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Hannicake

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Veröffentlicht am 20.07.2021

Spannende Geschichte mit Plottwists und starken Charakteren

Two can keep a secret
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Wenn eine junge Frau in der Kleinstadt Echo Ridge einmal verschwindet, taucht sie dort erfahrungsgemäß auch nicht mehr auf - oder nur tot. Diese Erfahrung müssen die Protagonisten Ellery und ihr Zwillingsbruder ...

Wenn eine junge Frau in der Kleinstadt Echo Ridge einmal verschwindet, taucht sie dort erfahrungsgemäß auch nicht mehr auf - oder nur tot. Diese Erfahrung müssen die Protagonisten Ellery und ihr Zwillingsbruder Ezra machen. Kaum sind sie dort angekommen, gibt es erste Tote und Verschwundene. Besonders abgesehen scheint es jemand auf Homecoming-Queens zu haben. Schon vor einigen Jahren wurde eine tot aufgefunden und nun gibt es neue Drohungen gegen Homcoming-Queen-Anwärterinnen. Doch was und vor allem wer steckt dahinter?! Finde es gemeinsam mit Ellery, Ezra und deren neuen Freunde Mia und Malcom heraus, indem du sie auf einer abenteuerlichen und teilweise auch gefährlichen Suche nach der Lösung des Rätsels um die mysteriösen Ereignisse machst.

Erzählt wird diese Geschichte aus der Sicht von  Ellery und Malcom, die beide nah an den neuen Ereignissen dran bzw. direkt oder mittelbar davon betroffen sind. Besonders die Sicht der Ich-Erzählerin Ellery ist interessant zu lesen, da sie sich sehr für True-Crime-Fälle interessiert und dadurch interessante Theorien entwickelt und Verbindungen sieht, die man als Leser ansonsten unter Umständen übersehen hätte. Das führt dazu, dass man bestimmt Handlungen von verschiedenen Charakteren überdenkt und diese zeitweise als skeptisch und verdächtig ansieht.

Ellery ist eine von Beginn an sympathische Protagonistin, die bodenständig und selbstsicher, aber zugleich auch eingeschüchtert und tief getroffen von ihren familiären Verhältnissen ist, aufgrund derer sie zusammen mit ihrem Bruder übergangsweise bei ihrer Großmutter unterkommt.
Auch Malcom ist ein interessanter Charakter und es tut einen Leid zu lesen, dass er unter den Vorwürfen zu leiden hat, die seinem älteren Bruder gemacht werden. Die Autorin zeigt damit eindringlich, wie schnell man von einem auf den anderen schließt, ohne zu wissen, ob überhaupt etwas an den Vorwürfen dran ist und vor allem was das für die Betroffenen für Auswirkungen hat.
Schön ist, dass man die beiden bei ihrer Entwicklung begleiten darf und sieht, wie sie über sich hinauswachsen und sich ihre Einstellung unter anderem zu Erwartungshaltungen und dem besserwisserischen Verhalten anderer zum Positiven ändert.

Durch immer neue Erkenntnisse und mögliche Verknüpfungsmöglichkeiten der Handlungsstränge bleibt die Geschichte auf einem dauerhaft hohen Spannungsniveau. Zudem schafft es die Autorin, uns Leser immer wieder auf eine falsche Fährte zu locken bzw. uns um den Finger zu wickeln, damit wir bestimmten Charakteren und behaupteten Ereignissen glauben, um am Ende noch überraschter zu sein. Gesteigert wird das Spannungslevel noch einmal gegen Ende hin, wo alles anders aufgelöst wird, als man erwartet hätte. Diese Auflösung wirkt jedoch keineswegs unrealistisch, sondern nach und nach fügen sich alle Teile zusammen. Zudem wirkt die Auflösung deshalb nicht abwegig, weil man erkennt, dass die wirklichen Erkenntnisse lediglich durch andere Ereignisse und vorgestellte Theorien verschleiert sind, die man nicht immer selbstständig auflösen kann.

