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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.12.2021

Manchmal irgendwie nicht ganz zu Ende gedacht

Was wir verschweigen
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Meine Meinung:

Ich durfte das Buch in einer Leserunde lesen und bedanke mich ganz herzlich dafür :)

Ich war wirklich gespannt auf dieses Debut. Skandinavische Bücher/Krimis haben für mich immer einen ...

Meine Meinung:



Ich durfte das Buch in einer Leserunde lesen und bedanke mich ganz herzlich dafür :)

Ich war wirklich gespannt auf dieses Debut. Skandinavische Bücher/Krimis haben für mich immer einen besonderen Flair. Ich glaube, die Menschen dort erleben einfach öfter eine düstere Atmosphäre als wir hier in Deutschland, weil es eben so lange dunkel ist. Dadurch bekommen skandinavische Krimis immer einen gewissen Reiz und eine düstere Stimmung. Ich mag das total.

Auch hier wurde ich nicht enttäuscht: Auch wenn zu Beginn gar nicht so viel passiert und - für mich auch typisch skandinavisch - alles sehr objektiv und wenig emotional erzählt wird, fliegen die Seiten nur so dahin. Ich wollte zu jeder Zeit wissen, wie es weitergeht. Wir erleben dabei einmal die Situation der Gegenwart. Jari in seiner Rolle als Chef, seine Kollegen, die den Fall aufdecken wollen. Parallel dazu erleben wir dann Jaris Vergangenheit. Seine Freundschaft zu Antti, ihre jugendlichen Probleme und Schicksalsschläge. Manche Szenen sind so brutal und krass erzählt, dass man sich selbst richtig hilflos fühlt. Mich hat das teilweise echt berührt.

Trotzdem muss ich am Ende einen Stern abziehen - und ich habe sogar lange drüber nachgedacht, ob ich nicht nur 3 Sterne vergebe - weil die Geschichte für mich an manchen Stellen nicht zu Ende gedacht ist. Es werden Figuren in der Geschichte platziert, ihre Leben kurz skizziert.... und dann werden sie für den Rest der Geschichte vergessen und nicht wieder erwähnt. Es werden Fragen aufgeworfen, die nicht beantwortet werden. Viele Szenen innerhalb der Geschichte wirken dadurch völlig nutzlos und überflüssig, andere wirken dadurch zu wenig erzählt. Man fühlt sich dadurch an manchen Stellen echt veräppelt und ein bisschen so als würde man noch im luftleeren Raum schweben. Ich bin unsicher, ob das Absicht ist oder es daran liegt, dass man vielleicht mehr erzählen wollte als man im Endeffekt konnte.



Fazit:



Ein typisch skandinavischer Krimi, der irgendwie sehr düster und mit einer besonderen Atmosphäre daher kommt. Ich war jederzeit gefesselt und wollte wissen, wie es weiter geht. Leider bleiben am Ende viele Fragen offen und man fühlt sich stellenweise echt etwas veräppelt und allein gelassen. Dafür ziehe ich einen Stern ab und lande bei sehr guten 4 Sternen!

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Charme, Witz und doch mehr Emotionalität als ich dachte

Der erste letzte Tag
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Meine Meinung:

Es steht in fetten Buchstaben drauf und ist kein Witz: Sebastian Fitzek liefert uns hier dieses Mal keinen Thriller. Stattdessen wagt er sich einmal an einen Roadtrip-Roman, der einen ...

Meine Meinung:



Es steht in fetten Buchstaben drauf und ist kein Witz: Sebastian Fitzek liefert uns hier dieses Mal keinen Thriller. Stattdessen wagt er sich einmal an einen Roadtrip-Roman, der einen dieses Mal nicht in Angst und Schrecken versetzen, sondern einen amüsieren und belustigen soll.

