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Veröffentlicht am 16.01.2022

Interessante Idee, mit Humor zu nehmen

Er ist wieder da
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Inhalt:
Sommer 2011. Adolf Hitler erwacht auf einem leeren Grundstück in Berlin-Mitte. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva, dafür unter Tausenden von Ausländern und Angela Merkel. 66 Jahre nach seinem vermeintlichen ...

Inhalt:
Sommer 2011. Adolf Hitler erwacht auf einem leeren Grundstück in Berlin-Mitte. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva, dafür unter Tausenden von Ausländern und Angela Merkel. 66 Jahre nach seinem vermeintlichen Ende startet er gegen jegliche
Wahrscheinlichkeit eine neue Karriere im Fernsehen. Dieser Hitler ist keine Witzfigur, sondern erschreckend real. Und das Land, auf das er trifft, ist es auch: zynisch, hemmungslos erfolgsgeil und vollkommen chancenlos gegenüber dem
Demagogen und der Sucht nach Quoten, Klicks und »Gefällt mir!«-Buttons. Eine Persiflage? Eine Satire? Polit-Comedy? All das und mehr: Dieser Roman ist ein literarisches Kabinettstück erster Güte.

Meinung:
Timur Vermes spricht in seinem Bestseller Roman "Er ist wieder da ein Tabu Thema in Deutschland an. Er bringt IHN wieder zurück nach Deutschland und mit IHM ist kein andere gemeint als Adolf Hitler. Er macht aus einem grauenhaften Mann, einen Mann mit dem man lachen kann. Es ist dabei unbedingt wichtig zu erwähnen, dass dieser Roman mit Humor zu nehmen ist und nichts verharmlosen sollte. Ich finde das Thema sehr heikel und hätte das Buch im Normallfall niemals angerührt, jedoch war eine Freundin so begeistert, da habe ich mich doch dafür entschieden das Hörbuch zu hören. Und ich bin froh darüber, denn die Idee dahinter ist sehr interessant. Die Romanvorlage ist witzig, voller Satire und ohne die Opfer Hitlers in irgendeiner Weise lächerlich zu machen.
Die Erzählperspektive ist die des Ich-Erzählers...also Adolf mal direkt. Das fand ich sehr gut gewählt, weil ich so der Figur einfach näher war und ganz ehrlich durch die Einblicke in seine Gedanken hätte er es wirklich sein können. Ich fand es sehr spannend und interessant, wie sich der fiktive Hitler an unsere Zeit zu gewöhnen versucht und alles unternimmt, um wieder sein altes Deutschland zurückzugewinnen und dabei eigentlich gar nicht wirklich ernst genommen wird. Nie hätte ich damit gerechnet, dass mir das Buch gefallen würde. Der Schreibstil ist wirklich flüssig und ich habe dem Autor Hitler als Figur 100 % abgenommen. Es ist flüssig und so toll zu hören.
Der Sprecher ahmt die verschiedenen Stimmen von Hitler und all den anderen Charakteren, denen er auf seiner Reise begegnet, perfekt nach. Ich war anfangs etwas irritiert, aber es macht das Werk umso realistischer und bringt es dem Zuhörer zum Greifen nah.

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Veröffentlicht am 02.07.2021

Wieder ein tolles Werk von Amy Harmon

A Different Blue
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Inhalt:
Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein einziges Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Sie weiß nicht, woher sie kommt oder wer ihre Eltern sind, und fühlt sich nirgends dazugehörig. Auch ...

Inhalt:
Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein einziges Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Sie weiß nicht, woher sie kommt oder wer ihre Eltern sind, und fühlt sich nirgends dazugehörig. Auch unter ihren Kommilitonen ist sie eine Außenseiterin. Sie kleidet sich anders als die anderen, sie schminkt sich auffällig und umgibt sich mit den falschen Menschen. Blue spürt, wie ihr Leben ihr jeden Tag ein bisschen mehr zu entgleiten droht. Doch dann trifft sie auf Darcy Wilson, der - als Erster und Einziger - an sie glaubt und ihr zeigt, warum es sich lohnt, ein guter Mensch zu sein und für das Leben zu kämpfen. Blue entwickelt Gefühle für Darcy, obwohl sie weiß, dass eine Liebe zwischen ihnen unmöglich ist. Denn Darcy ist ihr Lehrer...

