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Veröffentlicht am 18.08.2021

Oblivion - Lichtflüstern - Jennifer L. Armentrout

Obsidian 0: Oblivion 1. Lichtflüstern
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Als Katy nebenan einzieht, weiß Daemon sofort: Das gibt Schwierigkeiten. Er darf keinen Menschen an sich heranlassen, denn das würde Fragen aufwerfen. Warum bist du so stark? Wie kannst du dich so schnell ...

Als Katy nebenan einzieht, weiß Daemon sofort: Das gibt Schwierigkeiten. Er darf keinen Menschen an sich heranlassen, denn das würde Fragen aufwerfen. Warum bist du so stark? Wie kannst du dich so schnell bewegen? Was BIST du? Die Antwort darauf ist ein Geheimnis, das niemals gelüftet werden darf. Doch Katy bringt Daemon vom ersten Tag an aus der Fassung. Er will ihr nahe sein, aber diese Schwäche kann er sich nicht erlauben. Sich in Katy zu verlieben würde nicht nur sie in Gefahr bringen – es könnte auch das Ende der Lux bedeuten.
Die epische Liebesgeschichte von "Obsidian. Schattendunkel" – erzählt aus Daemons Sicht!
(Klappentext)


2014 habe ich "Obsidian" gelesen und bin zum ersten Mal in die Welt der Lux eingetaucht. Und auch wenn ich Bücher aus der anderen (meist männlichen) Perspektive oft unnötig finde, war ich irgendwie neugierig auf Daemon.
Man merkt ziemlich gut, wie es ihm überhaupt nicht passt, dass Katy nebenan einzieht. In erster Linie sieht er ihr in eine Gefahr für eine Familie, wegen dem, was mit Dawson passiert ist. Er will um jeden Preis seine Schwester Dee beschützen, die absolut happy über ihre neue Nachbarin ist und dass sie in ihrem Alter ist.
Zitat : "Ich wusste, dass sie schlecht für Dee war, schlecht für die Kolonie und ganz besonders schlecht für mich. Aber sie hatte eine Art, die mich alles andere als kaltließ."
Bei ihrem ersten Aufeinandertreffen findet er Katy und ihre Art süß und muss von da an gegen seine Gefühle kämpfen. Er verhält sich gegenüber ihr alles andere als nett und weiß das auch. Es ist ihm natürlich extrem wichtig für den Schutz für Dee zu sorgen, aber wie er Katy behandelt hat, fand ich einfach gut. Dabei nimmt er Katy als schlagfertig und leicht reizbar war und spielt mit ihr, als wäre er eine Katze und sie eine Maus. Ich mag zwar Daemon als Charakter, jedoch ist er auch nicht mein liebster Bookboyfriend.
Zitat : "Die Stirn gegen die Fensterscheibe gepresst fluchte ich leise vor mich hin, vor allem weil ich schon wieder auf das Nachbarhaus starrte. Und wartete. Und wartete. Man konnte seine Zeit sicher sinnvoller verbringen. Den Kopf gegen die Wand schlagen zum Beispiel."
Ich habe beim Lesen festgestellt, dass ich mich an einigen Details nicht mehr im Kopf hatte und deswegen war es fast so, als hätte ich den ersten Teil der Reihe gerereadet. Die Handlung konnte mich im Großen und Ganzen genauso überzeugen. Und der Schreibstil von Jennifer L. Armentrout war wie gewohnt toll, flüssig und fesselnd.
Mir hat es Spaß gemacht mal aus Daemon Sicht zu lesen. Nett für zwischendurch, aber ich habe auch nicht unbedingt das Bedürfnis mehr davon haben zu wollen.

Fazit :
Für Fans eine schöne Ergänzung zu der "Lux"-Reihe. Hat sich für mich ein bisschen wie ein Re-Read von "Obsidian" angefühlt. Es war interessant einen Einblick in Daemons in Gedanken- und Gefühlswelt zu bekommen.

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Veröffentlicht am 13.08.2021

A Different Blue - Amy Harmon

A Different Blue
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"Manchmal können genau die Dinge uns retten, vor denen wir gerettet werden möchten."
Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Von ihrer Mutter als Kleinkind am ...

