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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2021

Vier Freundinnen und viel Magie

Magic Elements (Band 1)
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Emma, Leonie, Alina und Kim könnten unterschiedlicher nicht sein: die eine ist beispielsweise pferdeverrückt, die andere hat am liebsten ganz viel Abstand zu einem Pferd. Aber alle vier eint eine ganz ...

Emma, Leonie, Alina und Kim könnten unterschiedlicher nicht sein: die eine ist beispielsweise pferdeverrückt, die andere hat am liebsten ganz viel Abstand zu einem Pferd. Aber alle vier eint eine ganz dicke Freundschaft.

Bis Emma eines Tages etwas ziemlich Verrücktes macht und dann auch noch eine mysteriöse Botschaft findet.
Den Mädchen wird schnell klar, hier müssen sie zusammenhalten und ein großes Rätsel lösen, das sich sehr schnell in ein großes Abenteuer verwandelt.

Uns (elfjähriges Mädchen und Mutter) hat das Buch richtig gut gefallen. Angefangen mit dem wunderschönen Cover, witzigen Begebenheiten (wartet, bis ihr Scharky kennenlernt) und ganz viel Magie.
Ja, Bücher über Mädchen mit magischen Kräften gibt es schon ganz schön viele, aber hier ist der Ansatz anders. Kein "kann mit den Tieren sprechen", sondern schön abgefahren. Aber Details werden hier natürlich nicht verraten.

Außerdem wurde es ganz schön spannend, denn natürlich gibt es auch den ein oder anderen Fiesling (oder auch Fieslingin). Ob da magische Mädchenpower ausreicht?

Die altersgerechte Sprache mit den besonderen Schimpfwörtern der Mädels wie Quarkmist, und Gammelquark und den lustigen Namen mancher Charaktere haben uns auch sehr gut gefallen. Ebenso, dass es ein schönes dickes Buch mit 301 Seiten ist. Da konnte man richtig eintauchen in die Geschichte - zu kurz war sie natürlich trotzdem.

Die gute Nachricht ist aber, dass es weitergeht mit den vier Mädels, es gibt Folgebände. Darauf freuen wir uns sehr!

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Veröffentlicht am 17.07.2021

Die perfekte Ferienlektüre: so schön originell und witzig

Flora Salmanteri und die Mini-Piraten Band 1
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Lilli und Mikko müssen in den Ferien zu Onkel Jim und das ist absolut fürchterlich. Jim hasst Kinder und ganz besonders in seinem sterilen, klinisch reinen Haus.
Aber zum Glück wohnt Flora Salmateri nebenan, ...

Lilli und Mikko müssen in den Ferien zu Onkel Jim und das ist absolut fürchterlich. Jim hasst Kinder und ganz besonders in seinem sterilen, klinisch reinen Haus.
Aber zum Glück wohnt Flora Salmateri nebenan, eine liebe und witzige alte Dame, die zusammen mit einem sprechenden und singenden Hahn zusammenwohnt.


Ich liebe das Buch für seinen schrägen Humor, es gibt kleine Piraten aus dem 3-D-Drucker, die plötzlich zum Leben erwachen, en Café, das "Zum fliegenden Nusshörnchen" heißt, eine Band "Die urigen Walrösser" sowie eine ehemalige Punksängerin, die jetzt Schlagersängerin ist und schlimme Lieder singt ("Ich bin so traurig, so unfassbar traurig, in mir ist alles ganz trist und schaurig...").
Natürlich gibt es auch Bösewichte, der fiese Onkel entpuppt sich auch nicht als eigentlich liebenswerter Kauz und jede Menge Abenteuer.

Für alle Kinder ab acht Jahre (und Erwachsene), die gerne lachen und lustige, ein wenig skurrile Geschichten mögen. Die finnischen Namen im Buch versetzte eine noch zusätzlich in Ferienstimmung.
Dicke Weiterempfehlung als Sommerferien-Lektüre!

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Veröffentlicht am 11.07.2021

T wie Tessa und wie tough, tierisch, thrillermäßig und toll!

T wie Tessa (Band 1) - Plötzlich Geheimagentin!
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Tessa ist schüchtern und auch ein wenig unscheinbar. Eigentlich wird sie ständig übersehen. Bis eines Tages etwas unglaubliches passiert: sie darf bei DER Mädchenband schlechthin vorspielen und Tadaaaa ...

Tessa ist schüchtern und auch ein wenig unscheinbar. Eigentlich wird sie ständig übersehen. Bis eines Tages etwas unglaubliches passiert: sie darf bei DER Mädchenband schlechthin vorspielen und Tadaaaa - sie wird Mitglied der Gimme Four. Kennt ihr nicht? Waaaas? Eine Million Follower, noch Fragen?

Tja, bis Tessa soweit kommt, geschieht etwas sehr merkwürdiges vorab. Sie macht Bekanntschaft mit einem kleinen, sehr selbstbewussten Tierchen. Und wenn man glaubt, mit dem Erreichen der Bandmitgliedschaft wäre alles geritzt- Fehlanzeige. Da beginnt das Abenteuer erst.

Frauke Scheunemann lieben wir schon seit wir die Winston Bücher entdeckt haben. Spannende Kinderkrimis mit tierischen Helden, die wir alle verschlungen haben.

