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Veröffentlicht am 18.11.2021

Habe die Liebesgeschichte nicht gefühlt

Die allerbeste Zeit meines Lebens
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Als ich vor Monaten auf dieses Buch aufmerksam gemacht wurde, stand für mich fest, ich muss diese Geschichte lesen, weil sie sehr berührend klingt. Ich liebe ja Herzschmerz - Bücher. Hin und wieder brauche ...

Als ich vor Monaten auf dieses Buch aufmerksam gemacht wurde, stand für mich fest, ich muss diese Geschichte lesen, weil sie sehr berührend klingt. Ich liebe ja Herzschmerz - Bücher. Hin und wieder brauche ich das. Rotz und Wasser will ich dann heulen und das habe ich mir von diesem Buch erhofft. ⁣⁣
⁣⁣
𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣⁣
⁣⁣
Emma hat, was Vitus fehlt. Unbändigen Hunger auf das Leben. Witz, Verwegenheit. Die Begegnung mit ihr in einer Nacht in Kopenhagen trifft ihn wie ein Kometeneinschlag. In Emmas Gegenwart wird jeder Tag zum Abenteuer und das Gestern und das Morgen sehen merkwürdig blass aus. Vielleicht verschweigt er ihr deshalb so lange, dass seine Ex-Freundin ein Kind von ihm erwartet. Als er es endlich gesteht, verschwindet sie, und Vitus wird beinahe wahnsinnig. ⁣⁣
⁣Er ahnt nicht, dass Emma ihm ebenfalls etwas verschweigt… ⁣⁣
⁣⁣
𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣⁣
⁣⁣
Ich musste erst in die Geschichte reinfinden. Was ein wenig an den vielen dänische Namen und Orten lag, aber auch an der Story. Ich hatte gar keine Ahnung was ich da lese, wer und warum ist beim Psychiater? Also erstmal tapfer weiterlesen. Nach ca 30 Seiten, von 208, war es dann okay für mich und ich konnte Zusammenhänge erkennen. Was ich mochte, war die unverblümte Art, mit der der Autor schreibt. Zitat Seite 36: >>Sie war bloß Muskeln, Blut, Knochen, Knorpel, Eingeweide und Kacke, zusammengehalten von Menschenhaut.<<⁣
⁣⁣
Leider wurde ich, im weiteren Verlauf, nie ganz warm mit den Protagonisten. Sara, die einfach nur ihr Ding durchzieht. Vitus, der gar kein Plan hat, was sein Leben betrifft und Emma, die mir irgendwie mit ihrer Art suspekt erschien. Sich in der 8. Etage, mit den Zehenspitzen, an den Abgrund zu stellen ist kein Nervenkitzel, sondern einfach dumm. ⁣⁣
⁣⁣
Zu dem Schreibstil kann ich wirklich sagen, der Autor haut raus. Stellenweise hatte ich das Gefühl, ohne Rücksicht auf Verluste. ⁣
Dabei waren manche Sätze aber wirklich gut. Seite 64, >>Emmas Energie und Neugier waren ansteckend wie Ebola in einem Fahrstuhl.<<⁣

Trotzdessen kamen bei mir aber keine Emotionen an. Alles wirkte so distanziert und abgeklärt oder fand unter Drogeneinfluss statt. Gewollt war sicherlich auch, dass alles so düster und depressiv wirkte, mich aber zog das runter und machte mir eher ein schlechtes Gefühl. Somit konnte ich mich auch nicht richtig auf die Liebesgeschichte einlassen. Dabei wollte ich mitleiden und ich wollte auch ein paar Tränen vergießen, doch wie gesagt, die Gefühle blieben hier auf der Strecke. Leider haben sie mich nicht erreicht, dabei hätte es klappen können, wenn ich die Protagonisten mehr gefühlt und verstanden hätte. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Leider habe ich die Liebesgeschichte nicht gefühlt, was an der Distanziertheit zu den Protagonisten lag. Schade, denn eigentlich hatte die Geschichte Potenzial, eine sogenannte Taschentuchalarm-Geschichte zu werden. ⁣

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Veröffentlicht am 06.10.2021

Habe etwas Anderes erwartet

Barbara stirbt nicht
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Eine Geschichte, die vielversprechend klingt und die ich deswegen unbedingt lesen wollte. ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Walter Schmidt ist ein Mann alter Schule: Er hat die Rente erreicht, ohne zu wissen, wie man ...