Ich bin mit viel Vorsicht an die Geschichte gegangen. Ich mag Fitzeks Danksagungen immer sehr gerne, weil er das Geschehene erklärt, seine Ideen dem Leser näher bringt und dabei auch den ein oder anderen Witz reißt. Danksagungen sind durch ihn für mich zu etwas Besonderem geworden und ich beende kein einziges Buch ohne nicht zumindest die Danksagung gelesen zu haben. Ich hatte allerdings die Befürchtung, dass Herr Fitzek zwar in Danksagungen kurzzeitig, aber niemals für längere Dauer in einem Roman lustig sein kann.

Ganz Unrecht hatte ich nicht - manchmal driftet Herr Fitzek in diesem Roman schon etwas ins Alberne ab. Der kleine Roadtrip von Livius und Lea ist zwar wirklich total amüsant, die Geschehnisse sind aber teilweise völlig wild und damit einfach manchmal zu albern und am Leben vorbei. Die kurzen Kapitel haben mich aber nicht stoppen lassen und so habe ich an mancher alberner Passage einfach nicht inne gehalten, sondern schnell weitergelesen. Am Ende wurde ich dann belohnt, denn trotz der Albernheit habe ich mich zu jeder Zeit amüsiert und vorallem die tiefgängigen Szenen sehr genossen. Immer mal wieder lässt der Autor ein wichtiges Gespräch zwischen Livius und Lea einfließen. Dadurch gewinnt die Geschichte sehr an Tiefe und gibt einem sehr viele Denkanstöße. Das Ende übertrifft dann nochmal alles und lässt einen wirklich sehr emotional und berührt zurück. Mehr möchte ich an dieser Stelle gar nicht verraten, aber ich glaube man sollte dem Buch mal eine Chance geben und schauen, ob es einen nicht doch irgendwie packt. Für mich ist die Essenz des Ganzen nämlich wirklich sehr gelungen!



Fazit:



Auch wenn Herr Fitzek in diesem Roadtrip-Roman zu einigen albernen Szenen neigt, schafft er es doch immer wieder tiefgründige Gesprächen einzubauen, die einen ins Herz treffen und berühren. Ich musste oft inne halten und über das Gesagte nachdenken. Ich finde es sehr mutig, dass er einfach mal etwas völlig anderes probiert und damit sicherlich aus seiner Komfortszene tritt. 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Ein schönes Finale mit Lust auf Mehr!

Lodernde Schwingen
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Meine Meinung:

Bevor ich Band 3 der Reihe begann, musste ich mein Grischa-Wissen auffrischen. Da es Jahre her ist, dass ich Band 1 und 2 gelesen habe, konnte ich mich an die Ereignisse einfach nicht ...

Meine Meinung:



Bevor ich Band 3 der Reihe begann, musste ich mein Grischa-Wissen auffrischen. Da es Jahre her ist, dass ich Band 1 und 2 gelesen habe, konnte ich mich an die Ereignisse einfach nicht mehr erinnern. Ohne ein Reread hätte ich den Geschehnissen nicht folgen und hätte auch Alinas Gabe und die des Dunklen nicht mehr nachvollziehen können.

Der dritte und letzte Band rund um Alina war für mich ein schöner Abschluss. Es gab zwar einige langweilige Passagen, aber das Ende hat vieles ausgeglichen. Für mich war das Ende der Reihe wirklich total passend, nicht zu kitschig, aber dennoch irgendwie nahegehend. Da können sich manche Autoren sicherlich ein bisschen was abgucken. Zu Beginn habe ich die Geschehnisse allerdings als sehr langatmig empfunden. Ähnlich wie in Band 2 ist Alina teilweise sehr anstrengend. Meiner Meinung nach jammert sie viel rum, bemitleidet sich selbst sehr stark und glaubt einfach nicht an sich selbst. Mal ist für mich immer noch einer der stärksten Charaktere, weil er Mumm hat und weiß, wohin er gehört und was er will. Alina ist mir da zu schwankend und unselbstständig.

