Schönes Buch
Fly & ForgetKlappentext
Noah & Liv: Für ihn ist ihr gemeinsames Kapitel beendet. Doch sie ist fest entschlossen, ihre Geschichte neu zu schreiben.
Journalismus-Studentin Liv steht vor den Scherben ihrer Beziehung ...
Klappentext
Noah & Liv: Für ihn ist ihr gemeinsames Kapitel beendet. Doch sie ist fest entschlossen, ihre Geschichte neu zu schreiben.
Journalismus-Studentin Liv steht vor den Scherben ihrer Beziehung und kann dem Schicksal nicht genug danken, als sie im teuren London überraschend eine WG findet. Doch dann begegnet sie dem einzigen männlichen Mitbewohner und ihr Herz setzt einen Schlag aus: Noah ist kein Fremder, sondern ihr ehemaliger bester Freund. Der sie im Stich ließ, als sie ihn am dringendsten brauchte. Und den sie nach drei Jahren Funkstille kaum wiedererkennt. Aus ihrem Seelenverwandten ist ein unverschämt attraktiver Aufreißer geworden. Als Liv die Chance bekommt, sich für all den Schmerz an Noah zu rächen, zögert sie nicht: Sie schreibt einen Artikel für die Collegezeitung, wie man einen Herzensbrecher bekehrt – und Noah ist ihr Testobjekt. Allerdings hat sie diese Rechnung ohne ihre sorgfältig verdrängten Gefühle gemacht …
Meine Meinung
Für mich ist dieses Buch das erste der Autorin gewesen und vor allem das wunderschöne Cover hat mich dazu gebracht, mir das Buch näher anzusehen. Nach Lesen des Klappentext war für mich klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen möchte, da ich herausfinden wollte, ob Liv und Noah es schaffen nach Jahren ohne Kontakt wieder zueinander zu finden und ihre Sorgen die sie voneinander ferngehalten haben zu überwinden.
Der Schreibstil der Autorin ist einfach und klar. Die Kapitel hat sie abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten geschrieben, was mir sehr gut gefallen hat. So konnte ich einen guten Eindruck von den Sorgen beider erhalten und ihre Handlungsweisen besser nachvollziehen.
Die Autorin hat es geschafft die Beziehung der beiden sehr echt und authentisch darzustellen, sodass man richtig mit beiden mitgefühlt hat.
Mit Liv hatte ich zu Beginn richtig Mitleid, weil man das Gefühl hatte, dass ihr viele schwere Dinge gleichzeitig passieren und es wie das Ende aussieht. Gut gefallen hat mir, dass Liv sich aber nicht hat unterkriegen lassen und mit Hilfe ihrer neuen Freundinnen (und gleichzeitig auch Mitbewohnerinnen) ihr Leben neu sortiert und für das was sie möchte gekämpft hat. Auch wenn sie zwischendurch immer mal wieder gezweifelt hat, hat sie doch nie aufgegeben.
Noah war für mich zu Beginn nicht ganz zu durchschauen. Ich habe direkt die Befürchtung gehabt, dass es irgendeinen größeren Grund dafür geben muss, dass er sich von Liv zurückgezogen hat und eine ganz andere Verhaltensweise hat als früher. Umso mehr habe ich mich gefreut, als er den Grund dafür gegenüber anderen zugeben konnte und an seinem Problem arbeiten konnte.
Die Nebencharaktere haben mir auch gut gefallen. Mathilda und Briony waren unglaublich witzig und liebenswürdig, sodass man sich selbst Freundinnen wie die beiden wünscht. Es war schön zu lesen, wie sie Liv unterstützt und aufgemuntert haben, obwohl sie diese erst relativ kurz kannten.
Das Buch zeigt, dass es nicht gut ist, sich aus Angst von Menschen und Sachen zu distanzieren, die man eigentlich in seinem Leben haben möchte, nur weil man auf Nummer sicher gehen möchte um nicht verletzt zu werden. So lebt man nämlich nicht vollständig und kann nie richtig glücklich sein.
Fazit: Das Buch hat mir gut gefallen und mich manche Dinge auch aus einem anderem Blickwinkel sehen lassen.