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Veröffentlicht am 25.12.2021

Beängstigende Einblicke

Mit dem Rücken zur Wand
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Nachdem Sara erst den Tod ihrer Mutter verkraften muss, dann ihren Mann verliert und damit auch das gemeinsame Restaurant verliert. Sie steht mir zwei kleinen Kindern alleine da und finanziell kommt das ...

Nachdem Sara erst den Tod ihrer Mutter verkraften muss, dann ihren Mann verliert und damit auch das gemeinsame Restaurant verliert. Sie steht mir zwei kleinen Kindern alleine da und finanziell kommt das Erbe der Großmutter passend. Doch damit muss ins Nach-barhaus von ihrem Vater einziehen. Die Erinnerungen an die Kindheit kommen wieder und auch in der Gegenwart ist sie vor den physischen und psychischen Übergriffen ihres Vaters nicht sicher.
Nach geraumer Zeit eskaliert die Situation, Sara will sich die Gewalt nicht mehr gefallen lassen. Sara erzählt ihre Geschichte, dabei werden auch ihre Erinnerungen an ihre Kind-heit geschildert und was passierte, warum sie vor Gericht steht.
Was da zu lesen ist, ist beängstigend. So viele ahnen was bei Sara zu Hause passiert und niemand hilft. Bis auf ihre Freundin und ein Lehrer. Ihr Vater hat so viele Vorstrafen, viele Leute im Ort ahnen zumindest was er für ein furchtbarer Mensch ist und nach dem tätli-chen Angriff auf Sara erfährt sie wieder keine Hilfe, eben auch von Seiten der Polizei. Beim Lesen war ist so oft fassungslos. Wie kann ein Einzelner so lange so brutal agieren und wieso hilft der Rechtsstaat hier nicht? Warum muss erst weiteres passieren bis da jemand tätig wird. Es hätte so viel Leid verhindert werden können und da hat unser sog. Rechts-system noch einiges nachzuholen. Zudem war Saras damaliger Freund auch keine Hilfe, traurig.
Das Lesen war manchmal schwer, nicht wegen dem Schreibstil sondern wegen der unsägli-chen Geschichte. Nicht vorstellbar in wie vielen Familien so etwas tagtäglich passiert. Sehr beindruckt haben mich auch die Nachworte von Sara und der Autorin.
Eine wahre Geschichte, in einem leicht zu lesenden Schreibstil, die beeindruckt und auch fassungslos macht.

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Veröffentlicht am 06.07.2021

Sommerglück in Schweden

Eine Sommerliebe in Schweden
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Tove befindet sich finanziell in einer ganz miesen Situation, alleinerziehend mit drei Kin-dern ohne finanzielle Unterstützung vom Ex verliert sie auch noch ihren schlecht bezahlten Job als Bäckerin. Da ...

Tove befindet sich finanziell in einer ganz miesen Situation, alleinerziehend mit drei Kin-dern ohne finanzielle Unterstützung vom Ex verliert sie auch noch ihren schlecht bezahlten Job als Bäckerin. Da muss sie wohl oder übel das Angebot ihres Anwalts, bei einem anderen Mandanten die Ehefrau zu spielen, annehmen. Ein schwieriges Unterfangen, da zu Anfang da nicht unbedingt Sympathie zwischen Tove und Patrik herrscht. Doch der Wohnort von Patrik verzaubert dann schon, das hat mir beim Lesen gleich komplett gefallen. Da würde ich auch gerne sein.
Die Geschichte ist gut geschrieben, es hat mir gefallen. Auch wenn der Umschwung der Hauptprotagonisten dann doch etwas schnell von statten geht.
Ein angenehm zu lesender Sommerroman, der dann auch zeigt, wie schnell sich eine un-schöne Situation ändern kann, wenn man offen bleibt. Die Gegend von Smögen habe ich mir dann im Internet angesehen und die ist wirklich toll, anders für unsereins. Klasse, dass die Autorin einen realen Ort genommen hat und auch die beigefügten Rezepte finde ich gut. Smögen Brot will ich irendwann auch mal backen und vielleicht das Whiskey Brot. Die Pro-tagonisten sind passend beschrieben, ohne Längen ist die Situation dargestellt, sehr schön.

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Veröffentlicht am 01.07.2021

Wandel im Leben und Geschäft

Die Frauen vom Nikolaifleet – Die Schätze der weiten Welt (Die Kolonialwaren-Saga 3)
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Mitte der fünfziger Jahre in Hamburg führt Ada mit Unterstützung ihrer Mutter den Fein-kostladen der Familie. Adas Tochter Eliane arbeitet als Konditorin und bringt neue Ideen in den Laden. Elianes bevorstehende ...

