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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2021

Außergewöhnliche Geschichte

Knochenblumen welken nicht
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Rezension „Knochenblumen welken nicht: Roman“ von Eleanor Bardilac



Meinung

Schon allein dieses gewaltige Eyecatcher Cover sorgte in mir für flammende Hitze, brennende Euphorie und unstillbare Neugierde. ...

Rezension „Knochenblumen welken nicht: Roman“ von Eleanor Bardilac



Meinung

Schon allein dieses gewaltige Eyecatcher Cover sorgte in mir für flammende Hitze, brennende Euphorie und unstillbare Neugierde. Mein Verlangen musste beinahe sofort gestillt werden, als das Buch dann endlich in meinen Händen lag. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht und steigerte meine Begeisterung sowie Faszination, welche ich schon vor dem lesen empfand. Der Beginn gestaltete sich als originell und ideenreich, weshalb ich mich nicht von den Seiten losreißen konnte.

Aurelias Magie wurde bisher unterdrückt, dementsprechend kann sie weniger, weshalb sie Meister Marius zugeteilt wird. Dort soll sie von ihm aufgenommen werden und lernen, diese zu beherrschen. Marius ist zweifellos speziell und hebt sich deutlich von stereotypen männlichen Charaktern ab, doch gerade seine Art war es, die mich ihn auf Anhieb mögen ließ. Die Zeichnung der Protagonisten ist außergewöhnlich, schön und verleiht allein dadurch der Geschichte ein ganz besondere Flair.

Aurelia durchläuft eine starke, beeindruckende Entwicklung. Ihre Ansichten selbst, auf das Leben und zu anderen, war imponierend und zutiefst überwältigend. Die Dynamik zwischen Marius und Aurelia konnte mich greifen und bescherte mir immer wieder wundervolle Momente zum schwelgen und verweilen. Eleanor Bardilac zeichnet eine Welt, in der Magie als Krankheit empfunden wird. Diese Gestaltung war mir gänzlich neu und zeugte von großem Ideenreichtum, Facetten Vielfalt und Einzigartigkeit. Die Botschaft hinter all dem passt perfekt zu unserer aktuellen Lage.

Denn niemand ist krank oder gar Hassenswert, nur weil er/sie anders ist. Eleanor Bardilac hat einen malerischen, komplexen, außergewöhnlichen Stil, der angenehm und eingehend war, dennoch war es manchmal zu viel und ich hatte etwas Probleme, dranzubleiben, wenngleich meine Faszination auch grenzenlos war. Der Aufbau ist sehr ruhig und teils langwierig, vielleicht hätte an der Stelle etwas Tempo nicht geschadet. Man bekam manchmal das Gefühl, sich im Kreis zu drehen. Die Erklärungen sind sehr detailreich und im Gegensatz dazu, geschieht verhältnismäßig wenig.

Besonders das letzte Drittel stach hervor und fesselte mich noch einmal enormst. Marius und Autelia stehen ein großes Abenteuer und eine große Aufgabe bevor. Die Spannung wuchs ins Unermessliche und lässt meine Vorfreude auf Band 2 steigen. Insgesamt war die Einleitung etwas zu langwierig, weshalb ich mir für den zweiten Band viel Aufregung und noch mehr von alldem verspreche.


Fazit

„Knochenblumen welken nicht“ von Eleanor Bardilac erzählt eine lebendige Geschichte, die von ihrem Word Building und den Charakter Entwicklungen lebt. Auch die Thematik und erschaffene Welt übten Faszination und Begeisterung aus, waren schier meisterhaft gezeichnet. Die Einleitung ist ruhig und stellenweise etwas langgezogen, verliert sich in den detaillierten Beschreibungen. Ab der Hälfte dreht die Autorin auf und erschafft Spannung und Abenteuer, welche sich in unzähligen Facetten zeigt, die das Wachstum auf die Fortsetzung steigen lässt.


🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.06.2021

Phantastischer Abschluss

Crush the King
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Rezension „Crush the King (Die Splitterkrone 3)“ von Jennifer Estep



Meinung

Mit zwei grandiosen, phänomenalen ersten beiden Bänden der Reihe, gelang Jennifer Estep ein neuer Stern am Himmel, doch ...

