Cover-Bild Honigherzen
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 01.04.2021
  • ISBN: 9783492316606
Mina Teichert

Honigherzen

Roman | Honigsüßer humorvoller Liebesroman über einen Neuanfang auf einem alten Bauernhof

Honigsüß und locker-leicht: Entdecken Sie die perfekte Feelgood-Lektüre für den Sommer!   
Lassen Sie sich verzaubern! In „Honigherzen“ erzählt SPIEGEL-Bestsellerautorin Mina Teichert anrührend und unterhaltsam von einem Neuanfang auf einem alten Bauernhof.    

Nach einem schweren Schicksalsschlag erfüllt Leni sich einen lang gehegten Traum: Auf einem alten Bauernhof auf dem Land wagt sie mit ihrer kleinen Tochter Romy den Neuanfang. Umgeben von Obst und wilden Bienen will sie ihr Leben völlig umkrempeln und einen eigenen Hofladen eröffnen. Doch wie so oft spielt das Leben nicht ganz so mit wie im Traum: Leni fällt es schwer, im neuen Dorf Fuß zu fassen, und die Renovierungsarbeiten stecken auch voller Tücken. Doch da taucht plötzlich Henry auf, der gut aussehende Tischler.   

Mit Henrys Hilfe keimt in Leni neue Hoffnung auf. Könnte es für sie eine zweite Chance auf das Glück und eine honigsüße Zukunft geben?    

Purer Lesegenuss bis zur letzten Seite – Mina Teicherts Roman besticht mit einer liebenswerten Heldin    

In „Honigherzen“ beweist Mina Teichert erneut ihr besonderes Talent für fein gezeichnete Charaktere. Mit Gefühl und Humor bringt sie ihre so unterschiedlichen wie liebenswerten Figuren aufs Papier. Von der turbulenten Romy über den charmanten und stillen Henry bis zur herrlich chaotischen Leni: Es macht einfach Spaß, diesen Figuren zu folgen!   

Urlaubslektüre oder Geschenk für die beste Freundin: honigsüße Cover-Art in der handlichen Taschenbuchausgabe  

Ein besonderer Eyecatcher an Mina Teicherts neuem Roman ist das liebevoll gestaltete Cover. Im praktischen Taschenbuchformat ist „Honigherzen“ das perfekte Geburtstags- oder Gastgeschenk und macht sich ebenso gut am Strand wie im eigenen Obstgarten!    

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2021

Amüsanter Neuanfang mit Hofladen und Esel

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Nach einem tragischen Schicksalsschlag will Leni einfach neu anfangen. Da sie schon immer von einem malerischen Hof inmitten von Obstgarten und Bienenstock geträumt hat, macht sie Nägel mit Köpfen und ...

Nach einem tragischen Schicksalsschlag will Leni einfach neu anfangen. Da sie schon immer von einem malerischen Hof inmitten von Obstgarten und Bienenstock geträumt hat, macht sie Nägel mit Köpfen und erwirbt einen Schnäppchenhof. Doch der Start ist alles andere als einfach, ist der Hof doch sehr renovierungsbedürftig und die Etablierung als Hofladenbesitzerin im Dorf nicht wirklich einfach. Dazu kommen die eingeschworene Dorfgemeinschaft und skurrile Nachbarn. Ob da der sexy Tischler Henry eine Hilfe ist, oder doch mehr Ablenkung für Lenis Herz?

Mina Teicherts Geschichte begeistert durch jede Menge unterhaltsame Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Von der chaotisch-liebenswerten Leni, ihrer Tochter Romy, dem kleinen Wirbelwind, Nachbarin Hannelore mit Mops oder Prinz Henry, dem Effizientem – allesamt sind unterhaltsam auf ihre Weise. Dazu der herrlich witzige Schreibstil der Autorin, der vor Humor und Charme nur so sprüht und dem Roman eine herrliche Leichtigkeit verleiht. Dennoch wird es auch tiefgründig, welches dem Roman die nötige Balance gibt. Man wird einfach mitten reingeworfen in das chaotische Leben, welches mit so einem Neustart daherkommt. Dazu ist die Handlung abwechslungsreich und kann mit so mancher Wendung überraschen.

