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Veröffentlicht am 10.07.2021

Interessantes Abenteuer, leider schwächelte ein wenig die Umsetzung...

Keeper of the Lost Cities – Der Aufbruch (Keeper of the Lost Cities 1)
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Nach einem ziemlich holprigen Start hat sich die Geschichte zum Glück doch noch in ein angenehmes Jugendbuch verwendet, das ich gerne gelesen habe. Ob ich es jetzt mit Hogwarts und Harry Potter vergleichen ...

Nach einem ziemlich holprigen Start hat sich die Geschichte zum Glück doch noch in ein angenehmes Jugendbuch verwendet, das ich gerne gelesen habe. Ob ich es jetzt mit Hogwarts und Harry Potter vergleichen würde, weiß ich nicht, aber die Zauberschulen Vibes waren auf jeden Fall da.
Der Schreibstil war angenehm. In diesem Fall vielleicht sogar ein bisschen zu kindlich. Ich gehöre nicht zur Zielgruppe, aber ein bisschen mehr Spannung und Tiefe hätte es durchaus haben können. Der holprige Einstieg machte es mir nicht unbedingt einfach in die Geschichte einzutauchen. Sophie war mir zu naiv und gutgläubig und na ja, Fitz mag ich einfach nicht. Ob ich jetzt einem Fremden bedingungslos vertrauen würde, dass alles was ich kenne, eine Lüge ist und einfach mit ihm mitgehen würde, weiß ich nicht, aber okay... Sophie ist ein typisches klischeebehaftetes Mädchen. Schlimm in der Pubertät und die Gefühle extremst in den Vordergrund gestellt. Wenn sie fühlt dann richtig. Ich muss wirklich sagen, dass mir das an manchen Stellen einfach zu viel wurde. Neben Sophie und Fitz mochte ich die Nebencharaktere, aber unglaublich gerne. Sie geben der Geschichte einen angenehmen Wohlfühlcharakter, besonders Dex, Sophies besten Freund, und den Heiler mag ich unglaublich gerne. Die Autorin hat in dieser Hinsicht auf jeden Fall ein Händchen bewiesen.
Nach einem nicht so gelungenen Einstieg und Übergang in die andere Welt, ist die Geschichte ganz spannend zu lesen. Zauberschule, Elfen, viele Geheimnisse und Intrigen und Sophie, die sich zurechtfinden muss. Ich hätte mir noch mehr Schulvibes gewünscht, ganz besonders mehr Unterricht. Sehr viel Unterricht wird nicht beschrieben, sondern der Fokus liegt auf Sophies Gefühlen und ihrer Interaktion mit den anderen. Die Grundidee an sich ist ziemlich cool. Nur an den "Plottwists" und den gefühlsmäßigen Tiefpunkten für unsere Protagonistin sollte die Autorin noch arbeiten. Ich weiß nicht, teilweise waren sie an den Haaren herbeigezogen und passten nicht wirklich in die Situation. Erst am Ende kam noch ein wenig Spannung auf, das mir hochdramatisch doch Lust auf Band 2 macht. Shannon Messenger hat ein spannendes Jugendbuch geschrieben, das in der Zielgruppe (11/12 Jahre) bestimmt für so manchen ein großer Hit ist. Es hat alles, was eine gute Geschichte braucht, aber für mich war die Geschichte leider ein wenig unrund, ganz besonders bedingt durch den holprigen Einstieg, die pubertierenden Kinder und den teils nicht passenden Plottwists. Trotzdem vergebe ich 3,5/5 Sterne und hätte durchaus Lust weiterzulesen.

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Veröffentlicht am 26.06.2021

Zwischen Realität und Fiktion...

Eine Geschichte, die uns verbindet
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Musso hat eine ungewöhnliche Art Geschichten zu schreiben. Meist geheimnisvoll, verwirrend und unerwartet zieht er seine Leser*innen in seinen Bann bis sie leicht verwirrt, aber mit einem Lächeln den Buchdeckel ...

