Cover-Bild Die Verlorenen
Band 1 der Reihe "Jonah Colley"
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Wunderlich
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 08.07.2021
  • ISBN: 9783805200523
Simon Beckett

Die Verlorenen

Karen Witthuhn (Übersetzer), Sabine Längsfeld (Übersetzer)

Als Jonah das Blut roch, war ihm klar, dass er in Schwierigkeiten steckte.

Jonah Colley ist Mitglied einer bewaffneten Spezialeinheit der Londoner Polizei. Seit sein Sohn Theo vor zehn Jahren spurlos verschwand, liegt sein Leben in Scherben. Damals brach auch der Kontakt zu seinem besten Freund Gavin ab. Nun meldet Gavin sich überraschend und bittet um ein Treffen. Doch in dem verlassenen Lagerhaus findet Jonah nur seine Leiche, daneben drei weitere Tote. Fest in Plastikplane eingewickelt, sehen sie aus wie Kokons. Eines der Opfer ist noch am Leben. Und für Jonah beginnt ein Albtraum…

Der Auftakt einer atemberaubenden neuen Thrillerserie von Bestsellerautor Simon Beckett.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.07.2021

Überzeugend

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Simon Beckett did it again! Was sorgten die Neuigkeiten über einen neuen Thriller von Simon Beckett für Begeisterung, zumal es sich wohl um den Auftakt einer neuen Ermittlerreihe handelt. Natürlich war ...

Simon Beckett did it again! Was sorgten die Neuigkeiten über einen neuen Thriller von Simon Beckett für Begeisterung, zumal es sich wohl um den Auftakt einer neuen Ermittlerreihe handelt. Natürlich war auch ich direkt neugierig und musste das Buch sofort haben, klingt der Klappentext doch wahnsinnig spannend.

Und der Autor weiß bereits auf wenigen Seiten seine Leser zu fesseln! Ich bekam beim Lesen direkt eine Gänsehaut, ein guter Einstieg in diesen Thriller. Simon Beckett haut hier bereits spannungsmäßig einen raus und der Spannungsbogen wird ab da auch auf einem konstant hohen Niveau gehalten.

Der Schreibstil ist flüssig und entfaltet eine richtige Sogwirkung, sodass man komplett in die Handlung abtauchen kann. Jonah Colley ist ein sympathischer Charakter mit Vorgeschichte, einem Paket, das er mit sich herumschleppt und dessen Last sich dem Leser nach und nach offenbart. Normalerweise bevorzuge ich es, wenn dieser persönliche "Ballast" der Ermittler eher im Hintergrund steht. Hier verknüpfen sich allerdings Jonahs Background und der aktuelle Fall perfekt zu einem großen Verdachtsmoment, was ich wirklich richtig gut gelungen fand. Gegenwart und Vergangenheit verwischen zu einer atemberaubenden Jagd nach Täter und Hintergründen.

Dabei manövriert sich Jonah selbst in mehr als eine brenzlige Situation und scheint schließlich selbst Verdacht zu erwecken. Dabei tauchen immer wieder neue Figuren auf, der Leser wird auf falsche Fährten gelockt und es gibt viele Wendungen, sodass die Handlung nie vorhersehbar ist und man bis zum Schluss mitfiebert, wer nun tatsächlich der Täter ist. Durch den Enthüllungsmoment kommt man als Leser ebenso ins Trudeln wie Jonah, hat man sich doch vielleicht von Wunschdenken und ausgelegten Fallen zu sehr leiten lassen.

Ich hätte mir hier allerdings einige Dinge mehr gewünscht. Zum einen hätte ich mir einfach mehr London als Setting herbeigesehnt, da ich finde, dass das besondere Flair der Stadt so viel mehr hergeben könnte wie hier ausgeschöpft wurde. Weiter hätte ich mir auch mehr Jonah Colley in Bezug auf seine Stellung bei der Polizei gewünscht. Obwohl die Handlung so natürlich keinen "aktiven" Ermittler hergibt, hätte ich mir hier mehr greifbares, vielleicht etwas mehr Konflikt gewünscht. Nichtsdestotrotz ist dies sicher Kritik auf hohem Niveau, denn "Die Verlorenen" ist ein rundes Buch, dass Spannung und Nervenkitzel verspricht.