Rezension „Crush the King (Die Splitterkrone 3)“ von Jennifer Estep



Meinung

Mit zwei grandiosen, phänomenalen ersten beiden Bänden der Reihe, gelang Jennifer Estep ein neuer Stern am Himmel, doch wie sah es mit dem dritten Band aus, auf den ich so gespannt gewartet hatte? Klares Fazit, nicht ganz hält er das Niveau der ersten beiden Teile, doch bietet auch Band 3 mehr als genug spektakuläres, um den Leser zu fesseln. Das Cover bildet einen weiteren Eyecatcher und ließ mich bereits euphorisch die Geschichte erwarten.

Die Figuren haben bei mir schon lange einen Status erreicht, von dem man sagen kann, sich nicht trennen zu wollen. Ich habe Evie und die anderen so sehr ins Herz geschlossen und genieße immer wieder voller Freuden ihre humorvollen, erfrischend spritzigen Dialoge, sowie die Freundschaft, welche man hat entstehen und wachsen sehen. Auch in diesem Buch war ich wieder vollkommen im Bann der Geschehnisse und Orte, welche lebendig und hautnah durch mich flossen.

Die politischen Ränkespiele und Wettkämpfe waren spannend und durchaus höchst interessant, aber auch manchmal etwas zu viel, wodurch die Handlung an diesen Punkten gezogen wurde. Die größte Trauer bereitete mir Sullivan, der zur Nebensache wurde und nur noch im Schatten von Evie zu agieren schien. Jennifer Estep hält den Leser dennoch vollkommen gefangen und wartet mit zahlreichen Überraschungen auf, sowie geklärten Fragen. Mich beschlich am Ende allerdings das Gefühl, noch immer von offenen Fragen umgeben zu sein.

Da die Geschichte aber abgeschlossen ist und nicht den Anschein machte, ist dies eher unwahrscheinlich. Insgesamt ein phantastischer Abschluss, der in dem ein oder anderen Punkt anders hätte sein können, aber das Gesamtbild der kompletten Reihe nur minimal ankratzt. Was die Autorin hier zeigt ist größtes Kino und stellt mal wieder unter Beweis, welch meisterhaftes Talent Jennifer Estep an den Tag legt.


Fazit

Jennifer Estep bietet auch mit dem finalen Band beste Unterhaltung und gibt dem Leser ein untrennbares Gefühl für die Charaktere mit. An manch kleinen Stellen haperte es etwas, aber das tat dem Gesamtbild nur einen minimalen Abbruch. Diese Reihe lebt von lebendigen, packenden, humorvollen Momenten und hat mich mit fast jeder Seite fest im Griff gehabt. So gern wäre ich noch weiter durch die Orte gewandelt. Ein Abschied, der mit einem lachenden und weinenden Auge begleitet wird. Diese Autorin gehört zweifellos in jedes Regal.


🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.06.2021

Faszinierendes, komplexes Werk

Die Götter müssen sterben
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Rezension „Die Götter müssen sterben: Roman“ von Nora Bendzko



Meinung

Manche Werke bringen dich nach dem Ende derart zum nachdenken, dass du nicht einmal weißt, wie du eine Rezension schreiben sollst. ...

Rezension „Die Götter müssen sterben: Roman“ von Nora Bendzko



Meinung

Manche Werke bringen dich nach dem Ende derart zum nachdenken, dass du nicht einmal weißt, wie du eine Rezension schreiben sollst. Durch ihre Komplexität und ihre Vielfalt fühlst du dich im ersten Moment wie überrannt. Verwirrung und Überforderung machen sich in der breit. Nora Bendzkos „Die Götter müssen Sterben“ ist genau solch ein Werk und doch hat es mich begeistert, fasziniert und sogar sprachlos gemacht.

Nora Bendzko hat zweifellos keinen einfachen Stil. Ein „leichtes Buch für zwischendurch“ ist diese Geschichte nicht. Denn die Autorin erschafft eine Vielzahl an Charakteren und Eindrücken, die besonders am Anfang erbarmungslos auf mich nieder prasselten. Um all das zu verstehen und wirken zu lassen musste ich das Buch auch mal beiseite legen. Ich fühlte mich zu gleichen Teilen überfordert und fasziniert, sodass ich dennoch immer weiter lesen wollte und alsbald gefangen in der Vielschichtigkeit war, welche die Autorin in jeder Zeile verströmte.

