Cover-Bild Schrei der Erinnerung
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 31.05.2021
  • ISBN: 9783492315791
Ann Gosslin

Schrei der Erinnerung

Roman
Christiane Winkler (Übersetzer)

Ein brutales Verbrechen. Ein geheimnisvoller Patient. Eine unbequeme Psychiaterin.
Die Psychiaterin Erin Cartwright wird gebeten, einen ungewöhnlichen Fall zu begutachten: Tim Stern soll mit 17 Jahren seine Mutter und seine Schwester brutal ermordet haben. Jetzt könnte er nach fast drei Jahrzehnten freikommen.
Als Erin erfährt, dass ihre und Tims Wege sich schon einmal gekreuzt haben, steht sie kurz davor, abzulehnen. Doch je länger sie sich mit dem eigenwilligen Mann beschäftigt, desto größer werden ihre Zweifel an seiner Schuld. Während gleichzeitig der Verdacht in ihr keimt, dass ihre eigene Familie tiefer in die Sache verstrickt sein könnte, als ihr lieb ist …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2021

Schuldig oder unschuldig?

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Die Psychiaterin Dr. Erin Cartwright wird um Begutachtung des Patienten Tim(othy) Stern gebeten, der mit 17 Jahren seine Schwestern und Mutter brutal ermordet haben soll. Nach seiner bereits fast drei ...

Die Psychiaterin Dr. Erin Cartwright wird um Begutachtung des Patienten Tim(othy) Stern gebeten, der mit 17 Jahren seine Schwestern und Mutter brutal ermordet haben soll. Nach seiner bereits fast drei Jahrzehnte dauernden Unterbringung in einer psychiatrischen Anstalt soll sie beurteilen, ob einer Entlassung und Rückkehr zu seinem Vater zugestimmt werden kann.
Bereits von Anfang an wird angedeutet, dass Erin etwas zu verbergen hat. Somit möchte der Leser sowohl ihr Geheimnis, als auch das Geschehen um Tim entschlüsseln. Im weiteren Verlauf fügt sich sowohl Puzzlestück um Puzzlestück, gleichzeitig werden jedoch auch falsche Fährte(n) gelegt. Ann Gosslin gelingt es dabei an das Buch zu fesseln und die Fäden stimmig zu verknüpfen, so das am Ende keine Fragen offenbleiben. Ein „etwas mehr“ an Verbindungen und Zufällen hätte zu konstruiert gewirkt, so jedoch ist „Schrei der Erinnerung“ ein lesenswertes Buch.

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Veröffentlicht am 14.06.2021

Atmosphärisch & interessant!

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Ich mochte die unheilvolle Stimmung des Romans von Beginn an sehr: Erin - die Protagonistin - die dunkle Geheimnisse mit sich herumträgt, die psychiatrischen Einrichtungen mit all den schwierigen Patienten, ...

Ich mochte die unheilvolle Stimmung des Romans von Beginn an sehr: Erin - die Protagonistin - die dunkle Geheimnisse mit sich herumträgt, die psychiatrischen Einrichtungen mit all den schwierigen Patienten, und den rauen Winter mit Schneestürmen an der Ostküste der USA.
Der Schreibstil ist sehr atmosphärisch und bildstark, auch das düstere Innenleben der Hauptfigur wird ganz wunderbar plastisch beschrieben. Die Handlung ist rätselhaft: es gibt Andeutungen zu einer bestimmten Nacht in der Vergangenheit, und es deutet einiges darauf hin, dass diese besagte Sommernacht vor vielen Jahren, Erin, die mittlerweile als Psychiaterin arbeitet, und ihren neuen Patienten Tim verbindet…
Erin begibt sich auf Spurensuche in ihrem verhassten Heimatort, um endlich zu verstehen was in jener Nacht geschah, denn das könnte nicht nur ihrem Patienten nützen, es könnte auch ihr helfen, vieles aus ihrer schrecklichen Kindheit endlich zu begreifen…
Der Plot ist komplex, facettenreich und wendungsreich: es geht um traumatische Erlebnisse, Familiendramen, Opportunismus, Verrat, das oft fehlerhafte System Psychiatrie, und wie es ist ein Leben in Angst zu führen.
Ich vermute die Handlung hätte intensiver sein können, wenn sie innerhalb weniger Wochen abgelaufen wäre. Der lange Zeitraum, März-Juni, hat die Geschehnisse meiner Meinung nach irgendwie verwässert. Mir hat manchmal ein wenig die Spannung gefehlt und das Ende war mir persönlich ein bisschen zu harmonisch - aber im Großen und Ganzen hat mir dieser Roman gut gefallen.

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