Cover-Bild Die Sommer
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 17.08.2020
  • ISBN: 9783446268562
Ronya Othmann

Die Sommer

Roman
Leyla ist die Tochter einer Deutschen und eines jesidischen Kurden… Das ergreifende Debüt der Gewinnerin des Publikumspreises des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs (2019) über das Dasein zwischen zwei Welten

Das Dorf liegt in Nordsyrien, nahe zur Türkei. Jeden Sommer verbringt Leyla dort. Sie riecht und schmeckt es. Sie kennt seine Geschichten. Sie weiß, wo die Koffer versteckt sind, wenn die Bewohner wieder fliehen müssen. Leyla ist Tochter einer Deutschen und eines jesidischen Kurden. Sie sitzt in ihrem Gymnasium bei München, und in allen Sommerferien auf dem Erdboden im jesidischen Dorf ihrer Großeltern. Im Internet sieht sie das von Assad vernichtete Aleppo, die Ermordung der Jesiden durch den IS, und gleich daneben die unbekümmerten Fotos ihrer deutschen Freunde. Leyla wird eine Entscheidung treffen müssen. Ronya Othmanns Debütroman ist voller Zärtlichkeit und Wut über eine zerrissene Welt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2020

Ein bewegender Roman, der die Augen öffnet und wunderbar unterhält.

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Gleich vorneweg:
„Die Sommer“ ist für mich ein Highlight.
Es ist ein ergreifendes, den Horizont erweiterndes und unterhaltsames Werk.

Leyla hat eine deutsche Mutter und ihr Vater ist jesidischer Kurde.

Über ...

Gleich vorneweg:
„Die Sommer“ ist für mich ein Highlight.
Es ist ein ergreifendes, den Horizont erweiterndes und unterhaltsames Werk.

Leyla hat eine deutsche Mutter und ihr Vater ist jesidischer Kurde.

Über das Jahr hinweg lebt sie bei ihren Eltern in München, wo sie in einem Gymnasium die Schulbank drückt.

„Die Sommer“ ihrer Kindheit und Jugend verbringt sie bei ihren Verwandten väterlicherseits in einem abgeschiedenen jesidischen Dorf im syrisch-türkischen Grenzgebiet.

Leyla lebt ZWISCHEN bzw. IN zwei Welten und Kulturen.

Egal, wo Leyla gerade ist,
räumlich ist sie weit entfernt vom jeweils anderen vertrauten Ort, emotional ist sie jedoch immer sowohl hier als auch dort.
Es ist ein gefühlsmäßiger Spagat, dem Leyla ausgesetzt ist.

Das Nebeneinander von Sorglosigkeit und Sicherheit auf der einen Seite und Angst vor Vertreibung und tödlicher Gefahr auf der anderen Seite, ist verstörend und beunruhigend.

Einerseits lebt sie mit ihren unbeschwerten, unbefangenen und ahnungslosen deutschen Freunden zusammen und andererseits liest sie über das vom syrischen Präsidenten Assad vernichtete Aleppo, über die vom IS ermordeten Jesiden und erlebt in ihren Ferien hautnah mit, dass die Bewohner des Dorfes auf gepackten Koffern sitzen, weil sie immer wieder flüchten müssen, bzw. Angst haben, vertrieben zu werden.

Es ist äußerst interessant, in die Familiengeschichte einzutauchen, Leyla kennenzulernen und mehr über den Alltag in diesem gefährlichen Gebiet und über die politischen Gegebenheiten und Hintergründe zu erfahren.

Leylas Vater flüchtete vor Jahren unter dramatischen Umständen nach Deutschland und heiratete dort eine schwäbische Krankenschwester.
Zusammen mit der gemeinsamen Tochter Leyla verbringt das Paar die Sommer in Vaters Heimat.

Leyla gelingt es, aus diesen heißen und eintönigen Wochen und diesem einfachen Leben das Beste zu machen. Und nicht nur das! Sie empfindet das Dorf und die Verwandten zunehmend als zweite Heimat.

Zu lesen, wie Leyla es anstellt, sich in diesem ganz anderen Alltag wohl zu fühlen und wie ihre rast- und ruhelose Großmutter sie unter ihre Fittiche nimmt, um ihr vom Kochen bis zum Beten alles Wesentliche beizubringen, ist ein Genuss!

Leyla hilft im Haushalt und auf dem Hof und verbringt Zeit mit ihrer Cousine Zozan.

Die Autorin erschuf beeindruckende Charaktere und überrascht mit starken Dialogen.
Sie beschreibt die Handlungsorte und Personen so bildhaft, dass man meint, selbst unter dem nächtlichen Sternenhimmel zu sitzen oder die flirrende Tageshitze zu spüren, vor der man hinter den Mauern der Häuser Schutz sucht.

