Cover-Bild Sterbegeld
Band 3 der Reihe "Emilia Capelli und Mai Zhou"
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9,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 18.12.2015
  • ISBN: 9783423216166
Judith Winter

Sterbegeld

Kriminalroman

Der dritte Fall für Emilia Capelli und Mai Zhou

Ein kleiner Junge wählt den Notruf der Polizei. Er schwebt in höchster Gefahr. Doch die Polizeibeamten kommen zu spät – der Junge und seine Familie wurden kaltblütig ermordet.

Acht Monate später: Die Ermittlerinnen Emilia Capelli und Mai Zhou stehen vor einer Zerreißprobe. Thorsten Mohr, ein geschätzter Kollege, wird bei einer Razzia getötet. Mysteriös: Kurz vor seinem Tod hat Mohr offenbar die vorgeschriebene Schutzweste abgelegt. Aber warum?

Die Kollegen sind ratlos, doch bald deutet alles darauf hin, dass es eine undichte Stelle in den eigenen Reihen gibt. Zur selben Zeit wird der Fall der ermordeten Familie wieder aufgerollt. Möglicherweise wurde damals der falsche Täter gefasst. Zwei Fälle von höchster Brisanz für Capelli und Zhou. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sterbegeld

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Das Cover des Buches hat mich sofort in Bann gezogen. Auch der Titel hat meine Aufmerksamkeit erweckt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und spannend zu lesen. Die einzelnen Charaktere sind vortrefflich ...

Das Cover des Buches hat mich sofort in Bann gezogen. Auch der Titel hat meine Aufmerksamkeit erweckt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und spannend zu lesen. Die einzelnen Charaktere sind vortrefflich gewählt.Dies ist das erste Buch von Judith Winter, das ich gelesen habe und es hat mir sehr gut gefallen.
Sterbegeld ist das dritte Buch einer Serie, jedoch hatte ich keine Probleme zu folgen, obwohl ich die anderen Bücher nicht gelesen hatte.
Im Buch werden parallel zwei verschiedene Fälle behandelt. Zum einen wird eine vierköpfige Familie brutal ermordet. Dem kleinen Jungen gelingt es noch die Polizei anzurufen, aber er schafft es dennoch nicht, dem Täter zu entkommen. Auf der anderen Seite wird ein Polizeikollege bei einem Einsatz erschlossen. Weitere Nachforschungen ergeben, dass in ihren Reihen ein Maulwurf tätig ist.
Gut gefallen hat mir auch die Spannung, die immer wieder zwischen den beiden Ermittlerinnen Emilia Capelli (Em) und Mai Zhou (Zhou) aufkommt. Am Schluss kommen sie aber ganz gut miteinander klar.
Im mittleren Teil geht die Spannung etwas zurück, was jedoch das spannende Finale auf jeden Fall wieder gut macht.
Ein sehr schöner Thriller, den ich nur wärmstens empfehlen kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend und stimmig

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Spannend und stimmig sind zwei Worte, die dieses Buch meiner Meinung nach ziemlich gut beschreiben. Die Autorin hat hier zweifellos sehr vieles richtig gemacht.
Jeder Abschnitt wird generalstabsmäßig und ...