"Manchmal können genau die Dinge uns retten, vor denen wir gerettet werden möchten."
Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Von ihrer Mutter als Kleinkind am Straßenrand zurückgelassen, ist Blue in dem schmerzhaften Glauben aufgewachsen, ganz allein auf der Welt zu sein. Sie spürt, wie ihr Leben ihr jeden Tag ein bisschen mehr zu entgleiten droht. Doch dann trifft sie auf ihren neuen Geschichtslehrer Darcy Wilson. Er ist jung, hat einen coolen britischen Akzent und eine ansteckende Leidenschaft für sein Unterrichtsfach. Darcy ist der erste Mensch, der an Blue glaubt und hinter ihre abweisende Fassade blickt. Aber Blue und Darcy wandern auf einem schmalen Grat. Denn während sich die beiden einander immer mehr öffnen, wissen sie auch, dass eine Liebe zwischen ihnen unmöglich ist ...
(Klappentext)


In diesem Jahr konnte mich Amy Harmon schon mit "Infinity Plus One" begeistern und ich wollte gerne noch mehr Bücher von ihr aus dem gleichen Genre lesen. Von der ersten Seiten an konnte mich die Geschichte von Blue berühren und fesseln. Allein durch den Prolog wird deutlich, dass sie schon einiges mitmachen musste.
Im Laufe der Handlung erfährt man immer mehr Details über ihre Kindheit, gleichzeitig wird aber auch deutlich, dass Blue nichts über ihre Herkunft, ihren richtigen Namen oder ihr Geburtsdatum weiß. Einige Rückblenden haben mich zu den Tränen gerührt, weil mir die Protagonistin so leid tat, mit dem, was sie durchmachen musste. Sie musste in ihrer Vergangenheit mit vielen erschreckenden Situationen fertig werden.
Zitat : "Einen lauten, unausstehlichen Pfau mit buntem Federkleid, der seine Kleidung dazu benutzte, seine Schönheit zu unterstreichen und sich nach Zuneigung verzehrte. Aber das alles war nichts weiter als eine schillernde Tarnung."
Nach außen ist Blue an ihrer Highschool eher als aufmüpfige, rebellische und coole Schülerin bekannt. Der neue Lehrer, den alle ihre Mitschüler*innen anhimmeln, ist von ihrem Verhalten überhaupt nicht beeindruckt. Und Blue stellt mit der Zeit fest, dass sie Darcy Wilson irgendwie mag, obwohl sie anfangs anders über ihn dachte.
Zitat : "Als er das sagte, zwinkerte er mir zu, und ich unterdrückte den Impuls, ihm die Zunge herauszustrecken. Lehrer sollten nicht jung und gut aussehend sein. Irgendwie ärgerte mich das wirklich."
Blue war eine ungewöhnliche und vor allem nicht perfekte Protagonistin. Darcy Wilson hat eine charmante, britische und leicht altmodische Art an sich. Oft kommt er ernsthaft herüber und wirkte dadurch älter als 22 Jahre. Normalerweise finde ich solche Liebesgeschichten, in denen sich die Protagonistin in ihren Lehrer verliebt, nicht besonders toll. Bei diesem Buch war es aber richtig gut umgesetzt. Zwischen den beiden entsteht erst eine freundschaftliche Ebene, die sich sehr langsam weiterentwickelt. Dadurch war es authentisch, Blue und Wilson waren nicht von Anfang an total ineinander verliebt, was ich gerne mochte.
Insgesamt konnte mich nur ein bestimmter Aspekt, der thematisiert wurde, nicht ganz überzeugen. Der Auslöser von einem Ereignis und die damit zusammenhängenden Dinge haben zwar zu der Geschichte und Blues charakterlicher Entwicklung gepasst, aber trotzdem hätte ich es anders besser gefunden. Ansonsten hat mir die Handlung ziemlich gut gefallen. Es war cool, dass Blue in ihrer Freizeit Holzbildhauerin ist und ich fand den Bezug zu Indianer-Stämmen gelungen. Wie schon in ihren vorherigen Werken hat Amy Harmon ein tollen und großartigen Schreibstil und sie kann wundervoll mit Worten umgehen.

Fazit :
Eine authentische Liebesgeschichte und eine Protagonistin, die in ihrer Vergangenheit einige erschreckende Dinge erlebt hat. Berührend und toll wortgewandt geschrieben.

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Veröffentlicht am 09.07.2021

Fly & Forget - Nena Tramountani

Fly & Forget
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Noah & Liv: Für ihn ist ihr gemeinsames Kapitel beendet. Doch sie ist fest entschlossen, ihre Geschichte neu zu schreiben.
Journalismus-Studentin Liv steht vor den Scherben ihrer Beziehung und kann dem ...

