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Veröffentlicht am 15.09.2016

Osterfeuer im Freisinger Moos

Moorfeuer
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Im Freisinger Moos wird die verkohlte Leiche auf einem für das Osterfeuer angerichteten Holzstapel gefunden. Wie die Münchner Polizei später heraus findet ist die Tote Eva Nell eine Frau die ihr Geld ...

Im Freisinger Moos wird die verkohlte Leiche auf einem für das Osterfeuer angerichteten Holzstapel gefunden. Wie die Münchner Polizei später heraus findet ist die Tote Eva Nell eine Frau die ihr Geld mit esoterischen, spirituellen Praktiken verdiente. Ihre Tochter Maret mit Familie lebt nicht weit von der Brandstelle entfernt im alten heruntergekommenen Haus der Eltern. In diesem Haus soll es spuken, Sophie die kleine Tochter hört Kinderstimmen und Geräusche. Durch weitere Ermittlungen stößt Hauptkommissar Waechter und sein Team auf eine damalige Familiengeschichte von 1957, die mit dem Hexenbanner und dem Tod Hilde, der Schwester des Opfers zu tun hat. Was war damals geschehen und warum musste Hilde Kreithmayr damals so jung sterben? Und hat das ganze was mit dem Mord an Eva Nell zu tun?

Meine Meinung:
Nach ihrem ersten Krimi "Kellerkind" ist nun "Moorfeuer" der zweite Fall des Ermittlerteams, ebenfalls bei Blanvalet erschienen.
Nach der Kurzinfo hatte ich so Lust dieses Buch zu lesen und wurde während des Lesens total enttäuscht. Viel zu flach ist die ganze Story die sich über das gesamte Buch zieht. Weniger die Handlung selbst ist es sondern die überdimensionale Länge die leider dem ganzen Roman geschadet hat. Ich fand es dann teilweise so was von zäh und langweilig, so das ich das Buch manchesmal weg legen wollte. Nur meinem eisernen Willen und dem das ich wissen wollte wer der Täter war hat es die Autorin zu verdanken das ich dran blieb. Ich war dann auch froh das auf den letzten ca. 80 Seiten dann doch noch etwas Spannung auf kam. Das Cover ich sehr warm gehaltenen Brauntönen, die die Landschaft es Freisinger Moos zeigt gefällt mir gut. Mir waren die Ermittlungsarbeiten und auch das Privatleben der Ermittler einfach viel zu viel, zu ausschweifend und teilweise hatte ich eher das Gefühl einen Roman statt eines Krimis zu lesen. Schade aus dieser Handlung hätte man sicher mehr machen können. Mich jedenfalls hat das Buch eher enttäuscht als begeistert und von daher von mir nur 2 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Koby´s Hölle auf Erden

Mein Gang durch die Hölle
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Koby ein einfacher, sensibler, fröhlicher Junge verbringt seine letzten Jahre in einem Internat. Dort bekommt er es mit einer Bande von 5 Jungs zu tun, die ihn mobben,schlagen,misshandeln und drangsalieren. ...

Koby ein einfacher, sensibler, fröhlicher Junge verbringt seine letzten Jahre in einem Internat. Dort bekommt er es mit einer Bande von 5 Jungs zu tun, die ihn mobben,schlagen,misshandeln und drangsalieren. Jeden wird Koby mehr von diesen 5 angefeindet und auf das schrecklichste missbraucht, kein Lehrer sieht etwas oder möchte etwas sehen und die anderen Schüler haben selbst Angst. Sei es im Schwimmbad wo man ihn untertaucht, das er Angst hat zuertrinken. Oder in der Toilette wo sie ihn mit dem Kopf in die Toilette stecken und teilweise noch missbrauchen dazu. Nach viele Jahren des Schweigens weil er Angst hat die 5 tun auch seinen Eltern etwas an, bricht Koby sein Schweigen, aber keiner will ihm glauben.
Viel zu lange hat er gewartet, das sieht er jetzt ein. Schwerstens psychisch angeschlagen geht er nicht mehr zur Schule, aber die Anfeindungen,
Misshandlungen und Mobbing gehen weiter, im Sportverein und auch in der Ausbildungsstelle.