Ein höchst unterhaltsamer Roman, bei dem kein Auge trocken bleibt, das Herz sich freut und die nötige Ernsthaftigkeit nicht fehlt. Richtig rund wird es durch die zahlreichen Charaktere, welche durch ihre Einzigartigkeit und Skurrilität überzeugen und begeistern können.

Veröffentlicht am 02.07.2021

Honigsüße Geschichte

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Die 36-jährige Leni braucht dringend einen Neustart mit ihrer 6-jährigen Tochter Romy. Ihr Traum war es schon immer, einen eigenen Hofladen zu eröffnen.
Durch die Lebensversicherung ihres Mannes, hat sie ...

Die 36-jährige Leni braucht dringend einen Neustart mit ihrer 6-jährigen Tochter Romy. Ihr Traum war es schon immer, einen eigenen Hofladen zu eröffnen.
Durch die Lebensversicherung ihres Mannes, hat sie ein wenig Geld auf der hohen Kante und geht das Risiko ein, denn wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Angekommen in dem neuen Örtchen, stehen so einige Renovierungsarbeiten an, gut das ihr der gutaussehende Handwerker Henry geschickt wird, obwohl der neue Kinderarzt auch nicht zu verachten ist.

Eine honigsüße Geschichte mit viel Witz, über einen Neuanfang mit Höhen und Tiefen, der Erfüllung langersehnter Träume, dass Loslassen einer vergangenen und das Öffnen für eine neue Liebe.
Der Bauernhof mit seinen Obstbäumen, der Bienenzucht und den wenigen Tieren, war einfach nur zu schön.
Der Schreibstil war leicht und locker und hat mich einige Male lachen lassen, die Beschreibung des Hofes war sehr bildhaft und lädt zum träumen ein.
Leni ist eine starke Frau, die so einige Male an ihre Grenzen stößt, was auch mit ihrer quirligen und sehr tollpatschigen Tochter zu tun hat.
Ich fand das Buch wirklich gut und hatte einige schöne Lesestunden.

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Veröffentlicht am 29.04.2021

lockere, leichtgängige Geschichte mit viel Gefühl

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Für Leni scheint ein Traum in Erfüllung zu gehen. Sie hat die Chance aufs Land zu ziehen und dort einen Hofladen zu eröffnen, in dem sie Produkte aus eigener Herstellung verkaufen könnte. Auch wenn damit ...

Für Leni scheint ein Traum in Erfüllung zu gehen. Sie hat die Chance aufs Land zu ziehen und dort einen Hofladen zu eröffnen, in dem sie Produkte aus eigener Herstellung verkaufen könnte. Auch wenn damit einiges an Arbeit auf sie zukäme, auch weil das Haus stark renovierungsbedürftig ist, wagt sie den Schritt und siedelt mit ihrer Schwester und ihrer kleinen Tochter um. In der eingeschworenen Dorfgemeinschaft Fuß zu fassen, stellt sich jedoch leider als nicht ganz so einfach da. Vorurteile und Gerüchte halten die Leute fern und fördern die Hilfsbereitschaft nicht unbedingt. Es gibt allerdings auch Lichtblicke und attraktive Helfer, die nicht nur für das Haus ein Gewinn sein könnten. So honigsüß, wie Leni sich ihr Leben auf dem Land vorstellt hat, läuft es insgesamt aber nicht, immer wieder gibt es neue Schwierigkeiten und Hürden. Ob es wirklich die richtige Entscheidung war?