Noah & Liv: Für ihn ist ihr gemeinsames Kapitel beendet. Doch sie ist fest entschlossen, ihre Geschichte neu zu schreiben.
Journalismus-Studentin Liv steht vor den Scherben ihrer Beziehung und kann dem Schicksal nicht genug danken, als sie im teuren London überraschend eine WG findet. Doch dann begegnet sie dem einzigen männlichen Mitbewohner und ihr Herz setzt einen Schlag aus: Noah ist kein Fremder, sondern ihr ehemaliger bester Freund. Der sie im Stich ließ, als sie ihn am dringendsten brauchte. Und den sie nach drei Jahren Funkstille kaum wiedererkennt. Aus ihrem Seelenverwandten ist ein unverschämt attraktiver Aufreißer geworden. Als Liv die Chance bekommt, sich für all den Schmerz an Noah zu rächen, zögert sie nicht: Sie schreibt einen Artikel für die Collegezeitung, wie man einen Herzensbrecher bekehrt – und Noah ist ihr Testobjekt. Allerdings hat sie diese Rechnung ohne ihre sorgfältig verdrängten Gefühle gemacht …
(Klappentext)


Die Kombination von einer "Friends to lovers"-Geschichte und einer WG in London, wo in jedem Band einer der Mitbewohnerinnen im Vordergrund steht, klang für mich ziemlich vielversprechend und genau nach meinem Lesegeschmack.
Zu Anfang des Buches hat es die Protagonistin Liv nicht wirklich einfach - Beziehungsende, Wohnungssuche und Stress in der Collegezeitung -, diese Probleme hat sie von jetzt auf gleich und ist ziemlich verzweifelt und überfordert von der Situation. Die zufällige Begegnung mit Matilda, der sie ihr Herz ausschütten kann, obwohl sie sie gar nicht kennt, und einen Platz in ihrer WG frei hat, ist für Liv ein absoluter Glücksfall. Sie hätte aber niemals gerechnet, wer noch dort wohnt und dass derjenige auf keinen Umständen auslassen möchte, dass sie einzieht.
Zitat Liv : "Es war Jahre her, dass ich so etwas Tiefes mit jemandem auf rein freundschaftlicher Ebene geteilt hatte."
Drei Jahre lang herrschte Funkstille zwischen ihr und ihrem besten Freund Noah, der für sie wie ein Seelenverwandter war und auch jetzt will er nichts mit ihr zu tun haben. Gegenüber seinen Mitbewohnerinnen Matilda und Briony verhält er sich (schon seit seinem Einzug) ebenfalls sehr unfreundlich und ist bekannt dafür reihenweise Herzen zu zerbrechen. Erst durch Livs Anwesenheit in der WG fängt er überraschenderweise an echte Gefühle zu zeigen, wenn auch keine positiven.
Liv schreibt auch für die Collegezeitung "Newsflash" und Liv hat kaum eine andere Wahl als den Artikel zu schreiben "Wie man einen Fuckboy bekehrt". Gleichzeitig sie sie darin die Möglichkeit Noah näher zu kommen, ihn aus seiner Reserve zu locken und von ihm zu erfahren, warum er vor drei Jahren den Kontakt zu ihr abgebrochen hat.
Zitat Noah : "Wie sollte ich es schaffen, die Fassade aufrechtzuhalten ? Das erste Mal war schon hart genug gewesen."
Aus der Sicht von Liv wirkte Noah verständlicherweise super unsympathisch, jedoch durch seine Perspektive hat man schnell erfahren, was hinter seinem Verhalten steckt, wie er für Liv empfindet und warum er sie auf Abstand halten will. Das hat es einfach gemacht ihn zu mögen und zu hoffen, dass Liv bald von ihm die Wahrheit erfährt und sie ihre Vergangenheit aufarbeiten können um in eine gemeinsame Zukunft zu blicken. Liv war mir direkt sympathisch und ihre Gefühle für Noah waren nachvollziehbar beschrieben. Es nimmt sie in einer intensiven Weise mit, an den Noah von früher zu denken und heutigen Noah zu sehen, der ihr immer noch unglaublich wie viel bedeutet.
Mir hat es gut gefallen, dass die Aspekte Journalismus und Schreiben neben der Liebesgeschichte thematisiert wurden. Ich fand Liv und Noah süß zusammen und Matilda und Briony waren tolle Nebencharaktere, die mich neugierig auf ihre eigenen Geschichten gemacht haben. Der Schreibstil der Autorin war angenehm zu lesen und ich konnte mir gut bildlich das Geschehen in Englands Hauptstadt vorstellen.
Wie Liv an die Sache mit Fuckboy-Artikel herangegangen ist und wie es sich nur deswegen mit den beiden in eine bestimmte Richtung entwickelt hat, mochte ich nicht hundertprozentig gerne. Das war aber auch das Einzige, was mich nicht ganz überzeugen konnte.

Fazit :
Gut gemachtes New-Adult, allerdings für mich kein richtiges Highlight.

