Invitas vierter Fall
Der Klappentext: „…Das römische Köln und Bonn im 3. Jahrhundert n. Chr.: Während immer wieder Überfälle germanischer Stämme die römische Rheingrenze verunsichern, wird ein hoher Beamter im Bad des Praetoriums ...
Der Klappentext: „…Das römische Köln und Bonn im 3. Jahrhundert n. Chr.: Während immer wieder Überfälle germanischer Stämme die römische Rheingrenze verunsichern, wird ein hoher Beamter im Bad des Praetoriums ermordet aufgefunden. Sogleich fällt der Verdacht auf den germanischen Kriegsgefangenen Flavus. Da ihm Folter und Hinrichtung drohen, versucht seine Geliebte Invita, Sklavin des Statthalters, den wahren Schuldigen zu finden. Dabei gerät sie in einen Strudel von Verrat und Verschwörung, welcher die gesamte germanische Provinz in den Abgrund zu reißen droht...“
Zum Inhalt: „Verrat in Colonia“ ist der vierte Roman der Invita-Reihe rund um die römische Sklavin Invita aus dem Haushalt des Stadthalters von Trier und persönliche Dienerin seiner Tochter. Jeder Fall ist in sich abgeschlossen und auch wenn die Rahmenhandlung weiterläuft, kann man die einzelnen Bände der Reihe gut unabhängig voneinander lesen. Mit ihrer Herrin Marcella ist Invita nach Köln gereist und wird dort wieder einmal in einen Mord verwickelt. Als Täter wird Flavus, der Leibwächter Marcellas und Invitas Geliebter beschuldigt und verhaftet. Natürlich setzt Invita alles daran die Unschuld von Flavus zu beweisen und kommt dabei der römischen Politik und Ränkeschmiede in den Weg. Denn in Köln hält sich momentan der Sohn des Kaisers auf und es ist ein Machtkampf um die Stellung in der Provinz entbrannt. Doch hängt der Mord wirklich mit dem Machtkampf zusammen und wie passen die Beobachtungen Invitas alle zusammen? Ich kann euch verraten: es bleibt bis zu letzten Seite spannend.
Meine Meinung: Ich kenne schon einige Bücher der Autorin Maria W. Peter und es begeistert mich immer wieder, wie es ihr gelingt historische Fakten in eine spannende Geschichte einzubauen. Ihre Bücher sind immer sorgfältig recherchiert und zeichnen ein sehr lebendiges Bild der damaligen Zeit. Und in „Verrat in Colonia“ ist es nicht anderes. Sowohl die Stadt Köln, deren politische Situation, die Bedrohung durch die Barbaren, als auch der Alltag der Römer in der Zeit um 260 n.Chr. wird ansprechend in die Handlung eingebaut. Aber natürlich liegt der Augenmerk nicht nur auf den historischen Aspekten auch der Krimianteil kommt nicht zu kurz und so wie Invita ihre Informationen und Beobachtungen für die Lösung des Falles zusammenträgt, setzt sich auch für den Leser das Rätsel um den Täter zusammen. Ich liebe es einfach, wenn der Leser bei Krimis miträtseln kann und sich aus den einzelnen Puzzlestücken ein Bild zusammensetzen kann. Ich selbst konnte das Buch kaum aus der Hand legen und der flüssige und mitreißende Schreibstil hat mir das auch noch erleichtert.
Mein Fazit: Ein weiterer spannender Fall um die Sklavin Invita mit einer verzwickten Mörderjagd und politischen Ränken.