Insgesamt kann ich dieses Buch nur empfehlen, wenn ihr ein spannendes, geheimnisvolles Buch mit sympathischen, starken Charakteren und emotionalen Momenten lesen möchtet.

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Veröffentlicht am 03.07.2021

Berührende und herzerwärmende, zwischenzeitlich aber auch herzzerreißende Liebesgeschichte

Alle Farben des Regens
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Kasey ist alleinerziehender Vater von zwei Kindern, nachdem seine Freundin gestorben ist. Er zieht zurück in seine Heimatstadt, wo er die nun verlobte Vorschullehrerin Arya nach einigen Jahren wiedertrifft. ...

Kasey ist alleinerziehender Vater von zwei Kindern, nachdem seine Freundin gestorben ist. Er zieht zurück in seine Heimatstadt, wo er die nun verlobte Vorschullehrerin Arya nach einigen Jahren wiedertrifft. Beide haben eine intensive gemeinsame Geschichte, die schon bis in ihre frühe Kindheit hineinreicht. Nachdem sich ihre Wege früher auf unglückliche Weise getrennt haben, ist insbesondere Arya nicht davon angetan, Kasey wiederzusehen. Warum das der Fall ist und was damals geschehen ist, wird langsam in dem Buch aufgearbeitet, ebenso die Fragen, ob die beiden wieder zueinanderfinden können.

Um das Verhalten und die Lebenssituation der Mitte zwanzigjährigen Protagonisten besser verstehen zu können, werden die ganze Geschichte über Rückblicke in ihre Kindheit und Jugend eingebaut. Diese sind sprachlich an das jeweilige Alter, in der sich die beiden in der jeweiligen Szene befinden, angepasst. Durch die Rückblicke erfährt man, wie viel die beiden erlebt haben und ertragen mussten, und dass die Freundschaft der beiden das einzige gewesen zu sein scheint, was ihr Leben in dem familiären Umfeld erträglicher macht. Vor allem im Rahmen dieser Rückblicke werden viele ernste Themen eingebaut, die in einem guten Umfang aufgearbeitet werden und der Geschichte so mehr Tiefe verleihen. Die Geschichte der beiden wirkt authentisch, weil ihr Leben nicht perfekt ist, sondern weil sie mit verschiedenen Dingen zu kämpfen haben und dabei das ein oder andere Mal an ihre Grenzen kommen.

Arya wirkt wie eine sehr lebensfrohe, junge Frau, die in ihrer Arbeit als Vorschullehrerin aufgeht. Man spürt ihre Zuneigung zu den Kindern und wie viel es ihr bedeutet, diesen helfen und unterstützen zu können. Das sieht jedoch ihr Verlobter Peter nicht ganz so positiv. Er wurde etwas klischeehaft als der Schlechte dargestellt, aber es war nicht zu extrem und es war notwendig und somit stimmig, damit die Geschichte ihren Verlauf nehmen kann.
Kasey scheint zu Beginn das Gegenteil von Arya zu sein - kühl und mit seinen beiden Kindern überfordert, doch schnell merkt man, dass ihn mehr als das ausmacht und er ganz andere Seiten hat, die er erst einmal wieder entdecken und sich zugestehen muss.
Beide machen eine wahnsinnig schöne Entwicklung durch, indem sie unter anderem alte Laster ihrer Vergangenheit aufarbeiten. Und gerade deshalb begleitet man die beiden sehr gerne auf ihrem Weg. Besser verstehen kann man sie durch Perspektivwechsel – so haben wir Leser die Möglichkeit, die beiden besser kennenzulernen und hinter die Mauer zu blicken, die sie nach all den letzten Jahren aufgebaut haben. Durch beide Perspektiven bleiben jedoch die verborgenen Gefühle vor uns nicht versteckt, sodass wir von Anfang an sehen, in welcher Intensität diese da sind und wie sie sich im Verlauf langsam, Stück für Stück verändern und vielleicht intensivieren.