Meinung:
Man kommt sofort super in das Buch rein. Der Prolog quillt förmlich über vor Spannung und durch den lockeren Schreibstil kommt man gut durch das Buch durch. Dieses Buch ist das dritte welches ich von der Autorin gelesen habe und ich persönlich finde ihren Schreibstil einzigartig, poetisch und traumhaft. Er ist bestimmt nicht jedermanns Sache und Anfangs gewöhnungsbedürftig aber wenn man damit klar kommt ist es wirklich traumhaft. Ich habe immer soo viele Zitate die ich mir markiere.
Wenn man die Geschichten miteinander vergleicht kommt dieses Buch nicht an meinen Liebling „Making Faces“ ran aber es ist dicht dahinter. Es gibt in jedem Werk von Amy Harmon tiefgründige, realistische Szenen. Sie nimmt Ereignisse aus der Vergangenheit oder der Gegenwart und macht auf Probleme aufmerksam, was die Bücher gleichzeitig viel realistischer macht. In diesem Fall schreibt sie über Indianergeschichten und Mythen, die immer wieder eingeflochten werden. Das macht das Werk noch interessanter.
Wie sich alles am Ende zusammengefügt hat war erstaunlich. Die Story hatte alles was man braucht. Tiefgang, Poesie, Charaktere die über sich hinauswachsen. Der Klappentext suggeriert dass es um eine verbotene Schüler – Lehrer – Beziehung geht. Das ist etwas ungünstig formuliert, denn Blue hat ihren Abschluss in der Tasche als es zwischen ihnen intensiver wurde.
Blue musste schon von Anfang an stark sein aber im Laufe der Geschichte wird sie dennoch immer stärker, was eigentlich ziemlich erstaunlich ist. Nichts über seine Vergangenheit zu kennen ist ganz sicher schwierig und die einzige Bezugsperson die man von klein auf hatte zu verlieren könnte einen wirklich zerbrechen. Doch sie meistert eine Bürde nach der anderen, die ihr in diesem Wer auferlegt wird. Dabei stehen ihr zu einem späteren Zeitpunkt Tiffa und Darcy zur Seite.
Mit Darcy kam ich leider nicht so richtig klar. Während Blue einen riesigen Wandel durchmacht und sich verändert, bleibt Darcy förmlich und stoisch und im Verlauf der Geschichte wird sein Verhalten eher negativer, da die Beziehung voran schreitet und er immer noch so verklemmt bleibt.
Tiffa dagegen ist ein absoluter Sonnenschein und Blue verdient genau so eine Freundin.
Das Buch gibt viel Stoff zum Nachdenken und die Entwicklung mitzuerleben war spannend und gefühlsintesiv. Es ist nicht mein liebstes Buch von Amy Harmon und thematisch habe ich durch den irreführenden Klappentext etwas vollkommen anderes erwartet, doch es war dennoch schön zu lesen.

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Veröffentlicht am 19.06.2021

Spannung mit unvorhergesehenem Ausgang

Vanitas - Schwarz wie Erde
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Inhalt:
Auf dem Wiener Zentralfriedhof ist die Blumenhändlerin Carolin ein so gewohnter Anblick, dass sie beinahe unsichtbar ist. Ebenso wie die Botschaften, die sie mit ihren Auftraggebern austauscht, ...

