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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2017

beeindruckende Informationen und Anwendungen

Löwenzahn und Löwenkraft
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Marianne Ruoff beschreibt in „Löwenzahn und Löwenkraft“ den geschichtlichen Hintergrund dieser Pflanze, die es schon zur Kreidezeit gab, läßt hierzu auch immer wieder alte Mythen und den Gebrauch von ...

Marianne Ruoff beschreibt in „Löwenzahn und Löwenkraft“ den geschichtlichen Hintergrund dieser Pflanze, die es schon zur Kreidezeit gab, läßt hierzu auch immer wieder alte Mythen und den Gebrauch von Löwenzahn einfließen, wobei ich es immer wieder faszinierend finde, wie in uralten Zeiten die gemeinsame Ursprünge der verschiedenen Volksmythen bestanden haben müssen.

Sehr ausführlich vermittelt die Autorin gesammeltes Wissen über die Heilwirkung von Löwenzahn, auch in der TCM und anderen Kulturen, erläutert u.a. das Erstellen einer Urtinktur, Tee, Abkochung, Umschläge, aber auch die Verwendung in Orakel- oder Kinderspielen.
Unmengen an regionalen Eigennamen, die jeweils etwas über die Sicht bzw. Verwendung Löwenzahns aussagen hat Marianne Ruoff gesammelt und größtenteils erklärt. Immer wieder findet man zwischendurch in den Kapiteln ein Rezept oder Zubereitung, und auch ein separates Kapitel mit Rezepten macht das Ausprobieren verschiedener Einsatzmöglichkeiten leicht, z.B. als Kaffeeersatz, Tee; Butterzusatz oder Tee. Sehr hilfreich sind dabei auch die Tipps zum Sammeln und Zubereiten der Heilpflanzen, denn neben Löwenzahn werden zum Schluß auch andere ähnliche Pflanzen vorgestellt.

Dieses Buch stellt den Löwenzahn derart vielfältig dar, dass ich mich über sein großes Vorkommen im Garten schon ein wenig freue. So kann ich viele der vorgestellten Rezepte mit großer Neugier ausprobieren, z.B. den Kaffeeersatz oder als Gemüse, was mit der guten Anleitung zum Entbittern leicht sein wird und auch als Heisalbe und Badezusatz; ich bin schon ganz gespannt darauf.

Veröffentlicht am 14.04.2017

schnell, originell, vegan und gesund.

Easy Peasy
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Risa Nagahama und Joerg Lehmann lebten früher für längere Zeit in Paris und seit Jahren in Berlin. Demzufolge verwundert es nicht, dass die Rezepte ihres gemeinsam geschriebenen Buches „Easy Peasy“ japanische, ...

Risa Nagahama und Joerg Lehmann lebten früher für längere Zeit in Paris und seit Jahren in Berlin. Demzufolge verwundert es nicht, dass die Rezepte ihres gemeinsam geschriebenen Buches „Easy Peasy“ japanische, französische und deutsche Einflüsse in sich bergen.
Wichtig war beiden, die veganen Gerichte einfach zu halten, ohne lange Zubereitungszeit und auskommend mit nur zwei bis acht Zutaten. Reizvoll finde ich, dass sie bei den Zutaten und Zusammenstellungen mit unterschiedlichen Konsistenzen und Farben spielen und die Gerichte darüber alleine schon spannend und erlebnisreich daherkommen.


Unterteilt in die Kapitel „Morgens“, „Mittags“, „Zwischendurch“ und „Abends“ gibt es viele ungewöhnliche Rezepte, deren Zusammenstellung oder Würzung ausgefallen sind; aber auch einige Klassiker wurden ganz neu interpretiert, z.B. eine Arme-Ritter-, Stampfkartoffeln- oder Currywurst-Variante. Es finden sich neben Frühstücksbreien, smoothies, Suppen, Gemüsechips, Currys viele sehr ansprechende Rezepte, von denen viele gar nicht des Kochens bedürfen.

Jedes Gericht wird auf einer Doppelseite vorgestellt: auf der einen Seite sind die benötigten Zutaten abgebildet und ihre benötigte Menge beschriftet auf der anderen Seite gibt es ein Foto der fertigen Speise mitsamt einer kurzen Beschreibung der Zubereitung. Die Fotos stammen von Joerg Lehmann, einem bekannten Food-Fotographen. Alle Speisen wurden mit äußerst originellen Namen versehen, was neben den schönen Fotos schon beim Durchblättern viel Freude bereitet.

Die Rezepte sind einfach nachzubereiten, dabei originell, vegan und gesund.

