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Veröffentlicht am 03.08.2021

Der Weg zurück ins Leben...

Bevor ich dich sah
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"Bevor ich dich sah" hat mir persönlich trotz kleiner Schwächen total gut gefallen. Ich konnte das Buch schnell nicht mehr aus der Hand legen und habe die Geschichte geradezu verschlungen. Der Schreibstil ...

"Bevor ich dich sah" hat mir persönlich trotz kleiner Schwächen total gut gefallen. Ich konnte das Buch schnell nicht mehr aus der Hand legen und habe die Geschichte geradezu verschlungen. Der Schreibstil ist richtig toll und lässt einen komplett in die Welt abtauchen, so dass man die Geschichte einfach nur genießen kann. Die Protagonisten Alfie und Alice mochte ich sehr gerne und auch ihre unterschiedlichen Schicksale gingen mir sehr nahe. Auch einige Nebencharaktere haben die Geschichte toll aufgelockert und noch andere Geschichten in das Buch mit hineingebracht. Auch die Handlung fand ich spannend und abwechslungsreich, mit einigen Überraschungen und tiefgründigen Gesprächen sowie viel Humor. Gegen Ende ging das Buch in eine Richtung, die ich anders erwartet hätte und mir teilweise auch anders gewünscht hätte. Dennoch fand ich das Buch die ganze Zeit sehr lesenswert und kann es definitiv weiterempfehlen.

Neben der emotionalen und fesselnden Geschichte hat das Buch aber auch einige Schwächen, beziehungsweise Aspekte, die mir nicht ganz so gut gefallen haben. Wie bereits erwähnt fand ich das Ende nicht ganz so passend und hatte das Gefühl, manche Aspekte wurden zu sehr vernachlässigt. Manches war mir auch etwas zu vorhersehbar. Schwierig war besonders zu Anfang das Setting der Geschichte, das ziemlich zusammengebastelt wirkte, um die Geschichte darin einzubetten. Ich kenne mich im Gesundheitswesen zwar auch nicht sehr gut aus, aber geschlechtergemischte Gemeinschaftszimmer in einem Reha-Bereich wirken auf mich doch etwas ungewöhnlich. Auch das Aufhebens, das um Alice und ihren Wunsch, nicht von den anderen gesehen zu werden, gemacht wurde, kann ich zwar nachvollziehen, aber auch das halte ich in diesem Maße nicht unbedingt für durchführbar. Ein bisschen mehr Realismus hätte mir hier gut gefallen, auch wenn dann die Handlung vielleicht nicht mehr zu hundert Prozent aufgegangen wäre, beziehungsweise die Charaktere nicht mehr ihren ganzen Tagesablauf miteinander geteilt hätten. Auch habe ich immer wieder gemerkt, dass ich die Geschichten von Alice und Alfie zwar sehr bewegend finde, mir der emotionale Zugang zu den beiden aber trotzdem nicht so ganz gelang. Für mich sind die Punkte allerdings nur Kleinigkeiten, die ich zwar hin und wieder störend fand, die aber meiner Begeisterung für die Geschichte im Grunde keinen Abbruch tuen.

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Gelungene Umsetzung

Crave
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"Crave" ist ein gelungener Auftakt einer neuen Vampirromanreihe von Tracy Wolff. Auch wenn das Buch gerade zu Beginn schon einige parallelen zu den bekannten Twilight-Büchern hat, kristallisiert sich doch ...