Inhalt:
Auf dem Wiener Zentralfriedhof ist die Blumenhändlerin Carolin ein so gewohnter Anblick, dass sie beinahe unsichtbar ist. Ebenso wie die Botschaften, die sie mit ihren Auftraggebern austauscht, verschlüsselt in die Sprache der Blumen - denn ihre größte Angst ist es, gefunden zu werden. Noch vor einem Jahr war Carolins Name ein anderer; damals war sie als Polizei-Spitzel einer der brutalsten Banden des organisierten Verbrechens auf der Spur. Kaum jemand weiß, dass sie ihren letzten Einsatz überlebt hat. Doch dann erhält sie einen Blumengruß, der sie zu einem neuen Fall nach München ruft - und der sie fürchten lässt, dass sie ihren eigenen Tod bald ein zweites Mal erleben könnte …

Meinung:
Ich bin wirklich begeistert von dem Hörbuch. Es war einfach, der Stimme von Luise Helm zu folgen. Sie bleibt recht sachlich und schert nicht emotional in höhere Tonlagen aus, was in diesem Fall wirklich passend ist, denn in gewisser Hinsicht ist die Protagonistin innerlich tot, was nach den geschilderten Ereignissen nachvollziehbar ist. Der monotone Ton der Sprecherin untermauert dieses Gefühl. Trotz alldem hält sich die Spannung, was aber auch an dem fantastischen Schreibstil von Ursula Poznanski liegt. Ich habe dank eines Freundes mit „Thalamus“, einem weiteren Buch der Autorin, angefangen und war sehr begeistert. Also habe ich nicht lange gefackelt und das nächste Buch von ihr begonnen, das mir auch nach vielen Tagen noch total detailliert im Kopf geblieben ist.
Der Schreibstil ist einfach und flüssig und belehrende Fakten machen das Buch unvergesslich. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und nicht leicht zu durchschauen, was den Leser nur so durch die Seiten treibt. Wer spielt ein falsches Spiel?
Die Auflösung war unvorhersehbar und für mich persönlich auch ein wenig erschreckend. Die Situation in einer Szene war für mich persönlich recht schlimm, vor allem, da ich weiß, dass es gar nicht so realitätsfern ist. Der Realitätsbezug ist etwas, das ich an den Büchern von Ursula Poznanski echt schätze. Nur diesmal fand ich es grausam, ich bin da wohl recht zart besaitet. Trotzdem hat sich das Puzzle am Ende gut zusammengefügt und das Ende ist leicht offen, weshalb ich mir auf jeden Fall auch noch die nächsten Teile vornehmen muss.
Carolin hat schon viel durchmachen müssen, doch trotz der Angst, die sie fest im Griff hat, ist sie eine wahre Kämpfernatur. Man kann sich tatsächlich vorstellen, dass ein verdeckter Einsatz so ablaufen könnte und lernt somit viele neue Seiten kennen. Die Blumensymbolik war sehr interessant und an vielen Stellen konnte man einfach nur mitfiebern. Die Vergangenheitsstückchen, die dem Leser ab und zu gegeben werden, peppen das Ganze nur noch auf und man ist gespannt auf den Ausgang des Falls.
Das Buch hat viel Potenzial, ist toll geschrieben und ich hatte es wahnsinnig schnell durchgehört. Auch danach habe ich noch lange darüber nachgedacht.

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Veröffentlicht am 06.05.2021

gute Fortsetzung, brisante Thematik

Liebe verwundet
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Inhalt:
Emma lebt wieder bei ihrer leiblichen Mutter. Jetzt haben ihre Leiden ein Ende – denkt sie. Doch als sie sich ihrer Vergangenheit stellt, stößt Emma auf dunkle Familiengeheimnisse. Und muss schmerzlich ...

Inhalt:
Emma lebt wieder bei ihrer leiblichen Mutter. Jetzt haben ihre Leiden ein Ende – denkt sie. Doch als sie sich ihrer Vergangenheit stellt, stößt Emma auf dunkle Familiengeheimnisse. Und muss schmerzlich lernen, dass Worte schlimmer verletzen können als körperliche Gewalt.