Besonders gern mag ich auch immer noch Nikolai. Die Geschehnisse rund um den Zarenprinz sind absolut spannend und sehr einfallsreich. Sein Humor ist einfach einmalig und er bringt für mich sehr viel Leben in die Geschichte. Ich glaube, die emotionalen Passagen finden immer statt, wenn Nikolai seinen Anteil hat. Ich freue mich schon auf seine eigene Geschichte im Grischa-Universum. Darauf muss ich allerdings noch etwas warten, da ich mir erst die Krähen-Dilogie besorgen und lesen muss.



Fazit:



Insgesamt kann ich die Reihe um Alina sehr empfehlen, wenn man sich auf das Universum, die Magie innerhalb des Universums und die Wesen einlassen kann. Wenn man das kann, erlebt man hier wirklich eine schöne Geschichte mit individuell starken Charakteren, die alle unterschiedliche Stärken und Schwächen haben. Ich bin gespannt, ob wir in den weiteren Bänden der Autorin einige von ihnen nochmal wiedersehen. Der dritte Band bekommt von mir wegen einiger Schwächen 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.07.2021

Mehr Tiefe hätte dem Ganzen gut getan

Mit dir falle ich
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Meine Meinung:

Auf dieses Buch bin ich durch die Autorin selbst aufmerksam geworden. Ich folge ihr schon länger bei Instagram, weil ich Inka Lindberg sehr erfrischend und lustig finde. Ihr Buch entspricht ...

Meine Meinung:



Auf dieses Buch bin ich durch die Autorin selbst aufmerksam geworden. Ich folge ihr schon länger bei Instagram, weil ich Inka Lindberg sehr erfrischend und lustig finde. Ihr Buch entspricht überhaupt nicht meinem Genre, aber ich wollte trotzdem gerne lesen, was sie sich da so überlegt hat. In ihren Stories geht es oft um toxische Beziehungen und das heutige Dating-Leben. Mich hat daher sehr interessiert, inwiefern sie diese Themen in ihr Buch einfließen lässt. Um ehrlich zu sein, habe ich dadurch natürlich viel erwartet und ich habe dadurch auch eine gewisse emotionale Tiefe aber auch eine Abgeklärtheit und einen erwachsenen Umgang mit der Thematik erwartet. In Teilen bekommt man das auch - ich glaube aber, dass ich etwas von ihr verlangt habe, was ich gar nicht bekommen konnte. Meine Gedanken dazu möchte ich dennoch loswerden.

Ich kann leider nicht mehr sagen ohne zu spoilern, daher ist der nächste Part bitte mit Vorsicht zu genießen, wenn ihr das Buch selbst noch lesen möchtet. Generell kann ich das Buch aber sehr empfehlen, wenn ihr mal ein bisschen etwas anderes aus diesem Genre lesen wollt. Gerade zu Beginn denkt man, dass man einen ganz normalen Young Adult-Roman der heutigen Zeit in den Händen hält, aber irgendwann wird man etwas mehr auf den Boden der Tatsachen geholt - und das mag ich sehr :)

Und ab jetzt wird gespoilert :)
Kommen wir also zu dem Punkt, der mir nicht gefallen hat bzw. bei dem ich mir dann doch mehr Tiefe gewünscht hätte. Ich finde erstmal total gut, dass die Autorin uns mit einer sehr klischeebehafteten Liebe ins Boot holt. Robyn mag den Bad-Boy Finn eben doch mehr als sie sich selbst eingestehen will - und das ist süß. Das können wir alle nachvollziehen und irgendwie ist Finn eben auch sehr überzeugend mit seiner Flirty-Art. Jetzt mal ehrlich - wer mag sowas nicht?

