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Veröffentlicht am 24.07.2021

Überlebenskünstler oder eher nicht?

Allein durch die Sterne
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Die Geschichte begann sehr realistisch und irgendwie alltäglich. Doch von dem einen Moment auf den anderen wird die Protagonistin Ariadne in eine Welt katapultiert, in welcher sie ganz alleine ist. Oder ...

Die Geschichte begann sehr realistisch und irgendwie alltäglich. Doch von dem einen Moment auf den anderen wird die Protagonistin Ariadne in eine Welt katapultiert, in welcher sie ganz alleine ist. Oder vielleicht auch nicht?

"Allein durch die Sterne" von Autorin Nika S. Daveron ist ein Buch, das mich mehrfach überraschen konnte. Zuerst hatte ich ein Buch mit einer Art Selbstfindungs-Roadtrip erwartet. Doch, dass Ariadne um ihr Überleben kämpfen muss, hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Der Sprung in die Zwischenwelt war mir persönlich zu krass aus dem Kontext gerissen. Ebenso hat mich das Ende der Geschichte nicht hundertprozentig zufriedenstellen können.

Der Mittelteil bzw. die Haupthandlung mochte ich sehr. Es gab einen direkten roten Faden, bei welchem ich sehr mitgefiebert habe. Es war stets spannend, da die Autorin viele Plottwists in die Geschichte eingebaut hat. Manche Szenen hätte ich anders geschrieben, aber die Autorin hat sich vermutlich schon was dabei gedacht. Ich mochte die Message hinter der Geschichte sehr, aber denke, dass man auf einiges hätte mehr eingehen können. Ich gehe jetzt auch nicht näher darauf ein, was für mich unzureichend beschrieben wurde, da dies möglicherweise spoilern könnte.

Das Cover lädt zum Träumen ein und sieht sehr schön aus. Tatsächlich ist die Atmosphäre im Buch oft eher düster. Deswegen kann ich nur sagen, dass ich das Cover ansprechend finde, aber meiner Meinung nach die Farben noch zu fröhlich wirken. Der Schreibstil war angenehm und meist toll zu lesen. Die Autorin hat mehrfach jugendhafte Sprache angewandt, was ich normalerweise nicht sonderlich mag. Doch in dieser Geschichte konnte mich der Erzählstil schnell begeistern.

Ich mochte die Darstellung der Charaktere. Protagonistin Ariadne war mir oft allerdings zu naiv und unvorbereitet. Ich denke, dass man mit einem allgemeinen Menschenverstand viele Dinge anders gemacht hätte, als sie. Sie wurde dennoch authentisch beschrieben, da vermutlich jeder in ihrer Situation einfach durchdrehen würde. Für mich unverständlich war außerdem, dass Ariadne so verschwenderisch mit ihren Lebensmitteln und Ressourcen umgegangen ist. Hier hätte man einige wichtige und coole Überlebenstipps einbauen können. Vor allem wenn es sowieso darum geht, als einziger Mensch auf der Welt zu überleben.

Die Liebesgeschichte zwischen Ariadne und Sanghyun habe ich nicht abgekauft. Generell war für mich die Liebesgeschichte zu aufgesetzt und erzwungen. Aber ich kann mir vorstellen, dass sie für viele Leser die Handlung auflockert. Jedoch habe ich die tierischen Begleiter von Ariadne schnell in mein Herz schließen können.

Mein Fazit ist, dass "Allein durch die Sterne" eine mitreißende Dystopie ist, welche ich gerne weiterempfehle. Dennoch hätte die Geschichte noch Luft nach oben gehabt.

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Veröffentlicht am 05.07.2021

Herzzerreißend und modern!

Feels like Love
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"Feels like Love" von Sarah Sprinz ist ein authentischer und bewegender Liebesroman. Zu Beginn der Geschichte hätte ich niemals damit gerechnet, dass ich das Buch mit Tränen in den Augen beenden würde. ...

"Feels like Love" von Sarah Sprinz ist ein authentischer und bewegender Liebesroman. Zu Beginn der Geschichte hätte ich niemals damit gerechnet, dass ich das Buch mit Tränen in den Augen beenden würde.

Das Cover finde ich toll anzusehen. Wobei ich gestehen muss, dass es für mich kein Blickfang ist. Alle Bücher der Trilogie passen dennoch sehr schön zusammen. Auch die Sprache der Autorin hat mir bei diesem Buch nicht hundertprozentig zugesagt. Der Schreibstil von Sarah Sprinz ist wunderschön und vielseitig. Gestört hat mich die alltägliche Sprache, wie zum Beispiel "Alter", "24/7", "semigeil". Ich weiß nicht, ob man mittlerweile so in Berlin spricht, aber für mich gehören diese Worte einfach nicht in ein Jugendbuch. Klar, man sollte sich der Sprache von Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen schon anpassen, aber in "Feels like Love" hat es für meinen Geschmack einfach nicht gepasst.