Meine Meinung:
Leider kann ich diesem Buch nur 2 Sterne geben. Für mich ist dieses Buch ein aneinanderreihen von negativen Erlebnissen.Mich hat dieses Buch einerseits erschüttert, anderseits auch sehr stutzig gemacht und es lässt den Leser dann auch mit vielen Fragen stehen. Dieser Tatsachenbericht, wurde nur nach Erzählungen von Koby geschrieben. Durch die psychischen Probleme Kobys und die Zeit , weiß man im Enddefekt nicht was alles bis ins Detail passiert ist.(Er sagt ab und an in dem Buch ob er wohl geträumt hat). Ich habe keinen Psychologischen Bericht entdeckt in diesem Buch, geschweige den irgendetwas positives entnommen, das es nach einer Behandlung aufwärts geht, sehr schade das man da nichts mehr am Ende erfahren hat. Und so endet das Buch dann auch mit vielen offenen Fragen. Ich hatte dann für mich beschlossen auf Seite 157 mit dem Buch abzubrechen und den Rest des Buches nur noch überflogen.
Zu schlecht war die sprachliche Umsetzung dieses Buches, Fehler, mehrfach dieselben Sätze und Ereignisse. Meiner Meinung nach hätte dieses Buch so gar nicht verlegt gehört, sondern sollte nochmals gründlich korrigiert werden, ein großer Fehler des Verlags und nicht der Autorin. Ich bin mir leider nicht sicher ob man sich diese Buch an tun muss, weil es für manche zu heftig ist.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr zäher Thriller

Mann ohne Herz
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Siri Bergman tritt ihre neue Stelle als Psychologin (Profilerin) bei der Polizei an und wird gleich mit einem grausamen Mord konfrontiert. Jussi Stahl wird auf grausame Weise ermordet und das Herz herausgerissen. ...

Siri Bergman tritt ihre neue Stelle als Psychologin (Profilerin) bei der Polizei an und wird gleich mit einem grausamen Mord konfrontiert. Jussi Stahl wird auf grausame Weise ermordet und das Herz herausgerissen. Alles deutet auf eine Tat eines Schwulenhassers hin, bis ein 4 jähriger Junge erschossen wird und man die Verbindungen zum ersten Mord sucht. Haben die beiden Fälle überhaupt was miteinander zu tun? In mühsamer Arbeit versucht Siri mit ihren Kollegen zusammen das herauszufinden, in dem sie sich mit den Opfern, ihren Angehörigen und der Vergangenheit befassen. Bis es zu einem weiteren Mord kommt und dann die Zusammenhänge immer klarer werden.

Meine Meinung:
Nach dem der Prolog sehr spannend begann, dachte ich toll wird bestimmt ein spitzen Thriller wie die skandinavischen Krimis meistens sind.Leider wurde ich eines besseren belehrt, den es kam für meinen Geschmack einfach viel zu wenig Spannung auf.
Mehr oder minder war es eher eine detaillierte Ermittlungsarbeit der Psychologin Siri und ihrem Team, die an Hand der Opfer ein Täterbild zusammen zustellen versuchten. Ohne Frage war der Schreibstil recht gut, eingeteilt in Kapitel aus Sicht Siris in der Gegenwart und dem Traurigen Herz der Vergangenheit (nach Jahren eingeteilt). Aber die Spannung in der Mitte des Buches war mir einfach viel zu flach und es war dann teilweise sogar ermüdend so das ich es fasst manchmal weglegen wollte.Nur meiner Neugier hatte es das Buch noch zu verdanken das ich es bis zum Ende geschafft habe. Aber selbst am Ende war dann die Spannung nur mittelmäßig.Für einen skandinavischen Thriller hätte ich mir bei weitem mehr erwartet.Aber für alle die lieber mehr über die Arbeit der Profiler und deren Privatleben wissen wollen und keinen spannungsgeladenen Thriller erwarten ist es genau das richtige Buch. Kann natürlich auch sein das es schwieriger war weil es ja aus dieser Reihe der 4 Band ist und ich die anderen nicht kannte.

