Unheimlich und gut
Infernale (Band 1)Davey ist ein Wunderkind schlechthin. Mit 3 Jahren konnte sie schon Klavier spielen, ohne jemals Unterricht genommen zu haben oder Noten lesen zu können. Sie ist eine Einserschülerin und eins der wohlerzogensten ...
Davey ist ein Wunderkind schlechthin. Mit 3 Jahren konnte sie schon Klavier spielen, ohne jemals Unterricht genommen zu haben oder Noten lesen zu können. Sie ist eine Einserschülerin und eins der wohlerzogensten Mädchen, die es gibt. Sie hat einen tollen Freund und eine wirklich gute Freundin. Alles scheint bei ihr perfekt zu sein, bis sie eines Tages erfährt, dass sie eine Mörderin sein wird.
Ich habe mich schon sehr lange auf dieses Buch gefreut, da es mir wärmstens empfohlen wurde.
Das Buch ist wirklich kurzweilig und es wird sich nicht lange mit unnötigen Details aufgehalten. Es geht auch wirklich schnell ins eingemachte und die Spannung steigt von Seite zu Seite.
Auch die kleinen Passagen am Ende eines jeden Kapitel, in denen man Hintergrundinformationen zu dem System rund um das „Mördergen“ bekommt, passen von der Länge und dem Inhalt genau zu dem Buch.
Besonders interessant und spannend fand ich zu lesen, wie sich die Hauptfigur – die einem direkt sympathisch war – von einem Ereignis zum anderen immer weiter verändert. Es ist dabei unheimlich erschreckend zu sehen, was aus ihr wird, nur weil die anderen Menschen sie plötzlich in eine Schublade stecken. Man merkt so langsam, wer ihr letztlich wirklich noch zur Seite steht und wer ihr in den Rücken fällt.
Diese Veränderung wird nicht nur erschreckend sondern auch sehr emotional dargestellt. Dabei spürt man fast selbst, wie sehr sie leidet.
Insgesamt fand ich das Buch richtig gut und das lange Warten hat sich wirklich gelohnt.