Cover-Bild Ein Sommer mit Percy und Buffalo Bill
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Urachhaus
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 285
  • Ersterscheinung: 05.07.2021
  • ISBN: 9783825152833
  • Empfohlenes Alter: ab 6 Jahren
Ulf Stark

Ein Sommer mit Percy und Buffalo Bill

Birgitta Kicherer (Übersetzer), Regina Kehn (Illustrator)

Stark, wild und frei: ein Kindheitssommer!
Dieser Percy! Lädt sich einfach selber ein. Dabei mag Ulfs Großvater keinesfalls noch ein Gör in den Ferien zu Gast haben. Und prompt stellt Percy Ulfs Ferienleben auf den Kopf. Wenn auch nicht wie gedacht, die Freunde, Pia und der jähzornige Großvater finden den einfallsreichen Frechdachs nämlich toll. Und Percy liest Buffalo Bill und wagt das Unmögliche … Ein Sommer, so würzig, so voller verrückter Einfälle, so dramatisch und großartig, wie ein Kindheitssommer nur sein kann! Ulf Stark erzählt dieses Freundschafts-Sommerabenteuer in seinem unverwechselbaren Ton: schelmisch und liebevoll, mal urkomisch, mal todernst. Regina Kehn verleiht der Geschichte mit ihren frischen, witzigen und ausdrucksvollen Bildern dazu das Gesicht eines neuen Lieblingsbuchs.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2021

Sommergeschichte, mit schwedischem Urlaubsflair

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Inhalt:
In „Ein Sommer mit Percy und Buffalo Bill“ erzählt Ulf von seinen Sommerferien, als er mit seinen Eltern und seinem Bruder zu seinen Großeltern auf die Schären schippert. Ein sehnsuchtsvoller ...

Inhalt:
In „Ein Sommer mit Percy und Buffalo Bill“ erzählt Ulf von seinen Sommerferien, als er mit seinen Eltern und seinem Bruder zu seinen Großeltern auf die Schären schippert. Ein sehnsuchtsvoller Ort voller Ruhe und Stille erwartet sie. Diese Ruhe ist vor allem dem Großvater heilig, weshalb er wenig begeistert über die Ankunft der kleinen „Lümmel“ ist. Es gibt überhaupt vieles, was Großvaters Übellaunigkeit heraufbeschwört. Ulf hingegen beschäftigen ganz andere Dinge: er ist total in Pia verknallt und kann es kaum erwarten, sie wiederzusehen.

Meinung:
Im Fokus steht die Kinderfreundschaft zwischen Ulf und Percy, und wie sich sich gegenseitig bereichern, sowie die Beziehung zu Ulfs Großvater, auf den Percy und Buffalo Bill einen entscheidenden Einfluss ausübt. Es geht um Verbundenheit, Glaube, und darum Mut zu beweisen, um alle Facetten des Lebens genießen zu können.
Ulfs Bruder Jan und seine Eltern rücken in Ulfs Wahrnehmung eher in den Hintergrund. Und aus Kindersicht wirken die Erwachsenen allzu oft merkwürdig und verkorkst.
Percy hat mich als Charakter nachhaltig beeindruckt. Stets hoffnungsvoll ansteckend, unkonventionell, einfallsreich, anständig und gewitzt, scheint ihn nichts aus der Ruhe zu bringen. Ein geradezu weitsichtiger Zehnjähriger, bei dem sogar die Ecken und Kanten rund geschliffen scheinen, was aber der Story Auftrieb verleiht: In der ersten Auseinandersetzung mit dem Großvater war die zerreißende Spannung in der Luft förmlich spürbar. Kein Wunder, dass Ulf sich im Schatten seines allseits beliebten Freundes manchmal unzulänglich fühlt. Dieses Spannungsfeld sorgt für abwechslungsreiche Gefühlswelten.