Eine Geschichte, die vielversprechend klingt und die ich deswegen unbedingt lesen wollte. ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Walter Schmidt ist ein Mann alter Schule: Er hat die Rente erreicht, ohne zu wissen, wie man sich eine Tütensuppe macht und ohne jemals einen Staubsauger bedient zu haben. Schließlich war da immer seine Ehefrau Barbara. Doch die steht eines Morgens nicht mehr auf. Und von da an wird alles anders.⁣
Mit bitterbösem Witz und großer Warmherzigkeit zugleich erzählt Alina Bronsky, wie sich der unnahbare Walter Schmidt am Ende seines Lebens plötzlich neu erfinden muss ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Hier verspricht der Klappentext Humor und Warmherzigkeit. ⁣

Witzig war es! Teilweise makaber, was ich aber mag. Jedoch das Warmherzige fehlte mir. Tatsächlich wollte ich aber aus genau diesem Grund diese Geschichte lesen. Sie klang so nach Herzschmerz, mit einer Prise Humor, wo mein Gefühl mir sagte, dass ich Walter sehr in mein Herz schließen würde. Ich würde ihm beistehen, ihm zeigen wie man Kaffee kocht, um diesen dann mit ihm zu trinken, während er mir von Barbara erzählt und ich dann weine. ABER!!!!... ⁣

...Irgendwie hatte ich eine andere Geschichte im Kopf. Allein was mit Barbara passiert, hatte ich so nicht kommen sehen, was ansich nicht schlecht ist, schließlich kann man auch positiv überrascht werden. Aber hier war ich etwas enttäuscht davon, dass dieses besagte Gefühl nicht aufkam. Klar ist Walter ein Mann der alten Schule, aber er hatte eben nicht dieses Warmherzige. ⁣
Dazu noch die Sache mit Barbara. Möchte nicht spoilern, darum sag ich einfach nur, ich habe zuviel in den Klappentext hineininterpretiert. ⁣
In der Mitte des Buches hatte ich dann meine kleine Flaute, weil nicht viel passierte, weil Walter stellenweise ein Stinkstiefel ist und ich die ganze Situation fragwürdig fand. Gott sei Dank bin ich aber dran geblieben, denn das Ende fand ich wirklich sehr berührend. Das hat die komplette Geschichte nochmal aufgewertet. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Auch, wenn ich enttäuscht war und etwas anderes erwartet habe, hat sich das Dranbleiben, für das sehr bewegende Ende, gelohnt.

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Veröffentlicht am 09.09.2021

Ganz nett und ein wenig wie Heimkommen

Heller als alle Sterne
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Es gibt eine Unzahl von Geschichten, wo man sich wünscht, zu erfahren, was nach der Geschichte noch passiert.⁣
"Sag ihr, ich war bei den Sternen" war so eine, zumal für mich noch ein paar Fragen offen ...

Es gibt eine Unzahl von Geschichten, wo man sich wünscht, zu erfahren, was nach der Geschichte noch passiert.⁣
"Sag ihr, ich war bei den Sternen" war so eine, zumal für mich noch ein paar Fragen offen geblieben sind. ⁣

