Profilbild von MeSanch_90

MeSanch_90

Lesejury Star
offline

MeSanch_90 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit MeSanch_90 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2017

Liebesgeschichte in den weiten Vermonts

True North - Wo auch immer du bist
1

Audrey Kidder hat einen Traum! Sie möchte ihr eigenes Restaurant in Boston eröffnen. Doch momentan ist sie nur Angestellte einer großen Restaurantkette, bei der ihr Aufgabenfeld breit gefächert ist. Diesmal ...

Audrey Kidder hat einen Traum! Sie möchte ihr eigenes Restaurant in Boston eröffnen. Doch momentan ist sie nur Angestellte einer großen Restaurantkette, bei der ihr Aufgabenfeld breit gefächert ist. Diesmal soll sie als Einkäuferin Farmen in ganz Vermont aufsuchen. Auf einer Farm trifft sie auf ihren früheren Collagelover Griffin Shipley. Er sieht nicht nur unglaublich gut aus, sondern macht ihr auch bald klar, dass ihr Vorhaben aufgrund von zu wenig Geld scheitern wird. Eigentlich möchte Audrey so schnell wie möglich zurück nach Boston, doch irgendwie führen all ihre Wege zurück zu Griffin und seiner bezaubernden Familie. Plötzlich hat sie doch eine Idee wie sie Griffin helfen und die anderen Farmer überzeugen kann ihre Produkte an sie zu verkaufen...

Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Audrey und Griffin geschrieben. So hat man ständig einen Einblick in ihre Gefühle und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Auch die Farm und das Umland werden sehr detailliert und bildhaft beschrieben. Besonders wenn die Autorin über die Familienessen schreibt, fühlt man sich als ob man dabei sitzt. Wenn Audrey und Griffin aufeinander treffen, gibt es auch immer was zu schmunzeln und zwischen den beiden knistert es heftig. Es gibt auch viele Nebencharaktere die aber alle perfekt in die Geschichte eingearbeitet werden. Man bekommt auch einen ersten Eindruck wie es im zweiten Band von True North weitergehen wird. Man hat gemerkt, dass das Buch zu einem Schluss kommen musste und so hat Sarina Bowen das Ende doch zu schnell, aber schlüssig, abgehandelt.

True North ist ein toller Auftakt einer Buchreihe über die Liebe, Familie, aber auch die Erfüllung der eigenen Träume.

  • Einzelne Kategorien
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Cover
Veröffentlicht am 28.04.2017

Süße Liebesgeschichte vor sommerlicher Kulisse

Brausepulverherz
0

Wie jedes Jahr verbringt Jiara den Sommer in Italien. Sie hilft ihrem Kindheitsfreund Dario in seiner Trattoria aus. Eigentlich ist ihr Leben perfekt: sie lebt mit ihrem Freund Jonas in Hamburg und studiert. ...

Wie jedes Jahr verbringt Jiara den Sommer in Italien. Sie hilft ihrem Kindheitsfreund Dario in seiner Trattoria aus. Eigentlich ist ihr Leben perfekt: sie lebt mit ihrem Freund Jonas in Hamburg und studiert. Doch auf einmal steht Milo vor ihr, ein alter Freund von Dario. Die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein und doch fühlt sich Jiara regelrecht zu Milo hingezogen. Doch kann sie ihren Gefühlen trauen? Kann sie Milo trauen? Für beide beginnt eine wahre Achterbahn der Gefühle...

Die Geschichte von Jiara und Milo ist aus der Sicht der beiden geschrieben. Somit weiß man genau was beide fühlen und denken. Es ist schön zu sehen wie sie sich im Laufe des Buches weiterentwickeln, was nicht zuletzt an ihrer gegenseitigen "Hass-Liebe" liegt. Leonie Lastella lässt die Charaktere durch viele Höhen und Tiefen des Lebens gehen. Jiara muss sich sehr mit ihrer gegenwärtigen Situation auseinander setzen und zum ersten Mal selbst Entscheidungen treffen. Milo dagegen wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert, vor allem seine Familie setzt ihm zu. Und doch helfen sie sich gegenseitig ohne dass sie sich dessen bewusst sind. Als Puffer hat Lastella einen wunderbaren Nebencharakter erschaffen - Dario. Während des Lesens wird er einem selbst zu einer Art Freund. Auch die detaillierten Beschreibungen von Italien, der Trattoria und Hamburg lassen einen Teil der Geschichte werden. Der Schreibstil ist flüssig und herrlich erfrischend was nicht zuletzt an den tollen Orten liegt. Einzig die Zeitsprünge sind manchmal ein wenig verwirrend.

