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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2017

Genial geschrieben

Der Trick
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Dieses Buch ist eines der wunderbarsten Debuts, die ich seit langem gelesen habe. Bergmann schreibt einfach unglaublich gut. Die Geschichte schafft den perfekten Spagat, sowohl ein packendes und sensibles ...

Dieses Buch ist eines der wunderbarsten Debuts, die ich seit langem gelesen habe. Bergmann schreibt einfach unglaublich gut. Die Geschichte schafft den perfekten Spagat, sowohl ein packendes und sensibles zeitgeschichtliches Werk über die Verbrechen des Nationalsozialismus, als auch eine satirische und kurzweilige Lektüre über den Glauben an die Liebe und die Zauberei. 
Ich habe in diesem Buch sehr gelacht und es ist mir auch sehr ans Herz gegangen. Das Ende ist wunderbar und tragisch und unerwartet und passend.
Dieses Buch kann es einfach :) Ich werde das Werk des Autors weiter verfolgen, da ist sicher noch viel von ihm zu erwarten!

Veröffentlicht am 23.04.2017

Für mich ihr bestes Buch

Das verlorene Medaillon
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Da ich vor dem Lesen nur sehr selten Rezensionen lese, war ich gerade über die doch gemischten Meinungen zu Ellen Marie Wisemans neuem Buch überrascht. Beim kurzen Überfliegen scheint der häufigste Kritikpunkt ...

Da ich vor dem Lesen nur sehr selten Rezensionen lese, war ich gerade über die doch gemischten Meinungen zu Ellen Marie Wisemans neuem Buch überrascht. Beim kurzen Überfliegen scheint der häufigste Kritikpunkt zu sein, das Buch wäre zu ausführlich oder hätte Längen.
Dies war für mich wirklich überhaupt nicht der Fall, denn ich schreibe diese Rezension eigentlich gerade, um den ausführlichen und perfekt recherchierten Stil der Autorin zu loben, den ich bereits in "Die dunklen Mauern von Willard State" schätzen gelernt habe. "Das verlorene Medaillon" hat die gleiche Ausdruckskraft und spricht ein Massenphänomen der Geschichte an, was an Einzelschicksalen eindrucksvoll beschrieben wird. Für mich ihr bisher bestes Buch!

Emma ist eine starke junge Frau, die in ihrem Leben viel Kummer erfahren hat. Sie ist eine tolle Protagonistin, auch wenn sie manchmal trotzig und stur ist - gerade dadurch wirkt sie auf mich so authentisch!! Das Leid der Arbeiterfamilien und die rücksichtslose Gier der Bosse, die dafür verantwortlich ist, wird schonungslos erzählt und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.

Für jeden geschichtsinteressierten Leser ein Genuss. Ich kann es wirklich nur empfehlen!!

Veröffentlicht am 23.04.2017

Ein modernes Märchen aus Italien

Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands
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Salvatore Basile ist von Haus aus eigentlich Drehbuchautor und legt mit "Die wundersame Reise..." seinen ersten Roman vor. Dieser ist ihm meiner Meinung nach nicht nur wunderbar gelungen, sondern die Bildhaftigkeit ...

Salvatore Basile ist von Haus aus eigentlich Drehbuchautor und legt mit "Die wundersame Reise..." seinen ersten Roman vor. Dieser ist ihm meiner Meinung nach nicht nur wunderbar gelungen, sondern die Bildhaftigkeit seiner Beschreibungen spricht für sich - von diesem Mann würde ich auch gerne mal ein Drehbuch lesen!
Michele ist ein wunderbarer Charakter, der zwar verschroben und etwas eigen, aber unheimlich klug ist und in diesem Buch eine tolle Entwicklung durchmacht. Ich möchte gar nicht zu viel verraten, daher kann ich nur sagen, dass er auf seiner Reise vielen wunderbaren Figuren begegnet, die alle sehr liebevoll gezeichnet sind und seine Entwicklung in irgendeiner Weise vorantreiben. Das ist für ihn nicht immer leicht, aber letztendlich sehr erfüllend.
Elena, die ihm dabei immer zur Seite steht, ist ebenfalls eine tolle Figur. Sie ist speziell und ein deutlicher Gegensatz zu Michele, aber gerade die Dynamik zwischen den beiden fand ich herrlich!
Im ersten Teil des Buches hat mich die Geschichte vor allem gut unterhalten und amüsiert, später dann zunehmend berührt und bezaubert.

