗲𝗶𝗻 𝗥𝗼𝗮𝗱𝘁𝗿𝗶𝗽 > Ein goldener Mercedes, Wind in den Haaren und das Meer vor Augen...
>> 𝗘𝘀 𝗶𝘀𝘁 𝗻𝘂𝗿 𝗲𝗶𝗻 𝗥𝗼𝗮𝗱𝘁𝗿𝗶𝗽 <<
(𝘡𝘪𝘵𝘢𝘵: 𝘚. 28)...
... sind die Worte, die Konrad als Argument dafür wählt, Romy zu überzeugen, mit ihm nach Lissabon zu fahren.
𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩:
Was Romy, Konrad, Nele und Julian auf ihrem gemeinsamen Weg nach Lissabon erwartet, scheint der perfekte Sommerroadtrip nach dem Abitur zu sein. Doch dass jeder von ihnen weit mehr als nur leichte Sommerklamotten im Gepäck hat, wird dem eher durch Zufall zusammengewürfelten Quartett erst im Lauf der Reise klar. Denn in Wahrheit geht es bei diesem Roadtrip um nichts weniger als die Suche nach sich selbst, dem eigenen Leben, der großen Liebe und wahrer Freundschaft.
𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜:
>> Ein goldener Mercedes, Wind in den Haaren und das Meer vor Augen... << Hach, klingt das nicht schön nach Abenteuer und Freiheit? Dabei ist dieser Roman wirklich soviel mehr.
Als ich in diese Geschichte eingetaucht bin, fühlte es sich ein wenig wie Heimkommen an, denn sofort habe ich die unverkennbare Art der Autoren verspürt, die es einfach immer schafft, mich sofort an die Geschichte zu fesseln. Vor allem schafft sie es damit, dass sie, die zu dem Zeitpunkt noch unbekannten Charaktere zum Leben erweckt. Man fühlt sie!
Und man fühlt sie so, dass man oft hin- und hergerissen ist. Da fährt die Empathie für die einzelnen oft Achterbahn, denn jeder der Protagonisten hat natürlich sein eigenes kleines oder auch großes Päckchen zu tragen. Nele war konstant einer meiner Lieblingscharaktere, weil ich sie unkompliziert und "straight" fand. Sie bildete zum anfänglich eher mürrischen und introvertierten Konrad einen guten Kontrast. Schön empfand ich dabei auch ihre Leidenschaft zur Fotografie. So richtig old school mäßig schießt sie Fotos und versucht Situationen im perfekten Augenblick einzufangen. Im Laufe der Geschichte beweist sich das, als würde man den anderen einen Spiegel vorhalten. Durch Selbstreflektion die Seele heilen!
Aber auch die anderen drei mochte ich sehr. Mal mehr, mal weniger, was aber auch ganz typisch für die Autorin ist, die Charaktere so zu zeichnen. Man erfährt was Freundschaft und Zusammenhalt ausmacht, erleidet Verlust, spürt ein Hauch von erster Liebe, erlebt Streits und schaut zu, was es bedeutet langsam loszulassen, dadurch bekommt die Geschichte ihre Spannung und Emotionalität.
Loslassen musste ich übrigens auch, was mir, mit Beenden der Geschichte, mit einem Kloß im Hals und ein paar Tränen, nicht gerade leicht fiel.
Umso mehr freue ich mich, dass diese Geschichte derzeit verfilmt wird. Die Vier nochmal zu begleiten um "die letzte Currywurst vor Amerika" zu essen, darauf freue ich mich nun sehr.
Fazit:
Es ist eben nicht nur ein Roadtrip, sondern viel, viel mehr. Allen voran eine absolute Leseempfehlung! Ich liebe, liebe, liebe sie. Das musste jetzt sein.