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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2017

Ein typisches Geschenkebuch

Ei, Ei, Ei, was seh ich da?
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Dieses Büchlein wird man sicherlich in der Abteilung Geschenkebücher finden. Denn es ist ein süßes Mitbringsel, mehr aber leider auch nicht. Es hat ein praktisches Format und besticht durch professionelle ...

Dieses Büchlein wird man sicherlich in der Abteilung Geschenkebücher finden. Denn es ist ein süßes Mitbringsel, mehr aber leider auch nicht. Es hat ein praktisches Format und besticht durch professionelle Fotos auf jeder rechten Seite. Protagonisten der Fotos sind Eier, denen lustige Gesichter aufgemalt sind, zum Teil mit weiteren Accessoires wie Haaren, Hüten oder anderem ausgestattet sind. Auf der linken Seite gibt es immer einen passenden Spruch, wo mindestens einmal sie Silbe ei drin ist, dazu kleine Zeichnungen.
Bei manchen Sprüchen musste ich wirklich lachen, bei anderen runzelte ich eher die Stirn. Aber Humor ist ja wie Geschmack, zum Glück verschieden. Insgesamt ist das Buch gut gemacht, es wirkt sehr professionell und auch wertig. Aber man hat es wirklich schnell durch. Für mich ist es ein kleines Notgeschenk zu Ostern für Leute, bei denen man einfach nicht weiß was man ihnen schenken soll.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover "Ei, Ei, Ei, was seh ich da?"
  • Cover "Blütenpracht und Schmetterlingszauber"
  • Unterhaltungswert der Box
  • Bastelspaß
  • Ausführen der Aufgaben
  • Für Kinder geeignet
  • Zeit für die Diskussion
Veröffentlicht am 10.04.2017

Zuviel des Guten

Good as Gone
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Ein Mädchen wird eines nachts entführt und taucht nach Jahren wieder bei der Familie auf. Dieser Plot hat mich neugierig gemacht. Versprach er doch einen spannenden Thriller. Da ich Thriller sehr gerne ...

Ein Mädchen wird eines nachts entführt und taucht nach Jahren wieder bei der Familie auf. Dieser Plot hat mich neugierig gemacht. Versprach er doch einen spannenden Thriller. Da ich Thriller sehr gerne als Hörbuch höre, dachte ich passt doch gut. Leider ist der Thriller oder besser der Roman sehr verworren, jedenfalls für mich. Denn es gibt sehr viele Zeitsprünge, die auch nicht immer chronologisch ablaufen. Dazu ein Wechsel von Identitäten und Namen. Gerade bei einem Hörbuch finde ich es sehr schwierig, dabei zu folgen. Ich hatte immer wieder das Gefühl die Autorin will auf alle Fälle den Leser in eine falsche Richtung schubsen. Es tauchen immer wieder Sackgassen auf und neue Gabelungen. Für mich wirkte es wie ein Labyrinth.
Schade, denn die Geschichte an sich ist wirklich sehr interessant und da es sehr um die Entwicklung der Protagonisten geht, sind die Charaktere auch viel tiefer angelegt als in vielen anderen Thrillern. Aber die vielen Nebenhandlungen und Rückblicke nehmen sehr viel von der eigentlich spannenden Geschichte.
Was ich sehr gut fand, dass die beiden Hauptprotagonisten Julie, das entführte Mädchen, und ihre Mutter Anna in der Ich-Perspektive geschrieben sind und auch immer wieder wechseln. Die Sprecherinnen Anna Thalbach für die Mutter und Nellie Thalbach für die Tochter sind gut gewählt, denn ihre Stimmen klingen ähnlich, wahrscheinlich da sie selbst Mutter und Tochter sind, aber auch unterschiedlich allein schon wegen des verschiedenen Alters. Anna Thalbach kenne ich schon von anderen Hörbüchern und mag sie sehr gern, Nellie Thalbach fand ich hier schon etwas schwieriger. Sie redete manchmal sehr schnell und irgendwie fand ich ihre Stimme anstrengend.
Für mich insgesamt ein guter Ansatz was die Geschichte und auch die detaillierte Darstellung der Charaktere betrifft. Aber leider verrennt sich die Autorin in zu vielen Nebenhandlungen und verliert damit den Hauptstrang der Geschichte aus dem Blick.