Spannend und stimmig sind zwei Worte, die dieses Buch meiner Meinung nach ziemlich gut beschreiben. Die Autorin hat hier zweifellos sehr vieles richtig gemacht.
Jeder Abschnitt wird generalstabsmäßig und in Anlehnung an ein Polizeiprotokoll mit Ort, Datum und Uhrzeit eingeleitet, was verhindert, dass der Leser durch schnelle Ortswechsel verwirrt wird. Man fühlt sich beim Lesen immer an der richtigen Stelle abgeholt und an den Ermittlungen beteiligt.
Auch wenn die Hauptermittlung alleine spannend aufgebaut ist und man wohl auch damit ein Buch hätte füllen können, fügen sich diverse Nebenschauplätze logisch und stimmig ein. Es sind zwar einige, aber grade nicht zu viel, um zu nerven oder zu verwirren.
Die handelnden Personen sind glaubhaft und es ist alles vertreten, von den Alphatieren bis zu den eher unauffälligen Kollegen, die aber dann zum entscheidenden Augenblick das Zünglein an der Waage sein können. Zwei Frauen, Emilia und Zhou, als Ermittlerduo, gefallen mir sehr und sie ergänzen sich gut und wachsen durch die ihnen übertragene Aufgabe zusammen. Ganz wie „im normalen Leben“ auch. Dass sie in den eigenen Reihen einen Verräter, einen Maulwurf ausfindig machen sollen, wird zwischenzeitlich die Hauptstory und man vergisst über diese schwierigen Momente (eine haarige Polizeiaktion inklusive), dass der Fall einer toten Familie neu aufgerollt und nach neuen Beweisen gesucht wird. Ist denn nun der inhaftierte Mann doch nicht der Täter?
Auch wenn der Spannungsbogen der Geschichte nicht immer greifbar ist und im Vordergrund steht, ist eine gewisse Neugier und Vorahnung beim Lesen immer präsent. Die Ermittlerinnen kommen zwar lange Zeit nicht so weiter, wie sie sich das erhoffen, dennoch passiert immer etwas, sodass man immer auf alle möglichen Details achten sollte, wenn man selbst mitermitteln möchte. Dazu kommen die verschiedenen Stimmungen, die die Autorin immer wieder beschreibt, die den Leser packen und das Bild der Szenen vor dem geistigen Auge vervollständigen. Manche Nebenschauplätze werden so vorsichtig eingesetzt, dass sie entweder gar nicht so wichtig wirken, wie sie sind, oder dass man bei der nächsten Erwähnung die angesprochene Person schon wieder vergessen hat. Aber auch das gehört zum Kalkül der Autorin, die nichts dem Zufall überlässt und einen überzeugenden messerscharfen Kriminalroman kreiert hat.
Dies ist Band drei der Reihe mit Emilia und Zhou. Es stört aber nicht, wenn man die anderen nicht kennt. Ab und an wird zwar etwas aus der Vergangenheit angesprochen, aber es hat keine unmittelbare Auswirkung auf die aktuellen Fälle.
Was ich noch gerne im Buch erfahren hätte, ist, wie der Maulwurf denn zu seinem Auftrag kam und seit wann genau das schon so war, wird doch zu Ende vom Emilia so ziemlich alles infrage gestellt, was sie zuvor mit demjenigen erlebt hat. Auch, wie es dazu kam, dass die Polizeiaktion vereitelt wurde, wird nicht restlos aufgeklärt.
Was es mit dem Cover, das ich grundsätzlich in sich stimmig finde, auf sich hat, fand ich durch die Geschichte allerdings leider nicht heraus.

Veröffentlicht am 16.09.2023

Dritter Fall für Emilia Capelli und Mai Zhou

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"Sterbegeld" ist nach "Siebenschön" und "Lotusblut" der dritte Fall der Ermittlerinnen Emilia Capelli und Mai Zhou, die grundverschieden sind, aber trotz ihrer Gegensätze läuft ihre Zusammenarbeit gut. ...