Die Charaktere hat Sarah Sprinz realitätsnah erschaffen. Diese hatten einiges an Charakterstärke und vermittelten wunderbare Werte an den Leser. Ich habe mich oft mit ihnen verbunden gefühlt. Ihre Liebe füreinander war für mich greifbar. Allerdings entwickelte sich die Beziehung zwischen Mila und Leo für mich persönlich zu schnell. Gegen Ende des Buches hat für mich jedoch plötzlich alles einen Sinn ergeben, sodass ich die Umsetzung der Handlung sehr gelungen finde. Das Zusammenspiel zwischen Mode und Medizin hat mich ebenfalls für sich gewinnen können.

Doch leider muss ich sagen, dass der Anfang mir etwas zu ausschweifend war. Ab Mitte des Buches hatte die Geschichte einen gewaltigen Wendepunkt mit großem Spannungsbogen. Diese Wendung hat mich überrascht, wobei ich etwas ähnliches schon erwartet hatte. Ich denke, dass gegen Ende des Buches das Thema eine viel zu große Rolle gespielt hat.

Mein endgültiges Fazit ist, dass mich "Feels like Love" völlig mitreißen konnte. Ich wollte es ab einem bestimmten Moment gar nicht mehr aus meinen Händen legen und empfehle es gerne an New Adult-Leser weiter!

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Veröffentlicht am 11.06.2021

Wichtige Werte und realitätsnah!

Madly
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"Manchmal muss man sich lösen, um nicht an den Menschen zu zerbrechen, die man liebt." - June

"Madly" von Autorin Ava Reed war ein Wechselspiel meiner Gefühle. Zum einen habe ich es geliebt, dass die ...

"Manchmal muss man sich lösen, um nicht an den Menschen zu zerbrechen, die man liebt." - June

"Madly" von Autorin Ava Reed war ein Wechselspiel meiner Gefühle. Zum einen habe ich es geliebt, dass die Autorin wichtige Theme wie Selbstliebe und Selbstakzeptanz ergreifend in die Geschichte eingebaut hat. Andererseits war die Beziehung von June und Mason ziemlich toxisch. Er drängt sich ihr immer wieder auf, obwohl sie ihn deutlich von sich stößt. June und Mason gehören zum selben Freundeskreis, weshalb sie sich fast täglich begegnen. Eine Begegnung lässt sich erst recht nicht mehr verhindern, seit June bei Mason einen Job begonnen hat.

Von der Handlung her, war dies natürlich sinnvoll und notwendig für einen Beziehungsaufbau zwischen beiden Charakteren. Die Geschichte war insgesamt vorhersehbar, aber trotzdem mitreißend und unterhaltsam. Es sprühten die Funken zwischen June und Mason. Die Chemie untereinander hat einfach gestimmt. Wobei June Mason theoretisch nicht ausstehen kann...

Generell ist June ein Charakter, der es weder sich selbst, noch anderen leicht macht. Ihre Art war mir oft zu unsozial und negativ. Ihre vielen Selbstzweifel waren okay, wobei sie mir fast schon überhand genommen haben. Mason hingegen hat einige Dinge "abgezogen", die ich persönlich ihm nicht verziehen hätte. Seine Einstellung und Handlungen mochte ich eher weniger.

Das Cover finde ich schön anzusehen. Es passt soweit zu den anderen der Trilogie. Alle zusammen finde ich wunderschön, aber einzeln gefallen sie mir nur mittelmäßig gut. Den Schreibstil von Ava Reed mochte ich schon immer gerne. Aufgrund ihrer Erzählweise, kaufe ich gerne ihre Bücher. Sie schreibt auf eine gewisse Art verständnisvoll.

Meiner Meinung nach ist "Madly" etwas schwächer, als "Truly", wobei beide Bücher hundertprozentig lesenswert sind. In "Madly" habe ich es auch geliebt, dass die Charaktere aus "Truly" wieder eine große Rolle gespielt haben. Besonders Andie. Aber auch die restlichen Nebencharaktere lockern die Geschichte auf.

"Madly" macht Mut und gibt seinen Lesern Hoffnung. Ava Reed vermittelt wichtige Werte und beschreibt die Themen Selbstliebe und Selbstakzeptanz realitätsnah. Es handelt sich um ein wunderbares New Adult-Buch, das mehr positive Aufmerksamkeit verdient hat!

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Veröffentlicht am 11.06.2021

Perfekt für zuckersüße Lesestunden!