Dass es eben dann irgendwann umschwingt und man feststellt, dass Robyn eben nicht die ist, die diesen Bad Boy verändern kann (wie es sonst oft in dieser Art Roman der Fall ist), ist neu und meiner Meinung nach als Thematik in diesem Genre SUPER wichtig, realistisch und viel zu selten erzählt. Trotzdem fehlt mir irgendwie in dieser Geschichte die Abgeklärtheit und die Tiefe. Ich denke, dass Inka Lindberg selbst nicht weiß, warum manche Männer oder auch Menschen so agieren wie Finn es in diesem Roman tut. Ich hätte mir aber echt gewünscht, dass sie in dieses Thema eintaucht. Vielleicht hätte sie mit einer gewissen Recherche eine Tiefgründigkeit in Finn aufbauen können. Vielleicht hätte sie Finn erklären können. Mir fehlt leider in bisher allen Romanen des Genres die Sicht des Mannes. Warum hier nicht damit beginnen und dem Bad Boy einen echten Charakter geben? Ich will gar nicht, dass sie sein ätzendes Verhalten nachvollziehbar und verständlich macht - das würde zu sehr Sympathie und Mitgefühl erzeugen - aber ich würde schon gern mehr männliche Tiefe erleben. Irgendwie hatte ich mir das gewünscht, aber vielleicht ist das auch leicht gesagt und schwer umzusetzen.



Fazit:



Auch wenn die Autorin nicht ganz das umgesetzt hat, was ich mir gewünscht hätte (ja ich weiß, die Anforderung ist vielleicht auch etwas viel verlangt :D), mag ich die realistische Darstellung und den Umgang mit der ganzen Thematik. Inka Lindberg schreibt halt einfach mal einen anderen Young-Adult-Roman und das finde ich gut :) 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 09.07.2021

Richtig viele Details über Maleficent

Disney Villains 4: Das Geheimnis der Dunklen Fee
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Meine Meinung:

Dornröschen war um ehrlich zu sein nie mein Ding. Auch den Film "Maleficent" habe ich nie gesehen, daher kann ich keine Aussage darüber treffen, inwiefern hier das passende Pendant entstanden ...

Meine Meinung:



Dornröschen war um ehrlich zu sein nie mein Ding. Auch den Film "Maleficent" habe ich nie gesehen, daher kann ich keine Aussage darüber treffen, inwiefern hier das passende Pendant entstanden ist.

Obwohl ich Aurora nie etwas abgewinnen konnte und sie für mich auch immer etwas farb- und charakterlos blieb (was sich durch dieses Buch übrigens nicht geändert hat), hat mir die Geschichte rund um Maleficent hier besonders gut gefallen.

Im Gegensatz zum dritten Band (in dem man meiner Meinung nach einfach zu wenig über Ursula erfährt) bekommt man hier richtig viele Details aus Maleficents Leben. Man kann regelrecht mitfühlen, was sie erlebt hat und kann daher total gut nachvollziehen, wie sie an diesen dunklen Ort gelangen konnte. Für mich waren die Erzählungen aus Maleficents Jugend sehr emotional und nachvollziehbar. Ich habe richtig auf die Kapitel hingefiebert, weil ich unbedingt wissen wollte, was ihr geschehen ist.

Dafür muss ich leider sagen, dass ich die Geschichte rund um Circe und Aurora sehr anstrengend und wirr empfunden habe. Teilweise konnte ich dem Ganzen gar nicht richtig folgen. Die Magie der drei Schwestern bleibt irgendwie zu undurchsichtig und dadurch wird auch alles andere irgendwie sehr verwirrend. Es ist zwar schön, dass hier auch wieder Personen aus den vorherigen Bänden erscheinen und ins Geschehen einwirken, es macht die Geschichte aber dadurch auch sehr undurchschaubar und missverständlich. Mal schauen, ob hier durch die Folgebände noch etwas mehr Klarheit reinkommt.



Fazit:



Die Geschichte rund um die drei Schwestern wird diesmal mit dem Fokus auf Maleficent weitererzählt. Die drei Schwestern und alle Geschehnisse, die dazu gehören, sind meiner Meinung nach inzwischen sehr verwirrend und teilweise sehr missverständlich. Die Geschichte rund um Maleficent hat mich aber sehr fasziniert und ich fand es total toll mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren. Maleficent ist mir dadurch richtig ans Herz gewachsen. Auch wenn alles andere etwas undeutlich bleibt und mir persönlich nicht klar wird, vergebe ich insbesondere wegen der Geschehnisse rund um Maleficent 4 Sterne!

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