Veröffentlicht am 12.04.2017

äußerst umfangreicher und schöner Wohn-/Einrichtungsratgeber

Das große Wohnbuch
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Äußesrt umfangreich, illustriert mit über 700 inspirierenden Fotos hilft dieses groß Wohnideenbuch dem Leser seine Lösungen für jeden einzelnen Raum zu finden.

Dabei wird jedem Raum ein Kapitel zugeordnet: ...

Äußesrt umfangreich, illustriert mit über 700 inspirierenden Fotos hilft dieses groß Wohnideenbuch dem Leser seine Lösungen für jeden einzelnen Raum zu finden.

Dabei wird jedem Raum ein Kapitel zugeordnet: Küche, Wohnzimmer, Schflafzimmer, Badezimmer, Kinderzimmer, Homeoffice, Offener Grundriss und Draußen Leben, wobei in jedem Kapitel mehrere Varianten vorgestellt werden, die sich durch Stilrichtung, unterschiedliche Verwendung von Wand- und Bodenbelägen, Farbgestaltung, Einrichtung und mehr unterscheiden.
Zu jedem vorgestellten Konzept werden neben grundsätzlichen Erklärungen, Planungshilfen, die auf Fotos dargestellten Beispiele erläutert und weitere Tipps in farbig hinterlegten Kästchen zusammengefaßt. Auch Dekorationstipps zu den einzelnen Vorschlägen werden reichlich geboten und man findet viele Hinweise zu Materialkunde, Wirkung von Farben und Lichteinflüssen und Möglichkeiten Stauräume zu erhalten.

So bietet dieses Buch eine Vielzahl an stimmigen Vorschlägen, bei denen zwangsläufig jeder fündig werden muss. Die große Bandbreite an Ideen möchte ich beispielhaft anhand des Kapitels zur Küche aufzeigen: Einführend werden Design & Dekoration sowie Planung beleuchtet, auf die Möglichkeit des Umbaus einer bestehenden Küche eingegangen, die Vor- und Nachteile einer Einbauküche erläutert, Kochnischen, große oder familiengerechte Küchen, Küchen mit Eßbereichen betrachtet und unterschieden. Anschließend werden Küchengeräte, Wasserwege, verschiedene Materialien, Beleuchtung, Bodenbeläge, Stauraum und „Der letzte Schliff“ ausführlich besprochen und verschiedene Küchen mit vielen Tipps vorgestellt: Landhausküchen, Küchen mit Stilvielfalt, Küchen im Industriestil, weiße Küchen und Familienküchen.

Insgesamt beeindruckt dieser Wohnratgeber durch seine unzähligen Informationen, Ideen, Tipps, Fotos ..., stellt die einzelnen Räume vielfältig dar und bietet neben konkreten Vorschlägen auch jede Menge an Inspiration. Mir war dieser Wohnratgeber eine große Hilfe beim Finden eigener Lösungen.

Veröffentlicht am 07.04.2017

gelingsicher, abwechslungsreich und lecker

Minze, Couscous & Falafel • Einfach orientalisch
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In „Minze, Couscous & Falafel“ werden 70 Rezepte aus der orientalischen Küche von Marrakesch bis Jerusalem vorgestellt, die von „Essen & Trinken“ auf Geschmack und Gelingsicherheit getestet wurden.
Unterteilt ...

In „Minze, Couscous & Falafel“ werden 70 Rezepte aus der orientalischen Küche von Marrakesch bis Jerusalem vorgestellt, die von „Essen & Trinken“ auf Geschmack und Gelingsicherheit getestet wurden.
Unterteilt wurden diese Rezepte in die Kapitel:
Kleinigkeiten, z.B. Fladenbrot mit Hackfleisch, gefüllte Weinblätter, Hummus-Spinat-Küchlein,und Tomaten-Minz- Häckerle, gelbe Linsen-Möhren-Suppe mit geröstetem Blumenkohl, gefüllte Bulgurbällchen, Tomaten-Bulgur-Pfannekuchen, Falafel, Hummus, Auberginenpüree
– Geflügel & Rind, z.B. Safran-Zitronen-Huhn mit Butterreis und Berberitzen, Blumenkohl- Hähnchen-Pfanne mit Couscous, Huhn auf Auberginen-Sesam-Mus mit Dicken Bohnen, Geschmortes Kurkuma-Huhn, Kräuter-Couscous mit scharfer Hähnchenbrust
– Lamm, z.B. Lamm-Tajine, Lammfilet mit Auberginenjoghurt, Lammspieße auf Tortillafladen, geschmorte Lammschulter mit Artischocken und Rhabarber-Chutney, Lammhackbällchen in Tomatensauce, Lamm-Pastilla und Radicchiosalat, Kabuli mit Spinat und Reis
Fisch & Meeresfrüchte, z.B. Kabeljau in Tomaten-Salzzitronen-Sugo, Gefüllte Miesmuscheln, Kabeljau mit Möhren-Hummus und Pak Choi, Gebackener Kabeljau im Panko-Teig, Zander mit Ducca und Granatapfel-Taboulé, Thunfisch mit Ofengemüse und Grantapfel
- Vegetarisch, z.B. Persischer Reis mit Gemüse, Orientalische Möhren-Pasta, Gemüse-Couscous mit Datteln, Bulgurauflauf, Orientalischer Gemüsesalat mit Labneh und Gewürznüssen, Raz-el- Hanout-Möhren mit Bulgur, Fettucine mit Kichererbsen