"Sterbegeld" ist nach "Siebenschön" und "Lotusblut" der dritte Fall der Ermittlerinnen Emilia Capelli und Mai Zhou, die grundverschieden sind, aber trotz ihrer Gegensätze läuft ihre Zusammenarbeit gut.
In diesem Band wird in zwei Fällen parallel ermittelt.
Der erste Fall beginnt spannend mit dem Notruf eines sechsjährigen Jungen bei der Polizei, der genaue Angaben zu seiner Person und Wohnort machen kann, ebenso zum Geschehen im Haus. Dann kommt jemand die Treppe hoch, der Notruf bricht ab und die Polizei, die wenig später eintrifft, findet die vierköpfige Familie ermordet vor. Ein Täter wird schnell verhaftet, im Laufe der Zeit treten Zweifel an seiner Täterschaft auf.
Der zweite Fall beginnt acht Monate später mit der Erschießung eines Polizisten während einer Razzia, merkwürdigerweise legte Thorsten Mohr kurz vor seinem Tod die Schutzweste ab. Die Interne Abteilung vermutet einen Maulwurf in der Sondereinheit und beauftragt Capelli und Zhou mit den Ermittlungen - dadurch, dass sie die Männer der Sondereinheit kennen, befinden sich die beiden in der Zwickmühle. Durch die Frage, wem sie noch trauen können und den psychischen Belastungen auf der Suche nach dem Maulwurf kommen sich die beiden näher und duzen sich im Laufe der Zeit auch.
Em und Mai ermitteln in den beiden Fällen parallel - durch die Ermittlungen im ersten Fall, soll von denen im zweiten Fall (der Suche nach dem Maulwurf) abgelenkt werden.
Im Fall des Familienmörders trägt der Rechtsanwalt Karel Schubert neue Erkenntnisse bei und auf der Suche nach dem Maulwurf geht es dramatisch weiter.
Die Ermittlungen sind spannend, auch wenn ich das Ende etwas übertrieben finde
Der Schreibstil des Buches ist sehr flüssig, die Geschichte ist vielschichtig, bietet überraschende Wendungen und die Charaktere der Personen sind nachvollziehbar.
Das Buch ist lesenswert, spannend und sprachlich gut gelungen.
Zwar kann man Sterbegeld auch lesen, ohne die vorherigen gelesen zu haben, aber für den optimalen Lesegenuss ist es schöner, diese in der richtigen Reihenfolge zu lesen.
Sterbegeld bekommt von mir 4 Punkte, da es doch einige Durststrecken gibt.

Veröffentlicht am 04.07.2018

Die heikle Suche nach einem Maulwurf und ein tragischer Familienmord machen diesen Krimi sehr spannend!

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Das interessante Ermittlerduo gefällt mir weiterhin sehr gut, Capelli und Zhou sind zwar grundverschieden, aber gerade das macht sie so außergewöhnlich und sympathisch.

Trotz ihrer Gegensätze läuft ihre ...

Das interessante Ermittlerduo gefällt mir weiterhin sehr gut, Capelli und Zhou sind zwar grundverschieden, aber gerade das macht sie so außergewöhnlich und sympathisch.

Trotz ihrer Gegensätze läuft ihre Zusammenarbeit wie geschmiert. Stets ergänzen sie sich bei den Befragungen, dabei muss Zhou häufig Capellis aufbrausendes Wesen etwas beruhigen. Allmählich nähern sie sich einander etwas an und man spürt den Beginn einer freundschaftlichen Ebene.
Der Erzählstil ist toll, sehr flüssig und mitreissend geschrieben und die eingearbeiteten Sprüche und chinesischen Weisheiten bringen Tiefe in die Szenerie.

In diesem Band führen zwei parallel geführte Fallermittlungen zu einem wahren Spannungsrausch. Die Heftigkeit der Vorfälle ist drastisch und die Aufklärung sehr schwierig. Man erlebt die Belastung der Kommissarinnen hautnah mit. Besonders die Sache mit dem Maulwurf macht den Frauen zu schaffen. Welcher Kollege ist der Verräter?
Dazu kommen noch sehr aktionsreich geführte Einsätze, die Leib und Leben der Kolleginnen bedrohen. Es ist wirklich eine fesselnde Lektüre.
Mir hat allerdings noch das I-Tüpfelchen gefehlt, um 5 Sterne zu vergeben. Das Motiv des Maulwurfs hat mich nicht überzeugt.

Auch konnte ich inhaltlich mit dem Titel "Sterbegeld" keinen Bezug zum Buch herstellen.


