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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.08.2021

Eine großartige Fortsetzung. Zitat: Moral muss man sich leisten können

Ohne Strom / Ohne Strom - Wo sind deine Grenzen? - Band 2
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Nicht ganz drei Wochen sind seit dem weltweiten Stromausfall vergangen und während Malte versucht, seine Menschlichkeit nicht zu verlieren, heißt es für viele andere „die oder wir“.
Malte entgleitet das ...

Nicht ganz drei Wochen sind seit dem weltweiten Stromausfall vergangen und während Malte versucht, seine Menschlichkeit nicht zu verlieren, heißt es für viele andere „die oder wir“.
Malte entgleitet das Verhältnis zu seinem Sohn Lukas immer mehr und dieser wendet sich den Freyristen zu.
Simone erlebt auf ihrem Weg von Hamburg nach Mittelhessen immer weniger Hilfsbereitschaft und immer mehr Gewalt.
Das Dorf Niederumbach hat viel erreicht, doch müssen auch Überfälle und harte Rückschläge überwunden werden; auch der zunehmende Druck durch religiöse Fanatiker und Rassisten wird immer größer.
Der zweite Teil von „Ohne Strom“ setzt nahtlos da an, wo der erste Teil endet. Der Schreibstil ist wieder flüssig und gut zu lesen und wir erleben die Geschichte erneut aus verschiedenen Perspektiven.
Der Druck auf die Menschen wächst enorm, denn noch immer ist kein Ende des Stromausfalles in Sicht. Die Gewaltbereitschaft nimmt jeden Tag mehr zu und es fällt immer schwerer seine eigenen Moralvorstellungen zu erfüllen.
Bereits im ersten Teil mussten schwere Entscheidungen getroffen werden und es wir eher schlimmer als besser. Auch in diesem Buch musste ich mich selbst oft fragen, wo wohl meine Grenzen wären; und hoffe einfach, dass ich das nie erfahren werde.
Auch diesmal sind mir viele Dinge sehr nahe gegangen, ich hatte oft eine Gänsehaut und habe tatsächlich auch zwei, drei Tränchen vergossen.
Wichtig zu erwähnen: der erste Teil muss unbedingt gelesen werden, um beim zweiten Teil voll dabei sein zu können.
Von mir gibt es wieder eine klare Leseempfehlung, denn dieses Buch regt wieder zum Nachdenken an und zeigt, wie schnell aus Nachbarn Feinde werden können.

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  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.08.2021

Nichts für schwache Nerven

Angstrichter (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 4)
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Der Angstrichter ist der vierte Grall-und-Wyler-Thriller von Lars Schütz.
Die Profiler Jan Grall und Rabea Wyler begeben sich auf die Jagd nach einem Mörder, der seine Opfer in mittelalterlicher Manier ...

Der Angstrichter ist der vierte Grall-und-Wyler-Thriller von Lars Schütz.
Die Profiler Jan Grall und Rabea Wyler begeben sich auf die Jagd nach einem Mörder, der seine Opfer in mittelalterlicher Manier hinrichtet.
Nachdem Körperteile des ersten Opfers an den vier Stadttoren von Nürnberg gefunden wurden, kursiert im Netz ein Video der Hinrichtung.
Bald schon werden die Jäger zu Gejagten.
Wird es Jan und Rabea gelingen, den Killer zu stellen, bevor sie selbst zum Opfer werden?
Für mich ist es das erste Buch, dass ich aus dieser Reihe lese und ich habe gut in die Geschichte rein gefunden, es ist also durchaus auch ohne Kenntnis der anderen drei Teile lesbar.
Der Schreibstil ist flüssig und die Kapitel haben eine sehr angenehme Länge.
Die Charaktere werden sehr gut beschrieben und da Rabea und Jan zwischendurch unterschiedlichen Spuren folgen, wechselt die Perspektive und ich konnte mich sehr gut in die beiden hinein versetzen und ihren Gedankengängen während den Ermittlungen folgen.
Der Prolog ist aus Sicht des Scharfrichters geschrieben, was auch einen guten Einblick in dessen Kopf bringt.
Zusätzlich hält das natürlich den Spannungsbogen durchgehend oben genauso wie die sehr detaillierten Beschreibungen der teilweise eher düsteren Atmosphäre.
Sehr gefallen hat mir auch, dass man quasi nebenher noch ein wenig über das Mittelalter lernt, denn jeder der vier Abschnitte beginnt mit der Beschreibung eines Verbrechens und der dazugehörigen mittelalterlichen Strafe.
Von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung für alle, die Ihre Thriller gerne blutig mögen.