Der Plot ist originell, allerdings auch zunehmend märchenhaft und hat den einen oder anderen sehr erstaunlichen Zufall. Für mich war das hier aber gut annehmbar, da ich mich auf die Welt von Michele so richtig einlassen konnte und der Autor mich absolut packen konnte.
Von mir eine klare Leseempfehlung für Leser, die sich auf eine solche Geschichte einlassen können und möchten. Ich fand sie toll!

Veröffentlicht am 06.04.2017

Ein literarisches Kleinod

Die souveräne Leserin
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"Die souveräne Leserin" ist inzwischen bereits (fast) ein Klassiker und in jedem Fall ein Lesegenuss! Bennett schreibt klug, gedankenvoll, amüsant und herrlich britisch. Ich bin mir nicht sicher, ob er ...

"Die souveräne Leserin" ist inzwischen bereits (fast) ein Klassiker und in jedem Fall ein Lesegenuss! Bennett schreibt klug, gedankenvoll, amüsant und herrlich britisch. Ich bin mir nicht sicher, ob er die Queen persönlich kennt, aber für mich leibt und lebt sie in den Seiten!
Auch wenn man als deutscher Leser möglicherweise nicht alle Autoren so geläufig hat wie ein englischer Leser, ist dieses Buch gerade für Freunde der Literatur ein echtes Kleinod.
Die Lektüre ist kurz & knackig und dabei niemals langweilig - fast schade, wenn sie vorbei ist! Aber: das Ende ist nochmal ein echter Knüller, also kann man sich darauf freuen ;)

Viel Spaß beim Lesen - es lohnt sich!

Veröffentlicht am 30.03.2017

Sehr starke Rückblenden

Die Kirschvilla
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Hanna Caspian - dahinter steckt laut Verlag eine bekannte deutsche Autorin, die irgendwo am Rhein zu Hause ist. Wer es sein mag? Keine Ahnung, aber ihre Liebe zur Stadt Köln liest sich auf jeden Fall aus ...

Hanna Caspian - dahinter steckt laut Verlag eine bekannte deutsche Autorin, die irgendwo am Rhein zu Hause ist. Wer es sein mag? Keine Ahnung, aber ihre Liebe zur Stadt Köln liest sich auf jeden Fall aus den Zeilen heraus :)

"Die Kirschvilla" hat einen sehr romantischen Titel und ein ebensolches Cover, allerdings steckt in diesem Roman nicht nur Romantik, sondern auch eine Fülle an düsteren Ereignissen und Geheimnissen, die mich immer wieder ziemlich überraschen konnten! Unvorhersehbare Wendungen sind in diesem Buch nicht allzu selten und ich finde, dass gerade die Rückblenden eine große Stärke des Romans sind. Ohne zu viel darüber verraten zu wollen, hat mich die Geschichte der Familie wirklich sehr berührt und ist wunderbar vielschichtig angelegt worden!

In der Gegenwart handelt die Geschichte von Isabell und ihrer Großmutter. Natürlich gibt es auch einen gutaussehenden (und netten!) Herren, der ihre Gefühle gehörig durcheinander bringt und sie tatkräftig unterstützt. Hierbei haben mir vor allem die Beschreibung der engen Beziehungen zwischen den Personen und die Schilderungen der Schauplätze gefallen - alles wirkt sehr plastisch und authentisch und bildete eine super Grundlage für den Film in meinem Kopf ;)

Für mich ein gut geschriebener und spannender Familienroman. Ich hoffe, die unbekannte Autorin schreibt noch weitere Romane dieses Kalibers!