Jedes Jahr im Juni
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"Jedes Jahr im Juni" von Lia Louis ist ein Zuckerwattesüßer-Liebesroman, der angenehme und erfrischende Lesestunden garantiert. Das Buch hat mir insgesamt schöne Sommergefühle vermittelt, wobei ich die ...

"Jedes Jahr im Juni" von Lia Louis ist ein Zuckerwattesüßer-Liebesroman, der angenehme und erfrischende Lesestunden garantiert. Das Buch hat mir insgesamt schöne Sommergefühle vermittelt, wobei ich die gesamte Handlung leider schon nach wenigen Seiten vollkommen erahnen konnte.

Das Cover passt hervorragend zur Handlung und sieht in echt noch viel bezaubernder aus! Wobei ich gestehen muss, dass ich es auf den ersten Blick viel zu kitschig gefunden habe. Nach längerem Betrachten gefällt es mir jedoch sehr gut. Besonders der Luftballon wurde toll in Szene gesetzt.

Dem Schreibstil der Autorin zu folgen, ist mir zu Beginn des Buches schwer gefallen. Doch bereits nach kurzer Zeit hat sich ihre Erzählweise verbessert. Die Geschichte wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart, was für mich im Buch die Spannung aufgebaut hat. Manchmal war dies etwas unübersichtlich, aber auch daran hatte ich mich schnell gewöhnt.

Die Charaktere hätten für meinen Geschmack noch facettenreicher sein können. Die Protagonistin Emmie war oft unsicher und orientierungslos. Dennoch war sie mir sympathisch, sodass ich mich meistens in ihre Gefühlswelt hineinversetzen konnte. Lucas mochte ich eigentlich überhaupt nicht. Er war mir durchgängig unsympathisch mit seiner Art. Eliot wiederum hat die Stimmung im Buch aufgelockert. Ihn hatte ich schnell in mein Herz geschlossen.

In diesem Buch fehlte mir ein bisschen die neue Idee und die Einzigartigkeit. Ich hatte das Gefühl, dass ich die Handlung schon kannte. Wenn man dieses Buch lesen möchte, sollte man sich bewusst sein, dass es nicht sonderlich viel Tiefgang gibt. Das Buch hat mich zwar nicht emotional berühren können, aber tolle Lesestunden hatte ich trotzdem!

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Veröffentlicht am 29.05.2021

Diese Geschichte hat viel zu bieten!

Jäger der Schatten
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"Jäger der Schatten" von Autorin Rebecca Andel erinnerte mich aufgrund des Covers und der Handlung sofort an mein Lieblingsbuch "Der Nachtzirkus" von Erin Morgenstern. Genauso magisch, einzigartig und ...

"Jäger der Schatten" von Autorin Rebecca Andel erinnerte mich aufgrund des Covers und der Handlung sofort an mein Lieblingsbuch "Der Nachtzirkus" von Erin Morgenstern. Genauso magisch, einzigartig und fesselnd war es auch!

Das Buch ist mir schnell wegen dem auffällig fantasievollen Cover ins Auge gestochen. Auch der Klappentext konnte mich nach kurzer Zeit überzeugen. Das Cover finde ich sehr schön und detailliert gestaltet. Selbst als eBook ist es ein Hingucker. Der Schreibstil von Rebecca Andel hat mir gefallen. Die Autorin hat mehrere schöne Metaphern verwendet und ihr Erzählstil ist wortgewandt. Ein Satz, der mir besonders in Gedanken geblieben ist: "Damals bist du noch mit den Sternen geflogen."

Die Charaktere beinhalten einige Überraschungen. Diese konnte ich nur selten durchschauen. Besonders Eli war mir ein Rätsel. Protagonistin Louise war mir die meiste Zeit sympathisch. Leider zweifelte sie sehr oft an ihrer Stärke und war relativ naiv in ihrem Verhalten. Nachvollziehbar wurde ihre Sucht zu dem Odisskraut umgesetzt. Mein persönlicher Star der Geschichte ist jedoch Maku. Dieser hat mein Herz im Sturm erobert. Sollte es je eine Fortsetzung mit ihm geben, würde ich diese definitiv kaufen und lesen. Maku war einfach toll. Aber auch die Liebe von Dorothea hat mir das Lesen verschönert.

Von der Handlung hätte ich mir mehr Plottwists gewünscht, wobei diese ausreichend vorhanden waren. Die Geschichte hat mich großartig unterhalten und jederzeit mitgerissen. Das Ende war gut gelöst, aber ich persönlich hätte mir ein gewaltigeres Finale gewünscht. Außerdem hatte ich ein wenig das Gefühl, dass die Autorin noch mehr aus der Geschichte hätte rausholen können. Ich hatte dennoch mit "Jäger der Schatten" viele tolle Lesestunden und empfehle diese düstere und spannende Geschichte gerne weiter!

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