Aber auf Grund dieses doch eher schwachen Thrillers kann ich auch nur 2 von 5 Sternen vergeben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fran Lovey´s Alptraum

Wald der Toten
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Die junge Krankenschwester Fran Lovey kommt nach einem Pubbesuch nicht nach Hause, ihr ehemaliger Freund und Mitbewohner erhält nur eine seltsame SMS von ihr. Als sie aber auch am nächsten nicht auftaucht ...

Die junge Krankenschwester Fran Lovey kommt nach einem Pubbesuch nicht nach Hause, ihr ehemaliger Freund und Mitbewohner erhält nur eine seltsame SMS von ihr. Als sie aber auch am nächsten nicht auftaucht machen sich die Eltern ihr Freund Marcus und ihr Mitbewohner Chris Sorgen und gehen zur Polizei. Zuerst glaubt die Polizei nicht an ein Verbrechen, da Fran schon mehrere Männerbeziehungen hatte, sie denken das sie
einfach untergetaucht ist für ein paar Tage.Jedoch Detective Miriam Beckett ist da ganz anderer Meinung sie glaubt schon an ein Verbrechen, da einige Merkmale dafür sprechen, unter anderem das sich Fran immer wieder per SMS bei Chris meldet. Als jedoch nach einigen Tagen die SMS Nachrichten ausbleiben befürchten alle das schlimmste. Lebt Fran noch oder meldet sie sich einfach nicht mehr? Das kann nur der Roman beantworten. Bei der Suche nach Fran spielt dann auch eine große Rolle ein ehemaliger Mathematiklehrer, der im Nachbarhaus von Miriams Mutter wohnt,wo sie gerade
mit ihrer Schwester ausräumt.

Meine Meinung:
Der Roman ist jetzt nicht gerade eine literarische Herausforderung,er lässt sich zwar ganz gut lesen und ist auch durch die 190 Seiten eine sehr kurzweilige Angelegenheit die man schnell durchgelesen hat. Natürlich sind wieder mal die Ermittlungsarbeiten im Vordergrund und die Spannung blieb leider auf der Strecke was ich sehr schade fand. Man hätte aus dem Buch sicher mehr machen können ohne Frage, zu Mal die ganze Handlung sehr zweifelhaft ist und auch teilweise die Ermittlungsarbeiten. Sehr schade fand ich auch das dann schon vor dem Ende der Täter bekannt ist und somit die Spannung aus dem Buch noch mehr genommen wurde. Zweifelsohne ein Roman den man mal so kurz nebenher lesen kann, ohne sich groß anzustrengen, allerdings wären mir da selbst die 3,99.- zu schade dafür. Ich hatte mir nach dem lesen der Leseprobe wirklich mehr erhofft gehabt und wurde dann doch etwas enttäuscht. Das Cover finde ich jetzt ganz ok nur hat dieses und auch der Titel mit dem Roman recht wenig zu tun. Von daher bekommt das Buch von mir leider nur 2 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 06.07.2021

Russischer Ermittler auf Bärenjagd

Die Spur des Bären
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"Gib einem Bär Honig, und du wirst deinen Arm einbüßen, wenn das Vieh Hunger hat!" (Bertolt Brecht)
Moskaus bester Ermittler Arkadi Renko macht sich Sorgen um seine ehemalige Geliebte Tatjana Petrowna, ...