Veröffentlicht am 07.04.2017

Vielseitig

Made at Home Vol. 2 - Frühjahr & Sommer
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Das Buch ist allein schon durch seine Aufmachung ein Hingucker. Das Buch ist kein Taschenbuch oder Hardcover, sondern wie ein Ringbuch gebunden und so viel praktischer in der Anwendung. Auch das Cover ...

Das Buch ist allein schon durch seine Aufmachung ein Hingucker. Das Buch ist kein Taschenbuch oder Hardcover, sondern wie ein Ringbuch gebunden und so viel praktischer in der Anwendung. Auch das Cover passt gut: helle Farben, es wirkt freundlich und modern.
Das Buch ist thematisch aufgeteilt in Osterzeit, Mutter- und Vatertag oder auch Sommer. Die Bastelideen sind sehr vielseitig. Es gibt Bastelleien mit Papier, Stoff, Holz, aber auch Backrezepte. Damit ist die Zielgruppe also relativ groß. Der Nachteil bei dieser Bandbreite an Ideen ist, dass man für einen bestimmten Bereich wenige Anregungen findet. Ich bastle zum Beispiel mit meiner kleinen Tochter gerne mit Papier, Wolle oder Stoff. Wirklich passendes für basteln mit Kind fand ich nur wenig. Auch fand ich einige Sachen einfach wenig dekorativ oder für die Arbeit einfach unpraktisch, als arbeitende Mutter muss ich den Zeitfaktor für einzelne Doityouself Projekte einfach mit einplanen.
Insgesamt gibt es nur wenige Vorlagen, viele muss man sich noch extra ausdrucken. Was ich selbst aber für wenig problematisch halte. Dank zum Teil einfacher „Zutaten“ kann man mit einigen Projekten gleich loslegen. Diese dürften vor allem für Bastelanfänger interessant ist. Für Menschen, die sich vielleicht schon länger mit Doityourself-Projekten auskennen, werden einige Projekte aus dem Internet oder Zeitungen wiedererkennen. Es gab für mich wirklich nur wenige neue Ideen.
Was mir insgesamt aber gefallen hat ist die Ringbuchform des Buches und die Vielseitigkeit. Alles Fotos sind sehr schön und professionell. Sie machen Lust gleich loszulegen. Für mich und meine Tochter ist es nicht das richtige Buch, aber ich kann mir vorstellen, dass gerade Bastelanfänger, die auch lieber in ein Buch als im Internet schauen.

Veröffentlicht am 27.01.2017

Interessante Thematik

Purpurne Rache
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Ich muss sagen, mir fällt es sehr schwer zu diesem Buch eine Rezension zu schreiben. Ich mag die Romane von Grangé sehr gerne, „Die purpurnen Flüsse“ gehört zu meinen Lieblingsthriller. Die Marketingstrategen ...