Meinung: (könnte Spoiler enthalten!)
Ich habe das Buch nicht direkt hinter dem ersten Teil weitergelesen, doch was viele bemängelt haben ist, dass der zweite Teil der Reihe nicht an den ersten dran kommt. Das kann ich nur bestätigen, da Teil 1 zu meinen Jahreshighlights gehört hat und ich ihn mit 5 Sternen bewertet habe. Diesen Teil bewerte ich dagegen mit 4 Sternen. Dass Emma nach dem turbulenten Ende des 1. Bandes überlebt, war abzusehen. Wovon sollte sonst der zweite Teil handeln? Für mich war auch klar, dass sich der zweite Teil nicht nur um die Liebe zwischen Emma und Evan drehen wird, sondern dass Emma neue Qualen durchstehen muss.
In Teil 1 war die Angst von Emma begründet und sehr gut nachvollziehbar. Ich habe richtig mitgefiebert wenn sie waghalsige Aktionen gestartet hat um ihrer Liebe näher zu sein. Sie war intelligent, hilfsbereit und aufopferungsvoll. Jetzt kam sie mir eher naiv vor und ich hatte keinen Nervenkitzel sondern wollte mir nur an den Kopf packen. Natürlich muss sie sehr schwere Taten sacken lassen und verarbeiten. Aber trotzdem kann ich nicht unbedingt alle Handlungen von ihr nachvollziehen.
Rachel, Emmas Mutter fand ich echt komisch! Ihr ganzes Verhalten hat mich oft regelrecht bestürzt. Die darauffolgenden Reaktionen von Emma auf die Taten ihrer Mutter habe ich nicht nachvollziehen können, denn sie haben sowieso keine enge Bindung, warum holt sie ihr keine Hilfe?
Die Beziehung zu Jonathan finde ich sehr schön eingefädelt. Emma braucht diesen Freund der für sie da ist und es ist mit Evan auch nicht in unnötiges Drama ausgeartet, was dann wieder erzwungen gewirkt hätte. Stattdessen hatte das Buch einen realistischen Verlauf mit Höhen und Tiefen, und obwohl es mit 580 Seiten einen etwas dickeren Umfang als vergleichbare Bücher aufweist, kam ich sehr gut durch die Seiten durch. Der Schreibstil ist sehr angenehm und bildlich. Andererseits verstört das Buch doch auch ein bisschen, wie schon der erste Teil, und ich wollte das Buch einfach nicht weglegen.
Auch wenn das Buch nicht an seinen Vorgänger dran kommt, finde ich dass es trotzdem eine starke Fortsetzung ist. Die Autorin musste, um an den ersten Teil dran zu kommen, dem Thema Gewalt (körperlicher/ psychischer Missbrauch) treu bleiben und auch wenn ich mir in der Richtung, in die das Verhalten von der Mutter ging, an den Kopf packen musste, gab es viele tolle Szenen in Hinblick auf Liebe und Freundschaft. Ich kann mir jetzt nur wirklich gar nicht mehr vorstellen iwiefern die Autorin das Thema im dritten Band ansprechen wird und bin dadurch umso gespannter, auch wenn ich glaube, dass langsam die Luft raus ist.

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Veröffentlicht am 31.03.2021

Eine royale Story besonderer Art

The Second Princess. Vulkanherz
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Inhalt:
*Die dunkle Seite der Krone*
Auf der Vulkaninsel St. Lucien herrscht die mächtige Dynastie der Bell-Frauen. Seit Jahrhunderten wird die Krone an die älteste Prinzessin weitergegeben. Doch hinter ...