"Crave" ist ein gelungener Auftakt einer neuen Vampirromanreihe von Tracy Wolff. Auch wenn das Buch gerade zu Beginn schon einige parallelen zu den bekannten Twilight-Büchern hat, kristallisiert sich doch immer mehr eine ganz eigene Geschichte mit unvorhergesehenden Wendungen und ganz eigenen Charakteren und Beziehungen heraus. Und auch schon zu Anfang ist das Setting ein ganz anderes, als man als Leser gemeinsam mit Grace nach Alaska reist und an der majestätischen Katmere-Academy ankommt, die neben Vampiren noch ganz andere Figuren beherbergt.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, auch wenn sich das Buch während der ersten Hälfte ziemlich gezogen hat, bis Grace endlich herausgefunden hat, was es mit den Schülern auf der Katmere auf sich hat. Bis dahin habe ich diesem Moment ziemlich entgegengefiebert und fand den Weg bis dahin doch etwas anstrengend, da doch offensichtlich war, dass nicht alles mit rechten Dingen zugeht und die Hinweise mehr als eindeutig waren, aber niemand Grace etwas verraten hat. Aber dann nahm die Geschichte so richtig Fahrt auf und auch die Liebesgeschichte zwischen Jaxon und Grace, die sich schon zuvor angebahnt hat, fand ich schön beschrieben und unterhaltsam.
Anfangs war mir Grace teilweise ein bisschen zu zurückhaltend, aber ich fand ihre Entwicklung während des Buches toll, da sie Biss bekommen hat und für sich eingestanden ist. Auch ihre Cousine Macy mochte ich von Anfang an total gerne. Jaxon war ein geheimnisvoller und düsterer Gegenpart, aber auch er hat bewiesen, dass mehr hinter seiner Fassade steckt...
Für mich ein durchaus gelungener Auftakt mit fiesem Cliffhanger, der aber dadurch umso mehr Neugierde auf Teil 2 weckt! Was mich allerdings sehr gestört hat, war der rote Buchschnitt, der leider ziemlich abgefärbt hat, so dass ich das Buch nur lesen konnte, wenn ich etwas untergelegt hatte..

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Veröffentlicht am 11.07.2021

Fesselnde Geschichte über die Selbstfindung

Mut. Machen. Liebe.
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Mut. Machen. Liebe. hat mich durch den flüssigen Schreibstil ziemlich schnell abgeholt und auf eine fesselnde Reise geschickt. Das Buch konnte ich nach einigen Seiten erst wieder aus der Hand legen, als ...

Mut. Machen. Liebe. hat mich durch den flüssigen Schreibstil ziemlich schnell abgeholt und auf eine fesselnde Reise geschickt. Das Buch konnte ich nach einigen Seiten erst wieder aus der Hand legen, als ich damit fertig war, was mir eine kurze Nacht beschert hat, aber das war es wert! Die Geschichte ging ziemlich abrupt los, als Paul schon längst auf seiner Wanderung durch Italien war und gerade Liz kennen lernte. Ich habe erstmal kurz gebraucht, um mich in dieser neuen Umgebung ohne viel Kennenlernen einzufinden, kam dann aber doch sehr schnell in die Geschichte rein und habe mich auch schnell mit den vielen Anglizismen und Begriffen aus der Jugendsprache angefreundet, die verwendet wurden. Ich bin zwar selbst jung, lese das aber meist nicht so gerne. Die Freundschaft, die sich zwischen Liz und Paul sehr schnell entwickelt hat, fand ich total schön, aber sie hätte ein bisschen mehr ausgebaut sein können. Das war eigentlich auch das hauptsächliche, was das Buch für mich nicht zu einem 5-Sterne-Werk gemacht hab, um damit mal direkt zu starten: Ich hätte mir mehr Hintergrundinfos über die Charaktere und das Setting gewünscht. Manches war zwar wichtig, da es erst im Handlungsverlauf aufgelöst wurde, aber vorneweg hätte ich ein bisschen mehr Input gebraucht, um mir die Charaktere besser vorstellen zu können.
Der Rest des Buches hat mir aber richtig gut gefallen! Paul braucht eine Pause und macht einen Selbstfindungstrip durch Italien, den er ziemlich schnell bereut, aber dann doch zu genießen lernt, als er die 80-jährige Liz trifft und sie seine Reisepartnerin wird. Es passiert alles ziemlich schnell, aber die tiefgründigen Gespräche zwischen Liz und Paul und die vielen Anregungen, die Liz ihm gibt, fand ich inspirierend und schön.
Der zweite Handlungsstrang ist eine Geschichte auf Köln 1957, in der es um Helmut und Enzo geht, die sich in einer Welt, in der Homosexualität eine Krankheit und strafbar ist, entgegen ihrer familiären Pflichten ineinander verlieben. Die Geschichte ist rasant und mitreißend, mit Höhen und Tiefen und ebenso eine Selbstfindungsreise, wie Paul sie heute zu ganz anderen Umständen erlebt. Dennoch gibt es viele Parallelen und mir hat es gut gefallen, wie die beiden Handlungsstränge miteinander verknüpft wurden. Aber auch hier musste ich mich kurz in den Schreibstil einfinden, der zunächst gar nicht nach "Ich erzähle dir eine Geschichte" klang. Spannend fand ich die historischen Hintergründe zur Homosexualität, über die ich bisher kaum etwas wusste. Das Ende war recht offen, was meinem Romantikerherz nicht ganz so gut gefallen hat, aber im Grunde bin ich zufrieden damit!
Fazit: Eine mitreißende Geschichte mit tiefen Gefühlen, die einen in zwei ganz unterschiedliche Welten mitnimmt und doch die gleiche Handlung hat. Aus der tollen Idee hätte man mit einem gemächlicheren Erzähltempo und etwas anderem Schreibstil vielleicht noch etwas mehr herausholen können, aber auch so konnte mich das Buch sehr überzeugen.