Ich muss sagen, mir fällt es sehr schwer zu diesem Buch eine Rezension zu schreiben. Ich mag die Romane von Grangé sehr gerne, „Die purpurnen Flüsse“ gehört zu meinen Lieblingsthriller. Die Marketingstrategen hatten wahrscheinlich genau dieses Fans im Blick, warum sonst hätten sie den Roman „Die purpurne Rache“ nennen sollen, obwohl er im Original ganz anders und sehr viel treffender heißt.
Dank einer Vielzahl von Handlungssträngen dauerte es einige Kapitel bis ich wirklich Zugang zum Roman fand. Im Mittelpunkt steht die Familie Morvan mit ihrem alles bestimmenden Familienoberhaupt Grégoire. Dieser zieht nicht nur wichtige Fäden in Politik, Polizei und Wirtschaft, sondern auch bei seinen drei erwachsenen Kindern. Keines der Kinder schafft es sich vom übermächtigen Vater zu emanzipieren. Sondern sie zerstören auf unterschiedlichen Weg lieber ihr eigenes Leben. Neben der verzwickten Familiengeschichte gibt es einen brutalen Mord aufzuklären, der erst wie ein Unfall wirkt. Nach und nach wird klar, dass ein alter Fall von Grégoire damit zusammenhängt.
Die Grundthematik und vor allem der eigentliche Kriminalfall fand ich sehr gut. Es war die typische Mischung von Thriller und Mystik, die ich von Grangé kenne und liebe. Auch die Beschreibung der einzelnen Charaktere insbesondere der Familie Morvan ist ihm gelungen, obwohl es alle keine Sympathieträger sind. Was mir aber das Lesen erschwerte sind die vielen kleinen Nebenhandlungen und Abschweifungen, die die Geschichte nicht vorantreiben, sondern den Roman einfach nur aufblähen. Während ich die Rückblicke auf Grégoires alten Fall wirklich spannend und auch wichtig für die Geschichte fand, waren mir die ganzen politischen und wirtschaftlichen Verstrickungen von ihm und dem Kongo zu kompliziert, zu wenig nachvollziehbar geschildert und einfach zuviel. Dies wäre eigentlich genug Stoff für einen eigenen Roman gewesen. Und leider ging es mir im ganzen Roman so, immer wenn der eigentliche Fall an Fahrt gewann, wurde er immer wieder abgelenkt. Ich hatte das Gefühl Grangé hatte viele Ideen und hat viel recherchiert und wollte das alles irgendwie auch unterbekommen. Aber nicht die Quantität zählt, sondern die Qualität.
Interessant war am Ende, dass einiges offen gelassen wurde und der Autor einen neugierig auf den Folgeband gemacht hat. Da ich die Thematik des Buches wirklich gut finde, werde ich den zweiten Teil, sobald er in deutscher Übersetzung veröffentlicht wird, lesen, auch wenn mich dieser Roman etwas enttäuscht hinterlässt.

Veröffentlicht am 20.12.2016

Kein krönender Abschluss

Calendar Girl - Ersehnt (Calendar Girl Quartal 4)
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Bei dieser Reihe muss ich sagen, gefällt mir die Gestaltung der einzelnen Cover am besten. Es sieht richtig schön aus, sie alle zusammen im Regal stehen zu haben. Auch der vierte und letzte Teil passt ...

Bei dieser Reihe muss ich sagen, gefällt mir die Gestaltung der einzelnen Cover am besten. Es sieht richtig schön aus, sie alle zusammen im Regal stehen zu haben. Auch der vierte und letzte Teil passt sehr gut zu den vorhergehenden. Inhaltlich hat dieser Roman einen etwas anderen Aufbau. Während bei den drei ersten Teilen jeder Monat einem neuen Mann gewidmet war, gilt dies hier nicht mehr. Die Schulden ihres Vaters sind bezahlt und Mia gibt ihren Escortservice auf. Wie sich seit dem ersten Teil angekündigt hat, geht sie nach Malibu zu ihrem Liebsten. Alles könnte bestens sein und man fragt sich, was auf diesen über 400 Seiten eigentlich noch passieren soll. Wie ich am Ende feststellen musste, es passiert nicht so viel.
Mia lebt ihre Sexlust aus, wie auch schon in den vorhergehenden Bänden. Aber da gab es Abwechslung bei den Männern, die machten meiner Meinung das Ganze auch interessant. Hier liebt Mia Wes und Wes himmelt Mia an. Die übrigens perfekt ist, nur mit sich selbst immer noch zu kämpfen hat, weshalb man immer wieder betonen muss, wie toll, witzig und sexy sie ist. Es wurde für mich einfach zu viel. Das Besondere der verschiedenen Männer und ihre charakterlichen und sexuellen Vorlieben gibt es in diesem Teil nicht. Für mich wirkten die Wendungen und auch die Handlung insgesamt sehr konstruiert. Auch wenn die gesamte Romanreihe nicht gerade für ihren Realismus bekannt ist, war dieser besonders unrealistisch. Wirklich schade, denn entweder man wäre bei dem Stil der Vorgängerbände geblieben oder man hätte wirklich mal mehr in die Tiefe gehen können. Aber am Ende kam leider nur ein seichter Erotikroman zustande, der das Besondere der Reihe verloren hat.
Er hat sich dennoch schnell weggelesen, da die Autorin schreiben kann. Die Sexszenen, auch wenn immer alles perfekt ist, sind gut beschrieben. Und auch sonst finde ich ihren Schreibstil sehr angenehm zu lesen, nur bei der Handlung und den Charakteren könnte sie noch etwas arbeiten.