Musso hat eine ungewöhnliche Art Geschichten zu schreiben. Meist geheimnisvoll, verwirrend und unerwartet zieht er seine Leser*innen in seinen Bann bis sie leicht verwirrt, aber mit einem Lächeln den Buchdeckel schließen.
In seinem neuesten Werk spielt er sehr viel mit Realität und Fiktion, verwischt die Grenzen, manipuliert die Figuren, die Perspektiven und offenbart nach reichlich Verwirrung die Hintergründe, die ganz anders sind als sie auf den ersten Blick scheinen. Es beginnt mit einem verschwundenen Mädchen und einer jungen Frau, die verzweifelt einen Ausweg sucht, aber letztendlich landen wir irgendwo ganz woanders. Es war nicht immer leicht. Musso reißt sehr viel an, lässt es, aber sehr schnell wieder fallen. Erzählt in Ausschnitten Floras und Romains Geschichten, baut Zeitsprünge ein, Plottwists, Zeitungsausschnitte, Romananfänge, philosophische Gedanken zum Schreiben (die ich übrigens sehr inspirierend finde) bis sich die Gedanken wild drehen. Dann bleibt alles stehen wie eingefroren bevor sich die Gedanken um 180° drehen und alles anders ist. Ich gebe zu, dass ich ganz andere Erwartungen hatte, mich förmlich die Hälfte durchbeißen musste, keine Ahnung hatte, was Musso von mir wollte, aber im letzten Drittel hatte er mich endlich in seinen Bann geschlagen, sodass ich durchaus froh bin die Geschichte gelesen zu haben. Besonders die Weisheiten zum Schreiben haben mir sehr gut gefallen und haben meine Motivation wieder mehr selbst zu schreiben, angestachelt. Mein liebster Musso ist diese Geschichte leider nicht, aber dennoch hatte ich Spaß beim Lesen und vergebe 3,5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Die magische Gesellschaft steht am Abgrund...

Die 12 Häuser der Magie
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Nach Band 2, einem fiesen Cliffhänger und einem Jahr Wartezeit war ich sehr gespannt auf das Finale von Nic, Jane, Liz, Matt und Co. Ehrlich gesagt wusste ich eigentlich nichts mehr von der Geschichte, ...

Nach Band 2, einem fiesen Cliffhänger und einem Jahr Wartezeit war ich sehr gespannt auf das Finale von Nic, Jane, Liz, Matt und Co. Ehrlich gesagt wusste ich eigentlich nichts mehr von der Geschichte, aber nach und nach kamen die Erinnerungen langsam zurück.

Der Schreibstil war wie immer sehr flüssig, leicht und spannend zu lesen. Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen, aber die Umsetzung hat mir leider an der ein oder anderen Stelle nicht mehr ganz so gut gefallen wie im 2. Band, dem ich sogar 5 Sterne gegeben habe.

Mir war leider langweilig und alles zu viel. Es gibt mehrere Stränge (Nic, Jane und Matt), die sich gleichzeitig auf unterschiedliche Suchen auf Zeit machen, gleichzeitig in Schwierigkeiten geraten und deren Perspektiven immer und immer wieder Cliffhänger aufwiesen, bevor man wieder zu jemanden anderen wechselte. Mir war das ehrlich gesagt ein bisschen zu viel des Guten. Außerdem fand ich es sehr anstrengend, dass durchgehend nach neuen Erkenntnissen gesucht wurde. Es gab auch Kämpfe, aber mir leider zu wenig, die auch zu schnell abgehandelt wurden. Ein paar Suchen hätte man auch in Band 2 integrieren können...

Das Ende hingegen hat mir nach dem etwas zähen Mittelteil wieder sehr gut gefallen. Andreas kann immer sehr interessante, meist bittersüße Enden schreiben. Ich war fast schon überrascht, dass er uns dieses Mal nicht die volle Dröhnung gegeben hat und netter als üblich war. Ich vergebe 3,5/5 Sterne für dieses runde Ende.

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Veröffentlicht am 31.05.2021

Wohlfühlgeschichte mit Potenzial...

Underworld Chronicles - Verflucht
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Underworld Chronicles - eine unglaublich interessante Prämisse, die mein Fantasy Herz höher schlagen lässt, aber kann auch der Inhalt punkten?
Am Anfang hatte ich wirklich Schwierigkeiten in die Geschichte ...

