Eine nette Riverdale Geschichte für zwischendruch
RIVERDALE - Der Cheerleader-MordMEINE MEINUNG:
Ich habe mich sehr gefreut, eine zusätzliche Geschichte von Riverdale lesen zu dürfen. Ich empfand es als eine gelungene Abwechslung während ich auf die nächste Staffel auf Netflix warte. ...
MEINE MEINUNG:
Ich habe mich sehr gefreut, eine zusätzliche Geschichte von Riverdale lesen zu dürfen. Ich empfand es als eine gelungene Abwechslung während ich auf die nächste Staffel auf Netflix warte.
„Riverdale – Der Cheerleader Mord“ ist der vierte Roman, den Micol Ostow im Rahmen von Riverdale und den Archie Comics verfasst hat. Dazu sei gesagt, dass es nicht schlimm ist, wenn man die anderen Bücher vorher nicht gelesen hat. Allerdings muss man schon die Serie geschaut haben, um die Personen und gesamten Zusammenhänge zu verstehen.
In dieser Geschichte bekommt man als Leser Perspektiven von den verschiedensten Charakteren. Die meisten stammen von Jughead, Betty, Veronica und Archie, was auch zu erwarten war. Dann gibt es aber auch noch andere Perspektiven, zum Beispiel von Cheryl, Reggie und sogar von Pop Tate. Ich habe es sehr gemocht, mich in den verschiedenen Perspektiven zu bewegen, wobei ich die POV von Jughead am liebsten gelesen habe. Das ging mir aber in der Serie schon so, ich liebe es, wenn Jughead über die Ereignisse in Riverdale berichtet und dabei seinem literarischen Ergüssen freien Lauf lässt. Auch fand ich es gut, dass die Autorin mit den verschiedenen POVs die Charakter wirklich so getroffen hat, wie sie in der Serie erscheinen. Jughead ist der Grübler, Archie ist der Gerechte, Betty ist die Schlaue, Veronica ist die Gerissene und Cheryl ist die Hochnäsige. Ich hatte in den verschiedenen POVs nicht das Gefühl, dass der Charakter der jeweiligen Person nicht dem entsprach, wie sie in der Serie zu sehen sind.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und leicht. Das Buch hatte einen sehr jugendlichen Stil (was bei einem Jugendbuch auch so sein sollte). Dazu wurden vor einigen Kapiteln Chatverläufe zwischen verschiedenen Personen eingeschleust, was den Fluss der Geschichte noch einmal auflockerte.
Schade fand ich es leider, dass der Spannungsbogen extrem gebraucht hat, um anzulaufen. Als ich auf Seite 200 war, hatte der Pokerabend immer noch nicht begonnen, geschweige denn, dass die Mädchen auf dem Campingplatz angekommen wären. Dann gab es ein paar Stolpersteine und ein wenig Spannung kam auf, die dann aber bis Seite 320 wieder abflaute. Die großen Lösungen der zwei verschiedenen Fälle kamen dann erst auf den letzten Seiten des Buches, was ich ziemlich schade fand, da sich dann dort alles überschlagen hat. Auch war mir das Mysterium, um welches es eigentlich ging zu schnell gelöst, zu einfach abgefertigt.
FAZIT:
Dieser Riverdale Roman ist eine gute Geschichte für Zwischendurch, um die Fanleidenschaft wieder aufflammen zu lassen. Also wer eine nette Geschichte zu seiner liebsten Serie haben möchte, dem sei mit diesem Buch geholfen.