Der Schreibstil von Mina Teichert hat mir von Beginn an gut gefallen. Die Geschichte behält eine lockere, leichtgängige Atmosphäre, obwohl auch immer mal wieder ernstere Themen und Schwierigkeiten eingeflochten sind. Für Leni läuft längst nicht alles nach Plan und auch mit den Ereignissen der Vergangenheit hat sie immer wieder zu kämpfen. Trotzdem steckt sie nicht dauerhaft den Kopf in den Sand, rappelt sich wieder auf, fasst wieder Mut, geht neue Projekte an, kann sich auch mal selbst auf die Schippe nehmen und hat als zusätzliche Stütze ihre Schwester Juna an der Seite. Auch Wirbelwind Romy, die Tochter von Leni, sorgt immer wieder für Situationen zum Schmunzeln oder auch Hände vor’s Gesicht schlagen. Ihre „Huch“-Momente sind häufig kleinere oder größere Katastrophen, die deutlich machen, dass sie oftmals tollpatschig oder unkoordiniert ist, meistens aber einfach auf eine liebenswerte Art und Weise. Romy wird im Verlauf des Buches sieben, damit verzeiht man ihr das eine oder andere, manchmal hätte ich ihr aber auch gern ein paar Takte erzählt. Die Erziehung eines Kindes bringt so seine Hürden mit sich, auch das ist immer wieder auf unterschiedliche Weise in die Handlung eingebaut und passte einfach zu dem Frauenhaushalt. Es ist aber natürlich kein Elternratgeber, sondern vorrangig eine Liebesgeschichte mit einigen Hindernissen.
Im Buch begleitet man Leni aus der Ich-Perspektive. So erhält man sehr intensive Einblicke in ihre Gedanken und Gefühlswelt, die es leicht machen, sich in die Protagonistin hineinzuversetzen. Man ist immer nah am Geschehen und kann mit Leni gemeinsam erleben, wie sie kleine Erfolge feiert, wie sie mit Misserfolgen umgeht, was mit ihrem Herzen passiert und zu welchen Kurzschlussreaktionen sie sich hinreißen lässt. Da kann dann auch mal unverhoffter Tierzuwachs an der Tagesordnung stehen. Langweilig wird es mit den drei Frauen auf jeden Fall nicht. Immer wieder gibt es neues Chaos, aber auch neue Ideen und Kreationen für ihren Hofladen, die sie sehr liebevoll gestalten. Eine nette Abwechslung waren Lenis variable Bezeichnungen für verschiedene Charaktere. So hat zum Beispiel der „Prinz“, der ihr über den Weg gestolpert ist, immer wieder andere Beinamen bekommen – direkt, ungestüm, ungeduldig, charmant – je nachdem, wie er in der jeweiligen Situation war. Es war immer erkennbar, über wen Leni gerade spricht oder nachdenkt, auch wenn sie ihrer Kreativität da keine Grenzen gesetzt hat. Das hat es sehr facettenreich gemacht und passte einfach zu der Schauspielerin, die auch in anderen Momenten immer mal wieder die Führung übernimmt, auch wenn Leni in letzter Zeit nicht mehr auf der Bühne stand. Ebenso kreativ und ungewöhnlich fand ich die Art der „Problemlösung“ im letzten Abschnitt der Geschichte. Das kann ich aus Spoilergründen jetzt nicht intensiver ausbauen. Es war aber definitiv keine ganz klassische Variante und gut abgestimmt auf die Figuren.

Die Konstellation der Charaktere hat mir ebenfalls gut gefallen. Jeder bringt ein paar Ecken und Kanten mit, was die Handlung vielseitig und immer wieder anders macht. Ein paar der Dorfbewohner spielen im Verlauf der Geschichte eine größere Rolle und mischen sich teils offensichtlich, teils hinterhältig in den ohnehin schon nicht ganz leichten Weg der Schwestern ein. Es gibt aber auch immer wieder wahre Schätze und treue Seelen, die für positivere Energien und liebevolle Augenblicke sorgen.
Leni und Juna waren mir von Anfang an sympathisch. Die Schwestern halten zusammen, haben ihre Gemeinsamkeiten, kennen sich sehr gut, sind aber auch nicht immer einer Meinung, ecken auch mal an oder bringen Wahrheiten auf den Tisch, die der anderen möglicherweise nicht so gut gefallen. Tollpatsch Romy bringt ebenfalls immer wieder ungeplante Situationen mit sich und fordert Lenis Geduld stellenweise enorm. Ich mochte aber, wie die Kleine sich entwickelt hat und auch wenn am Ende längst nicht alles perfekt ist, so hat sich doch auch für sie manches getan, ohne dass sie komplett verbogen wurde. Richtig toll fand ich auch die unterschiedlichen Liebesgeschichten, die im Buch integriert waren. Nicht nur Lenis Herz wird aus dem Takt gebracht. Trotzdem empfand ich es nie als zu viel oder zu kitschig, weil es sich sehr harmonisch in das Gesamtgeschehen eingefügt hat. An der einen oder anderen Stelle hätte es für meinen Geschmack vielleicht noch etwas mehr in die Tiefe gehen können, da ich aber eine eher leichte, vielleicht sommerliche Lektüre erwartet habe, wurde ich in der Hinsicht auf jeden Fall nicht enttäuscht.
Fazit

