Cover-Bild Wohin der Fjordwind uns trägt
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 31.05.2021
  • ISBN: 9783548064383
Melanie Horngacher

Wohin der Fjordwind uns trägt

Roman

Wo der Fjordwind weht und die Mitternachtssonne scheint 

Die junge Norwegerin Finja lebt auf den wunderschönen Lofoten. Seit ihre Mutter die Familie verlassen hat, kümmert Finja sich um ihren kranken Vater. Als der gutaussehende Tischler Kristian auf die Insel kommt, entstehen zwischen den beiden bald mehr als freundschaftliche Gefühle. Doch Kristians Leben spielt in Oslo und noch dazu ist er vergeben. Finja würde niemals einer anderen den Mann ausspannen und versucht, ihr Herz um jeden Preis zu schützen. Doch in den magischen Tagen, an denen die Sonne niemals untergeht, wendet sich das Schicksal auf vollkommen unerwartete Weise …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2021

Wohin der Fjordwind uns trägt

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Schon allein die Tatsache, dass dieses Buch in Norwegen spielt hat mich sofort begeistert. Die Lofoten, der Lebensstil, die Kulisse.... ach einfach alles hat mich neugierig auf das Buch gemacht.  Mit Begeisterung ...

Schon allein die Tatsache, dass dieses Buch in Norwegen spielt hat mich sofort begeistert. Die Lofoten, der Lebensstil, die Kulisse.... ach einfach alles hat mich neugierig auf das Buch gemacht.  Mit Begeisterung hab ich mich sofort ins Geschehen eingelesen. Eine Liebesgeschichte mit einer wundervollen Kulisse. Vllt kein Örtchen, wo manche so eine Story nicht erwarten. Aber wie sagt man so schön, unverhofft kommt oft.

Die Autorin hat einen wundervollen Schreibstil und beschreibt die Gefühle und Orte so detailliert, das ich mich super dorthin träumen und mich hineinversetzen konnte.
Auch die Thematik wurde von Melanie Horngacher grandios umgesetzt. Oftmals kann man sich nicht aussuchen, wann man Gefühle für jemanden entwickelt und ob es die passende Situation ist.

Finja ist eine wundervolle Protagonistin. Sie pflegt ihren kranken Vater und auch die alte Stine. Sie hat einfach ein großes Herz.
Auf der Beerdigung von Stine trifft Finja auf ihre alte Freundin Solveig. Früher waren sie tief verbunden, doch sie haben sich entzweit. Man merkt als Leser sofort eine tiefe Verbundenheit, aber auch eine Distanz.  Die Vergangenheit können beide nicht leugnen, sowie dass dies auch in der Gegenwart eine Rolle spielt.
Finjas Emotionen machen ihr das Leben nicht leicht. Denn Solveig ist nicht allein angereist,sondern mit Kristian. Aber das darf alles nicht sein, nicht nachdem was vor 13 Jahren geschehen ist.

Eine wahnsinnig tiefgründige Story, in welcher jeder zu sich selbst finden muss und vor allem auch den passenden Weg.
Missverständnisse und kleine Lügen können soviel verändern und beeinflussen. Nur kann man diese nach Jahren noch aufklären? Ist das sinnvoll? Was passiert nach der Wahrheit?

Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen.

5 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 07.07.2021

Liebesroman und ein Familiengeheimnis

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WOHIN DER FJORDWIND UNS TRÄGT von der
Autorin Melanie Horngacher

Wo der Fjordwind weht und die Mitternachtssonne scheint 
Die junge Norwegerin Finja lebt auf den wunderschönen Lofoten. Seit ihre Mutter ...

WOHIN DER FJORDWIND UNS TRÄGT von der
Autorin Melanie Horngacher

Wo der Fjordwind weht und die Mitternachtssonne scheint 
Die junge Norwegerin Finja lebt auf den wunderschönen Lofoten. Seit ihre Mutter die Familie verlassen hat, kümmert Finja sich um ihren kranken Vater. Als der gutaussehende Tischler Kristian auf die Insel kommt, entstehen zwischen den beiden bald mehr als freundschaftliche Gefühle. Doch Kristians Leben spielt in Oslo und noch dazu ist er vergeben. Finja würde niemals einer anderen den Mann ausspannen und versucht, ihr Herz um jeden Preis zu schützen. Doch in den magischen Tagen, an denen die Sonne niemals untergeht, wendet sich das Schicksal auf vollkommen unerwartete Weise …

Das Cover fiel mir sofort ins Auge, da es sehr gut zu diesem Roman passt. Die Autorin Melanie Horngacher hat eine mitreißende Liebesgeschichte mit einem Familiengeheimnis geschrieben. Es wird aus der Sicht beider Hauptfiguren erzählt, so das man von beiden jeweils deren Gefühle erfährt und so besser in sie hineinversetzen kann. Melanie Horngacher hat einen spannenden und gefühlvollen Schreibstil. Man kann sich sehr schön und bildlich in die Geschichte hineinversetzen und wird von der wunderschöne Landschaft verzaubert. Ausserdem zeigt sie, daß Fehleinschätzungen und Unwahrheiten das Leben auf einen falschen Weg führen kann. Es werden Themen wie die Familie, Verantwortung, Erinnerungen aus der Kindheit, Träume, Wunsch nach Kindern, Anerkennung, sowie ein sehr ernstes Thema aufgegriffen, über das niemand sprechen will. Das Buch hat einen sehr schönen Unterhaltungswert, das ich sehr empfehlen kann!!!