Neben den beiden gibt es weitere wundervolle Charaktere, die einem ans Herz wachsen, wie beispielsweise Aryas Mutter oder Kaseys Tochter Evie. Insbesondere letztere ist ein richtiger Sonnenschein, verhält sich aber ihrem Alter angemessen, das heißt sie zeigt Trauer und stellt ihrem Vater fragen, wie es nur Kinder tun. Das wirkte sehr realistisch und authentisch.

Der Autorin ist es gelungen, die Emotionen auf uns Leser zu übertragen und mich fühlen zu lassen, wie es den beiden in der jeweiligen Situation geht. Das war nicht immer leicht zu lesen aufgrund der zum Teil ernsten Handlungen, aber dass auch diese eher negativen Gefühle und Gedanken beim Lesen auf mich übergegangen sind, spricht für die Intensität und die überaus positive Gestaltung des Buches. Beim Lesen merkte man oftmals gar nicht, wie schnell die Seiten und die Zeit vergangen sind – so sehr konnte man sich in der Geschichte verlieren. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass die Kapitel sich immer wieder selbst übertreffen und es noch tiefgründiger wird. Dazu hat sicherlich der sehr flüssig zu lesende Schreibstil mitgewirkt, aber auch die Perspektivwechsel zwischen Arya und Kasey haben einen Teil dazu beitragen, dass die Handlungen und Gefühle besser zu verstehen waren und man mit ihnen mitfühlen konnte.

Es ist einfach eine schöne Liebesgeschichte, die sich sehr schnell lesen lässt, aber zugleich so viel Tiefe, Schmerz und andere wichtige Aspekte beinhaltet – in ihrer Kombination und guten Balance machen sie das Buch zu etwas Besonderem.
Insgesamt kann ich dieses Buch deshalb nur empfehlen - es ist eine wunderschöne Liebesgeschichte mit zahlreichen ernsten Themen und Handlungen, die aber trotzdem leicht zu lesen ist und bei der man mit Arya und Kasey mitfiebert und ihnen ihr Glück und eine gemeinsame Zukunft wünscht.

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Veröffentlicht am 11.06.2021

Spannung und ein sehr fesselnder Schreibstil

ONE OF US IS LYING
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Wie fühlt es sich an, unschuldig als Mörder angeklagt zu werden und in der Aufmerksamkeit der Presse zu stehen, sodass man die eigenen Zukunftspläne vergessen kann? Diese Erfahrung machen Bronwyn (das ...

Wie fühlt es sich an, unschuldig als Mörder angeklagt zu werden und in der Aufmerksamkeit der Presse zu stehen, sodass man die eigenen Zukunftspläne vergessen kann? Diese Erfahrung machen Bronwyn (das Genie, das so gut wie auf dem Weg nach Yale ist), Addy (die Schönheit mit dem scheinbar perfekten Freund), Cooper (Baseballstar mit sehr viel Talent) und Nathan (auf Bewährung stehender wegen Drogenhandel verurteilter Ex-Häftling), die für den Tod des Schülers Simon, der eine Gossip-App betreibt, die gut gehütete und ungeliebte Wahrheiten ans Licht bringt (Pretty Little Liar- und Gossip Girl-Vibes sind garantiert), angeklagt werden. Sie sind die einzigen, die während einer Nachsitzenstunde mit Simon im Raum waren und so in den unmittelbaren Tatverdacht fallen. Doch sind sie wirklich unschuldig, wie sie beteuern oder lügt einer von ihnen?

Dadurch, dass das Buch aus der Sicht der Vier in der Ich-Perspektive geschrieben ist, baut man als Leser eine Bindung zu ihnen auf und fängt an, sie immer mehr zu mögen, zumal wir sie bei ihrer persönlichen Entwicklung ein Stück weit begleiten dürfen und sie gut kennenlernen können, bis es soweit geht, dass man nicht mehr möchte, dass einer von ihnen etwas mit dem Tod von Simon zu tun hat. Die Autorin spielt mit uns Lesern - man hofft bis zum Ende, dass sie es nicht gewesen sind, auch wenn sich mit der Zeit herausstellt, dass jeder von ihnen ein Motiv dafür hätte.