Mit den Jahren entsteht und wächst in Leyla eine innere Ambivalenz.
Die gefühlte und erlebte Diskrepanz zwischen der archaischen und traditionellen syrischen Welt und der modernen und strukturierten deutschen Welt löst nachvollziehbar innere Spannungen und Gefühle von Zerrissenheit aus.
Und dabei geht es nicht nur darum, dass die syrische Großmutter sie bald unter die Haube bringen will, sie selbst aber lesen, einen Beruf erlernen oder studieren will.

Fragen nach Heimat, Zugehörigkeit und Identität drängen sich ihr auf. Fragen, mit denen sie sich allein gelassen fühlt.

Die 1993 geborene Ronya Othmann hat mit „Die Sommer“ einen ergreifenden und hochaktuellen Debutroman geschrieben, der dem interessierten Leser die Augen öffnet.

In abwechselnd wütendem, wuchtigem, melancholischem und zartem Ton erzählt sie gekonnt und souverän eine gleichermaßen erschütternde und wunderschöne jesidisch-kurdisch-deutsche Familiengeschichte vor dem Hintergrund von politischen Unruhen, Krieg, Zerrissenheit und Zerstörung.
Sie schreibt feinfühlig über Herkunft und Heimat, driftet dabei aber nie ins Kitschige oder Rührselige ab.

Im Gegenteil: Sie schreibt klar und schnörkellos, bringt auf den Punkt, was sie sagen will.
Sie beschreibt und erzählt. Sie wird niemals belehrend oder wertend.

Ich empfehle diesen intensiven und eindrucksvollen Roman sehr gerne weiter. Er erlaubt einen Blick über den Horizont und lässt den Leser in eine fremde Welt eintauchen.
Man erhält tiefe Einblicke und gewinnt neue Einsichten.

„Die Sommer“ ist eine Geschichte, die nachdenklich stimmt, nachhallt und bestens unterhält.

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Kultur-Spagat

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Leyla ist die einzige Tochter eines ezidischen Kurden, der seit 1980 in Deutschland lebt, und einer Deutschen. Die Famile wohnt in einer Reihenhaussiedlung in einem kleinen Ort bei München. Mit drei oder ...

Leyla ist die einzige Tochter eines ezidischen Kurden, der seit 1980 in Deutschland lebt, und einer Deutschen. Die Famile wohnt in einer Reihenhaussiedlung in einem kleinen Ort bei München. Mit drei oder vier Jahren fährt Leyla zum ersten Mal mit ihren Eltern in das Heimatdorf ihres Vaters, um dort zwei Monate des Sommers zu verbringen; es liegt im Norden Syriens nahe der türkischen Grenze. Eigentlich ist es Kurdistan, ein Land, das sich über vier Staaten erstreckt (Syrien, Türkei, Iran und Irak) - aber offiziell gibt es dieses Land nicht, und zu Hause muss sie feststellen, das kaum jemand mit Kurdistan oder Kurden etwas anfangen kann.
Leyla ist immer hin und her gerissen, seit Kindesbeinen muss sie einen Kulturspagat machen. Ihr Herz schlägt für das geordnete Deutschland, wo man auch für sich alleine sein kann, wo die Türen geschlossen sind, wo Privatsphäre dominiert, wo sie selber Entscheidungen treffen kann. Aber sie fühlt sich auch in dem kleinen kurdischen, einfachen Dorf bei den Großeltern wohl, wo die Großfamilie ein- und ausgeht, wo man auf dem Boden sitzt und Tee trinkt, wo man im Innenhof auf Hochbetten schläft, damit die Schlangen einem nichts anhaben können, auch wenn man nie so richtig alleine / für sich sein kann. Ein ruhiges, unaufgeregtes Leben, das einen irgendwann vergessen lässt, was für ein Wochentag ist. Dieses Sowohl als Auch ist schwer für ihre Identifikationsfindung. Und sie hat niemanden, mit dem sie darüber reden kann!
„Die Sommer“ von Ronya Othmann ist in meinen Augen kein klassischer Roman. Im Buch dreht sich alles um Ronyas Erleben und Fühlen dieser zwei unterschiedlichen Welten.
Die Geschichte ist sehr detailliert geschrieben, so dass man alle Figuren vor Augen hat, von denen oder über die erzählt wird. Besonders gut gefallen hat mir, dass der Vater von Leyla - Silo - viel über die Geschichte Kurdistans und die der Kurden erzählt hat, so dass man in die Problematik dieser Bevölkerungsgruppe eindringlich eingeführt wird. Erlebnisse aus seiner Kind- und Jugendzeit machen sehr betroffen und haben mich oft mit einem „Das darf doch wohl nicht wahr sein“ zurückgelassen. Besonders ans Herz gewachsen ist mir Leylas Großmutter, die auch viel durchgemacht hat, die dennoch stets gutmütig und gut gelaunt ist. Durch sie erfährt man Besonderheiten über deren Religion und Bräuche. Die kleine, zierliche, sehnige Frau besitzt eine unwahrscheinliche Größe; sie hat zu Leyla auch ein wahnsinnig liebenswürdiges Verhältnis.