Brausepulverherz ist nicht nur eine Liebesgeschichte sondern auch eine Hommage an das Leben, die Freundschaft und die Familie. Auf jeden Fall bekommt man Lust den nächsten Sommerurlaub in Italien zu verbringen.

Veröffentlicht am 07.07.2021

Zweidrittel witzig unterhaltsam, letzte Teil schräg märchenhaft

Still into you (Moonflower Bay 1)
0

Eve kehrt nach über zehn Jahren nach Moonflower Bay zurück. Ihre Großtante Lucille hat ihr das Mermaid Inn vererbt. Für Eve ist klar, dass sie das Inn so schnell wie möglich verkaufen will. Dabei sind ...

Eve kehrt nach über zehn Jahren nach Moonflower Bay zurück. Ihre Großtante Lucille hat ihr das Mermaid Inn vererbt. Für Eve ist klar, dass sie das Inn so schnell wie möglich verkaufen will. Dabei sind aber ein paar Renovierungsarbeiten von Nöten. Als ihr auch noch Sawyer über den Weg läuft, ist das Chaos perfekt. Er ist die Liebe ihres Lebens und hat ihr damals das Herz gebrochen.

Zuerst einmal das Positive! Moonflower Bay ist wirklich eine süße, typische Kleinstadt. Es gibt die Quatschtanten, die Verkuppler, aber auch die Hilfsbereiten Nachbarn und Freunde. Ich konnte mich sehr gut in diese Gemeinde hineinversetzen. Die Namen der Charaktere ist überschaubar und wirkt nicht überladen. So kann man sich ein gutes Bild von den Bewohnern und ihren Beziehungen zueinander machen. Eve und Sawyer sind beide auch sehr sympathisch. Da die Geschichte aus der Perspektive der beiden geschrieben ist, hat man viele Informationen über ihre Gefühle und Gedanken. Der Schreibstil ist flüssig und auch humorvoll. Der Meerjungfrauenzauber ist auf jeder Seite spürbar. Zweidrittel der Geschichte sind auch wirklich gelungen, der letzte Abschnitt hat mir dagegen leider gar nicht gefallen. Es wurde immer sexueller zwischen Eve und Sawyer und dominierte zunehmends die Geschichte. Es gab zu viele schlüpfrige Anspielungen und das Ende ist irgendwie schräg märchenhaft geworden. Außerdem wurden sechs Monate arg zusammengefasst, sodass eigentlich kaum Gefühle entstehen können.

Still into you ist in weiten Strecken eine unterhaltsame Liebesgeschichte mit Kleinstadtfeeling. Leider wirkt der letzte Teil zum Ende hin immer billiger und anzüglicher, das passte einfach nicht zum Rest der Geschichte. Trotzdem würde ich noch mal nach Moonflower Bay reisen, da mir die Charaktere ans Herz gewachsen sind.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.04.2021

Zu viele unnötige Streitereien

Alaska Love - Single-Dad zu vergeben
0

Für Tank steht das stabile Familienleben mit seiner Tochter Kaia an erster Stelle. Doch schon seit Jahren lässt seine beste Freundin Cassie sein Herz höher schlagen. Auf seiner Geburtstagsfeier geben sie ...

Für Tank steht das stabile Familienleben mit seiner Tochter Kaia an erster Stelle. Doch schon seit Jahren lässt seine beste Freundin Cassie sein Herz höher schlagen. Auf seiner Geburtstagsfeier geben sie sich ihren Gefühlen hin. Plötzlich taucht Tanks Ex-Freundin, und Mutter von Kaia, Montana wieder vor der Tür...