Ulf Stark war ein ausgezeichneter Geschichtenerzähler für Kinder und schaffte mit diesem Buch eine vertraute, schwedische literarische Welt mit feinem Humor, die an Bücher von Astrid Lindgren erinnert. Mit genauer Beobachtungsgabe fängt er perfekt die leichte Unbeschwertheit eines Kindheitssommers ein - mit allem, was es braucht: Verliebtheit, sommerlichen Aktivitäten wie Schwimmen an der Mole, verrückte Dummheiten und tolle farbige Illustrationen, die Lust auf Meer und Urlaub machen (besonders das Bild, indem die Jungs unter freiem Himmel schlafen). Ganz nebenbei lernt man etwas über Käferarten, bedingungslose Freundschaft und die Liebe.
Neben dieser Neuauflage gibt es weitere Bücher, die die Freundschaft von Ulf und Percy behandeln. Zudem wurde dieser Roman sogar verfilmt.

Fazit:
Zum Abtauchen in die unbeschwerten Sommerferien bestens geeignet. Empfehlenswert für junge Leser ab 9 Jahren.

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Veröffentlicht am 12.07.2022

Unvergessliche Ferienerlebnisse: einfühlsam und humorvoll erzählt. Nostalgisch und wie aus der Zeit gefallen.

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Inhalt:

Ulf verbringt die Sommerferien mit seiner Familie bei den Großeltern.

Sein Opa ist ein mürrischer alter Kautz, aber die Aussicht, Pia wiederzusehen (in die Ulf heimlich verschossen ist) muntert ...

Inhalt:

Ulf verbringt die Sommerferien mit seiner Familie bei den Großeltern.

Sein Opa ist ein mürrischer alter Kautz, aber die Aussicht, Pia wiederzusehen (in die Ulf heimlich verschossen ist) muntert den Jungen auf.

Dass sein bester Freund und Blutsbruder Percy sich selbst einlädt, bringt reichlich Trubel mit sich ... aber auch verrückte Einfälle und unvergessliche Abenteuer!


Altersempfehlung:

laut Verlag ab 8 Jahre,

thematisch eher ab 10 Jahre


Illustrationen:

Passend zur unbeschwerten Sommerferien-Atmosphäre ergänzen farbenfrohe und detaillierte Illustrationen das Abenteuer.

Kleine Vignetten bis hin zu ganzseitigen Zeichnungen erwecken die Figuren zum Leben und unterstützen die unbeschwerte, sommerliche Stimmung.

Den Zeichenstil von Regina Kehn mag ich sehr und die abwechslungsreiche - aber nicht überladene - Gestaltung in vielen Farben sorgt sofort für ein warmes Gefühl.

Könnten Bilder Gerüche verströmen, wäre es der Duft nach Sonne, Salz und Meer!


Mein Eindruck:

Die Geschichte wird von Ulf aus seiner Sicht und in der Ich-Form erzählt. Er schildert ganz offen und anschaulich, frei von der Leber weg, welche Höhen und Tiefen er in diesem Sommer erlebt: erste (unerwiderte) Liebe und Eifersucht, unbeschwerte Ausflüge mit seinem besten Freund.

Lustig-freche Erlebnisse wechseln sich ab mit ernsten Passagen, jedoch ohne Humor und Leichtigkeit zu beeinträchtigen.

Ulf ist ein liebenswerter, ehrlicher Junge, der schnell ans Herz wächst. Sein bester Freund Percy sprüht nur so vor Abenteuerlust und er bildet charakterlich einen guten Gegenpart.

Humorvoll und liebenswert planen die beiden mit Großvaters Hilfe die Gestaltung einer alten Hütte ... stilecht mit Kronleuchter und Perserteppich Percy übt sich im Trockenschwimmen und sorgt für großartige Unterhaltung.

Die Kinder bleiben sich selbst überlassen und stromern munter durch die Gegend.

Was vollkommen fehlt: Spielekonsolen, Handy und Fernseher.

Warum, das wird erst im Verlauf des Abenteuers klarer. Auch die Namensgleichheit von Hauptfigur und Autor ist vermutlich kein Zufall

Nostalgisch und etwas verklärt durch die rosarote Brille betrachtet erleben Lesende hautnah einen unvergesslichen Sommer.

Irgendwie aus der Zeit gefallen und man fragt sich bei der Lektüre immer wieder, ob man ein Kinderbuch in Händen hält. Selbst ich bin zu jung für Buffalo Bill Abenteuer, Blutsbrüderschaft, kalter Hund und Kriegsspiele mit General Patton.

Was vielleicht nicht jedem gefällt und pädagogisch fragwürdig ist:

die Kinder rauchen heimlich, trinken mit Oma Kaffee, spielen Krieg und schießen mit Opas Gewehr (in dessen Beisein). Nicht zum Nachahmen zu empfehlen.

Dennoch eine sommerleichte und berührende Geschichte (eher für ältere Kinder): erfrischend, frech und fröhlich!


Fazit:

Dank der humorvollen Erzählweise des liebenswerten Protagonisten eine Geschichte, die berührt und unterhält.

Über erste Liebe, Freundschaft und Veränderungen.

Vervollständigt durch wunderschöne und atmosphärische Illustrationen.


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Rezensiertes Buch: "Ein Sommer mit Percy und Buffalo Bill" aus dem Jahr 2021

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Veröffentlicht am 24.09.2021

Nostalgischer Schweden-Sommer

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Ein Sommer wie anno dazumal! Es wird zwar nie erwähnt, wann die Geschichte spielt, aber es wird schon bald deutlich, dass es mindestens 50 Jahre her sein muss, wenn nicht sogar noch etwas mehr. Das merkt ...

Ein Sommer wie anno dazumal! Es wird zwar nie erwähnt, wann die Geschichte spielt, aber es wird schon bald deutlich, dass es mindestens 50 Jahre her sein muss, wenn nicht sogar noch etwas mehr. Das merkt man nicht nur an der vollkommenen Abwesenheit von elektronischen Spielgeräten oder einem Fernseher. Sondern auch daran, dass die Jungs zB den Tarzan-Schauspieler Johnny Weissmüller und General Patton aus dem 2. WK kennen.

Wahrscheinlich hat Autor Ulf Stark einen nostalgischen Blick auf seine eigene Ferienzeit als Kind geworfen. Sein Ich-Erzähler heißt sicher nicht nur zufällig ebenfalls Ulf. Dessen bester Freund, der aufgeweckte Percy, besucht ihn dieses Jahr in seinem Urlaub bei den Großeltern. Obwohl zunächst alle denken, dass der leicht cholerisch wirkende Großvater etwas gegen diesen Überraschungsgast haben wird, versteht sich gerade dieser dann am besten mit dem selbstbewussten Steppke. Und auch ich habe mit der Zeit immer mehr Sympathien für den Opa entwickelt.

Für mich als Erwachsene war es ein nettes Kinderbuch über einen 'Sommer wie damals' in Schweden. Ohne Mega-Highlights, aber so sind eben auch die meisten Ferien. Meinen Söhnen würde es glaube ich nicht ganz so gut gefallen, da zum einen der Schreibstil des Autors nicht so 'modern' ist wie sie es aus anderen Kinderbüchern kennen. Zum anderen ist ihnen die Welt der Jungs und ihre 'Abenteuer' komplett fremd: Raupen aus Opas Gemüsebeet entfernen, allein mit dem Boot rausfahren, eine Hütte bauen, eine Käfersammlung anlegen, ein wildes Pferd zähmen, sich verlieben bis es weh tut. Gerade letzteres hat meiner Meinung nach nicht zu einem 10jährigen Jungen gepasst, und noch weniger dass die Buben rauchen!

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Ein Sommer aus einer anderen Zeit

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Vielleicht nicht mehr ganz das, was Eltern ihren Kindern zu lesen geben.

Jedes Jahr verbringt Ulf die Ferien mit seiner Familie beim Großvater auf den Schären. Dort trifft er jedes Jahr Pia. Doch dieses ...

Vielleicht nicht mehr ganz das, was Eltern ihren Kindern zu lesen geben.

Jedes Jahr verbringt Ulf die Ferien mit seiner Familie beim Großvater auf den Schären. Dort trifft er jedes Jahr Pia. Doch dieses Jahr ist etwas anders, denn Percy kommt zu Besuch und bringt alles gehörig durcheinander.

Das Buch ist ruhig erzählt und lässt sich flüssig lesen. Es erinnert mich vom Stil irgendwie an die Kinderbücher meiner Mutter. Vielleicht liegt das am Jahrgang des Autors oder an der Handlung in Schweden, die mich immer wieder an Pippi Langstrumpf und andere Bücher von Astrid Lindgren denken lässt. Die beiden Jungs, Ulf und Percy, sind ziemlich unterschiedliche Charaktere. Ulf ist eher zurückhaltend und Percy strotzt vor Selbstvertrauen. Aber geht es wirklich nur um den Sommer und die kleinen Abenteuer der Jungs? Oder vielleicht auch um das Leben von Ulfs Großvater und warum er so griesgrämig ist?