Betroffen von der Vergangenheit wird man aber mit der nächsten (aktuellen) Katastrophe konfrontiert: Der Syrienkrieg mit all seinen Grausamkeiten! Man fühlt nahezu, wie der Krieg im entfernten Syrien der Familie extrem nahe geht; der Vater verfolgt das Geschehen auf sämtlichen kurdischen Kanälen und ist ständig in Kontakt zur Familie.
Ach Leyla - es ist die Zeit, in der sie ihr Abitur macht und zum Studieren nach Leipzig geht - nimmt dieser Krieg mehr und mehr mit, findet keine Ruhe mehr. Sie kann nicht verstehen, wie hier in Deutschland unbekümmert getanzt wird, während in ihrer ‚anderen Heimat‘ so viel Blut vergossen wird. Ein innerer Konflikt, der letztendlich eine Entscheidung von ihr abverlangt…..
Das Buch ist sehr auf aufwühlend - kein leichter Stoff! Es macht einen nachdenklich und sensibilisiert einen, sich mit dem Thema Kurden / Kurdistan auseinanderzusetzen. Gerade dass hier die Thematik anhand einer Familie erzählt hat, schafft Nähe und Authentizität. Ich kann das Buch nur empfehlen, da das Buch nicht nur aktuell ist, sondern auch viel Wissen einfühlsam vermittelt.

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Veröffentlicht am 01.10.2020

Starkes Debüt, aufrüttelnd erzählt

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Die titelgebenden Sommer in Ronya Othmanns Romandebüt sind die Ferien, die Leyla Jahr für Jahr bei ihren Großeltern verbringt. So weit, so normal; allerdings wohnen die Großeltern nicht an Nord- oder Bodensee, ...

Die titelgebenden Sommer in Ronya Othmanns Romandebüt sind die Ferien, die Leyla Jahr für Jahr bei ihren Großeltern verbringt. So weit, so normal; allerdings wohnen die Großeltern nicht an Nord- oder Bodensee, sondern in Kurdistan – einem Land, das es offiziell gar nicht gibt und dessen Namen Leyla auf keinen Fall vor Dritten erwähnen soll. Das jedenfalls schärft ihr kurdischer Vater seiner Tochter von Kindesbeinen an ein. Und so lebt Leyla von klein auf mit einer Schere im Kopf: Hier ihr deutsches Leben in der Nähe von München, da ihre kurdischen Sommer bei den Großeltern in Nordsyrien. Hier Wohlstand, da einfachste Verhältnisse. Hier nur die Eltern, da eine Großfamilie. Hier das Leben eines Durchschnittsteenagers, da Angehörige einer stets bedrohten Minderheit als Jesidin.

Leyla liebt ihre Sommer und Ronya Othmann gelingt es, sie für die Lesenden erfahrbar zu machen – immer wieder geht es um Licht, Gerüche, Haptik. Im Buch scheitert die Protagonistin dagegen daran, ihren deutschen Klassenkameraden und Freundinnen dieses andere Leben nahezubringen. Es rührt an, wie Leyla, die Außenseiterin mit der deutschen Mutter, im Laufe eines Sommers mehr und mehr im nordsyrischen Dorf ankommt, um dann durch ihre Abreise wieder in eine andere Welt katapultiert zu werden und im Jahr darauf erneut von vorne anzufangen.

„Die Sommer“ ist ein wichtiges Buch – über Verfolgung, Flucht und Heimatlosigkeit, ein Leben als Außenseiterin und Fremdheit im eigenen Land. Gleichzeitig ist die Grundstimmung von einer unbestimmten Sehnsucht nach Menschlichkeit, Zugehörigkeit und Frieden geprägt. Wie nebenbei erzählt Ronya Othmann die Geschichte der Jesiden; von Vertreibung, Flucht, Schikane, staatlicher Willkür und ständiger Benachteiligung. Sie erzählt sie durch Leylas Vater, der seine gesamte Freizeit vor dem Fernseher verbringt und sämtliche arabische Nachrichtensendungen verfolgt, die er finden kann. Der davon träumt, dass verschiedene Ethnien und Religionen gleichberechtigt in einer Demokratie zusammenleben – und dessen Hoffnungen mit Ausbruch des Krieges in Syrien wieder einmal zerstört werden. Ab da verbringt Leyla, inzwischen fast erwachsen, ihre Sommer in Deutschland und entfremdet sich trotzdem mehr und mehr von ihrer Umgebung. Ihre Zerrissen- und Verlorenheit sowie ihre Ohnmacht werden dabei immer erdrückender. Blass bleibt dagegen Leylas Mutter, die allerdings auch nur eine Nebenfigur ist: eine pragmatische Krankenschwester, die ihren Ehemann und dessen kurdische Verwandtschaft bedingungslos unterstützt und offensichtlich keinerlei Verwandte oder Freunde hat, mit denen sie ihre Tochter auch in Deutschland etwas verwurzeln könnte. Das fand ich etwas unstimmig, aber es war auch das einzige.

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Veröffentlicht am 06.07.2021

>>Ein Buch, das viel zu wenig Aufmerksamkeit erhält.<<

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In Ronya Othmanns Roman geht es um die in Deutschland lebende Leyla und ihre Sommer, die sie mit ihren Eltern (zumeist) bei ihrer Familie väterlicherseits verbracht hat. Ihr Vater ist jesidischer Kurde, ...



In Ronya Othmanns Roman geht es um die in Deutschland lebende Leyla und ihre Sommer, die sie mit ihren Eltern (zumeist) bei ihrer Familie väterlicherseits verbracht hat. Ihr Vater ist jesidischer Kurde, aufgewachsen im nördlichen Syrien.

Zunächst lernt man Leylas Familie in Syrien kennen und erfährt, welche Beziehungen sie untereinander pflegen. Eigentlich passiert nichts Besonderes, aber Leylas Familie ist sehr facettenreich und man kann als Leser einerseits sehr schnell die Verbundenheit innerhalb der Familie spüren (besonders das vertrauensvolle Verhältnis zwischen Leyla und ihrer Großmutter hat mich berührt) und andererseits selbst mit Leichtigkeit eine Verbindung zu den Figuren aufbauen. Ganz nebenbei lernt man zudem etwas über den jesidischen Glauben.

Im fortgeschrittenen Teil des Buches wird es kurz historisch und schließlich politisch. Der Schwerpunkt wurde hier auf die Entstehung und den Fortgang des Syrienkriegs gelegt. Der Krieg an sich wurde eher rudimentär behandelt: Es wurde vielmehr vorrangig Bezug auf Leylas Familie genommen, inwieweit sie unmittelbar betroffen waren und welche Folgen das für die Familie hatte. Diese gewählte Perspektive in Bezug auf den Syrienkrieg wirkte sich positiv auf den Roman aus.

Ronya Othmann hat einen ruhigen Schreibstil, was ich generell sehr schätze. Sie hält viele Anekdoten bereit und springt in den Sommern respektive Zeiten hin und her. Die Anekdoten kann man demzufolge keinem genauen Jahr zuordnen. Dass die Geschichten und Sommer ineinander übergehen, fand ich persönlich sehr gut. Denn um die Chronologie geht es in diesem Roman nicht wirklich.
Zudem werden auch schwerwiegende Themen wie Mord, Folter und Staatenlosigkeit behandelt, was dem Roman eine gewisse Tiefe verleiht.

Insbesondere möchte ich hervorheben, dass mir die emphatische Herangehensweise der Autorin, wie sie die innere Zerrissenheit Leylas im letzten Abschnitt darstellte, ausgesprochen gut gefallen hat. Denn nicht zuletzt geht es bei Leyla um Zugehörigkeit, Heimatlosigkeit, Identität und um auszustehende Ängste.
Allerdings übe ich hier gleichzeitig auch Kritik aus. Leider ist es schwer, meine Kritik zu begründen ohne zu verraten, worum es geht. Nur soviel: Für die Folge von Leylas Zerrissenheit fehlen mir einfach gewisse weitere Parameter. Othmanns Intension verstehe ich sehr gut, aber sie hätte es meiner Ansicht nach nicht in dieser Kürze abhandeln sollen, da die Thematik wesentlich komplexer ist und so viel mehr Information braucht als das, was wir Leser über Leyla und ihre Familie wissen.
Ferner hätte ich gerne etwas über Leylas Mutter erfahren oder über die Ehe der Eltern, was auch für den zweiten Teil sinnvoll gewesen wäre. Dies war mir insgesamt zu blass. Außerdem wurde die Vergangenheit des Vaters im Ausland relativ ausführlich dargestellt. Hier fehlte mir der Kontrast zu seinen Erfahrungen in Deutschland. Denn auch dies ist einer der o.g. fehlenden Parameter.
Das Buch ist ja nicht sonderlich lang, es hätte sich meiner Ansicht nach gewinnbringend ausgewirkt.

Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen, auch wenn es nicht perfekt war. Ich kann es trotz meiner negativen Kritik absolut empfehlen und denke, dass das Buch zu Unrecht so wenig Aufmerksamkeit erhält.

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