Die Charaktere wirken von Beginn an keineswegs blass, was vor allem daran liegt, dass sie uns Lesern sofort zeigen, dass sie, egal wie unterschiedlich sie auch sein mögen, alle mit eigenen Problemen zu kämpfen haben - sei es der Leistungsdruck durch die Eltern, Suchtprobleme im familiären Umfeld oder anderweitige Schwierigkeiten.

Der Schreibstil ist locker, humorvoll und fesselnd und sorgt dafür, dass sich das Buch sehr flüssig lesen lässt. Auch das Original, d.h. auf Englisch ist es gut verständlich geschrieben. Bei jedem Perspektivwechsel ist das Datum und die Uhrzeit, an dem die Handlung spielt, angegeben, sodass wir den Geschehnissen gut folgen können und manchmal das Gefühl haben, die Handlung wie eine Akte gegliedert zu lesen.

Die Auflösung ist noch einmal spannend und überraschend. Auch, wenn man vorher schon eine in die Richtung gehende Theorie hatte, so verwirft man diese durch neue Erkenntnisse immer wieder, bis man zwischenzeitlich gar nicht mehr weiß, wer es gewesen sein könnte und wem man glauben soll. Es ist ein verstrickter Fall, der im Nachhinein betrachtet jedoch auch selber anhand verschiedener Hinweise hätte gelöst werden können - Spannung und die Möglichkeit zum dauerhaften Miträseln sind hier garantiert.

Das ganze Buch beinhaltet viel Spannung, schon von Beginn an, sodass beim Lesen keine Langeweile aufkommt. Zugleich ist die Atmosphäre nicht zu düster, sodass man das Buch gut lesen kann, wenn man einen Einstieg in das Genre Thriller wagen möchte.

Das Buch hat alles, was ich mir von einem guten Buch wünsche - Spannung, Humor, sich weiterentwickelnde sympathische Charaktere, ernste Themen und unerwartete Plottwists, weshalb ich es nur empfehlen kann!

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Veröffentlicht am 16.05.2021

Umwerfende Liebesgeschichte mit ernsten Themen und emotionsgeladener Ausgestaltung

Broken
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Der Ex-Häftling und Student Luce Snow benötigt Nachhilfe, um den Inhalt des letzten Semesters, in dem er im Gefängnis saß, aufzuarbeiten. Die Studentin Kat soll ihm dabei helfen. Doch wie geht sie damit ...

Der Ex-Häftling und Student Luce Snow benötigt Nachhilfe, um den Inhalt des letzten Semesters, in dem er im Gefängnis saß, aufzuarbeiten. Die Studentin Kat soll ihm dabei helfen. Doch wie geht sie damit am besten um? Am liebsten möchte sie es so schnell wie möglich hinter sich bringen. Doch sie hat nicht mit seinen grauen Augen und seinem attraktiven Auftreten sowie den gelegentlichen Blicken, die er sie hinter seiner Fassade gewährt, gerechnet. Ihr Vorsatz, nichts näher mit ihm zu tun zu haben und die Nachhilfe schnell hinter sich zu bringen, misslingt. Doch was nun? Kann sie sich auf ihn einlassen oder steht zu viel (Unausgesprochenes) zwischen ihnen oder wurden sie zu sehr durch weniger erfreuliche Erlebnisse geprägt?

Der Einstieg fällt durch die Erzählform sowie durch die gewählte Anfangsszene sehr leicht. Man ist sofort in der Geschichte drin, spürt die lockere Campusatmosphäre und ich hatte schon nach wenigen Seiten das Gefühl, die Charaktere länger zu kennen und bereits eine Verbindung zu ihnen zu haben, sodass ich fast von Beginn an die Geschichte genießen und mit den Charakteren mitleiden und mitfühlen konnte.

Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Erzählform aus der Perspektive von Kat und Luce, wobei der Großteil aus der Perspektive von Kat erzählt wird. Die wenigen Kapitel aus Luce´s Sicht sind dadurch etwas besonderes und geben uns pointierte, exklusive Einblicke hinter seine Fassade. Schon auf diesen wenigen Seiten wird deutlich, dass es ihm sehr viel schlechter geht, als er seiner Außenwelt glaubhaft macht. Nach außen hin führt er sich auf wie ein gefühlloser ignoranter Mann, aber wir Leser können hinter seiner zum Selbstschutz errichteten Mauer sehen und erkennen, dass er sehr viel erlebt hat und erfahren musste, was ihn nicht gerade auf positive Art und Weise geprägt hat. Doch dadurch, dass es nur wenige Kapitel aus seiner Perspektive sind, bleiben viele Fragen zurück und wir bekommen erst nach und nach ein erstes Bild von ihm, das sich puzzleartig zusammensetzt.
Auch Kat hat Verluste in ihrem Leben erfahren, was man zunächst vielleicht gar nicht denken mag, da sie im großen und ganzen eher eine positive Seite ausstrahlt und schlagfertig wirkt. Doch Beschreibungen von Momenten, in denen sie sich nicht gut fühlt, sind vorhanden und machen sie authentisch.

Schön finde ich, dass man beim Lesen nicht das Gefühl hatte, dass die beiden etwas überstürzen oder sofort eine Verbindung zueinander hatten, sondern dass die Gefühle, in welche Richtung diese auch gehen mögen, sich langsam und somit authentisch entwickelt haben.

Darüber hinaus gibt es wunderbare Nebencharaktere wie Kat´s Mitbewohnerin Emma, die einen mit ihrer guten Laune ansteckt und eine sehr gute Freundin ist, die Kat immer zur Seite steht. Aber auch Danny, Luce bester Freund, lässt das Herz von uns Leser schneller schlagen. Er wirkt von seinem ersten Auftreten an sympathisch und steht hinter seinem Freund, unabhängig davon, wie er sich gerade verhält.

Der Schreibstil liest sich sehr flüssig und fesselt uns Leser nur so an die Seiten. Zahlreiche Dialoge und abgedruckte Chatnachrichten lockern ihn noch einmal auf. Er transportiert die Emotionen und die Atmosphäre gut und lässt uns fühlen, als ob wir direkt beim Geschehen dabei wären.
Zu beachten ist jedoch, dass auch explizite Szenen erzählt werden bzw. ein expliziter Schreibstil gewählt wurde – dieses Buch ist deshalb wahrscheinlich nur etwas für euch, wenn ihr mit solchen Szenen umgehen könnt und diese euch nicht stören, auch wenn diese zum Teil in verschiedenen Szenen hintereinander auftauchen.

Es werden ernste Themen angesprochen, mit deren Vorkommen ich nicht unbedingt gerechnet habe. Diese werden nicht lediglich nebenbei abgehandelt, sondern bekommen den Raum, den sie verdienen, das heißt auf diese wird in der jeweiligen Situation gut eingegangen. Das macht die Geschichte vielschichtiger und vermittelt dadurch einige wichtige Messages und bringt die Charaktere durch diese ernsten Erlebnisse auch näher zueinander.

Schön finde ich, dass es nicht im Fokus steht, dass Luce im Gefängnis saß und ein gefährlicher Straftäter sein könnte, sondern vielmehr, wie es dazu gekommen ist und was die Zeit dort mit ihm gemacht hat. Das vermittelt nicht den Eindruck, dass alle Ex-Häftlinge gefährlich oder böse sein könnten, sondern zeigt, dass diese auch nur Menschen sind und man sie nicht pauschal betrachten und in Schubladen einordnen darf.

Diese Geschichte lässt sich theoretisch als alleinstehendes Buch lesen, jedoch endet es mit einem Cliffhanger, der Neugier auf den abschließenden Band der Dilogie und die weiteren Entwicklungen macht. Zudem konnte ich hier schon mit den Protagonisten mitfühlen und hatte viele schöne Momente gemeinsam mit Kat und Luce sowie mit den anderen Charakteren, sodass ich mich freue, diese wiederzusehen und hoffe, dass sie ihren Schwierigkeiten und Dämonen aus der Vergangenheit trotzen können, egal was noch passieren mag. Darüber hinaus erhoffe ich mir beim nächsten Band, dass es mich auch wieder auf immer neue Art und Weise berührt und so viele Emotionen in mir auslöst.