Eine schöne, insgesamt leichtgängige Liebesgeschichte, die aber auch ernstere Themen enthält, sich in unterschiedliche Richtungen entwickelt und verschiedene Aspekte vereint. Kleine Hinterhältigkeiten, Missverständnisse, Renovierungschaos und kopfstehende Gefühle stellen zusätzliche Stolpersteine dar, trotzdem fassen Juna und Leni immer wieder neuen Mut, werden kreativ, entwickeln Ideen, testen sich aus und bemühen sich, trotz all der Hürden und Fehlversuche ihren Hofladen auf stabile Beine zu stellen und gleichzeitig für ihr Seelenheil zu sorgen. Ihre Ideen für die selbst gemachten Produkte haben mir dabei richtig gut gefallen und geben der Geschichte auch einen schönen Rahmen. Eine schöne, unterhaltsame Mischung mit schön angelegten, sehr unterschiedlichen Charakteren, die für tolle Lesestunden gesorgt hat.

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Veröffentlicht am 22.07.2021

Schöne Geschichte

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Honigherzen ist das zweite Buch, das ich von Mina Teichert gelesen habe.
Dieses Buch wurde mir freundlicherweise von der Autorin als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Meine Meinung
Bisher habe ...

Honigherzen ist das zweite Buch, das ich von Mina Teichert gelesen habe.
Dieses Buch wurde mir freundlicherweise von der Autorin als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Meine Meinung
Bisher habe ich nur Kinder-und Jugendbücher von Mina Teichert gelesen, die mir allesamt sehr gut gefallen haben. Ich war also sehr gespannt auf diesen Roman.
Zuerst einmal möchte ich erwähnen, dass ich die Charaktere sehr gut gewählt und beschrieben finde.
Die ungleichen Schwestern Leni & Juna, die gemeinsam mit Lenis Tochter Romy einen alten Hof in der Heide übernehmen.
Die Geschichte wird aus Lenis Sicht erzählt. Es geht in der Geschichte darum, dass Leni einen schweren Verlust erlitten hat und diesen immer noch verarbeitet. Hinzu kommt, dass Romy ein sehr quirlige Mädchen ist, das ihre Mutter einiges an Nerven kostet.
Aber auch der Humor kommt in dieser Geschichte nicht zu kurz und ich hab einige Male sehr lachen müssen.
Mir hat auch gut gefallen, wie Leni nach und nach ihr Herz öffnet und sich auf ihre Gefühle einlässt.
Fazit
Honigherzen ist eine sehr schöne Geschichte, die Freude macht. Und wer die Geschichte gelesen hat, kann sich sehr glücklich schätzen, wenn er nicht so eine Nachbarin hat wie Hannelore. Ich glaub, mit der wäre ich schon das ein oder andere Mal aneinander geraten.

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Veröffentlicht am 28.06.2021

Zu viele Themen - zu oberflächlich

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Ich muss zugeben, dass war ein Coverkauf. Eigentlich bin ich keine Leserin, die nur nach einem schönen Cover greift - natürlich war auch der Klappentext ausschlaggebend. Ich wollte etwas Leichtes für den ...

Ich muss zugeben, dass war ein Coverkauf. Eigentlich bin ich keine Leserin, die nur nach einem schönen Cover greift - natürlich war auch der Klappentext ausschlaggebend. Ich wollte etwas Leichtes für den Sommer und erhoffte mir mit "Honigherzen" genauso einen Roman zu bekommen. Leicht ist er, jedoch so ganz überzeugen konnte er mich leider nicht - trotz der sehr guten Bewertungen auf diversen Plattformen.

Leni ist seit einiger Zeit Witwe und ihre Tochter Romy ein richtiger Wirbelwind. Den Tod ihrer großen Liebe hat sie nach rund sechs Jahren noch immer nicht richtig überwunden. Deswegen möchte sich Leni endlich einen großen Traum erfüllen und einen Neuanfang wagen. Sie kauft gemeinsam mit ihrer Schwester Juna einen renovierungsbedürftigen Hof auf dem Land. Ihr Traum einen eigenen Hofladen aufzumachen und die alten Rezepte ihrer Großmutter auszuprobieren, lassen das Dreimäderlhaus voller Elan ans Werk gehen. Doch so einfach, wie sie sich das vorgestellt haben, ist es nicht. Die Dorfgemeinschaft steht den zwei unabhängigen Frauen skeptisch gegenüber, Romy eckt immer wieder in der Schule an und das Bauernhaus fällt den Frauen förmlich über den Kopf zusammen. Zusätzlich nervt Hannelore, die Nachbarin, die mit ihrem Mops und böser Zunge immer dann auftaucht, wenn man sie am wenigsten braucht. Nur der Tipp mit dem Tischler Henry, der ihnen bei der Renovierung helfen soll, ist Gold wert.