Die neue Reihe ist zwar auch wieder sehr spannend, auch tierisch, aber trotzdem ganz anders. Das hier ist ein cooles Agentenbuch und richtig actiongeladen. Es gibt wilde Verfolgungsjagden und echt fiese Verbrecher. Und dann sind da auch noch zwei sehr süße Jungs, Timo und Jay.
Und nicht zu vergessen natürlich die coolste mongolische Rennmaus ever.

Stoff auch für die große Leinwand finden wir und hoffen ja insgeheim auch noch auf eine Kinoverfilmung...

Daumen hoch für Tessa, die Maus und den super Reihenauftakt!

Veröffentlicht am 10.07.2021

Hier scheiden sich die Geister

Evie und die Macht der Tiere
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Das war mal wieder ein Buch, über das der Austausch mit dem Kind besonders interessant war.


Ich habe das Buch zuerst gelesen. Mir hat es ganz gut gefallen, mehr aber auch nicht. Ich hatte das Gefühl, ...

Das war mal wieder ein Buch, über das der Austausch mit dem Kind besonders interessant war.


Ich habe das Buch zuerst gelesen. Mir hat es ganz gut gefallen, mehr aber auch nicht. Ich hatte das Gefühl, dass ich das Grundthema inzwischen schon drölfzigmal gelesen habe und fand, dass es zu wenig "außenrum" gab. Der Fokus lag so gut wie ausschließlich auf der besonderen Eigenschaft Evies und dem Kampf gegen einen Bösewicht. Ich hätte mir noch mehr rund um Evies Alltag und Freundschaften gewünscht. Für mich ein klassisches drei Sterne Buch, das ich auch umgehend weitergegeben hätte.

Dann kam die elfjährige Tochter, die das Buch an einem Tag ausgelesen hatte und ganz anderer Meinung ist.
Sie fand das Buch richtig spannend und konnte es gar nicht weglegen. Auch zum Grundthema war sie anderer Meinung. Klar gibt es schon viele Bücher, bei denen die Heldi:innen die Sprache der Tiere verstehen, aber hier war es doch wieder ganz anders umgesetzt. Sie mochte es total gerne, dass so viel aus der Tierperspektive zu lesen war und Evie den Tieren so zur Seite stand.
Nicht gefallen hat ihr dagegen, wie der finale Umgang mit dem Bösewicht war. Ich will hier nicht spoilern, deshalb kann ich nicht weiter darauf eingehen.

Die Altersempfehlung des Buches ist "ab neun Jahre" - das würde ich auch auf keinen Fall unterschreiten. Eher sogar etwas heraufsetzen, es ist zeitweise schon etwas grausam, deshalb wäre ich hier bei "ab zehn Jahre"

Die Illustrationen im Buch sind übrigens absolut großartig, ein echter Genuss.

Insgesamt war das Gesamturteil des Kindes: "5 Sterne, ein richtig tolles Buch!" Nachdem es ein Kinderbuch ist, zählt hier die Kindermeinung.

Veröffentlicht am 20.06.2021

Roboter und Menschen - wirklich zwei völlig getrennte Welten?

Undercover Robot – Mein erstes Jahr als Mensch
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Dotty ist ein Roboter - um zu testen, ob sie wirklich überzeugend ist, soll sie ein Jahr als normale Schülerin in die Schule gehen - und darf nicht auffliegen. Nur dann ist der Fortbestand des Forschungsprojekts ...

Dotty ist ein Roboter - um zu testen, ob sie wirklich überzeugend ist, soll sie ein Jahr als normale Schülerin in die Schule gehen - und darf nicht auffliegen. Nur dann ist der Fortbestand des Forschungsprojekts gesichert.

Tja - obwohl Dotty wirklich detailreich programmiert wurde - sie ist halt ein Roboter. "Denkt" logisch, handelt entsprechend - Emotionen sind außen vor bzw. nur eingeübt, wenn sie der Programmierlogik entsprechen. Klar, dass da einiges schiefgeht.

Das ist ein hochspannendes Thema, was macht uns als Menschen aus und wie wird Künstliche Intelligenz künftig unseren Alltag und unser Leben gestalten?

Dabei ist das Buch trotz des wichtigen Themas einfach ein witziges Kinderbuch, das allerbeste Unterhaltung bietet. Es macht riesigen Spaß, es zu lesen. Die Thematik ist kein Problem - und es ist auch definitiv kein anstrengend zu lesendes Buch, sondern feinste Kinderunterhaltung mit einem sehr gelungenem Ende.

Ein Beispiel für den Humor gefällig?
"Papa ist Philosophieprofessor. Philosophen arbeiten an Problemen, die den Verstand der Menschen vor Rätsel stellen. In seiner Jugend verbrachte er zwei Jahre damit, über den Unterschied zwischen einem Becher und einer Tasse nachzudenken. Anschließend beschäftigte er sich noch drei Jahre mit der Frage, ob Becher und Tassen wirklich existieren."

Empfohlen wird das Buch ab 10 Jahren - das passt m. E. gut, allerdings ist das Sprachniveau hoch. Dotty geht nun mal auf eine Schule für Hochbegabte und ist ein Roboter - das spiegelt sich auch im Wortschatz wieder. Viele Wörter werden erklärt, aber von Wörtern wie Algorithmus oder Linguistik sollte man sich nicht abschrecken lassen.

Ob Roboter letztendlich Emotionen haben, das bleibt dahingestellt, ich habe Dotty aber auf jeden Fall in mein Herz geschlossen. Ein richtig gelungenes Buch!

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