Insgesamt hat mir dieses Buch sehr gut gefallen – es war sehr emotional mit authentischen und liebevollen Charakteren sowie mit einem guten Handlungsverlauf, erzählt mit einem fesselnden Schreibstil. Ich kann es euch nur empfehlen, denn es ist aus vielen Gründen so schön!

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Emotionales, spannendes und sehr atmosphärisches Buch, das noch besser ist als Band 1

Matching Night, Band 2: Liebst du den Verräter?
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"Glück ist... das ehrliche Lächeln deines Gegenüber" - doch wessen Lächeln ist ehrlich, das heißt wem kann Cara wirklich vertrauen?

Der Einstieg gelingt super, denn das Geschehen fängt in der Szene an, ...

"Glück ist... das ehrliche Lächeln deines Gegenüber" - doch wessen Lächeln ist ehrlich, das heißt wem kann Cara wirklich vertrauen?

Der Einstieg gelingt super, denn das Geschehen fängt in der Szene an, wo Band 1 geendet hat. Man ist sofort wieder in der Szene drin und kann die Atmosphäre fühlen.
Zwischendurch werden immer wieder Stichworte bzw. Erinnerungen an Geschehnisse aus Band 1 eingeworfen, die dafür sorgen, dass man wieder in die Situation der Anwärterphase hineinversetzt wird und über gemeinsame Erfahrungen und Erinnerungen von Cara lächeln kann.

Auch sonst ist der grundlegende Aufbau gleich. Die Kapitel sind mit Datum versehen, was uns Lesern einen guten zeitlichen Überblick verschafft, der Schreibstil ist immer noch gut zu lesen und durch die gewählte Ich-Perspektive kann man sich als Leser gut in Cara hineinversetzen und ihre Gedanken bzw. Gefühle nachvollziehen. Sie wirkt authentisch und zugleich im großen und ganzen sehr sympathisch. Auch, wenn sie dem ein oder anderen im Auftaktband vielleicht ein bisschen naiv vorgenommen ist, so war hier nichts mehr davon zu spüren.

Das Buch ist wieder sehr atmosphärisch. Es gibt weitere Bälle und Spiele, was ein bisschen an die Anwärterphase erinnert und zugleich dieses Flair und diese geheimnisvolle Atmosphäre auf den Leser überträgt.

Wir können uns hier wieder auf viele Emotionen freuen und auch die Liebesgeschichte entwickelt sich weiter, sowie damit einhergehend das Gefühlschaos. Aber auch die Spannung kommt nicht zu kurz, denn die Frage, was mit Beverly passiert ist, steht immer noch ungelöst im Raum und wird für uns Leser erst Stück für Stück gelüftet. Es erwartet uns wieder eine gute Balance zwischen Emotionen und Handlung.

Auch, wenn man denkt, man hat den Überblick und weiß, was Beverly passiert ist, wird man bis zum Ende immer wieder in eine andere Richtung gelenkt, denn es kommen immer wieder neue Details ans Licht, die die vorherigen Theorien widerlegen. Dies baut Spannung auf und sorgt dafür, dass man als Leser das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen kann, weil man immer weiterlesen möchte, um zu erfahren, was wirklich passiert ist und wer tatsächlich alles involviert war.

Dieses Buch ist ein sehr zu empfehlender 2. Band, der nicht ohne Vorkenntnisse aus Band 1 gelesen werden kann. Mir hat dieser Band noch etwas besser gefallen als der Auftakt, da man hier schon mehr Antworten erhalten hat, die Spannung aber trotzdem bis zum Schluss nicht abgeflacht ist, Band 2 legt also noch etwas auf Band 1 drauf und es ist schade, dass wir Whitefield nun verlassen müssen, denn Stefanie Hasse hat es geschafft, dass ich mich beim Lesen gefühlt habe, als wäre ich direkt dabei und und würde all das Beschriebene hautnah erleben, wodurch sehr viel Nähe zu den Charakteren aufgebaut worden ist.

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