Mitte der fünfziger Jahre in Hamburg führt Ada mit Unterstützung ihrer Mutter den Fein-kostladen der Familie. Adas Tochter Eliane arbeitet als Konditorin und bringt neue Ideen in den Laden. Elianes bevorstehende Hochzeit bringt Ada endlich dazu etwas sehr lange verschwiegenes zu sagen, was einiges durcheinander bringt. Doch mit Mut auf Neuerun-gen geht es weiter, zu einem guten Ende?
Ich empfand diesen Roman als sehr angenehm zu lesen, was sicherlich an den kurz gehal-tenen Kapiteln lag. Auch der Schreibstil war gut zu lesen und hatte keine Längen. Gefühle wurden auf eine sehr gute Art beschrieben. Kein großartiges drum rum, gut auf den Punkt. Dadurch hat das Lesen Spaß gemacht, die Geschichte ging zügig voran und ich habe das Buch schnell fertig gelesen. Wie das bei Büchern ist, die einem gefallen.
Auch ohne Vorkenntnisse der anderen Bücher von „Die Frauen vom Nikolaifleet“ war ich schnell in der Geschichte drin. So etwas gefällt mir.

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Veröffentlicht am 05.06.2021

Was eine Flucht verändern kann

Die Gabe der Sattlerin
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4,5 Sterne
Im Jahr 1781 flieht Charlotte überstürzt vor einer arrangierten Ehe von ihrem zu Hause. Von ihrem Vater hat sie das Sattlerhandwerk gelernt und kann sich auf dem Gestüt Marbach in Württemberg ...

4,5 Sterne
Im Jahr 1781 flieht Charlotte überstürzt vor einer arrangierten Ehe von ihrem zu Hause. Von ihrem Vater hat sie das Sattlerhandwerk gelernt und kann sich auf dem Gestüt Marbach in Württemberg beweisen. Das passiert natürlich nicht ohne Verwicklungen, hier mit einer Räuberbande, einen dichtenden Regimentsarzt, dem Herzog und Verehrern.
Das Geschehen auf dem Hofgestüt hätte mich noch mehr interessiert, doch aufgrund der recht umfassenden Geschichte kann man nur einen groben Eindruck gewinnen. Wie auch von den Fertigkeiten eines Sattlers. Wobei ich mir gedacht habe, dass sich heutzutage einige der sog. Fachleute von dem Wissen und Können von Charlotte was abschneiden können.
In der Geschichte von Charlottes Flucht spielen so viel weitere Personen mit rein. Als Leser trifft man auf einen damals bekannten Räuber, dem Herzog von Württemberg und Friedrich Schiller. Dabei empfand ich beim Lesen keine Längen und war bei manchen Wendungen doch überrascht. Klasse, was hier alles reingepackt wurde. Ob das in der damaligen Zeit so alles möglich gewesen wäre kann ich nicht beurteilen. Ich habe Charlottes Geschichte gerne gelesen und sie hat mich wirklich gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Inselleben

Das Inselkrankenhaus: Sommerstürme
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Greta Paulsen ist zu ihrer Familie auf die Nordseeinsel zurückgekehrt und arbeitet als Kran-kenschwester im Inselkrankenhaus. Am Strand findet sie ein bewusstloses Mädchen und trifft auf ihren unnahbaren ...

Greta Paulsen ist zu ihrer Familie auf die Nordseeinsel zurückgekehrt und arbeitet als Kran-kenschwester im Inselkrankenhaus. Am Strand findet sie ein bewusstloses Mädchen und trifft auf ihren unnahbaren Chef, Dr. Ritter. Das Rätsel um das Mädchen bringt den Arzt und Greta näher zusammen. Dazu gibt es auch gesundheitliche Probleme in Gretas Familie. Und auch die Frauenärztin der Insel hat einige Probleme zu lösen.
Ja, es geht um die Liebe und die verschiedenen Beziehungen, doch es ist nicht kitschig und man kann alles gut nachempfinden. Es wirkt auch nicht zu gewollt und die Länge gezogen, was ich gut fand.
Der Roman ist sehr angenehm zu lesen und hat mir gut gefallen. Die Geschichte ist nicht nur auf Greta fokussiert und die verschiedenen Handlungen wechseln angenehm, passend. Das Lesen hat Spaß gemacht und man ahnt zwar was sich entwickelt, doch es passieren dann doch unvorhergesehene Dinge, die wieder einiges durcheinander wirbeln. Einzig, dass es der Auftakt einer Trilogie ist hat mir nicht so gefallen. Denn so blieb vieles noch offen, bis zum nächsten Band.

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