ACHTUNG, SPOILER ZUM VORGÄNGER⁣
⬇️⬇️⬇️ ⁣

Inzwischen ist Maddie zum zweiten Mal aus dem Koma erwacht. Dieses Mal dauerte es 10 Jahre und aus der kleinen Hope, ihrer Tochter, ist ein Teenager geworden, der das erste Mal verliebt ist. ⁣
Insgesamt handelt es sich hierbei um eine Kurzgeschichte von 93 Seiten.⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Nach Beenden der Hauptgeschichte hatte ich tatsächlich noch einige Fragen offen.Wie z.B., erwacht Maddie tatsächlich gerade zum zweiten Mal aus dem Koma? Was wurde aus Mitch, ihrem Vermieter? Bekommt der Verfolger, warum es damals überhaupt zu dem Unfall kam, doch noch eine kleine Rolle? Und wie verlief das weitere Familienleben zwischen Ryan, Cloe und der kleinen Hope? ⁣

Ein paar Fragen haben sich mit dieser Fortsetzung zwar geklärt, aber einige blieben wieder offen. Für mich fühlte es sich auf der einen Seite wie Heimkommen an, zum anderen muss ich aber sagen, dass es sich auch ein wenig wie ein Epilog anfühlte, der damals gekürzt wurde. Die Story mit der demenzkranken Mutter hätte ich jetzt nicht noch zusätzlich gebraucht. Viel mehr hätte ich mir einfach nur ein wenig Friede, Freude, Eierkuchen rund um Maddie, Mitch, Cloe und Hope gewünscht und ich wollte erfahren, was es mit dem mysteriösen Verfolger zu tun hatte, den ich viel zu präsent fand, dafür, dass er damals GAR KEINE weitere Rolle bekam. Leider blieb er wieder unerwähnt.
Trotzdem habe ich mich gefreut, als ich erfahren habe, dass es sich hierbei um eine kleine Fortsetzung handelt, was ja schon zeigt, dass ich die Hauptgeschichte damals sehr mochte. Die Kurzgeschichte war ganz nett. Ich mag dieses Gefühl von Nachhausekommen.

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Veröffentlicht am 31.07.2021

Ganz nette Story, mit etwas viel unnötigem Drama

Kissing in the Rain
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Kelly Moran, besser bekannt als Queen of Cosy Romance kam vor 3 Jahren mit ihrer Redwood Love Reihe genau zur richtigen Zeit. Ich mochte die Bücher, bis auf ein paar Kleinigkeiten sehr. Wildflower Summer ...

Kelly Moran, besser bekannt als Queen of Cosy Romance kam vor 3 Jahren mit ihrer Redwood Love Reihe genau zur richtigen Zeit. Ich mochte die Bücher, bis auf ein paar Kleinigkeiten sehr. Wildflower Summer hingegen konnte mich dann nicht so überzeugen, weswegen ich natürlich umso mehr auf diesen Stand alone Roman gespannt bin. Kann sie mich hiermit wieder begeistern? ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Camryn Covic hat eine große, verrückte und laute Familie. Und als Camryns Freund eine Woche vor der Hochzeit ihrer Schwester Schluss macht, weiß sie genau, dass das die Feier ruinieren wird. «Camryn, warum bist du noch nicht verheiratet? Camryn, warum kannst du keinen Mann halten? Camryn, warum ziehst du dich nicht hübscher an? Camryn, der Trauzeuge ist noch Single!» Die ganze Hochzeit würde sich nur noch um sie drehen. Dass ihre Schwester vorschlägt, jemand anderen als ihren Freund auszugeben, ist trotzdem irre. Irre, aber nachvollziehbar. Und deshalb lässt Camryn sich darauf ein. Was soll schon schiefgehen? Abgesehen davon, dass ihr niemand glaubt, dass sie mit dem gutaussehenden und allseits beliebten Troy zusammen ist. Dass Troy sie deswegen vor der versammelten Familie küsst. Und dass dieser dämliche Kuss etwas mit ihr anstellt, das ganz und gar nicht geplant war … ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Auch, wenn Camryn klug und allwissend ist, Eigenschaften die ich sonst sehr schätze, war sie gleichzeitig so unsicher, was wiederum Unverständnis bei mir hervorgerufen hat. Vor allem, was ihre serbische Familie betraf. Konnte es erst gar nicht nachvollziehen, was sie sich alles gefallen ließ. Ewig dieses Aufziehen mit Unzulänglichkeiten. Da haut eine doch recht clevere Frau mal auf den Tisch, oder? Troy hingegen, mochte ich. Er war unkompliziert und humorvoll. ⁣
Erst gegen Ende empfand ich ihre Familie irgendwie witzig, weil ich nun auch gespürt habe, es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird, und weil Camryn endlich auch mal was gesagt hat. ⁣

