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Veröffentlicht am 07.07.2021

Verlieb mich jedes Mal neu in dieses Buch

Infinity Plus One
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2015 habe ich ein Buch gelesen & mich darin verloren. In den Worten, der Geschichte, den Charakteren. In Bonnie. In Finn. Weil sie so anders waren. Ein bisschen ungewöhnlich. Weil Finn Zahlen liebt, weil ...

2015 habe ich ein Buch gelesen & mich darin verloren. In den Worten, der Geschichte, den Charakteren. In Bonnie. In Finn. Weil sie so anders waren. Ein bisschen ungewöhnlich. Weil Finn Zahlen liebt, weil man sich auf sie verlassen kann. Weil ich mir dadurch nicht komisch vorkam zu sagen "ich mag Mathe". Weil Musik für Bonnie leben ist. Weil Musik einfach alles ist. Für Bonnie. Für mich.
Weil die beiden so unglaublich unterschiedlich & doch füreinander gemacht sind. Weil sie Bonnie & Clyde sind. Weil es Zufälle im Leben gibt, die wundervoll sind. Weil sie einander retten & helfen, sich selbst im Chaos der Welt zu finden. Weil es zum Lachen, zum Denken, zum fühlen bringt.

2021 habe ich ein Buch gelesen. Ein neuer Titel. Ein neues Cover. Die gleiche Geschichte. Habe mich wieder in den Charakteren, in ihrem Abenteuer verloren. In dieser Geschichte, die für immer bleibt.

Wenn ich komplizierte Rechnung sehe, denke ich an Finn. Bei Brücken und alten Gitarren an Bonnie. Bei Getaway Car von Taylor Swift denke ich an ihren Roadtrip. Bei Bonnie & Clyde von den Toten Hosen. Weil sie 6 Jahre lang meinen Kopf nicht verlassen haben & das vermutlich auch nie machen werden.

Dass Lyx sich entschieden hat, die Bücher von Amy Harmon neu rauszubringen, mit wunderschönem Cover find ich unglaublich toll. Weil so mehr Leute zu ihren Büchern finden. Auch wenn dieses eher seltsame gelbliche Cover für mich immer das perfekte sein wird. Weil ich damit Bonnie & Finn kennengelernt habe🧡

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Veröffentlicht am 07.07.2021

"It is a lonely thing, to be forgotten, to remember, when no one else does"

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
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ch habe ein Sturmwolkenbuch gefunden. Ein Echo- Buch. Was auch immer das ist. Aber es passt. Zu diesem Buch. Weil die Geschichte immer noch in meinen Gedanken nachhallt. Weil Addie immer noch in meinen ...

ch habe ein Sturmwolkenbuch gefunden. Ein Echo- Buch. Was auch immer das ist. Aber es passt. Zu diesem Buch. Weil die Geschichte immer noch in meinen Gedanken nachhallt. Weil Addie immer noch in meinen Gedanken ist. Weil es jetzt zu einem meiner Lieblingsbüchern zählt und ich auch Tage später noch darüber nachdenke.

1714. Verzweiflung. Ein Deal mit dem Teufel. Ewige Jugend. Doch niemand erinnert wird sich je an sie erinnern. An ihren Namen. 2014. Addie trifft Henry. Und Henry erinnert sich.

Dieses Buch ist die Definition von Verzweiflung & Mut. Denn es entsteht aus Verzweiflung. Verzweiflung ist überall. In verschiedenen Jahrhunderten. In Addies Herz. Sie ist allein. Doch da ist auch Mut. Mut & Sturheit. Nicht einfach aufzugeben. Sondern wirklich zu leben. Dem Teufel wortwörtlich ins Gesicht zu lachen. Die Grenzen auszutesten. Ihre Spuren durch die Träume und Kunstwerke von anderen zu hinterlassen, weil sie es selbst nicht kann. Sich in Büchern und Musik und Städten zu verlieren. Sich immer und wieder zu verlieben, auch wenn man sich nicht an sie erinnert. Weil Liebe schön ist. Weil wir alle Sturmwolken sind. Weil meine Gedanken Sturmwolken sind. Weil das Leben schön ist . Irgendwie.