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Veröffentlicht am 22.06.2021

Liebeschaos pur!

Speed My Heart
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"Speed My Heart" ist der zweite und letzte Teil der Supercross-Love Reihe von Sarah Saxx und handelt von Eric Guyette, den man als Leser schon vom ersten Teil kennt. Er verliebt sich in Mae Haedrick, die ...

"Speed My Heart" ist der zweite und letzte Teil der Supercross-Love Reihe von Sarah Saxx und handelt von Eric Guyette, den man als Leser schon vom ersten Teil kennt. Er verliebt sich in Mae Haedrick, die ihm zufällig bei einem Supercross Event begegnet. Da er allerdings mitten in einer fiesen Wette mit seinem Erzfeind steckt, entwickelt sich zwischen ihm und Mae nicht nur eine mitreißende Liebesgeschichte, sondern auch ein großes Geheimnis...

In das Buch kam ich schnell und gut rein und der Schreibstil hat mir genauso gut gefallen wie im ersten Teil der Reihe. Ich habe nur gemerkt, dass ich etwas gebraucht habe, um wieder in die Geschichte hineinzukommen, wenn ich das Buch mal für ein paar Stunden weggelegt habe. Eric ist ein Charakter, den ich in Band 1 nie so ganz einschätzen konnte und bei dem es mich echt gewundert hat, dass er nun die Hauptperson wurde. Ich habe mich aber schnell für seinen einzigartigen Charakter begeistern können, bei dem so gut herausgearbeitet ist, dass er Schwierigkeiten hat, die richtigen Worte zu finden und trotz großkotzigem Tun ein echt lieber Kerl ist, der das Herz am richtigen Fleck hat. Es war total mitreißend, ihn bei den Problemen zu begleiten, in die er sich, ohne es wirklich zu wollen, immer tiefer verstrickt hat... Auch Mae fand ich von Anfang an sympathisch, da sie hinter Erics Fassade geblickt hat und sich in sein tolles Wesen verliebt hat. Zu lesen, wie die Geheimnisse zwischen den beiden sie verletzten, hat mich sehr getroffen.

Die Handlung fand ich im Großen und Ganzen spannend, etwas vorhersehbar, aber manchmal auch überraschend und auf jeden Fall unterhaltsam. Die Autorin hat das ungewöhnliche Thema Supercross auch für mich als Laie spannend und interessant verpackt und die Rennszenen waren wieder sehr mitreißend. Ab der Hälfte des Buches ging plötzlich alles drunter und drüber, ein Ereignis folgte auf das andere und ich hatte so meine Schwierigkeiten, da noch gut mitzukommen... Am Ende fand sich dann auf teilweise schon wundersame Weise aber alles und die Probleme lösten sich in Luft auf. An sich war die Handlung gut gelöst und auch das Erzähltempo hat mir am Ende wieder besser gefallen. Als realitätsnah würde ich das Ende aber nicht bezeichnen.

Alles in allem ein schönes und unterhaltsames New-Adult-Buch mit charakterstarken Protagonisten und ungewöhnlichem Rahmenthema, das mich aber nicht völlig überzeugen könnte. Wenn man den Anspruch ablegen kann, eine realistische Handlung zu erwarten, ist das Buch aber dennoch eine klare Empfehlung wert!

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Veröffentlicht am 22.06.2021

Leckere Rezepte, Theorie fragwürdig

Medical Cuisine
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Das neue Kochbuch von Johann Lafer und Dr. Matthias Riedl hat mich durch den Titel neugierig gemacht, in dem das Wort "gesund" praktisch schon drin steckt. Ich interessiere mich sehr für eine gesunde Ernährung ...