"Gib einem Bär Honig, und du wirst deinen Arm einbüßen, wenn das Vieh Hunger hat!" (Bertolt Brecht)
Moskaus bester Ermittler Arkadi Renko macht sich Sorgen um seine ehemalige Geliebte Tatjana Petrowna, die nicht in dem Zug war, den sie angekündigt hatte. Als Journalistin ist sie hinter einer großen Story her und deshalb nach Sibirien gereist, um den Opponenten Michail Kusnezow zu interviewen. Dieser gilt als skrupelloser Mensch und größter Gegenspieler Putins. Rasend vor Eifersucht und Angst begibt sich Renko auf die Reise in das eisige Sibirien. Auf dem Flug lernt er Rintschin Bolot kennen, seines Zeichens Faktotum, der Renko seine Dienste in Sibirien anbietet. Gefährlich wird es, als er auf den Unternehmer Boris Benz trifft und sie zusammen mit Bolot und Tatjana auf Bärenjagd gehen, bei der er sich wichtige Informationen erhofft hat.

Meine Meinung:
Der neunte Thriller von Ermittler Arkadi Renko war für mich das erste Buch von Autor Martin Cruz Smith, der 1981 durch "Gorki Park" populär wurde. Hätte ich geahnt, dass mich dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite nur langweilt, hätte ich die Finger davon gelassen. Wieder einmal hat mich der Klappentext fasziniert, doch leider wurde ich enttäuscht, weil dieser mehr versprach, als er halten konnte. Der Schreibstil selbst ist langweilig, die Handlung unglaubwürdig und das Ende einfach nur eine Beleidigung für den Leser. Dazu noch die vielen Leerstellen zwischen den Kapiteln, bei dem man das Buch unnötig verlängert hat. So besteht das Buch im Grunde selbst eigentlich nur aus 200 Seiten. Die erwähnte Bärenjagd war so schnell abgehandelt und nahm nicht einmal 30 Seiten Raum ein. Alles andere empfand ich eher verwirrend und als großes Durcheinander. Am Schluss könnte ich nicht einmal mehr wiedergeben, was der Autor mir hier erzählen wollte. Ungewöhnlich und irritierend ist für mich außerdem das Faktotum Bolot, der einfach mal so dem Ermittler seine Dienste anbietet. Wer bitte tut das jemand Fremden, den man gerade erst im Flugzeug kennenlernt, seine unentgeltlichen Dienste anbieten? Der Ausdruck Faktotum wird in dem Zusammenhang dann noch viele Male im Buch erwähnt, sodass mich dieses Wort am Ende nur noch genervt hat. Der Bär, mit dem sie es bei der Jagd aufnehmen müssen, soll eine Länge von neun Meter haben. Schon alleine dies erstaunte mich doch sehr und fand ich total übertrieben. Noch nie habe ich von so einem monströsen Bären gehört. Leider fehlte mir beim Plot selbst der rote Faden und vieles empfand ich eher nichtssagend und kompliziert. Dagegen wird das Nebensächliches oft zu ausführlich behandelt und aufgebauscht. Als sich sein Faktotum Bolot später dann noch als Schamane herausstellt, fand ich das einfach nur noch unpassend und lächerlich. Die Protagonisten selbst blieben allesamt für mich blass und unscheinbar. Arkadi Renko selbst verwandelt sich in eine Art russischer James Bond mit unglaubwürdigem Wagemut dadurch man bekommt den Eindruck, das er alles überlebt und unsterblich ist. Ich weiß ehrlich nicht, was die Fans an dieser Reihe Lieben. Vielleicht liegt es daran, dass der inzwischen 78-jährige Autor seit 1995 an Parkinson erkrankt ist und seine Bücher gar nicht mehr selbst schreibt, sondern sie seiner Frau diktiert. Da kann es schon mal passieren, dass ein verwirrter Kopf vielleicht nicht alles wiedergeben kann oder Szenen einfach schnell abgehandelt werden. Vielleicht wäre es besser, man würde diese Reihe nach dem Buch einfach beenden, bevor es noch schlechter wird. Mich jedenfalls konnte es nicht fesseln, für mich war der Reinfall des Jahres. Ich hätte es am liebsten abgebrochen, wenn es nicht eine Leserunde gewesen wäre. Deshalb werde ich es auch nicht weiterempfehlen und bekommt nur 1 von 5 Sterne von mir.

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