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe es in zwei Tagen runter gelesen. Für mich ein Highlight des Jahres und ich erhoffe mir mehr Bände der neuen Reihe!

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Veröffentlicht am 11.07.2021

Komplexer Thriller, der durchgehend spannend ist

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Mit dem Thriller „Die Verlorenen“ beginnt der Engländer Simon Beckett eine neue Serie bei dem Jonah Colley, ein Sergeant der bewaffneten Sondereinheit der Metropolitan Police in London, im Mittelpunkt ...

Mit dem Thriller „Die Verlorenen“ beginnt der Engländer Simon Beckett eine neue Serie bei dem Jonah Colley, ein Sergeant der bewaffneten Sondereinheit der Metropolitan Police in London, im Mittelpunkt steht. Während Jonah sich mit einigen Teamkollegen nach Feierabend in einem Pub trifft, ruft sein früherer Freund Gavin ihn auf seinem Handy an und bittet um Hilfe. Seit zehn Jahren haben die beiden keinen Kontakt mehr, aber Jonah erkennt die Ängstlichkeit in der Stimme von Gavin und begibt sich zum vorgeschlagenen Treffpunkt zu einem Lagerhaus am Kai. Das Cover vermittelt einen düsteren Eindruck einer solchen Lagerhalle. Vor Ort findet Colley vier fest in Plastikplane eingewickelte und mit Tape verschnürte Personen, eine davon ist Gavin. Noch während er versucht die Planen aufzureißen, wird er tätlich angegriffen und findet sich einige Zeit später im Krankenhaus wieder.
Nachdem sein vierjähriger Sohn Theo vor zehn Jahren verschwunden ist, zerbrach wenig später seine Ehe. Seitdem ist Colley zu einem einsamen Wolf geworden, der die Anonymität einer Wohnung in einem Hochhaus in einer zwielichtigen Gegend zum Leben bevorzugt. Zunächst ist nicht klar, was damals geschah, als Theo aus seinem Leben verschwand. Von der Zeitangabe her ist es auffällig, dass auch der Abbruch der Verbindung zu Gavin gleichlange her ist. Natürlich wollte ich wissen, ob beides vielleicht miteinander zu tun hat. Immer häppchenweise lässt Simon Beckett seinen Protagonisten sich an die damaligen Ereignisse zurückerinnern.
Colley steckt recht schnell in der Zwickmühle, er hat Schlimmes erlebt, hat starke Schmerzen und findet sich in der Rolle des Verdächtigen wieder. Da er nicht in die Aufklärung des Falls involviert ist, erhält er auch keine Informationen. Aber er ist neugierig und obwohl eine Verletzung ihn behindert scheut er nicht davor zurück, eigene Ermittlungen nachzugehen. Seine gewonnenen Erkenntnisse machen ihn aber umso mehr verdächtig.
Der Autor schont seine Hauptfigur nicht, auch brutale Szenen schildert er aus nächster Sicht. Die Konstruktion des Thrillers ist durchdacht und liefert immer nur schrittweise weitere Hinweise, was die Spannung von Beginn an hochhielt. Das geschickte Ausspielen von gegebenen und zurückgehaltenen Informationen zwischen Jonah und den ermittelnden Detective Inspector Fletcher und Detective Seagant Bennet steigert die Spannung noch.
Simon Beckett versteht es auch in seiner neuen Serie, wieder eine beklemmende Atmosphäre aufzubauen an Orten, die sonst voller Leben sind, aber zu bestimmten Zeiten düster und leer. Neben Colley, Bennet und Fletcher kreiert er weitere interessante Figuren, manche undurchsichtig, die Entwicklungspotential für die nächsten Bände haben.
In seinem Thriller „Die Verlorenen“ lässt Simon Beckett Jonah Colley ermitteln, ein Mitglied des bewaffneten Eliteteams der Met, sympathisch und mit vielen Ecken und Kanten versehen. Der komplexe Thriller ist durchgehend spannend. Zum Schluss bleiben Fragen offen, die einer Klärung in der Fortsetzung bedürfen, auf die ich mich schon sehr freue. Klare Leseempfehlung an Thrillerfans!