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Veröffentlicht am 04.07.2021

Ein echtes Wohlfühlbuch

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Inhalt:

Seit ihre Mutter Finja und ihren Vater verlassen hat, kümmert diese sich um ihren Vater und hat deshalb noch nie die Lofoten verlassen. Ihr ganzes Leben hat sie auf ihren Vater ausgelegt und ihre ...

Inhalt:

Seit ihre Mutter Finja und ihren Vater verlassen hat, kümmert diese sich um ihren Vater und hat deshalb noch nie die Lofoten verlassen. Ihr ganzes Leben hat sie auf ihren Vater ausgelegt und ihre eigenen Träumen hinten angestellt.

Doch als Kristian auf die Insel kommt, scheint sich Finjas Leben plötzlich zu ändern, denn sie entwickelt Gefühle für den gutaussehenden Tischler. Das macht das Leben der jungen Frau jedoch nicht unbedingt einfacher, denn Kristian ist nur für ein paar Wochen auf den Lofoten und ist noch dazu liiert und das ausgerechnet mit ihrer ehemaligen Freundin Solveig.

Finja hat sich geschworen, sich nie in eine Beziehung zu drängen, doch kann sie erneut ihr eigenes Glück deswegen aufs Spiel setzen?


Meine Meinung:

Ich war wirklich sehr gespannt auf dieses Buch. Ein Setting, das in Norwegen angelegt ist, fand ich doch sehr ungewöhnlich, denn irgendwie spielen die meisten Lovestories an irgendwelchen Sehnsuchtsorten, wo ich jetzt Norwegen ehrlich gesagt nicht einordnen würde. Doch Melanie Horngacher beweist, dass dieses Land durchaus seinen eigenen Charme und wirklich schöne Fleckchen zu bieten hat. Ehrlich gesagt habe ich mich sogar in dieses Setting etwas verliebt. Ich konnte mir anhand der Beschreibungen die Orte sehr gut vorstellen. Die Autorin legt viel Liebe in diese, macht sie aber nicht zu ausschweifend, so dass es nie langweilig wird, aber deutlich Bilder im Kopf entstehen.

Auch das Thema dieser Liebesgeschichte hat mich anhand des Klappentextes schon fasziniert. Meistens trifft man ja doch auf zwei Singles, die sich dann ineinander verlieben, aber tatsächlich ist das wahre Leben auch nicht immer so einfach und manchmal entwickelt man eben Gefühle für jemanden, der nicht frei ist und hat damit mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen. Mir gefiel es jedenfalls sehr gut, dass Melanie Horngacher sich einmal an dieses doch sehr heikle Thema herangewagt hat.

Dabei waren mir sowohl Finja, als auch Kristian sofort sympathisch. Es ist auch nicht so, dass Kristian in seiner derzeitigen Beziehung absolut unglücklich ist. Erst während ihrer Reise kommen immer mehr Schwierigkeiten und Zweifel zu Tage und langsam nach und nach merkt er, dass ihn mit Finja viel mehr verbindet. Dabei fand ich es sehr authentisch, dass die Protagonisten sich erst mehrmals treffen und viel Zeit miteinander verbringen, bevor sie sich ihre Gefühle eingestehen. Ich muss gestehen, ich freute mich auf jede Begegnung zwischen den beiden, denn diese haben stets etwas Besonderes und man fühlt nahezu, wie sich die Emotionen entwickeln und die Gefühle immer stärker werden. Mich hat die Liebesgeschichte voll und ganz überzeugt und ich habe so mit diesem Pärchen mitgefiebert.

Doch Melanie Horngacher lässt es sich nicht nehmen, auch noch andere Themen in ihr Buch mitaufzunehmen. Wir lesen etwas über Familie, über Verantwortung, über fehlende Wertschätzung, über verletzte Gefühle, über Kindheitserinnerungen, die geprägt haben, über Analphabetismus, über Vorurteile, über unerfüllte Kinderwünsche und über Träume. Manche Themen bekommen mehr Platz, andere werden nur am Rande behandelt, aber ich fand, dass die Autorin ein tolles Gleichgewicht hat, um auch rund um die Liebesgeschichte noch eine Rahmenhandlung zu haben. Das macht die Geschichte in meinen Augen noch einmal etwas runder.

Am Ende werden dann alle offenen Enden noch einmal zusammengefügt und ich konnte das Buch mit einem Schmunzeln im Gesicht zuschlagen und hatte ein wohlig warmes Gefühl im Bauch.