Mir fiel es bei diesem Band schwer in die Geschichte hineinzukommen. Gerade auch das erste Drittel ist überfüllt von gegenseitiger Anziehung - seit Jahren!! - und einer Menge Gefühlsduselei. Dieses drum herum Geschleiche konnte ich nicht nachvollziehen. Zumal beide seit Jahren ihre gegenseitigen Gefühle unterdrücken und nun plötzlich macht es "klick". Montana bringt etwas Schwung in die Geschichte, gerade auch weil ihre Motive nicht ganz klar sind. Zwischendrin gibt es wieder ein hin und her zwischen Cassie und Tank was nur noch nervig rüberkommt! Besonders da sie plötzlich nicht mehr die Hände voneinander lassen können. Das Ende hat mich dagegen sehr versöhnlich gestimmt (wenn auch zu schnell!) und ich habe mich für alle gefreut. Die Szenerie und der Rettungseinsatz waren wieder aufregend beschrieben, auch wenn es zu kurz kam. Ich bin gespannt ob es noch einen weiteren Teil geben wird, denn irgendwie scheint noch nicht alles aus erzählt zu sein.

Alaska Love - Single Dad zu vergeben ist ein mäßiger Liebesroma. der erst gegen Ende zu überzeugen weiß. Die Charaktere verlieren sich in zu viele heraufbeschworene Streitereien, was Schade ist, denn sie sind eigentlich wirklich sympathisch!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.01.2021

Anfangs sehr emotional, danach im Liebesrausch verloren

Invictus
0

Nach dem Tod ihres geliebten Vaters lebt Alice zurückgezogen und nur noch von Schmerz und Erinnerung am Leben gehalten. Als ihr bester freund Liam auftaucht und versucht sie aus ihrem Loch zu holen gelingt ...

Nach dem Tod ihres geliebten Vaters lebt Alice zurückgezogen und nur noch von Schmerz und Erinnerung am Leben gehalten. Als ihr bester freund Liam auftaucht und versucht sie aus ihrem Loch zu holen gelingt ihm das nur allzu gut. Er stellt ihr seinen neuen Boss James und seine Schwester Silver vor. Bei Alice und James sprühen sofort die Funken und sie verbindet mehr als nur die Anziehungskraft. Bald brauchen sie den jeweils anderen wie eine Droge, doch James trägt ein dunkles Geheimnis mit sich rum der alles zerstören könnte ...

Der Anfang der Geschichte ist nicht nur hochemotional, sondern regelrecht herzzerreißend beängstigend geschrieben. Auf jeder Seite kann man Alice' Schmerz und Verlust fühlen - und den der Autorin! Ich hatte gehofft wir sehen wie sich Alice mit James Hilfe wieder berappeln wird, doch leider wurde ich enttäuscht! Die Geschichte zwischen Alice und James ist kaum zu ertragen. Für beide ist es die "große, nie dagewesene Liebe und Seelenverwandtschaft", doch kennen tun sich die beiden eigentlich überhaupt nicht. Ihre Liebe ist geprägt von geheimnissen, Sex und heißen Küssen, Reden? Fehlanzeige! Ständig werden nur die Äußerlichkeiten der beiden hervorgehoben, die Attraktivität. Das hat für mich nichts mit Liebe zu tun. Um die Geheimnisse wird herumscharwenzelt dass es mich als Leser nur noch nervt. Auch die anderen Charaktere Liam, Silver, Blake, alle haben nur Geheimnisse und ich tappe im Dunkeln darüber. Erst die letzten 100 Seiten werden wieder so richtig spannend und gefühlvoll - doch plötzlich ist das Buch zu Ende und eine Fortsetzung folgt. Der Schreibstil war wirklich sehr schön und ich konnte mich in die Charaktere hineinversetzen, wenn auch ihre Handlungsweisen nicht immer nachvollziehbar waren. Was mir aufgefallen ist (aber KEIN Kritikpunkt!) war die Rechtschreibung. Es liegt vermutlich daran dass Schweizer oder Südtiroler kein ß kennen und deshalb im Buch alles mit Doppel ss geschrieben wurde. Das hat meinen Lesefluss doch das ein oder andere mal gestört!

Invictus - Für immer vermisst ist von der Thematik her sehr emotional wichtig und mitreißend geschrieben. Die vielen Sexszenen und Schönheitsbekundungen der Charaktere lassen aber all das in den Hintergrund geraten - leider! Trotzdem konnte mich das Ende noch mal packen und ich bin wirklich gespannt wie die Geschichte endet, denn viele Fragen sind einfach noch offen geblieben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere