Herzensbuch
Inhalt:
Die "Hangers Reiter" ziehen als Rächer und Beschützer durch die Prärie. Sie haben sich einen schon fast legendären Ruf aufgebaut und man ist sich nicht mehr sicher, ob sie nicht doch nur ein Mythos ...
Inhalt:
Die "Hangers Reiter" ziehen als Rächer und Beschützer durch die Prärie. Sie haben sich einen schon fast legendären Ruf aufgebaut und man ist sich nicht mehr sicher, ob sie nicht doch nur ein Mythos sind.
Matthew Hanger, der Anführer dieser Bande, trifft durch die Verwundung eines seiner Kameraden, auf die mutige Dr. Jo. Zuerst ist er sehr überrascht, denn eigentlich hatte er hinter dem Namen einen alten, knurrigen Doktor vermutet. Die schöne und kompetente Ärztin verdreht ihm dafür schnell den Kopf. Auch wenn er sich das noch nicht richtig eingestehen möchte. Er bewundert sie für ihre Schlagfertigkeit und für ihr Selbstbewusstsein.
Trotzdem sollten sich ihre Wege eigentlich schon bald trennen. Alles ändert sich jedoch, als plötzlich der Bruder von Dr. Jo dringend die Hilfe der "Hangers Reiter" braucht. Doch der Auftrag scheint riskant und undurchsichtig. Wie weit wird Matthew gehen, um der beeindruckenden Dr. Jo zu helfen?
Meinung:
Mit "Zu Befehl, Frau Doktor!" konnte mich Karen Witemeyer wirklich begeistern. Es war mein erstes Buch der Autorin und es wird definitiv nicht mein letztes von ihr sein.
Der Schreibstil war flüssig und mitreißend. Durch die wechselnden Perspektiven von Matthew und Josie, bekam man gute Einblicke in die Gefühle der beiden. Ihre Beweggründe waren nachvollziehbar und auch ihre Vergangenheiten wurden schön eingearbeitet.
Matthew hat teilweise mit Schuldgefühlen und Verlustängsten zu kämpfen. Während der Geschichte muss er damit umgehen lernen und seine Zukunft neu überdenken. Denn auch wenn er sich eigentlich nicht mehr an eine Familie binden wollte, geht ihm Josie nicht aus dem Sinn. Vielleicht muss er Gott stärker vertrauen, als er je gedacht hätte.
Josephine ist eine starke Frau, die sich ihren Platz, in einem von Männern dominierten Beruf, hart erarbeitet hat. Mit ihrer eigenen Praxis musste sie vielen Vorurteilen trotzen und sich das Vertrauen der Bürger erst verdienen. Trotzdem hat sie nicht aufgegeben. Als sie Matthew kennenlernt, denkt sie zuerst er sei einer der Männer, die eine Frau als Ärztin nicht ernst nehmen würden. Schnell merkt sie jedoch, dass genau das Gegenteil der Fall ist.
Es war schön zu sehen, wie Matthew mit Josie umgeht. Er respektiert und achtet sie sehr. Ihre Stärken nimmt er ernst und weiß sie zu schätzen, aber trotzdem unterstützt er sie liebevoll an den richtigen Stellen.
Der Zusammenhalt zwischen den "Hangers Reitern" hat mir auch besonders gut gefallen. Alle sind unterschiedlich, arbeiten aber einzigartig zusammen. Sie kennen sich und vertrauen einander. Sie stehen füreinander ein. Auf die Geschichten der weiteren Mitglieder freue ich mich schon und hoffe Matt und Josie vielleicht nochmal zu treffen.
Außerdem hat mir gefallen, wie mit Fehlern der Protagonisten umgegangen wurde. Teilweise sind es gar nicht offensichtlich falsche Dinge, aber Verhaltensweisen, die zeigen, dass sie Gott nicht völlig vertrauen oder nicht ganz auf dem richtigen Weg sind. Dann sind sie ins Gebet gegangen und haben nochmal ihre Blickrichtung verändert.
Fazit:
Für mich war der erste Band um die "Hangers Reiter" ein Herzensbuch, dass ich nur weiterempfehlen kann.