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Veröffentlicht am 09.07.2021

Cyber Trips - Marie Graßhoff

Cyber Trips
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Im Jahr 2101 hat die Menschheit nach erbitterten Kämpfen gegen die künstliche Intelligenz KAMI einen herben Rückschlag erlitten. Millionen wurden von ihrem technologischen Virus infiziert und verloren ...

Im Jahr 2101 hat die Menschheit nach erbitterten Kämpfen gegen die künstliche Intelligenz KAMI einen herben Rückschlag erlitten. Millionen wurden von ihrem technologischen Virus infiziert und verloren jeglichen eigenen Willen. Während auf der ganzen Welt nach einem Heilmittel geforscht wird, versucht die Kämpferin Andra hingegen Kontakt mit KAMI aufzunehmen ― überzeugt davon, dass das Programm eine Persönlichkeit entwickelt hat ...
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus dem vorherigen Band bezieht.

Den Anfang des Buches fand ich ziemlich gelungen. Vor allem, weil vor dem Prolog kurz zusammengefasst wurde, was bisher geschehen ist. Das war super hilfreich und ich habe mich schnell wieder gut zurecht gefunden.
Zitat Flower : "Mit Sicherheit durchstreiften noch immer KAGE-Agenten die nächtlichen Straßen, um nach Menschen wie ihm Ausschau zu halten und sie ungesehen aus dem Verkehr zu ziehen. [...] Und damit lauerte die Gefahr in allen Ecken. Verdammt, dabei war er eigentlich die Gefahr."
Hauptsächlich wechselt die Geschichte immer wieder zwischen zwei Handlungssträngen. Einmal Luke und Flower, die gemeinsam auf der Flucht sind. Denn ausgerechnet Flower hat sich infiziert und handelt nun im direkten Gegensatz zu seinem geheimen Job als KAGE-Agent, wo er eigentlich Infizierte aufspürt und ausschaltet. Luke ist dabei loyal an seiner Seite und will auf jeden Fall einen Weg finden seinen besten Freund zu retten.
Und auf der anderen Seite Andra, Okijen und Byth, die zusammen nach einer Lösung suchen um KAMI aufzuhalten, die Mojas aus Sperrzonen befreit hat und ihre Verbreitung lässt sich kaum aufhalten. Militärische Maßnahmen scheinen erfolglos und die Verzweiflung wird größer. Andra kommt die ungewöhnliche Idee mit KAMI sprechen zu wollen. Ein Vorschlag, der auf wenig Zustimmung stößt, aber vielleicht die einzige Chance ist.
Zitat Okijen : "»Wäre das nicht ...«, setzte Andra an, und die beiden schauten zu ihr auf, während ihr eigener Blick noch auf den Saft vor ihr gerichtet war. »Wäre das nicht eine Möglichkeit ? Also zu versuchen, mit diesem Moja zu sprechen ?«"
Die Protagonisten waren mir erneut sehr sympathisch und ich war begeistert, wie facettenreich, einzigartig und unterschiedlich sie von Marie Graßhoff erschaffen wurden. Auch die Beziehungen der Charaktere untereinander hatten etwas Besonderes. Tiefe Freundschaften oder Fremde, die auf einmal eine Einheit bilden.
Im Vorgängerband gab es nur eine angedeutete Liebesgeschichte, das hat mich da nicht gestört und ich hatte gleichzeitig auf ein wenig mehr im zweiten Teil gehofft. Allgemein mag ich es auch mal, wenn eine Liebesgeschichte nur am Rande eine Bedeutung hat und nicht im Vordergrund steht. Hier war es für mich aber dann doch insgesamt zu wenig und ich hätte eine oder zwei mehr Szenen in diese Richtung gewünscht.
Eine Zeit lang war ich mir unsicher, ob es mir gefällt, wie sie sich die Handlung entwickelt. Im Endeffekt mochte ich es jedoch gerne, es war oft actionreich und bin gespannt auf das Finale im dritten Teil. Nur anders als bei "Neon Birds" hatte ich bei diesem Folgeband leider nicht das Bedürfnis unbedingt immer weiterlesen zu wollen und es konnte mich im Vergleich nicht so toll fesseln und mitreißen, was ich sehr schade fand. Trotzdem hat mir der Schreibstil der Autorin ganz gut gefallen.

Fazit :
Leicht schwächer als der tolle Auftakt der Reihe.

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Veröffentlicht am 14.05.2021

Durch die Nacht und alle Zeiten - Eva Völler

Durch die Nacht und alle Zeiten
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Die 16-jährige Lori verkleidet sich für ein historisches Festival wie ein Mädchen aus der Zeit von Napoleon. Während eines Gewitters verliert sie die Besinnung. Als sie wieder zu sich kommt, begegnet sie ...

