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Veröffentlicht am 17.07.2021

Seichte Urlaubslektüre um runterfahren zu können

Die kleine Bäckerei am Strandweg (Die kleine Bäckerei am Strandweg 1)
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Polly trennt sich von ihrem Lebensgefährten Chris, mit dem sie eine gemeinsame Wohnung, eine Firma und ihr Leben hinter sich lassen musste.
Sie sucht verzweifelt nach bezahlbarem Wohnraum und wird auf ...

Polly trennt sich von ihrem Lebensgefährten Chris, mit dem sie eine gemeinsame Wohnung, eine Firma und ihr Leben hinter sich lassen musste.
Sie sucht verzweifelt nach bezahlbarem Wohnraum und wird auf einer kleinen Insel in Cornwall fündig.
Die Menschen dort muten zunächst sonderbar an, doch als Polly so nach und nach hinter die Kulissen blickt wird sie dort heimisch. Außerdem kann sie wie viele Aussteiger dort ihrem Hobby nachgehen und damit sogar noch ein bisschen Geld verdienen.

Ich habe mir dieses Hörbuch in der Onleihe ausgeliehen und tagelang bei der Hausarbeit gehört, denn es dauert ziemlich lang.
Polly ist eine freundliche, etwas unbedarfte Protagonistin die einen mutigen Schritt wagt und dabei auch nicht immer nur vorwärts kommt, sondern auch ein paar Rückschritte einstecken muss.
Allen voran ihre Vermieterin, mit der nicht wirklich gut Kirschen essen ist und vor der alle Bewohner der Insel auf sonderbare Weise kuschen.

So lernt sie auf der Insel auch ein paar ganz unterschiedliche Männer kennen, vom Fischer bis zum IT Millionär. Es ist schon eine bunt gemischte Truppe dort, aber je länger man das Hörbuch hört um so vertrauter werden einem die einzelnen Charaktere und man fiebert mit, als die Fischer in ein Unwetter geraten und vermisst werden, oder als Pollys Vermieterin einen Unfall hat.

Mir hat die Geschichte gut gefallen und ich fühlte mich gut unterhalten. Ich habe allerdings auch keine tiefgreifenden Themen erwartet, sondern eine leichte Sommerlektüre. Und da wurde ich nicht enttäuscht.

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Veröffentlicht am 07.07.2021

Einfach nur wunschlos glücklich

Der Schlummerbär und der Wunsch
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Schlummerbär und Brie sitzen auf dem Dach und schauen in den Sternenhimmel. Da fliegt eine Sternschnuppe vorbei und sie könnten sich was wünschen. Beide stellen fest das sie wunschlos glücklich sind und ...

Schlummerbär und Brie sitzen auf dem Dach und schauen in den Sternenhimmel. Da fliegt eine Sternschnuppe vorbei und sie könnten sich was wünschen. Beide stellen fest das sie wunschlos glücklich sind und wollen ihren Wunsch verschenken. Sie ziehen los um die Waldtiere zu befragen und stellen fest das sie deren Wünsche schnell erfüllen können.
Ein schönes Gutenachtbuch das man sofort am Cover erkennt. Ich finde es toll das das Bild sich auf das Wesentliche beschränkt, das die Sterne und die Sternschnuppe golden schimmern und das man beim Titel sofort weiß, das der Wunsch mit der Sternschnuppe zu tun hat. Durch den Rand außenherum finde ichdas nachtdunkel gelungen. Wenn das Licht auf die goldenen Passagen strahlt leuchtet es einen auch direkt an.
Die Geschichte an sich finde ich toll. Wie die beiden feststellen das sie eigentlich wunschlos glücklich sind und ihren Wunsch dann verschenken möchten. Schön auch, wie sie feststellen das man deren Wünsche gemeinsam ganz schnell erfüllen kann. So dass sie ihren Wunsch an die Sternschnuppe zurück geben, für ein Tier dem es nicht so gut geht wie ihnen und ihren Freunden.
Eine schöne Message. Mit dem Zufrieden sein was man hat und auch die Wünsche der anderen versuchen zu erfüllen, wenn man es kann.
Für meine kleinen Kitakids ist es jedoch eindeutig zu viel Text. Denen konnte ich die Geschichte nur mit meinen Worten passend zu den Bildern erzählen.
Die Vorschulkids können schon so lange zuhören, besonders wenn ich den Tieren unterschiedliche Stimmen gebe. Aber auch hier finde ich den Text schon schwierig. Gerade im Kindergartenbereich gibt es immer mehr Kinder mit Sprachauffälligkeiten oder Sprachverständnisschwierigkeiten. Da kommen schon so Teile wie : in dem Wald war Ruhe eingekehrt. Das versteht fast kein Kind mehr. Die hören nur Signalworte und reimen es sich zusammen. Kehren kennen sie, weil die Gruppe nach dem Essen immer gekehrt werden muss, aber was Ruhe eingekehrt bedeutet ist schwer.
Wenn ich das Buch so langsam vorlese, wie ich es eigentlich müsste, damit die Hälfte der Kinder folgen kann, bin ich bei so viel Text auf jeden Fall weit über den 20 Minuten und das schafft die Konzentrationsdauer bei vielen nicht.
Die Tiere haben mir alle gefallen. Die Zeichnungen sind kindgerecht schön. Das Eichhörnchen lag ganz geschafft im Nest und die Zunge hing raus, das fanden meine Kids voll lustig.
Alles in allem eine tolle Geschichte. Die Altersspanne mit 3-8 Jahren ist eindeutig zu früh angesetzt. Selbst durch vorlesen kann es ein 3 jähriges Kind ( in der Kitagruppe) nicht schaffen dem Buch bis zum Schluss zu folgen und mehr als ein paar Worte zu verstehen. Hier sollte man doch eher 5- 8 Jahre schreiben, wenn auch die Bilder natürlich auch schon die Kleinen ansprechen. Deshalb ziehe ich auch 1 Stern ab.

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Veröffentlicht am 07.07.2021

Minas Familie in den Kriegswirren

Der Traum von Freiheit
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Mitte der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts laufen die Geschicke des Kaffeekontors wieder relativ ruhig. Minas Schwiegervater beliefert mit Kaffee aus Guatemala, die Kinder sind aus dem gröbsten ...

Mitte der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts laufen die Geschicke des Kaffeekontors wieder relativ ruhig. Minas Schwiegervater beliefert mit Kaffee aus Guatemala, die Kinder sind aus dem gröbsten raus, Frederik weilt in Berlin und Edo ist nahe an der Seite von Mina.
Doch dann kommt der nächste Schicksalsschlag, mit dem die Kaffeehändlerin fertig werden muss. Und danach überschlagen sich die Ereignisse. Der zweite Weltkrieg beginnt und damit wieder eine anstrengende Zeit gefüllt mit Ängsten und Entbehrungen.
Wird das Kontor auch aus diese Krise überstehen?

Der letzte Band der Speicherstadtsaga. So heißt es Abschied nehmen von allen Charakteren die mir in den letzten Jahren ans Herz gewachsen sind. Allen voran natürlich Mina, die mich durch ihren unbändigen Willen und ihre Stärke sehr oft begeistert hat.
Das Leben der Familie wurde so gut geschildert das ich mich als Leserin fast wie ein Familienmitglied fühlte.
Es ist viel passiert und auch im letzten Teil müssen wir uns wieder von liebgewordenen Menschen verabschieden. Aber neben all der Trauer beherbergte dieser Teil auch viel Schönes und Bewundernswertes.
Gerade die Kriegswirren und die damit verbundenen Ängste wurden gut geschildert, wenn auch immer klar sein sollte das es sich bei Mina und ihrer Familie um die besser gestellte Gesellschaft handelt und in dieser Schicht viele die Kriegsprobleme nicht ganz so deutlich zu spüren bekamen als z.B. arme Arbeiterfamilien. Die Anfänge der Judenverfolgung kam auch nicht zu kurz, da Anton Jude war.
Zwischendrin gab es dann aber leider einen Zeitsprung den ich im ersten Moment nicht so nachvollziehen konnte. Ich hatte so viele Fragen, die leider nicht alle ,und manche erst sehr viel weiter hinten im Buch, beantwortet wurden. Da wäre es mir lieber gewesen es hätte noch einen vierten Band der Serie gegeben und man hätte der Zeit (30er/40er Jahre ) den ihr zustehenden Platz gegönnt.
Alles in allem muss ich aber sagen, das mich auch dieser letzte Band sehr gut unterhalten hat, auch wenn es von den dreien , in meinen Augen, der schwächste Band war.

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Veröffentlicht am 05.07.2021

Der Außerirdische vom Planeten Galabratzolus

Das Monster vom blauen Planeten
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Gobo lebt auf dem Planeten Galabratzolus. Sein Opa war vor 100 Jahren mal auf einem fernen Planeten namens Erde, den man auch den blauen Planeten nennt. Dort hat er Bilder der Monster gemacht die dort ...

Gobo lebt auf dem Planeten Galabratzolus. Sein Opa war vor 100 Jahren mal auf einem fernen Planeten namens Erde, den man auch den blauen Planeten nennt. Dort hat er Bilder der Monster gemacht die dort wohnen. Gobo will sich nun selbst ein Bild davon machen und reist auf die Erde. Nach langem Suchen findet er endlich eines der Monster und nimmt es mit auf seinen Planeten. Die Rückreise gestaltet sich anders als erwartet.


Das Cover sah mir schon gleich nach einem Märchencover aus und eine märchenhafte Geschichte fand ich dann auch vor.

Gobo ist ein neugieriger kleiner Außerirdischer, der den Dingen auf den Grund gehen mag. Durch seinen Opa hat er vom blauen Planeten gehört und will diesen nun mit eigenen Augen sehen. Auf seiner Suche findet er dann auch eines der vom Opa beschriebenen Monstern, obwohl die Erde ganz anders aussieht als erwartet.

Das Mädchen das er dann mit zu seinem Planeten nimmt ist aber nicht wirklich monströs und Gobo erkennt das es nicht nur eine Art normal gibt. Für jeden Planeten scheint etwas anderes normal zu sein. Wo man bei ihm eher blau, vielarmig und mehräugig ist, so sind die Erdenbewohner nur mit zwei Armen, zwei Beinen und zwei Augen ausgestattet. Außerdem haben sie kein echtes Fell, sondern müssen sich Lappen anziehen.

In diesem Buch erfährt man das was für die einen normal scheint für die anderen noch lange nicht normal sein muss.
Die großflächigen Bilder, auf denen der Text dann steht sind sehr detailreich gemalt und lassen den Betrachter immer neue Dinge entdecken. Für kleiner Kinder vielleicht schon etwas zu überladen, aber Kinder von 5-6 Jahren sollten den Text und auch die Bilder schon verstehen können.
Witzig fanden wir die Art der Kommunikation mittels eines Übesetzungshelms.
Außerdem fanden wir es toll das ein mutiges Mädchen ausgewählt wurde um mit ins Raumschiff zu kommen, denn die wurde dann von der Neugier gepackt und wollte doch den Planeten mit den sieben Monden sehen.
Wichtig ist einfach das man gemeinsam kommunizieren kann, denn so wusste jeder was der andere dachte und vor hatte und man konnte zu einer , für alle Beteiligten guten Lösung kommen.

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Veröffentlicht am 13.06.2021

Das tränende Herz oder nicht doch lieber die Adios Blume

Der magische Blumenladen für Erstleser, Band 4: Die gestohlene Freundin
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Violet ist eifersüchtig. Ein neues Mädchen wohnt in ihrer Nähe und ihre Freudin Lottie spielt nun nur noch mit ihr. Was kann sie tun? Ob es auch hierfür eine Blume in Tante Abigails Blumengarten gibt?

Das ...

Violet ist eifersüchtig. Ein neues Mädchen wohnt in ihrer Nähe und ihre Freudin Lottie spielt nun nur noch mit ihr. Was kann sie tun? Ob es auch hierfür eine Blume in Tante Abigails Blumengarten gibt?

Das Cover ist liebevoll gestaltet und man sieht darauf Violet im Erdbeerbeet sitzen, während ihre Freundin mit einem anderen Mädchen davon geht. Außerdem zeigt eine große Banderole in der linken oberen Ecke das es sich um ein Buch für Erstleser handelt.

Da ich ursprünglich nur die Bücher des magischen Blumenladens für größere Kinder kenne war ich neugierig wie sie die Geschichte für jüngere Kinder aufgearbeitet haben.
Ich muss zugeben das die Geschichten wirklich toll gemacht sind, aber für Erstleser finde ich sie leider doch noch zu schwer. Man sollte schon ein geübter Leser sein, damit man auch Seiten mit mehr als 100 Wörtern und Schachtelsätze so wie wörtliche Rede lesen und verstehen kann.

Die Geschichte um die Dreierbeziehung ist gut gemacht und auch die Sorgen die Violet hat, weil Hanna ihre Freundin Lottie so ganz vereinnahmt kann sicherlich jedes Kind nachvollziehen, da es selbst schon mal eifersüchtig war.
Das Buch ist auf jeden Fall zum Vorlesen auch schon super für Kindergartenkinder geeignet, nur eben nicht wirklich zum alleine lesen für Leseanfänger, da in meinen Augen bei so viel Text deutlich die Motivation zu wünschen übrig lässt.

Die Illustrationen sind wie in den ursprünglichen Büchern der Serie wieder sehr liebevoll gestaltet. Hier wohnt Violet allerdings bei Tante Abigail und nicht wie bei den anderen Büchern bei ihren Pflegeeltern. Das finde ich aber nicht wirklich schlimm.

Mir hat dieses Buch auch sehr gut gefallen. Da ich es aber nicht für Erstleser empfehlen kann werde ich einen Stern abziehen.

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