Die Geschichte spielt zu verschiedenen Zeiten. Wir lernen mit jeder Seite mehr über Addie, ihren Fluch, ihre Vergangenheit aber auch ihre Zukunft kennen. Es ist unglaublich spannend, Paris vor mehreren hundert Jahren zu sehen. Zu sehen, wie Addie sich zusammen mit der Zeit entwickelt. Wie sie Möglichkeiten findet, Spuren zu hinterlassen, auch wenn sich niemand an sie erinnern kann. Es ist spannend zu sehen, wie Addie heute lebt. Wie sie plötzlich jemanden hat, der sich an sie erinnert. Und wie sie damit umgeht.

Das Buch zeigt, wie sehr wir davon abhängig sind, dass andere Menschen uns wahrnehmen. Uns lieben. Sich an uns erinnern. Denn so gerne man vielleicht mal unsichtbar wäre, hier sieht man, wie hart es ist, Jahrhunderte zu leben, ohne dass sich jemand an einen erinnert.

Der Schreibstil in diesem Buch ist ziemlich poetisch und jeder Satz wirkt bewusst gewählt. Auf jeder Seite taucht man in ein neues Abenteuer, in Verzweiflung, in Glück ein. Und ich habe jede einzelne Seite genossen.

Das Buch ist in meinem Herz, in meinem Kopf, in meinen Gedanken. Weil es anders ist. Ungewöhnlich. Weil es mein Herz auf jeder Seite zerbrochen hat und mir doch so viel Mut gegeben hat. Weil es mich dazu bringt, die kleinen Dinge im Leben wertzuschätzen.

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Veröffentlicht am 11.01.2021

Zwischen den Tränen lächelt mein Herz

Ein Lächeln sieht man auch im Dunkeln
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Das erste Mal von diesem Buch habe ich bei einer Bloggerin gehört, die über Schattenkinder gesporchen hat. Die Kinder, die im Schatten ihrer Geschwister stehen, weil diese aus einem besonderen & auch verständlichen ...

Das erste Mal von diesem Buch habe ich bei einer Bloggerin gehört, die über Schattenkinder gesporchen hat. Die Kinder, die im Schatten ihrer Geschwister stehen, weil diese aus einem besonderen & auch verständlichen Grund mehr Aufmerksamkeit der Eltern in Anspruch nehmen. Und dann hat mich dieses Buch nicht mehr losgelassen. Alleine der Titel ist so wunderschön und irgendwie auch traurig. Es hat mich dazu gebracht mich zu fragen, was mich denn in meiner Dunkelheit zum Lächeln bringen würde.



Seit einem traumatischen Vorfall stellt Marie ihr Leben über das ihres Bruders, der immer noch darunter leidet. Doch dann taucht Samuel auf und Marie fragt sich, ob sie sich überhaupt noch daran erinnert, wie es ist, ein eigenes Leben zu haben.



Dieses Buch ist in der idealen Mischung aus Leichtigkeit, Tiefgründigkeit und Humor geschrieben, so dass Theos Sarkasmus mich zwischen den Tränen in den Augen zum Lächeln gebracht hat.

Man liest aus allen 3 Perspektiven und sieht die Welt auf 3 Weisen und spürt doch bei allen einen Schmerz, der einen selber zerreißt. 3 Leben, die doch so sehr miteinander verbunden sind. Es geht nicht einmal um die Geschwister und einmal um die Liebe, sondern es ist alles auf eine interessante Weise verknüpft.



Vielleicht hat es mich auch berührt, weil ich jemanden kenne, der wie Marie ist. Der sein Leid nicht teilt, weil es anderen schlechter geht. Weil es ihrem jüngeren Bruder schlechter geht. Der sein Glück nicht teilt, weil es anderen schlechter geht. Manchmal tat es weh, zu sehen, wie sie darunter leidet. Und dass diese Freundin von mir sich manchmal auch so bei mir verhält und das Buch hat mir hierbei ein wenig die Augen geöffnet und gezeigt, wie schwer die Situation eigentlich für sie ist. Dieses Zurückhalten. Und Marie zu sehen, wie sie ein Schatten in ihrem Leben ist und langsam daraus wächst, war unglaublich berührend für mich.