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Veröffentlicht am 08.07.2021

Ein Anruf, nach dem nichts mehr ist wie zuvor

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Jonah Colley arbeitet seit einigen Jahren beim bewaffneten Eliteteam der Metropolitan Police in London. Eines Abends sitzt er mit Kollegen im Pub, als er einen Anruf von Gavin erhält, der einst sein bester ...

Jonah Colley arbeitet seit einigen Jahren beim bewaffneten Eliteteam der Metropolitan Police in London. Eines Abends sitzt er mit Kollegen im Pub, als er einen Anruf von Gavin erhält, der einst sein bester Freund war. Die beiden sind zusammen zur Schule gegangen und haben zur selben Zeit die Probezeit bei der Polizei durchlaufen, danach ist Gavin jedoch in die Einheit für Gangkriminalität und organisiertes Verbrechen gewechselt. Gavins Anruf ist ihr erstes Gespräch seit Jahren. Er bittet Jonah, um Mitternacht allein zum Slaughter Quay zu kommen. Vor Ort erwartet ihn ein schockierender Anblick, und die Gefahr ist noch nicht gebannt. Was Jonah erlebt kostet ihn fast das Leben und macht ihn zum Verdächtigen in einem Mehrfachmord. Während er wild entschlossen ist, den Täter zu finden, erhärtet sich bei den Ermittlern der Verdacht gegen ihn selbst...

Schon auf den ersten Seiten des Buches herrscht Hochspannung, denn Jonahs Erlebnisse am dunklen Slaughter Quay sind schockierend und werfen gleichzeitig zahlreiche Fragen auf. Weder Jonah noch der Leser wissen, wie die Ereignisse zu deuten sind. Doch für die beiden Ermittler, die ihn im Krankenhaus besuchen, wo er nach einer Notoperation wieder zu Bewusstsein kommt, klingt seine Geschichte nicht ganz schlüssig. Wer hat hier seine Finger im Spiel?

Eigentlich müsste Jonah sich Zeit nehmen, um zu Kräften zu kommen, doch das Erlebte und die Indizien lassen ihm keine Ruhe. Es scheint eine Verbindung zum Verschwinden seines Sohnes vor zehn Jahren zu geben. War es vielleicht doch kein tragischer Unfall, wie man Jonah damals weismachen wollte? Wollte ihm Gavin mitteilen, mit dem er nie wieder wird sprechen können? In Rückblicken erfuhr ich mehr über die Ereignisse zehn Jahre zuvor und welche Konsequenzen sie für Jonah hatten. In der Gegenwart tut sich Jonah schwer mit dem Versuch, weitere Informationen zu erhalten. Eine gut informierte Journalistin macht seine Situation noch verzwickter. Vielleicht kann ihr Wissen für ihn aber noch von Nutzen sein?

Die zahlreichen Fragezeichen in meine Kopf haben mich neugierig weiterlesen lassen. Immer wieder gibt es ruhigere Phasen, bevor überraschende Ereignisse oder Informationen die Handlung in eine neue Richtung lenken. Jonahs Entscheidung, auf eigene Faust nach Antworten zu suchen, wurde verständlich dargestellt. Er will jedoch ständig mit dem Kopf durch die Wand, ein Verhalten, das ich auf Dauer anstrengend fand. Lange tappte ich im Dunkeln und habe mit der Auflösung nicht gerechnet. Für mich gab es bei dem zugrundeliegenden Motiv jedoch ein paar Ungereimtheiten. Insgesamt ist „Die Verlorenen“ ein düsterer, atmosphärischer Auftakt zu einer neuen Reihe. Wer Lust hat, abseits der Hunter-Serie etwas aus der Feder von Simon Beckett zu lesen, dem kann ich diesen Thriller empfehlen!

