Liebe zur Besatzungszeit
Wenn die Hoffnung erwachtNora besucht 1947 gemeinsam mit ihrer Freundin Hedi eine deutsch-amerikanische Silvesterfeier ohne Wissen ihrer Eltern. Sie möchte das Leben ein wenig genießen. Hier lernt sie den amerikanischen US-Officer ...
Nora besucht 1947 gemeinsam mit ihrer Freundin Hedi eine deutsch-amerikanische Silvesterfeier ohne Wissen ihrer Eltern. Sie möchte das Leben ein wenig genießen. Hier lernt sie den amerikanischen US-Officer William kennen und lieben. Heimlich treffen sich die beiden. Nora wird schwanger und als sie Willam davon erzählt, will er ihren Vater sofort um ihre Hand bitten. Doch bevor es dazu kommt, wird William überraschend abkommandiert. Nun muss sie ihrem Vater die Schwangerschaft gestehen. Er ist wütend und lässt sie spüren, was er von ihr hält. Doch als Nora ein Gespräch belauscht und erfährt, was ihr Vater plant, bleibt ihr nur noch die Flucht mit ihrem Kind.
Der angenehme Schreibstil ist sehr gefühlvoll und hat es mir schnell ermöglicht in die Geschichte abzutauchen. Sehr gut wurde die damalige Besatzungszeit beschrieben. Auf der einen Seite sehnten sich die Menschen danach das Leben zu genießen, gleichzeitig waren die Wohnverhältnisse teilweise sehr beengt. Die Lebensmittelmarken reichten nicht aus, um den Hunger zu stillen. Es gab Zuzugsbeschränkungen in den Städten. Auf der anderen Seite war auch die Aufbruchsstimmung spürbar.
Die Protagonistin Nora ist mir ans Herz gewachsen. Ich habe sie auf ihren Weg begleitet und mit gefiebert.
Die Bücher von Lilli Beck schaffen es immer wieder mich zu berühren und in vergangene Zeiten zu entführen, deshalb eine klare Leseempfehlung für diesen Roman.