Theos Geschichte war zweifellos traurig & seine Worte haben mich jedes Mal berührt (&sein trockener Humor). Ich hab so sehr mitgelitten und mitgefiebert, hab gehofft, dass es irgendwie besser werden kann. Ob ich Bloodstream von Ed Sheeran hören kann, ohne an dieses Buch zu denken? Ich glaube nicht.



Samuels Sicht zeigt nochmal eine ganz andere Sicht aufs Leben und die Härte darin. Der endlose Kreislauf: der Kampf zwischen dem, der man immer war und dem, der man sein will.



Das Buch thematisiert viele Themen mit einer Intensivität, die mein Herz manchmal zum Stoppen gebracht hat. Mobbing, Vorurteile, Armut, der Kampf für sich selber, für ein besseres Leben, dafür, dass es morgen wenigstens ein bisschen besser ist als heute... all das und noch so viel mehr. Das Leben ist grausam und manche Menschen gehen stark daraus hervor, andere gebrochen. Und manche setzten sich ganz langsam wieder zusammen. Denn irgendwie muss man mit seiner Angst klar kommen und sie nicht den Besitz über sich ergreifen lassen.

Manchmal denke ich, mit 22 bin ich zu alt für Jugendbücher. Aber dann kommen Bücher wie diese und ich realisiere, man ist nie für alt für manche Bücher.



"Ein Lächeln sieht man auch im Dunkeln" ruft in Erinnerung, wie hart das Leben ist, in einem Mix aus Tränen & einem Lächeln im Dunkeln💛

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Diese Splitter aus Silber und Eis haben mein Herz zum Schmelzen gebracht

Splitter aus Silber und Eis
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Ich bin anfangs ein wenig kritisch an das Buch rangegangen. Für mich klang es gut, aber auch wie etwas, was es schon häufiger gibt. Ich wollte es anfangs direkt mit "Plötzlich Fee" und "der Winter erwacht" ...

Ich bin anfangs ein wenig kritisch an das Buch rangegangen. Für mich klang es gut, aber auch wie etwas, was es schon häufiger gibt. Ich wollte es anfangs direkt mit "Plötzlich Fee" und "der Winter erwacht" vergleichen, weil die Ideen der Bücher für mich anfangs sehr ähnlich klangen. Ich wurde eines besseren belehrt. Und habe mich verliebt.

Verliebt in die Welt. Verliebt in die wundervollen Charaktere. Verliebt in die Handlung. Verliebt in den Sarkasmus.

Veris soll als Auserwählte ihres Reiches den Winterprinzen besiegen und sein Herz zum schmelzen bringen. Doch vor ihr sind schon so viele gescheitert. Doch trotz aller Warnungen und der Kälte, die der Prinz ausstrahlt, ist hinter seiner Fassade noch etwas anderes versteckt. Und Veris muss aufpassen, dass ihr Herz versteinert bleibt, während sie seins zu schmelzen versucht.

Die Handlung des gesamten Buches ist spannend und später folgt Plottwist auf Plottwist. Normalerweise würde ich von mir sagen, dass ich auf alles vorbereitet bin. Aber hier kamen einige Sachen, die mich komplett vom Hocker gehauen haben (zum Glück nicht wortwörtlich). Und neben der Spannung und Aufregung gab es wieder ein paar berührende Momente, die allerdings für die meisten in der Handlung untergehen könnten.

Der innere Kampf der beiden, die sich zueinander hingezogen fühlen, den anderen verführen wollen und dabei selbst eigentlich kalt bleiben wollen, gefiel mir sehr gut. Die Unterhaltung der beiden ist meist von triefendem Sarkasmus geprägt und unglaublich unterhaltsam gewesen. Die Sticheleien der beiden haben mich wirklich zum Lachen gebracht und das ist mir bisher bei sehr wenigen Büchern passiert.