Nora Bendzko schreibt außergewöhnlich Bildgewaltig, anspruchsvoll mit einer harmonischen Mischung aus Ernsthaftigkeit und Humor. Ihre literarische Feder zeugt voll allumfassender Meisterhaftigkeit. Die Erzählung wird uns durch verschiedene Perspektiven nahe gebracht und ich glaube, allein da lag für mich die größte Verwirrung, da ich oftmals nicht so schnell mit meinen Gedanken hinterher kam. Noch einmal sei gesagt, diese Geschichte ist unfassbar komplex. Nora Bendzko aber gelingt es, den Leser nicht mit Langeweile zu füttern und bindet ihn an das Geschehen.

Das Konstrukt und die Vielseitigkeit der Mythologie zog mich unablässig in einen Bann, aus dem ich nicht entrinnen konnte, oder wollte. Auch in Punkte Figuren bleibt Nora Bendzko Facetten- und Ideenreich, sodass dem Leser eine große Vielfalt geboten wird, an der man sich kaum sattsehen kann. Die Spannung erreicht Höchstmaße und mit Wendungen wird ebenfalls nicht gegeizt. „Die Götter müssen Sterben“ hat mein Herz mit pulsierender Lava geflutet und mir ein Ausmaß gezeigt, dass ich nicht zu träumen gewagt hätte. Wenngleich dir ein Werk anfangs schwierig erscheint, bleibe dran, denn du könntest den nächsten Meilenstein in den Händen halten.


Fazit

„Die Götter müssen Sterben“ ist ein jenes Werk, dass von hoher Komplexität, Vielfalt, Ideenreichtum und unzähligen Facetten zeugt. Der Stil, die Charaktere, wechselnden Perspektiven und die Welt machten es mir zu Anfang zwar nicht leicht, aber hinter den Seiten erkannte ich große Faszination und Begeisterung, hervorgerufen durch eine Handlung, die anspruchsvoll und Bildgewaltig gezeichnet wurde. Staunend und verwundert blicke ich auf ein Werk zurück, dass einen hohen Nachhall besitzt und zweifellos zu den Giganten der Literatur zählen wird.


🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.06.2021

Intrigen, Geheimnisse, Machtkämpfe

Deluxe Dreams
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Rezension „Deluxe Dreams (Dumont-Saga, Band 1)“ von Karina Halle



Meinung

Bei diesem Cover konnte mein Herz nicht widerstehen und der KT ließ mich erahnen, dass Intrigen und Geheimnisse ein großes ...

Rezension „Deluxe Dreams (Dumont-Saga, Band 1)“ von Karina Halle



Meinung

Bei diesem Cover konnte mein Herz nicht widerstehen und der KT ließ mich erahnen, dass Intrigen und Geheimnisse ein großes Kopfkino hervorholen würden. Karina Halle schafft es auf Anhieb mich in den Bann zu ziehen und die Seiten nur so vorbei rasen zu lassen. Pures Adrenalin pulsierte durch meine Venen und ich konnte mich diesem Sog nicht entziehen.

Karina Halle ließ mich zudem die Gedanken und Gefühle der Protagonisten sehr intensiv erleben, denn Deluxe Dreams wird in wechselnden Perspektiven erzählt. Leidenschaft und Hingabe verströmten auch die Charaktere selbst, dass es nur so knisterte. Die aufkeimenden Emotionen und Gefühle waren rasant und gingen mir persönlich ein wenig zu schnell.

Zwar konnte ich sie vollkommen erfassen und greifen, fand aber das Tempo etwas zu fix. Realität und Buch Welten mögen nicht immer gleich sein, aber ich hätte mir mehr Zeit gewünscht, um den Glamour und zweifellos meisterhaften Emotionen auskosten zu können. Authentizität und Tiefe blieben dadurch etwas auf der Strecke.

Nie zuvor hatte ich mit Mode oder deren Imperien etwas zu tun, weshalb ich von der Hintergrund Idee fasziniert war und neue Seiten kennenlernte. Die Autorin erzählt insbesondere diesen Bereich bildlich und erschuf somit ein lebendiges Setting, voller Machtkämpfe und Intrigen.



Fazit

Deluxe Dreams führt in eine spannende Welt, die viele Facetten in sich birgt und mit Intrigen, Machtkämpfen und Geheimnissen nur so um sich wirft. Die Charaktere haben mir sehr gefallen, wenngleich ich mir bei ihnen mehr Authentizität und Tiefe gewünscht hätte. Dem Leser wird packende Unterhaltung geboten und der Stil ließ einen wahren Rausch entstehen. Insgesamt eine schöne Geschichte, die neugierig auf die Fortsetzungen macht.


🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.06.2021

Phantastischer Fantasy Roman mit leichten Schwächen

Die Stadt der Seher
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Rezension „Die Stadt der Seher“ von Christoph Hardebusch



Meinung

Allein wegen seines atemberaubenden Covers sprach mich dieses Buch an und der Klappentext verstärkte die Neugierde nur noch mehr. ...

Rezension „Die Stadt der Seher“ von Christoph Hardebusch



Meinung

Allein wegen seines atemberaubenden Covers sprach mich dieses Buch an und der Klappentext verstärkte die Neugierde nur noch mehr. Feuer und Flamme stieg ich in mein erstes Buch des Autors ein und war direkt gebannt, fasziniert und beeindruckt von diesem Facettenreichtum, der Ideenvielfalt und Bildgewalt. Christoph Hardebusch hat einen packenden, detailreichen Stil, der die Bilder in meinem Kopf lebendig fliegen ließ. Doch gerade der Anfang machte mir auch etwas zu schaffen, denn bei all den Beschreibungen rund um die erschaffene Welt, gingen Infos zu den Charakteren verloren.

Ich tappte mehr als im Dunkeln und konnte noch keine richtige Verbindung aufbauen. Marco und die anderen handelnden Protagonisten waren nicht greifbar genug und blieben zunächst etwas blass. Die Tiefe und vor allem erkennbare Entwicklungen bedurften viel Zeit. Sehr vieles lag im geheimen, verborgenen. Stellenweise hätte ich mir zu Beginn etwas mehr Hintergrundwissen gewünscht, sodass man die Gedanken und Gefühle der Figuren auch besser hätte erfassen können. Marco ist ein Straßenjunge, dessen Leben aus Leid, Armut und Pein anderer besteht.

Die Details rund um seine Lebensweise, sowie die Gerüche, Eindrücke Vastonas und Bilder, waren teils so real, dass mich eine Gänsehaut beschlich. Zweifelsohne versteht der Autor es brillant, den Leser in ein wahr gewordenes Szenario zu werfen um ihn mit allen Sinnen und Empfindungen daran teilhaben zu lassen. Diese Echtheit und Authentizität war beispiellos. Die Geschichte wird von einem altertümlichen, wortgewandten, einnehmenden Stil begleitet, der an Spannung und rätselhaftem nicht geizte. Lediglich die Emotionen blieben, auch nur zu Anfang, manchmal auf der Strecke und konnten nicht vollends zu mir transportiert werden.

Am stärksten begleitete mich diese unbändige Sucht. Was steckte hinter all dem? Wer war Freund und wer Feind? Welche Geheimnisse lagen hinter den dicken Mauern des Ordens der Seher? Fragen über Fragen häuften sich in mir und auch wenn ich gern schneller gewusst hätte, welch Netz der Autor gesponnen hat, so war es meisterhaft wann er uns etwas preisgab und wann wir noch fiebern und warten mussten. Einige Plottwist werden mit zunehmenden Seiten in die Geschichte geschmissen, die mir schier den Atem raubten. Ich stellte fest, so blind und verschlossen gewesen zu sein, obgleich mich manches Gefühl nicht täuschte.

Die Art und Weise wie der Autor fast jeden Faden zusammenbringt und auflöst ist von höchstem Niveau. Fast deshalb, weil manche Handlungsstränge ein wenig zu rasch abgehandelt wurden und Verwirrtheit zurückließen. Das Ende könnte auf eine eventuelle Fortsetzung hindeuten. Jedoch selbst wenn nicht war es ein phänomenales Bestseller Spektakel, welches der Autor dem Leser hier bietet. Das erste Drittel war holprig, aber jeder Leser, der Steine bewältigen kann, wird Zeuge eines erstklassigen Werkes, welches sich mit der Kraft eines Hurrikans in die Gedanken schiebt.


Fazit

Die Stadt der Seher von Christoph Hardebusch brilliert mit einem Bild - sowie Sprachgewaltigen Stil, der die Geschichte zu einem Magneten werden lässt. Hinsichtlich der Figuren fehlten mir im ersten Drittel die Emotionen und Hintergrundwissen, welches ich hätte greifen können um eine Verbindung herzustellen. Hier ging leider ein wenig die Tiefe verloren, da zu vieles im verborgenen lag. Doch Christoph Hardebusch dreht das Ruder um eine komplette Kehrtwendung und schafft ein imposantes Spektakel, welches mit Spannung, Geheimnissen, Rätseln, Plottwists und Ideenreichtum glänzt.



🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

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