Das neue Kochbuch von Johann Lafer und Dr. Matthias Riedl hat mich durch den Titel neugierig gemacht, in dem das Wort "gesund" praktisch schon drin steckt. Ich interessiere mich sehr für eine gesunde Ernährung und achte auch bisher schon sehr darauf, was ich esse. Für neue Informationen und für alles Rezepttipps bin ich trotzdem sehr dankbar!
Nach dem Lesen des Theorieteils, des Durchschauens der Rezepte und dem Nachkochen von einigen dieser muss ich sagen, dass alles, was ich bisher gegessen habe, sehr lecker geschmeckt hat, leicht herzustellen war und die Zutaten tatsächlich leicht zu bekommen waren, wie es im Einleitungsteil auch beschrieben war. Toll fand ich die Nährstoffangaben, die sicherlich den ein oder anderen interessieren, aber vor allem die Angabe, für welche Art von Krankheit das jeweilige Gericht besonders geeignet ist. Und trotzdem war diese Angabe eher dezent eingebaut und ich konnte ein Gericht auch kochen, wenn es mir eher um eine andere Art der Gesundheit ging, denn die Autoren betonten ja vehement, dass es vor allem um den Geschmack und die Liebe zum Essen geht. Nur dass diese eben ein neues Gewand benötigt. In dieser Hinsicht war für mich viel ansprechendes dabei, es war nicht allzu außergewöhnlich, als dass ich mich nicht ran getraut hätte und ich glaube, mit diesem Buch kann wirklich jeder ein Rezepte für sich finden, die die eigene Ernährung aufwerten. Dennoch halte ich das Buch eher für "Anfänger" geeignet, denn ich als Vegetarierin habe mich nach dem Einführungsteil, in dem beispielsweise noch die schlechte Ökobilanz von Rindfleisch verteufelt wird, schon fragen müssen, wieso dann in jedem zweiten Fleischgericht Rindfleisch als Zutat auftaucht. Und sowieso, warum jedes zweite Gericht Fleisch enthält, wo doch mittlerweile altbekannt ist, dass das nicht gerade die tollste Zutat ist und eine gesunde Ernährung definitiv auch ohne funktioniert. Ich habe mich immer wieder gefragt, was denn jetzt genau der Anspruch des Buches ist und ob dieser wirklich umgesetzt wird, oder ob das Buch einfach nur sehr sehr ambitionierte Ziele verfolgt, diese aber dann letztendlich doch nicht so wirklich erfüllen kann... Angefangen bei dem Wunsch der Autoren, das Buch in jedem deutschen Haushalt zu etablieren... Beispielsweise heißt es weiterhin: In der "Medical Cuisine" gibt es keine Verbote (S. 17), nur das Verhältnis der Nahrungsmittel wird verändert. Auf Seite 26 folgt dann eine ausführliche Aufstellung, wie viel von was ich pro Tag essen soll, bzw. maximal darf. So soll man dann so wenig Zucker wie möglich, so wenig Alkohol wie möglich zu sich nehmen. Naja, also klar Verbote sind das keine, aber stark eingeschränkt fühle ich mich da dennoch und das schlechte Gewissen wird bei diesen Produkten dann ja trotzdem einsetzen.
Was für mich in der Theorie gleichzeitig sehr gefehlt hat, sind genaue Ausführungen zu gesunden Lebensmitteln, was warum bei welchen Beschwerden hilft, Erläuterungen für die oben angesprochenen Gesundheitskategorien und vielleicht auch einfach kleine Infoboxen bei den Rezepten, die mir erklären, wie genau ich bei diesem Gericht eine Verbesserung zur klassischen Variante erreiche. Oder vielleicht auch eine Bewertungsskala, die zeigt, wie "gut" das Gericht mir tut. Denn dass es zwischen den Rezepten, die jeweils eine klassische und eine alternative Variante enthalten, keine Unterschiede gibt, kann ich mir nicht vorstellen.
Für mich ist das Buch ein interessantes Werk, das definitiv auch für Vegetarier und Veganer etwas zu bieten hat, es aber gleichzeitig auch jedem recht machen will. Rezeptideen nehme ich viele mit, mit der Theorie konnte ich kaum etwas anfangen. Dennoch gibt es von mir aufgerundete 4 Sterne!

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