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  • Erzählstil
  • Handlung
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Veröffentlicht am 02.08.2021

Für Cosy-Crime Fans und solche, die es werden wollen.

Ein Prosit auf den Mörder
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Kommissarin Clarissa von Michel möchte ihren Ruhestand mit ein paar ruhigen Wochen im beschaulichen Niedermühlenbach beginnen.
Dort schließt sie sich dem Krimi-Club an, der aus vier begeisterten Krimilesern ...

Kommissarin Clarissa von Michel möchte ihren Ruhestand mit ein paar ruhigen Wochen im beschaulichen Niedermühlenbach beginnen.
Dort schließt sie sich dem Krimi-Club an, der aus vier begeisterten Krimilesern besteht.
Die Idylle findet jedoch ein jähes Ende, als ein Mord geschieht. Schafft es Clarissa, gemeinsam mit dem Krimi-Club, den Täter zu entlarven?
Mit viel Witz und Charme ermittelt der Krimi-Club in diesem Mordfall.
„Ein Prosit auf den Mörder" ist der erste Band der Mosel-Krimi-Reihe von Andreas Erlenkamp um Clarissa von Michel und den Krimi-Club Niedermühlenbach.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und liest sich leicht und flüssig, so dass man sofort gut in die Geschichte rein findet. Die einzelnen Charaktere werden gut beschrieben und sind sehr sympathisch; zum Beispiel Vera, die gute Seele des Dorfes. Sie redet wie ein Wasserfall, was manchmal echt anstrengend ist, ist dabei aber ein wirklich herzensguter Mensch den man einfach mögen muss.
Mir hat sehr gefallen, dass man die Protagonisten nach und nach kennen lernt und nicht gleich mit zu viel Informationen auf einmal überfahren wird. Im Laufe der Geschichte, erfährt man mehr und mehr über die einzelnen Personen und lernt sie so ( wie im echten Leben ja auch) nach und nach besser kennen und ( wie in meinem Fall ) auch lieben.
Obwohl die Mitglieder des Krimi-Clubs total unterschiedlich sind und jeder so seine eigenen Macken hat, sind sie ein gutes Team, das sich im Laufe der Ermittlungen gegenseitig ergänzt.
Clarissa erinnert mich mit ihrer Kombinationsgabe tatsächlich ein bisschen an Sherlock Holmes und auch sonst gibt es einige Anspielungen auf Krimi-Klassiker wie Miss Marple und Co.
Ich fand die Geschichte durchgehend spannend und hatte viel Spaß beim Miträtseln; des Rätsels Lösung hat mich dann auch ehrlich überrascht.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle die klassische Krimis und CosyCrime mögen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 09.07.2021

Erschreckend und nicht ganz unrealistisch

Ohne Strom / Ohne Strom - Wo sind deine Grenzen? - Band 1
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Deutschlandweit fällt der Strom aus. Von der einen auf die andere Minute, ist nichts mehr, wie es war.

Kein Licht, keine Batterien, keine modernen Fortbewegungsmittel.

In dem ersten Teil seiner Dilogie ...

Deutschlandweit fällt der Strom aus. Von der einen auf die andere Minute, ist nichts mehr, wie es war.

Kein Licht, keine Batterien, keine modernen Fortbewegungsmittel.

In dem ersten Teil seiner Dilogie schildert Markus Mattzick eindringlich was passiert, wenn in einem technisiertem Land wie Deutschland der Strom, inklusive sämtlicher Elektrik und Elektronik ausfällt.

Wir begleiten eine Gruppe von Menschen, die sich alle in die neue Situation einzufinden versuchen.

Laura, die schnell feststellen muss, wie abhängig sie von ihrem Smartphone ist.

Lukas, der sich bei der freiwilligen Feuerwehr engagiert und unbedingt helfen will.

Malte, der alles tut und seine Familie und sein Heimatdorf zu beschützen und irgendwann feststellt, dass manchmal die Moral hinten an gestellt werden muss.

Jutta, die während des Ausfalls in einem Flugzeug sitzt und Florian, der in einem OP die Herz-Lungen-Maschine bedient.