Die 16-jährige Lori verkleidet sich für ein historisches Festival wie ein Mädchen aus der Zeit von Napoleon. Während eines Gewitters verliert sie die Besinnung. Als sie wieder zu sich kommt, begegnet sie dem jungen Engländer Thomas, der ebenfalls historisch kostümiert ist. Wegen seiner altmodischen Ausdruckweise hält Lori ihn für ziemlich verwirrt. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass Thomas wirklich aus dem Jahr 1813 stammt. Lori will ihm bei der Rückkehr in seine Zeit helfen, aber dann ist da auf einmal dieses Knistern zwischen ihnen beiden ...
(Klappentext)


Lori hat eigentlich gar keine Lust darauf das Wochenende mit ihrer Familie bei den Historienspielen zu verbringen. Direkt nach der Ankunft macht sie alleine einen Spaziergang in Weinberge, die nahe dem Veranstaltungsort gelegen sind, und sucht sich einen Felsen zum Entspannen. Nach einem Gewitter steht plötzlich Thomas vor ihr. Ihre erste Begegnung verläuft nicht unbedingt super, aber bald stellt sich heraus, dass er irgendwie aus dem Jahr 1813 unbeabsichtigt in ihre Zeit gereist ist.
Zitat : "Dennoch schlich sich unvermutet dieselbe Was-wäre-wenn-Frage in meine Gedanken ein, die ich mir schon einmal gestellt hatte. Was wäre, wenn es stimmte ? Wenn nichts davon eingebildet war, sondern alles wahr ?"
Ich mochte diesen Moment richtig gerne, es war amüsant, wie Lori Thomas anfangs nicht ernst nimmt und ihn nur für einen verkleideten Teilnehmer des Festivals hält - einen Historienfreak, total in seiner Rolle ist. Thomas hingegen sieht in Lori eher eine Gefahr und deswegen verstehen die beiden sich zunächst nicht wirklich gut. Aber Lori merkt, dass Thomas tatsächlich die Wahrheit sagt und will ihm helfen zurückzureisen.
Von seiner Rückkehr hängt auch ein wichtiges Ereignis in der Vergangenheit ab, wo durch eine Handlung von Thomas Geschichte geschrieben wurde, auch wenn er selbst keine Berühmtheit erlangt hat. Es wird aber auch gefährlich, denn nicht nur er ist in der Gegenwart gelandet, sondern auch vier Franzosen, die alles andere als harmlos sind und sie verfolgen. Aus einem für Lori als eher langweilig erwartetes Wochenende, wird auf einmal ein Abenteuer durch die Zeit, was ihr Welt auf den Kopf stellt.
Zitat : "Dass er mir begegnet war, dass wir hier zusammen Zeit verbrachten - das würde sich immer echt anfühlen. [...] Erneut musste ich dieses seltsame wehe Gefühl verdrängen, das sich jedes Mal einstellte, wenn er von seiner Rückkehr sprach."
Ich fand es ziemlich süß, wie es sich zwischen Lori und Thomas langsam entwickelt hat. Sie merken, dass sie den anderen gern haben, aber gleichzeitig wissen sie, dass sie keine gemeinsame Zukunft haben müssen und Thomas zurück in seine Zeit gehen muss. Beide Protagonisten waren mir auf Anhieb sympathisch und es hat mir gut gefallen aus der Sicht von Lori das Geschehen mitzuerleben. Für mich war es nachvollziehbar, dass Lori zu Beginn nicht glauben kann, Thomas könne aus dem Jahr 1813 stammen.
Obwohl ich mich sonst kaum für Geschichte und Historisches begeistern kann, fand ich es doch interessant, dass ein geschichtlich reales Ereignis mit in das Buch eingebaut wurde und vor allem, wie klar die Bedeutung von diesem thematisiert wurde. Insgesamt gab es auch neben dem Zeitreisen ein magisches beziehungsweise fantastisches Element und ich weiß nicht so ganz, was ich davon halten soll. Es hat zu der Handlung gepasst, aber gleichzeitig war es für mich doch etwas zu fantastisch im Gesamtpaket.
Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und ich hatte viel Spaß beim Lesen. Die Seiten flogen nur so dahin mit dem total flüssigen Schreibstil der Autorin. Ein gelungener Einzelband und ein Ausflug in die Zeit Anfang des 19. Jahrhunderts.

Fazit :
Ein richtig gutes Zeitreise-Buch, überzeugend mit Liebe und Spannung und es ließ sich super schnell lesen.

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