Veröffentlicht am 06.07.2021

Toller Auftakt

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Endlich etwas Neues von einem meiner Lieblingsschriftsteller.
Simon Beckett ist bekannt durch seine Hunter-Krimis, nun geht er neue Wege und ich war gespannt, ob mich das Buch genauso fesseln kann, wie ...

Endlich etwas Neues von einem meiner Lieblingsschriftsteller.
Simon Beckett ist bekannt durch seine Hunter-Krimis, nun geht er neue Wege und ich war gespannt, ob mich das Buch genauso fesseln kann, wie die Reihe.
Bereits der Einstieg ins Buch ist sehr gut gelungen, man klebt förmlich an den Seiten, spürt Jonahs Verzagtheit und leidet mit Nadine. Beckett schildert die Szene am Hafen so dramatisch, dass man gar nicht mehr aufhören kann zu lesen. Die Spannung bleibt bis zum Ende hoch und viele Wendungen und Überraschungen machen das Buch mehr als kurzweilig.
Allerdings ist das Buch auch nichts für schwache Nerven, denn Beckett schon seine Leser nicht und scheut auch nicht vor brutalen Szenen zurück. Aber wie schon bei der Hunter-Reihe gilt: Wo Beckett drauf steht, ist kein Schmusekrimi drin.
Jonah, der vor 10 Jahren seinen Sohn Theo verloren hat, war mir gleich sympathisch. Der Arme! Was muss der alles mitmachen. Jonah ist quasi Einzelkämpfer im Buch, es gibt wenig andere Charaktere, zumindest keine, die so viel Raum einnehmen, dass man sich groß ein Urteil über sie bilden könnte. Lediglich die beiden Polizisten, von denen ich Bennett gleich mochte,
Das Ende ist offen und bietet viel Raum für eine Fortsetzung.
„Die Verlorenen“ ist der Auftakt einer neuen Reihe, die ich sehr gerne weiterverfolgen werde. Vielleicht wird Theo ja noch gefunden?

Veröffentlicht am 21.02.2022

Ein spannender Thriller

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Jonah ist Polizist und erlebt das schlimmste was einem wohl passieren kann: er ist total übermüdet mit seinem 4-jährigen Sohn Theo auf dem Spielplatz. Jonah nickt nur kurz ein und als er aufwacht ist Theo ...

Jonah ist Polizist und erlebt das schlimmste was einem wohl passieren kann: er ist total übermüdet mit seinem 4-jährigen Sohn Theo auf dem Spielplatz. Jonah nickt nur kurz ein und als er aufwacht ist Theo weg. Statt dass dieses Ereignis ihn und seine Frau zusammenführt, entzweit es sie. Sie trennen sich. Auch nach 10 Jahren gibt es keine Spur von Theo. Chrissie hat mittlerweile eine neue Familie. Jonah ist Single und geht in seinem Job bei der Polizei auf.

Mit dem Verlust von Theo zerbricht auch die Freundschaft zwischen Jonah und Gavin. Sie waren unzertrennlich. Doch nach diesem Verrat ist das kein Wunder. Der Leser erfährt aber erst sehr spät von diesem Grund.

Umso verwunderlicher als Gavin Jonah eines Tages anruft und bittet in eine Lagerhalle zu kommen. Um der alten Freundschaft willen, geht Jonah dort hin und der Albtraum beginnt. Er findet dort 3 Leichen und als er Hilfe holen will, wird er niedergeschlagen, obwohl er dachte seinen Angreifer getötet zu haben. Als er von jemandem gefunden wird und nach Tagen im Krankenhaus aufwacht, möchte ihm die Polizei nicht glauben. Jonah beginnt selbst zu ermitteln und gerät immer wieder ins Visier der Polizei. Auch die Entführung seines Sohnes Theo spielt immer wieder eine Rolle, da Jonah hofft mehr darüber herauszufinden.

Ein guter und spannender Thriller.

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