Die Beziehung zwischen Cam & Troy steigerte sich zu etwas, was ich als unnötiges Drama bezeichnen würde. Zwei Menschen die sich offensichtlich mögen, aber ständig aneinander vorbei geredet wird, wenn überhaupt. - Hier nennen wir es Hickhack! ⁣

Gott sei Dank wurde die Geschichte durch die kleine Nichte lustig aufgewertet. Da musste ich schon ein paar mal grinsen. ⁣

Auch das Ende war dann doch noch schön, auch wenn es etwas gedauert hat. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Um die anfängliche Frage zu beantworten, begeistern konnte mich diese Geschichte jetzt zwar nicht, aber sie war ganz nett. Würde sie als durchschnittlich gut bewerten. Für Fans von Cosy Romance dürfte es aber genau das Richtige sein, vorrausgesetzt unnötiges Drama wird nicht als allzu schlimm empfunden. ⁣

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Veröffentlicht am 07.07.2021

Ganz nett und kurzweilig. Mir fehlte aber das Besondere

Maybe Not Tonight
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Queere Geschichten erfreuen sich ja, seit einiger Zeit, großer Beliebtheit. Mit diesem Buch möchte ich mal die Möglichkeit nutzen, in eine, ⁣
für mich eher untypische Geschichte, hineinzuschnuppern. ⁣

𝙕𝙪𝙢 ...

Queere Geschichten erfreuen sich ja, seit einiger Zeit, großer Beliebtheit. Mit diesem Buch möchte ich mal die Möglichkeit nutzen, in eine, ⁣
für mich eher untypische Geschichte, hineinzuschnuppern. ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Für den 19-Jährigen Luke fühlt sich die Zeit als Au pair in Vancouver an wie ein Traum: Jahrelang hat er sich nur darauf konzentriert, seinen Geschwistern den toten Vater zu ersetzen – jetzt, viele tausend Kilometer von Zuhause entfernt, scheint plötzlich alles möglich. Bei einem Theaterprojekt findet Luke schnell neue Freunde und lernt auch den Studenten Jackson kennen, der ihm zeigen könnte, was es bedeutet, wirklich lebendig zu sein. Doch Luke hat keine Ahnung, wie er mit seiner neuen Freiheit umgehen soll. Und in wenigen Monaten wird er in einem Flugzeug zurück nach Deutschland sitzen. Es wäre äußerst unklug, sich auf Jackson einzulassen - oder? ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Eine queere Story, die sich für mich, leider auch damit, nicht sonderlich vom gängigen Young Adult Genre unterscheidet. Auf der einen Seite schön, da wir Gott sei Dank in einer Zeit leben, dass es endlich zur Normalität gehört. Dabei gefiel mir, dass die Autorin das Thema Homosexualität eben mit einer solchen, aber auch mit einer gewissen Leichtigkeit hat einfließen lassen. Luke mochte ich dabei sehr gerne, wie er sich aufopferungsvoll um seine Geschwister gekümmert hat. ⁣
Auf der anderen Seite habe ich mir mehr Besonderheit gewünscht, was die reine Lovestory anging. Das gewisse Etwas fehlte mir einfach. Auch das Ende, war wieder so typisch. Für mich hätte es durchaus auch mal anders enden können und es wäre okay gewesen, weil ich es realistisch empfunden hätte. Das Leben ist nicht immer eitel Sonnenschein. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩:⁣

Trotzdem eine wirklich solide, kurzweilige Geschichte für Zwischendurch.

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