Der Beginn des Romans hat mir sehr gut gefallen und war ernster, als erwartet. Wir erfahren, wie sich Leni und ihr Mann Alex kennengelernt haben und wie sie ihn wieder durch einen tödlichen Unall verloren hat. Man spürt den Schmerz und die Trauer zwischen den Zeilen und ich hatte einen dicken Kloß im Hals. Doch sehr bald ändert sich die Atmospähre und es wird humorvoller. Zusätzlich gibt es bald tierischen Zuwachs auf dem Hof, nachdem Leni einen Esel und ein altes Pony vom Schlachter rettet.
Weniger gefallen hat mir - trotz vieler Pannen - wie schnell und ohne Probleme Leni und Juna Liköre, Marmeladen und Schnäpse herstellen konnten. Nicht ein einziger Fehlversuch! Da erblasst jede Frau, die sich zum ersten Mal an disen Köstlichkeiten versucht. Befremdlich fand ich auch die Auftritte von Alice, Lenis zweites ich. Natürlich darf auch die Liebe nicht fehlen, die noch mehr Irrungen und Wirrungen stiftet.

Mina Teichert hat sich aber auch dem Thema ADHS angenommen. Romy zeigt Anzeichen dieser Krankheit und Leni steht vor der Frage, ob sie medikamentös eingreifen soll oder ob sich andere Wege finden lassen.
Natürlich kommen auch die titelgebenden Bienen vor, die weiterhin vom Imker des Vorbesitzer versorgt werden. Der verschrobene alte Mann hilft den Frauen nach einiger Skepsis gerne.

Ein weiteres Thema sind die Briefe, die Leni am Dachboden von einer gewissen Tilly findet und von einer unglücklichen Liebe erzählen.
Und damit bin ich auch schon bei meiner nächsten Kritik: zu viele Themen, die mehr oder weniger angeschnitten werden und an der Oberfläche bleiben. Ein paar weniger mit mehr Tiefe hätten der Geschichte gut getan.

Die Figuren sind sehr individuell und teilweise etwas skurill gezeichnet. Selbst die kleine Romy mit ihren vielen "Ups" und "Huchs" bei jedem kleinen Malheur, das ihr gefühlt auf jeder Seite passiert, nervt leider mit der Zeit. Hannelore, die Nachbarin, hat ebenfalls Haare auf den Zähnen und Henry, der Tischler, kämpft mit seinen eigenen Dämonen. Juna liebt Männer und Frauen gleichermaßen und Klara, die seit ihrer Geburt beeinträchtigt ist und am liebsten durch Fenster einsteigt, erfüllen schnell mal die LGBTQ Quote, die im Moment so angesagt ist.

Mir war der Roman trotzdem zu oberflächlich! Sicherlich ist es ein leichter Wohlfühlroman und ich habe auch nichts anderes erwartet und erhofft. Trotzdem wurde ich weder richtig warm mit den Protagonisten, noch mit den schnellen oder oberflächlichen Problemlösungen. Auch der Humor war nicht meiner und die irgendwie gewollte Stellungnahme gegen diverse Diskriminierung kamen mir zu gewollt vor.
Es gab für mich zu viele Themen in der Geschichte, die aufgegriffen wurden. Ein Buch, das nicht in meinem Regal verbleiben wird - schade!

Fazit:
Ich hatte mir sehr wohl ein Wohlfühlbuch erwartet, aber bin mit diesem Roman trotzdem nicht ganz glücklich geworden. Zu viele Themen, die nur an der Oberfläche bleiben und ein Humor, der mir nicht immer zusagte. Ich kann mich den sehr guten Bewertungen auf diversen Plattformen nicht anschließen, aber empfehle jedem sich seine eigene Meinung zu bilden. Ich kenne deutlich bessere Geschichten aus diesem Genre.

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