Simone, die während dessen über 400km von ihrer Familie entfernt ist und sich zu Fuß aufmacht um von Hamburg nach Mittelhessen zu kommen.

Not und Elend bringen die stärksten Charaktereigenschaften eines Menschen zum Vorschein, dass wird in diesem Buch sehr eindrucksvoll beschrieben; und während bei einigen die gewaltbereitschaft wächst, wachsen andere über sich hinaus um ihren Mitmenschen zu helfen.

Jeder kennt einen kleinen Stromausfall. Maximal ein paar Stunden, man hat ja Kerzen, alles halb so wild.

Aber was, wenn der Strom nicht wieder kommt? Über Tage? Wie weit sind wir bereit zu gehen?

Diese Frage habe ich mir beim Lesen mehrfach gestellt und war mir oft nicht sicher wie die Antwort aussieht.

Von Anfang an sehen sich alle Protagonisten mit genau dieser Frage konfrontiert und im Gegensatz zu mir, müssen sie Entscheidungen fällen und das schnell.

Das Buch wird im Wechsel aus der Sicht der verschiedenen Personen geschildert, was mir persönlich sehr gefällt, weil man dann direkt unterschiedliche Sichtweisen einer Geschichte hat und sich gut in die einzelnen Charaktere und deren Gedankenwelt einfühlen kann. Der Schreibstil hat mir sehr gefallen, weil er sehr direkt ist und sich sehr flüssig liest.

Ich konnte mich von Anfang an gut in die Geschichte rein denken und habe während des Lesens oft überlegt, was ich wohl in der jeweiligen Situation tun würde. Die einzelnen Schicksale sind mir teilweise sehr nahe gegangen; auch das spricht, wie ich finde, für den Schreib- und Erzählstil.

Es ist spannend zu sehen, wie die Charaktere sich langsam in die neue Lebensweise fügen und es bleibt auch spannend, weil jeder Tag eine neue Herausforderung birgt, denn wenn ein Problem gelöst ist, taucht oft gleich ein neues auf.

Am meisten erschreckt mich, dass so ein Szenario gar nicht so abwegig ist. Selbst nur ein paar Tage ohne Strom, könnten für wochenlangen Chaos sorgen.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung denn es ist ein großartiges Buch, dass sowohl die düsteren als auch die hellen Seiten von Menschen in schweren Situationen zeigt.

Ich persönlich freue mich sehr darauf, den zweiten Teil zu lesen, auch wenn teilweise schwere Kost ist.

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Veröffentlicht am 02.07.2021

Eine Rettungsmission voller Abenteuer und Ninja-Goldfische

Kurt, Einhorn wider Willen 3. EinHorn – eine Mission
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Der Nachwuchs der Ninja-Goldfische verschwindet und für Einhorn Kurt ist es natürlich Ehrensache, seinem Freund Fred zu helfen; unterstützt wird er dabei von P. dem magischen Zweihorn.

Es ist das dritte ...

Der Nachwuchs der Ninja-Goldfische verschwindet und für Einhorn Kurt ist es natürlich Ehrensache, seinem Freund Fred zu helfen; unterstützt wird er dabei von P. dem magischen Zweihorn.

Es ist das dritte Kurt-Abenteuer von Chantal Schreiber und auch wenn man ohne Vorkenntnisse in die Geschichte rein kommen kann, ist es doch besser, die ersten beiden Bände zu kennen; die Bücher bauen nämlich aufeinander auf.

Es hat viel Spaß gemacht dieses Buch zu lesen und man schließt sowohl den brummligen Kurt, als auch die aufgedrehte P. sofort ins Herz; auch Flux, der quirlige kleine Ninja-Goldfisch der ohne Punkt und Komma redet und ein grosser Fan von Kurt ist, ist einfach nur zum lieb haben.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und lässt sich sehr gut lesen und vorlesen. Das Buch ist wirklich liebevoll illustriert und es gibt auf den schönen und auch sehr bunten Bildern viel zu entdecken.

Ich finde die Idee der Kurt-Bücher sehr schön, gerade weil Kurt eben kein typisches Einhorn ist und auch Ninja-Goldfische nicht gerade alltäglich sind.

Von uns gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für Mädchen und Jungen, denn jeder mag ja ein spannendes Abenteuer.

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