"Was hast du im Sommer gemacht, als du noch klein warst?" Mit dieser Frage bringt Percy alles ins Rollen. Die Jungen erleben Einiges. Und sie stellen noch mehr Unsinn an. Einige Dinge kommen älteren Lesern und Eltern vielleicht aus der eigenen Jugend bekannt vor. Aber ob man möchte, dass die eigenen Kinder auch auf diese Ideen kommen, wage ich zu bezweifeln. Aber egal was passiert, Percy steht immer zu Ulf und stärkt ihm den Rücken.

Fazit:
Ein ruhiges Buch voll alltäglicher Abenteuer. Ältere Leser werden an ihre Kindheit erinnert. Für jüngere Leser vielleicht nicht mehr ganz zeitgemäß, aber zusammen mit den Eltern gelesen sicher ein schönes Erlebnis für einen tollen Sommer.

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Veröffentlicht am 08.07.2021

Hinterlässt gemischte Gefühle

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Der Verlag Urachhaus ist mir seit vielen Jahren bekannt als anspruchsvoller, anthroposophisch orientierter Verlag. Entsprechend offen-neugierig war ich auf das vorliegende Kinderbuch. Und in der Tat entdeckte ...


Der Verlag Urachhaus ist mir seit vielen Jahren bekannt als anspruchsvoller, anthroposophisch orientierter Verlag. Entsprechend offen-neugierig war ich auf das vorliegende Kinderbuch. Und in der Tat entdeckte ich viel Positives in der Geschichte, aber leider auch Details, die mich befremdeten oder zumindest merkwürdig berührten. Insofern wäre ich nicht uneingeschränkt bereit, das Buch als Lesepatin mit „meinen“ Kindern zu lesen.

Ulf fährt mit seiner Familie wie jedes Jahr in die Schären in den Sommerurlaub zu seinen Großeltern. Ulf freut sich vor allem darauf, Pia wieder zu sehen, in die er sehr sehr verliebt ist. Der knurrige Großvater mag keine Kinder, da ist es besonders schlimm, dass sich Percy, Blutsbruder und Schulfreund von Ulf, einfach selbst eingeladen hat, die Ferien mit Ulf zusammen zu verbringen. Doch Percy versteht es durch seine verrückten Einfälle, dass der Großvater auftaut. Dies und noch vieles, vieles mehr passiert in diesen abenteuerlichen Sommerferienwochen.

Ulf Stark trifft mit seinen Schilderungen genau dieses unvergleichliche Gefühl aus der eigenen Kindheit, als Sommerferien noch unendlich lang waren und jeder Tag ein neues Abenteuer versprach. Auch die gefühlvollen Beschreibungen von Fauna und Flora gefallen mir sehr, sehr gut. Eine Fülle an verrückten Einfällen, an denen der freche Percy nicht unschuldig ist, ließen mich oftmals auflachen. Wie es ist, verliebt zu sein oder auch eifersüchtig oder wütend, aber auch wie wichtig Freunde sind, all das wird sehr lebendig in Szene gesetzt. Neben den lustig-frechen Sequenzen gibt es aber auch ernste und sensibel beschriebene Passagen, gerade was den finsteren Großvater und die sehr stille Großmutter betrifft. Was mich am Buch jedoch abstieß, waren die grausamen Szenen, beim Angeln zum Beispiel, oder das schreckliche Käfergemetzel oder durch Gedankenlosigkeit getötete Kaulquappen oder das Herumkauen auf Dorschaugen. Dass die Kinder völlig sich selbst überlassen bleiben, dass sie rauchen und sich zu weit ins Meer wagen, obwohl sie nicht gut schwimmen können, soll wohl als Abenteuer dargestellt werden. Ich persönlich finde das allerdings recht fragwürdig und auch unnötig. Deshalb hinterlässt das Buch bei mir leider einen recht gemischten Eindruck. Auch würde ich deshalb die Altersempfehlung „ab 6 Jahre“ sehr anzweifeln. Positiv zu erwähnen sind die fröhlichen und ausdrucksstarken Illustrationen von Regina Kehl.

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