Mit Veris als Hauptcharakter gibt es eine unglaublich starke Protagonistin. Es gibt Momente, an denen sie an allem zweifelt und doch nicht aufgibt. Sie vertritt ihre Meinung und würde lieber sterben, als aufzugeben. Besonders hat mir gefallen, dass sie ihren Verstand benutzt. Es gibt einige Stellen, in denen ich schon keinen Ausweg mehr gesehen hätte, in der aber ihre Taktik den anderen weit voraus war. In einem gewissen Punkt gefiel mir als Leser ihr Handeln nicht und ich hätte sie am liebsten einmal kurz getreten, um sie aufzuwecken. Aber eben dieser Punkt entstand aus ihrer Schwäche heraus und aus ihrer Menschlichkeit. Niemand ist komplett fehlerfrei und an ihrer Stelle wäre es mir wahrscheinlich ähnlich ergangen. An sich ist sie als Charakter willensstark und ehrgeizig, ihre Herkunft und ihre Familie zeigen diese Charakterzüge nochmal aus einem anderen Blickwinkel und erklären, weshalb aufgaben NIE für sie in Frage kommen würde. Aber es zeigt auch, weshalb sie eigentlich gar nicht weiß, wer sie außerhalb dieser Mission ist.

Nevan war, wie erwartet, zunächst nicht wirklich greifbar als Charakter. Auch durch seine Sicht, hat man anfangs nicht so viel über ihn erfahren. Aber im Laufe der Zeit ist er für mich als Leserin quasi "aufgetaut" , man hat viel mehr über sein Denken, Handeln und Fühlen erfahren. Ein großer Pluspunkt ist es, dass er Veris ihre eigene Person sein lässt. Nicht dass es ihr Handeln immer gutheißt, aber er greift nicht ein, sondern lässt sie Handeln. In vielen Büchern ist es oft so, dass die Protagonistin, wenn auch nur unbewusst, in ihrem Handeln durch den Typen eingeschränkt wird. Das war hier nicht so und dafür liebe ich Nevan noch ein bisschen mehr. Sein Handeln ist stets tiefergehend begründet und obwohl sein Herz gefroren ist, zeigt sich die Kälte nicht in allen seinen Handlungen.

Die Nebencharaktere sind ebenfalls sehr interessant gestaltet und besonders Sif habe ich direkt in mein Herz geschlossen und bin so begeistert von ihrer Entwicklung im Laufe des Buches.

Splitter aus Silber und Eis erzählt ein märchenhaftes Abenteuer mit viel Spannung, ein wenig Liebe und einer Prise Sarkasmus. Mich hat das Buch absolut bezaubert und der Schreibstil habt mich regelrecht in das Buch hineingesogen. Es geht nicht nur um das "Schmelzen des Herzens" sondern es geht um die Existenz der verschiedenen Reiche, der verschiedenen Wesen. Und vor allem ist bei mir angekommen, dass es darum geht, herauszufinden, wer man ist. Wer man außerhalb der von anderen gesetzten Ziele ist. Wer man ist, wenn man sein Ziel erreicht hat oder nie erreichen wird und wie man über sich hinauswachsen kann. Und dass die Familie nicht immer blutsverwandt sein muss. Und dass sich ein Kampf für die Liebe und die Freiheit lohnt.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Ganz große Liebe

Die Tiermagierin – Schattentanz
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Ich habe mich verliebt. Nicht in einen Charakter, nicht in ein Pärchen, sondern in die gesamte Welt aus "Schattentanz", in die Tierwesen, in den Schreibstil, in die Freundschaften.

Ich durfte das Buch ...

Ich habe mich verliebt. Nicht in einen Charakter, nicht in ein Pärchen, sondern in die gesamte Welt aus "Schattentanz", in die Tierwesen, in den Schreibstil, in die Freundschaften.

Ich durfte das Buch in einer Leserunde von lovelybooks lesen und bin so froh, die Chance dafür bekommen zu haben. Nachher hätte ich mir dieses Buch dann doch nicht gekauft, weil es einfach so viele gut klingenden Bücher gibt. Aber dann hätte ich etwas verpasst. Eindeutig.

Das Buch sieht von außen schon wunderschön und verwunschen aus. Im Inneren warten dann noch 2 tolle Karten auf uns und noch viel spannender: Das Bestiarium, dass einen Überblick über alle Tierwesen enthält.

Maxym M. Martineaus Schreibstil ist wahnsinnig fesselnd. Ich hab die Seiten nur so verschlungen. Außerdem geht sie so kunstvoll mit den Worten um, dass ich mir viele Sätze mehrfach durchgelesen habe, weil sie so schön klangen.

Mich hat der hinten angekündigte Vergleich mit "Harry Potter" ein wenig irritiert, aber letztendlich ging es vermutlich um die Ähnlichkeiten der Tierwesen zu den "Phantastischen Tierwesen". Und besonders am Anfang hab ich diese Ähnlichkeit gesehen, aber es hat mir auch ein wenig geholfen, mit die Welt besser vorstellen zu können.
Außerdem hatte ich am Anfang noch ein wenig "Pokemon-Vibes".
Im Laufe des Buches hat sich die Geschichte aber zu etwas vollkommen eigenen entwickelt und ich hatte die beiden oben genannten Vergleiche überhaupt nicht mehr im Kopf.

Bei Fantasay/Romantasy habe ich immer ein wenig Angst, dass die Welt zu komplex ist. Hierbei war das allerdings nicht der Fall. Man wurde zwar in die Geschichte hineingeworfen und es ist durchaus manchmal verwirrend und komplex, aber ist noch nicht soweit, dass ich nichts mehr verstehe, sondern so, dass meine Neugierde auf das Buch geweckt wurde.

Die Geschichte wird durch Leena und durch Nocs Perspektive erzählt und dadurch erhält man einen sehr interessanten Einblick in die verschiedenen Welten und Gefühlslagen der beiden. Es ist so schön, dann auch auf beiden Seiten mitfiebern und mitleiden zu können, wenn gewisse Dinge passieren.

Auf der einen Seite steht die Welt mit den Tiermagiern, den Tierwesen und allem "Lebendigen", wie ich es jetzt mal nennen würde. Die Seite der Assassinen ist hingegen geprägt von Dunkelheit und Tod, wie man auf den ersten Blick vermuten würde. Lernt man die Personen dahinter jedoch kennen, ändern sich diese Blickwinkel im Laufe des Buches.

Die einzelnen Tierwesen sind so faszinieren und interessant gestaltet, das Bestiarium hinten im Buch hilft ganz gut, um dabei einen Überblick zu behalten.

Es geht um Macht, um die Rivalität verschiedener Gruppen und auch am Rande schon um "königliche Dinge". Letzteres wird besonders in Band 2 thematisiert werden, schätze ich. Die ganze Welt, die verschiedenen Orte und Menschen und Magien sind auf sehr faszinierend und bieten so viel weitere neue Dinge für die nächsten Bände an.

Das Element der verboten Liebe und des "ennemies to lovers" war einer der Hauptgründe, warum ich das Buch so interessant fand. Ich liebe diesen Aspekt einfach. Und hier gibt es auch wirklich zutreffende und aufhaltenede Gründe warum diese Liebe nicht sein sollte. Und es tut weh. Mit jedem Mal. Denn er muss sie töten. Sie braucht etwas von ihm. Und doch ist da mehr. So viel mehr.

Was mir sehr gut gefallen hat, war die Freundschaft bzw. die Familie der Charaktere. Ich liebe es, wenn unterschiedliche Charaktere zusammenwachsen, wenn sich ein Buch nicht ausschließlich um eine Liebesgeschichte dreht und wenn man selber das Gefühl hat, dass man bei diesen Charakteren zuhause ist, dass man gerne Teil der Gruppe war. Falls meine Erklärung ein wenig zu wirr war, vielleicht hat der ein oder andere "das Lied der Krähen" gelesen, da fand ich die Freundschaft zwischen den Charakteren auch einfach so schön und echt und unterhaltsam.

Die Familie/Freundschaft lehrt einen, wie wichtig dieser Aspekt im Leben ist. Wie wichtig die Menschen sind, die man liebt. Wie unterschiedlich Menschen sind und wie sehr sie trotzdem alle zueinander gehören.

An einigen Stellen in diesem Buch ist mein Herz zerbrochen, an anderen ist es vor Rührung geschmolzen. Dinge, mit denen ich tatsächlich gar nicht unbedingt gerechnet hätte.

Es ist bezaubernd, aufwühlend und unterhaltsam. Ich bin mit relativ wenig Erwartung an dieses Buch herangegangen und wurde von Seite zu Seite immer mehr in den Sog der Geschichte hineingezogen und habe mich in die Welt verliebt.

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