Underworld Chronicles - eine unglaublich interessante Prämisse, die mein Fantasy Herz höher schlagen lässt, aber kann auch der Inhalt punkten?
Am Anfang hatte ich wirklich Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzukommen. Nicht nur Noras Art hat mich sehr irritiert, sondern auch die Richtung, in die sich die Geschichte entwickelt hat. Das ich wütend und enttäuscht war, ist gelinde gesagt untertrieben, denn auch der Stil hat mir nicht wirklich zugesagt. Zu schnell, zu viel, aber dann gab es einen weiteren Twist und ab da konnte ich die Geschichte nicht mehr aus der Hand legen. Nora hat mir besser gefallen und auch die Geschichte hat eine andere Wendung genommen. Wir sind noch nicht dort wo ich die Geschichte und Nora haben möchte, aber wir befinden uns auf dem Weg dorthin. Jackie May kann mich auch besonders durch die Nebencharaktere überzeugen. Besonders unser knuddeliger lieber Ghul Terrence ist mir ans Herz gewachsen und hat der Geschichte eine Art Wohlfühlcharakter gegeben. Nick hingegen ist unglaublich Badass, lässt sich nichts gefallen und hat immer einen sarkastischen Spruch auf den Lippen. Solche Charaktere liebe ich.
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass mir die Geschichte noch besser gefallen hätte, wenn man ihr den nötigen Raum zum Entfalten gegeben hätte. Sie ist sehr kurzweilig, sehr viel passiert auf noch nicht einmal 300 Seiten. Es ist ein Häppchen, nett und solide, aber noch sehr viele Fragen sind offen. Bitte steckt eure Erwartungen nicht zu hoch, dann werdet ihr nicht enttäuscht. Es ist eine fantastische Wohlfühlgeschichte ohne eine großartige Liebesgeschichte, aber einer tollen Freundschaft. Das Ende wurde für meinen Geschmack wieder zu schnell abgehandelt, trotzdem hatte ich Spaß und einen tollen Nachmittag.
Ich habe definitiv Lust auf Band 2 bekommen, obwohl ich noch viel Luft nach oben sehe. Ich vergebe 3,5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Wenn ein kaltes Herz plötzlich entbrennt ...

Partem. Wie die Liebe so kalt
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Die Prämisse klingt unglaublich toll. Ein "normales" Mädchen trifft auf jemanden, der auf sie angesetzt wurde, um ihr ihre Liebe zu stehlen, aber alles entwickelt sich anders als gedacht...

Leider muss ...

Die Prämisse klingt unglaublich toll. Ein "normales" Mädchen trifft auf jemanden, der auf sie angesetzt wurde, um ihr ihre Liebe zu stehlen, aber alles entwickelt sich anders als gedacht...

Leider muss ich sagen, dass meine Erwartungen nicht ganz erfüllt wurden. Ich fand zwar den Schreibstil sehr angenehm zu lesen, aber ich finde es sehr schade, dass der/die Leser*in sehr lange im Dunkeln gelassen werden, sehr viele Fragen offen bleiben. Natürlich ist dies hier ein Auftakt einer Dilogie, doch die Kunst eines Auftakts ist es auch, Lust auf die Fortsetzung zu wecken. Auch im Nachhinein kann ich noch nicht wirklich viel mit dem Prolog anfangen, wahrscheinlich, weil er sich auf den 2. Band der Dilogie bezieht und in mir bis zu einem gewissen Grad Erwartungen geweckt hat, die bis dato noch nicht erfüllt wurden.

Nichtsdestotrotz hat mir Stefanie Neebs angenehmer Schreibstil gut gefallen, sodass ich gut durch die Geschichte gekommen bin. Ich hätte gerne an der ein oder anderen Stelle mehr Informationen gehabt, aber ich bin mir sicher, dass Band 2 noch sehr viel Input liefern wird.

Auch Xenia, Jael und die anderen Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Sie sind sehr unterschiedlich und was mir besonders gut gefällt ist, dass die Autorin mit moralisch grauen Charakteren arbeitet. Es gibt nun mal kein schwarz oder weiß, sondern nur Entscheidungen, die uns definieren.

Die Handlung an sich...war solide. Ein typisches Jugendbuch mit einem interessanten Setting, aber ich hatte ehrlich gesagt noch ein paar höhere Erwartungen. Es war nicht schlecht, macht Lust auf mehr, aber leider konnte sich die unglaublich innovative Idee, die mich ansatzweise an "Angel Eyes" von Lisa Desrochers erinnert nicht ganz entfalten.

Insgesamt eine solide Urban Fantasy Geschichte, die auch am Ende noch sehr viele Fragen offen lässt, aber einen sehr angenehmen Schreibstil und moralisch graue Charaktere hat. Der 2. Band kann, wenn er gut gemacht wird, bestimmt ziemlich viel noch aus der Geschichte herausholen und abrunden, deswegen würde ich ihn durchaus lesen. Ich vergebe 3,5/5 Sterne.

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