Fazit:

„Wohin der Fjordwind uns trägt“ von Melanie Horngacher ist ein wirklich schönes Wohlfühlbuch. Das Setting hat mich total verzaubert und ich habe mich nicht nur darin, sondern auch in die Protagonisten etwas verliebt. Ein Buch, das mir ein wohlig warmes Gefühl im Bauch beschert hat. Unbedingt lesen.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 19.06.2021

Wenn zwei Herzen sich finden...

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Tischler Kristian reist mit Model-Freundin Solveig vom norwegischen Oslo auf die Lofoten zur Beerdigung ihrer Großmutter. Solveig fühlt sich dort überhaupt nicht wohl und will mit den Einheimischen so ...

Tischler Kristian reist mit Model-Freundin Solveig vom norwegischen Oslo auf die Lofoten zur Beerdigung ihrer Großmutter. Solveig fühlt sich dort überhaupt nicht wohl und will mit den Einheimischen so wenig wie möglich zu tun haben. Doch immer, wenn Kristian mehr herausfinden will, blockt sie ab. Als Solveig das Haus ihrer Großmutter erbt, engagiert sie Kristian für die Renovierungsarbeiten und reist ab. Kristian ist begeistert von der Landschaft der Lofoten, aber auch Finja, Solveigs ehemalige Freundin, hat es ihm angetan. Obwohl Finja sich geschworen hat, ihn nicht näher an sich herankommen zu lassen, verliebt sie sich immer mehr in ihn. Allerdings steht Kristians Beziehung zu Solveig zwischen ihnen, und auch Lasse, Finjas Ex-Freund, ist von Kristians Gegenwart nicht gerade begeistert. Werden sie die Chance auf ein gemeinsames Glück haben?
Melanie Horngacher hat mit „Wohin der Fjordwind uns trägt“ einen unterhaltsamen Sommerroman vorgelegt, der mit einem wunderschönen landschaftlichen Setting sowie einer sehr anrührenden Liebesgeschichte zu punkten weiß. Der flüssig-leichte, bildhafte und gefühlvolle Erzählstil entführt den Leser schnell in die beeindruckende Landschaft der Lofoten, wo er durch abwechselnde Perspektivwechsel mal Kristian, mal Finja über die Schulter sieht und gleichzeitig in ihre Gedanken- und Gefühlswelt Einblick erhält. Schnell fühlt der Leser sich als Teil der Bewohnern des kleinen Ortes, erfährt von ihren Macken und zwischenmenschlichen Beziehungen untereinander, aber auch von Gerüchten und diversen Zwistigkeiten. Finja und Solveign waren mal eng befreundet, bis beide Mädchen Solveigns Vater mit Finjas Mutter erwischten. Seitdem herrscht von Solveigs Seite her Eiszeit, denn sie hat die Lofoten fast fluchtartig verlassen und ist kaum jemals wieder dort gewesen. Als Leser ist man hin- und hergerissen, den Handlungen von Solveig Verständnis entgegen zu bringen, oder aber sie einmal kräftig durchzuschütteln, um ihr das arrogante und doch recht abfällige Benehmen aus dem Gesicht zu treiben. Und man stellt sich immer wieder die Frage, wie die Beziehung von Kristian und Solveig überhaupt zustande gekommen ist, denn den beiden fehlen völlig die Gemeinsamkeiten. Die Geschichte ist einerseits doch recht vorhersehbar, doch durch geschickt eingeflochtene Nebenhandlungen entsteht eine gewisse Spannung und lässt dem Leser die Seiten nur so durch die Finger sausen. Auch die schönen Landschaftsbeschreibungen fachen das Kopfkino an verbunden mit dem Wunsch, diese atemberaubende Gegend einmal selbst zu sehen.
Die Charaktere sind facettenreich und liebevoll in Szene gesetzt, überzeugen mit glaubwürdigen menschlichen Eigenschaften und nehmen den Leser schnell in ihre Mitte, so dass dieser alles aus erster Hand miterlebt. Kristian ist ein aufrichtiger und ehrlicher Mann, der noch seinen Platz im Leben sucht. Er ist fürsorglich und hilfsbereit, vor allem gegenüber Schwächeren. Solveig ist eine arrogante und gefühlskalte Person, was wohl auf ihre Vergangenheit zurückzuführen ist. Aber auch ihr Job als Model hat sie zu einer Frau gemacht, um die sich alles drehen muss. Finja denkt immer erst an andere, dabei vergisst sie sich selbst. Sie ist großmütig und großzügig, aber auch eine starke Persönlichkeit mit dem Herz am rechten Fleck. Lasse ist ein schmieriger Großkotz, den man nicht unterschätzen sollte. Ole ist eine einsame Seele mit Abwehrhaltung, um sich zu schützen. Aber auch Marit, Sten, Lotta und viele andere machen die Geschichte durchweg kurzweilig.
„Wohin der Fjordwind uns trägt“ ist ein kurzweiliges und gefühlvolles Lesevergnügen, dass den Leser mit Familiengeschichten, Liebe, Freundschaften und einigen Spannungsmomenten gut unterhält, während gleichzeitig die norwegische Landschaft vor dem inneren Auge vorbeizieht. Verdiente Empfehlung für eine Geschichte zum Mitfiebern!