Wieder eine gelungene Liebesgeschichte um Verlust, Verantwortung und Neuanfänge
Sleepless in ManhattanEigentlich schreibt Sadie Artikel über Dating und zur Weihnachtszeit über die Briefe an den Weihnachtsmann, die die Redaktion erhält. Als sie dann aber mitten im Sommer einen Brief von einem kleinen Mädchen ...
Eigentlich schreibt Sadie Artikel über Dating und zur Weihnachtszeit über die Briefe an den Weihnachtsmann, die die Redaktion erhält. Als sie dann aber mitten im Sommer einen Brief von einem kleinen Mädchen erhält, in dessen Lage Sadie sich nur zu gut hineinversetzen kann, erfüllt sie plötzlich Wünsche und wird zu einer französischen Hundetrainerin.
Vermutlich waren Birdies Briefe an den Weihnachtsmann das, was mir an diesem Buch noch am wenigsten gefallen hat, denn für eine Zehneinhalbjährige sind diese schon etwas zu tiefgründig. Seit seine Frau vor vier Jahren gestorben ist kümmert Sebastian sich alleine um seine Tochter und gibt sich dabei alle Mühe, aber Birdie vermisst ihre Mutter und braucht auch ein weibliches Vorbild. Sie hat aber auch einen konkreten Wunsch: Eine Freundin für ihren Vater Sebastian, damit er endlich wieder glücklich ist. Sadie kann Birdie nur zu gut verstehen, denn auch ihre Mutter ist gestorben, als sie noch sehr klein war. Nun kann sie nicht widerstehen und wird für Birdie das, was sie sich selbst als Kind gewünscht hätte.
Ich habe eigentlich gedacht, dass die Geschichte abgesehen von dem Verlust der Mutter und den komplizierten Beziehungen nicht so dramatisch ist, also im Vergleich zu anderen Büchern des Autorinnenduos, aber es konnte mich noch mal überraschen. Ich fand die Liebesgeschichte von Sadie und Sebastian sowie ihre Liebe zu Sebastians Tochter Birdie schon sehr schön und sie konnte mich wirklich berühren, also hätte ich das Drama gar nicht gebraucht. Es hat aber auch wirklich gut zum Rest der Geschichte gepasst, also hat es mich nicht gestört, ganz im Gegenteil.
Wie erwartet hat mir der Humor wieder gut gefallen - ich sage nur: französische Hundetrainerin! Ich mochte das Knistern zwischen Sadie und Sebastian und auch ihren liebevollen Umgang mit der kleinen Birdie. Es war wieder eine gelungene Achterbahn der Gefühle um Verlust, Verantwortung, Liebe und Neuanfänge.
Fazit
"Sleepless in Manhattan" hat mir wie erwartet sehr gut gefallen. Sadie erkennt sich selbst in dem kleinen Mädchen wieder, das ihre Mutter verloren hat und ihre damit verbundenen Gefühle konnten mich wirklich berühren. Zusammen mit der Liebesgeschichte, dem typischen Humor und ein bisschen Drama ist es wieder eine wunderbare Gefühlsachterbahn von meinem Lieblingsautorinnenduo!