alte Wunden
Der SturmMeine Meinung und Inhalt
"Sie müssen mir nicht sagen, was die Verbindung ist. Das weiß jeder. Es ist derselbe Strand. Dieselbe Jahreszeit. Derselbe Polizeibeamte sogar. Ich bin also sicher, dass der ...
Meine Meinung und Inhalt
"Sie müssen mir nicht sagen, was die Verbindung ist. Das weiß jeder. Es ist derselbe Strand. Dieselbe Jahreszeit. Derselbe Polizeibeamte sogar. Ich bin also sicher, dass der Sergeant hier Ihnen alles über die Tage damals erzählen kann. Was geschehen ist und was nicht. Er weiß das." (ZITAT)
Für mich ist "Der Sturm" ein solider Spannungsroman, ohne große Wendungen, welcher mich durchweg gut unterhalten konnte. Harper schafft es, das soziale Netz in dem kleinen Küstenort ausführlich zu beschreiben, ohne zu überladen. Die Autorin zeigt, wie ein einziger Tag das Leben von vielen Menschen gleichzeitig verändern kann. Manche Geschehnisse werden nie oder sehr viel später erst aufgeklärt, was dem Buch einen gewissen Tick Realität und Nachempfindung beisteuert.
Ein Sturm hat Kierans Lebens vor zwölf Jahren von einem Tag auf den anderen verändert: Ein Mädchen verschwand spurlos in der See, sein Bruder kam durch seine Schuld ums Leben. Als er nun in seinen Heimatort auf die australische Insel Tasmanien zurückkehrt, spürt er die Schuld noch immer. Nun aber hat er mit seiner Freundin Mia ein Kind und glaubt, die Vergangenheit hinter sich lassen zu können. Kurz nach seiner Rückkehr jedoch wird am Strand eine tote Frau gefunden – und plötzlich brechen alte Wunden wieder auf. Bald wird Kieran klar, dass dieser Mord mit ihm zu tun hat – und mit all dem, was während des Sturms vor zwölf Jahren geschah und niemals wirklich ans Tageslicht kam.
Jane Harper wurde 1980 in Manchester geboren, lebt aber schon lange in Melbourne, Australien. Sie war Journalistin, bevor sie mit dem Schreiben von Thrillern begann. Gleich mit ihrem Debütroman »Hitze« gewann sie neben zahlreichen anderen Preisen auch den wichtigsten britischen Krimipreis, den »Gold Dagger«.