Zu jedem Rezept gibt es eine ausführliche und gut verständliche Anleitung, ein ganzseitiges Foto der zubereiteten Speise, das einem das Wasser im Mund zusammenlaufen läßt und, was ich ganz besonders erfreulich finde, die Nährwertangaben, berechnet pro Portion. Einige der Rezepte werden durch Tipps ergänzt, die Abwandlungen des Rezeptes oder Kombinationsmöglichkeiten enthalten.
Wir kochen immer wieder Gerichte aus der orientalischen Küche, haben auch schon mehrere Kochkurse an der VHS dazu belegt und mehrere Kochbücher zu dieser Küche. Trotzdem war ich überrascht, wieviele neue und ansprechende Rezepte in dieser abwechslungsreichen Sammlung zu finden sind – und auch die altbekannten und schon oft zubereiteten Rezepte wie Falafel, Hummuoder Couscous mit Beilagen unterscheiden sich ja in jedem Rezept ein wenig durch Gewürze oder Zutaten, so dass auch die Klassiker mehr als einen Versuch wert sind. Aus diesem Buch haben wir schon einige Rezepte nachgekocht und fanden sie allesamt sehr lecker und gelungen. Zu unseren Highlights gehören Kichererbsenpfannkuchen mit Roter Beete und Minz-Sojajoghurt ( wobei wir ganz normalen Joghurt verwenden), die Falafeln mit Kräutersalat und der Tomaten-Bulgur-Pfannekuchen. Es gibt aber noch viele Rezepte, die wir noch ausprobieren werden.
Sehr erfreulich fand ich, dass die Verwendung von Öl der hiesigen Küche angepaßt wurde; das habe ich in Originalrezepten schon ganz anders erlebt. Lobend erwähnen möchte ich nochmals die tolle und vielfältige Rezeptauswahl, bei der mir zudem sehr gut gefällt, dass auf Rezepte von Süßspeisen verzichtet wurde und nur herhafte Gerichte in diesem Buch zu finden sind.

Veröffentlicht am 06.04.2017

schöne Geschichte über die Liebe im Alter - überzeugend gelesen

Und jetzt lass uns tanzen
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Karinne Lambert erzählt in ihrer Geschichte „Komm lass uns tanzen“ von Marguerite und Marcel; beide haben schon das vorgerückte Alter von über 70 Jahren und sind im Laufe des letzten Jahres verwitwet. ...

Karinne Lambert erzählt in ihrer Geschichte „Komm lass uns tanzen“ von Marguerite und Marcel; beide haben schon das vorgerückte Alter von über 70 Jahren und sind im Laufe des letzten Jahres verwitwet. Sowohl Maguerites Hausarzt als Marcels Tochter empfehlen einen Aufenthalt in einem Thermalbad in den Pyrenäen. Dort treffen die beiden aufeinander; erzählt wird auch vom Eheleben der beiden, von ihrem Schmerz über den Verlust des Ehepartners.

Für die beiden stellt ihr Zusammentreffen einen Wendepunkt im Leben dar, denn sie verlieben sich und finden wieder Freude an ihrem Leben. Gerade Maguerite, die von ihrem Ehemann zeitlebends verplant und gegängelt wurde, hat damit zu kämpfen, dass ihr Sohn nun diese Rolle übernehmen will. Sehr einfühlsam und glaubwürdig werden diese Auseinandersetzungen beschrieben, genau wie Marguerites Unsicherheit und Zweifel darüber, ob sie sich mit 78 Jahren und gerade mal sieben Monate nach dem Tod ihres Gatten, verliebt wie ein Backfisch fühlen darf. Marcel bringt es in einem Brief an Marguerite so schön auf den Punkt: „Mein Herz hat keine Falten.“.

Iris Berben liest die Geschichte ganz wunderbar vor; man vergißt beim Zuhören, dass es sich nur um eine Stimme handelt, sondern sieht Marguerite und Marcel vor sich, begleitet sie in ihrer Trauer und dem Aufbruch in eine glückliche, gemeinsame Zeit. Mir gefällt, wie lockerleicht dieses Thema verarbeitet wurde und dennoch zum Nachdenken anregt.