Inhalt:
*Die dunkle Seite der Krone*
Auf der Vulkaninsel St. Lucien herrscht die mächtige Dynastie der Bell-Frauen. Seit Jahrhunderten wird die Krone an die älteste Prinzessin weitergegeben. Doch hinter der glamourösen Fassade der Königsfamilie lauern düstere Geheimnisse, die nur die zweitälteste Prinzessin zu hüten weiß. Saphina war immer die jüngste und damit unbedeutendste von drei Schwestern. Nun rückt sie durch unerwartete Ereignisse in der königlichen Thronfolge auf und tritt vollkommen unvorbereitet ein dunkles Erbe an. Und ausgerechnet Dante, der undurchschaubare Adelssohn, soll ihr dabei helfen …

Meinung:
Tja… Wo fange ich an? Ich habe etwas ganz anderes vom Inhalt des Buches erwartet und bin leider nicht unbedingt im positiven überrascht worden.
Zunächst mal das Cover: Es ist wunderschön! Anders kann man es nicht beschreiben. Es glänz in der Sonne und am Ende ist sogar ein superschönes Bild mit den Protagonisten! Aber leider hat es bei mir etwas falsche Erwartungen geweckt, weil ich die Königin vom Cover schon aus den Filmen „Snowwhite and the Huntsman“ und „The Huntsman and the Ice Queen“ kenne und dachte dass es die Geschichte ist, weshalb die Königin böse geworden ist. Dass war in dem Einzelband aber leider nicht erkennbar. Trotzdem habe ich dieser wirklich besonderen royalen Geschichte eine Chance gegeben und fand sie in den Grundzügen wirklich gut!

Leider ist es ein abgeschlossener Einzelband, denn in einer Reihe hätte man die Geschichte viel detaillierter erzählen können. Der Ansatz hat mir super gut gefallen, die Geschichte hat sehr sehr viel Potenzial, was leider nicht ganz ausgeschöpft wurde. Meiner Meinung nach wurde leider genau an den spannendsten Stellen super viel gekürzt sodass die Spannung schnell wieder abebbte.

Der Schreibstil jedoch war super flüssig und manche Beschreibungen waren sehr poetisch. Ich bin sehr schnell in die Geschichte rein gekommen und dann praktisch nur durch das Buch geflogen, trotz leicht fehlender Spannung zwischendurch. Ich konnte mich in die Protagonistin super gut hineinversetzen und mir alles gut bildlich vorstellen.

Die Protagonisten waren sehr individuell gestaltet und gut ausgearbeitet. Saphina war für mich persönlich zu impulsiv, aber sehr taff und schlagfertig. Doch sie handelt aus egoistischen Trieben heraus, weshalb ihre Taten für mich nicht nachvollziehbar wurden und ich mir manchmal am liebsten an den Kopf gepackt hätte. Daher wurde ich mit ihr am wenigsten warm. Dante möchte einfach nur seine Bestimmung erfüllen, würde aber sein Leben für Saphina geben. Das ist ziemlich süß aber obwohl manche Gespräche zwischen den beiden mich zum schmunzeln gebracht haben, haben andere wiederum einen oberflächlichen Eindruck hinterlassen. Der Funke, der zwischen den beiden herrschen soll, ist nicht ganz auf mich über gesprungen. Mein absoluter Lieblingscharakter bleibt Cael, denn er ist sehr humorvoll dargestellt.

Das Setting war leicht verwirrend denn irgendwie passt eine Insel mit altmodischen Bräuchen und Magie in meiner Vorstellung relativ schlecht in die Welt mit Handys und Social Media. Trotzdem fand ich es ziemlich interessant gestaltet, denn als dann auch noch das Fantastische hinzukam war ich hin und weg. Die alten Mythen sind gut ausgearbeitet worden und man konnte den Werdegang der Bell Dynastie sehr gut zurückverfolgen.

Es lassen sich in manchen Szenen Verbindungen zu weiteren meiner Lieblingsbücher herstellen wie Rubinrot, Chroniken der Unterwelt oder Divergent. Aber genau diese Mischung und der eigene Charakter den das Buch mit sich gebracht hat, haben das Buch erst lesenswert gemacht. Wäre es eine Reihe, wäre es ein gelungener Auftakt, von dem ich gerne mehr lesen würde!

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