Insgesamt ein sehr lesenswerter Krimi, der sprachlich sehr gelungen ist und mit Spannung gut unterhält. Das Wiedersehen mit den Ermittlerinnen hat mich gefreut und ihre Zusammenarbeit war wieder höchst interessant.

Veröffentlicht am 06.04.2017

Sterbegeld

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Die Kommissarinnen Emilia Capelli, genannt Em und ihre Kollegin Mai Zhou, aus der Abteilung für Kapitaldelikte der Zentralen Kriminaldirektion Frankfurt am Main, ermitteln diesmal in zwei Fällen.
Ein kleiner ...

Die Kommissarinnen Emilia Capelli, genannt Em und ihre Kollegin Mai Zhou, aus der Abteilung für Kapitaldelikte der Zentralen Kriminaldirektion Frankfurt am Main, ermitteln diesmal in zwei Fällen.
Ein kleiner Junge wählt den Notruf und erzählt von seiner blutenden Mutter und von der kleinen Schwester, die sich nicht mehr bewegt. Der Täter ist noch im Haus. Die Beamtin in der Einsatzzentrale versucht den Jungen zu beruhigen, er soll sich irgendwo verstecken in seinem Zimmer. Als die Polizei eintrifft, findet sie zunächst im Erdgeschoss das leblose Mädchen und auch den Vater in einer Blutlache vor...

Acht Monate später ermitteln Capelli und Zhou in eigenen Reihen. Thorsten Mohr, ein Kollege einer Sonderermittlungsgruppe, wurde bei einer Razzia erschossen. Während eines Einsatzes hat er seine Schutzweste abgelegt. Warum? Es scheint eine undichte Stelle im Team zu geben. Emilia Capelli und Mai Zzou sollen dabei helfen, den Maulwurf zu entlarven...

Von Judith Winter hatte ich vorher noch kein Buch gelesen. „Sterbegeld“ ist der dritte Band der Reihe. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und angenehm leicht zu lesen. Die Handlung beginnt bereits ziemlich spannend. Während der Täter noch im Haus ist, wählt der 6-jährige Leon den Notruf. Man spürt direkt die Atmosphäre dort im Haus und ist sofort mitten drin im Geschehen.

Die Polizei kann sich zunächst überhaupt keinen Reim darauf machen, was hier im Haus eigentlich geschehen ist und auch mir ging es so. Durch Indizien wird Armin Bormann der Tat überführt, er beteuert jedoch seine Unschuld. Auch sein Anwalt Karel Schubert hält ihn für unschuldig. Er möchte, dass der Fall wieder aufgerollt wird und bittet Zhou dabei um Unterstützung. Capelli und Zhou ermitteln aber auch noch in dem Mordfall Thorsten Mohr und sind dabei auf der Suche nach dem Maulwurf im Team. Es sind also zwei Handlungsstränge.

„Sterbegeld“ fing unheimlich spannend an, hatte jedoch auch ein paar Längen, fand ich. Vielleicht lag es daran, dass der Focus nicht auf einen Fall lag. Die Ermittlungen laufen parallel und kommen zunächst nicht so recht voran. Ich fand das eine oder andere Kapitel etwas langatmig. Der Schluss war jedoch wieder sehr spannend geschrieben. Da wollte ich das Buch dann nicht mehr aus der Hand legen, weil ich neugierig auf die Auflösung war.
Die Charaktere sind gut beschrieben. Die beiden Ermittlerinnen sind ziemlich verschieden und Em mag nicht so richtig mit Mai Zhou zusammen zu arbeiten. Dennoch klappt es sehr gut und die beiden Kolleginnen verstehen sich immer besser im Laufe der Zeit. Capelli und Zhou gefallen mir als Ermittlerteam.
Auch wenn die Spannung zwischendurch etwas nachgelassen hat, hat mir dieser Thriller von Judith Winter sehr gut gefallen und nun bin ich neugierig auf die anderen beiden Bücher dieser Kriminalreihe.