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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2022

Unterhaltsam

Mordseefest
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Mordseefest ist der dritte Band der Borkum Krimis um Caro Falk. Man muss die beiden ersten Teile nicht gelesen haben, um diesen Teil zu verstehen, allerdings gibt es ein paar wenige Details, die einem ...

Mordseefest ist der dritte Band der Borkum Krimis um Caro Falk. Man muss die beiden ersten Teile nicht gelesen haben, um diesen Teil zu verstehen, allerdings gibt es ein paar wenige Details, die einem sonst fehlen. Die Bände in sich sind allerdings abgeschlossen.

Das Buch ist aus Caros Sicht geschrieben. Caro ist einer alleinerziehende Mutter, die auf Borkum bei dem Vater ihres Ex Mannes lebt. Diese Konstellation ist ein wenig gewöhnungsbedürftig funktioniert in diesem Buch aber erstaunlich gut. Das Inselfeeling lässt gute Laune aufkommen und versetzte mich in den Urlaubsmodus. Caro ist eine sympathische Person, die ein paar Semester Jura studiert hat und nun Mordfälle auflösen möchte. Ich fand die Handlung nachvollziehbar und Caros Person in sich stimmig. Gemeinsam mit ihrem Bekannten Jan Akkermann möchte Caro den aktuellen Mordfall um einen abgestürzten Fallschirmspringer aufklären und begibt sich damit in die Abgründe der Familie das Opfers.

Mich hat es ein wenig irrtiert, dass die beiden so schnell ermitteln konnten. Ich würde mit fremden Personen nicht über solche privaten Dinge reden. Insgesamt war ich gut unterhalten, aber mir hat so ein bisschen die Geschichte drum herum gefehlt, am Schluss sind die beiden nur von A nach B. Außerdem hat mir irgendwie der Witz gefehlt. Es heißt, es sei ein humorvoller Krimi, da sind andere lustiger und schreiben es sich nicht auf die Fahne, zumal ich die Auflösung schon harte Kost fand. Zu gute halten muss ich der Autorin, dass die Stellen, die lustig waren, mich wirklich zum Schmuzeln gebracht haben, da sie schöne, bildhafte Vergleiche hatte.

Alles in allem gibt es von mir 3 von 5 Sternen für einen unterhaltsamen Krimi, dem mir das gewisse etwas fehlt.

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Fundbüro der seltsamen Begebenheiten

Das Fundbüro der verlorenen Träume
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Das Cover hat mir sehr gut gefallen und zusammen mit dem Titel hatte ich auf eine lockere Geschichte mit Happy End gehofft. Diese Erwartung wurde allerdings nicht erfüllt.
Es begann schon damit, dass ich ...

Das Cover hat mir sehr gut gefallen und zusammen mit dem Titel hatte ich auf eine lockere Geschichte mit Happy End gehofft. Diese Erwartung wurde allerdings nicht erfüllt.
Es begann schon damit, dass ich schwer in die Geschichte rein gekommen bin. Es waren zu viele Charaktere im Fundbüro, die ich bis zum Schluss nicht zuordnen konnte. Insgesamt waren die Figuren ein wenig seltsam, ebenso wie die Handlung.
Dot konnte ich auch nicht wirklich einordnen. Sie ist definitiv ein emotionaler Charakter, aber wirkte auf mich sehr männlich. Die ganze Sache mit "Watson" und ihrem Vater hatte auf mich den Anschein, als wollte ihr Vater lieber einen Jungen haben. Allein der Name hat ihr etwas männliches gegeben.
Alles in allem fand ich das Verhältnis zu ihm nicht rund, die Auflösung um ihre Traurigkeit kam mir zu spät und abgehackt.
Darüber hinaus hat mir ein richtiges Happy End gefehlt, ich hätte gern gelesen, welche Richtung Dot einschlägt.
Den anderen Charakteren hätte man meiner Meinung nach mehr Raum zum Entwickeln gegeben können. Das Buch war dafür eigentlich lang genug, ich hätte andere Dinge rausgekürzt. Der Anfang hat sich für mich zu lange gezogen, die ganze seltsame Geschichte mit Dots Aufenthalt im Keller des Fundbüros war für mich nicht schlüssig. Die Reise kam zu kurz.
Schön fand ich den teilweise sehr poetischen Sprachstil.
Deshalb gibt es von mir 3 von 5 Sternen für ein, meiner Meinung nach noch ausbaufähiges Buch, das etwas anderes verspricht, als eingehalten wird.

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Veröffentlicht am 04.09.2021

Eine spannende Geschichte mit überraschendem Ende

Dein dunkelstes Geheimnis
3

Es fällt mir schwer, eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben. Der Klappentext verspricht so viel mehr, als das Buch am Ende halten kann. Und trotzdem ist das Buch spannend und man möchte es nicht aus ...

Es fällt mir schwer, eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben. Der Klappentext verspricht so viel mehr, als das Buch am Ende halten kann. Und trotzdem ist das Buch spannend und man möchte es nicht aus den Händen legen.
Schnell kommt man in die Geschichte rein, da sie auch so unverhofft beginnt. Kathryn war mir von Anfang an sympathisch. Sie muss die Lasten ihrer Vergangenheit bewältigen und deckt das eine oder andere Geheimnis auf.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und es gibt kurze Kapitel. Jedes Kapitel endet mit einer Art Cliffhanger, so dass man immer weiter lesen will. Die anderen Charaktere sind auch sympathisch und man kann sich gut mit ihm indentifizieren. Allerdings werden manchmal Seitenhandlungen aufgeführt, die nicht zu Ende gebracht werden, was ich persönlich sehr schade finde.
An einigen Stellen wirkt das Buch auch ein wenig platt, da es mit wörtlicher Rede überladen ist. Leider fehlt mir auch etwas der Thrill in dem Buch.
Alles in allem ist es denn noch eine spannende Geschichte, mit einem für mich überraschendem Ende. Deshalb vergebe ich 3 von 5 Sternen und kann weder eine Kaufempfehlung aussprechen, noch grundsätzlich davon abraten. Wenn euch der Klappentext überzeugt, ist das Buch ein Kauf wert.

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Veröffentlicht am 12.07.2021

Plätschert unterhaltsam dahin

Erben wollen sie alle
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Das Cover finde ich ganz in Ordnung und es passt zum Thema des Buches. Allerdings hätte ich mir schon vom Cover und Klappentext mehr erwartet. Das Cover weckt den Eindruck, als würde Bianca Pläne schmieden, ...

Das Cover finde ich ganz in Ordnung und es passt zum Thema des Buches. Allerdings hätte ich mir schon vom Cover und Klappentext mehr erwartet. Das Cover weckt den Eindruck, als würde Bianca Pläne schmieden, denn die abgebildeten Figuren sind zu alt für die realen Charaktere im Buch. Außerdem sieht man zu viele Männer und ich finde es schade, wenn der erste Eindruck schon nicht stimmig ist.

Bianca möchte eine Weltreise machen und ihr Erbe verjubeln. Ihre Kinder Steffen und Anja, die Schwiegertochter Yvonne und ihre Enkelin Luisa sind nicht davon begeistert und reisen an. Gemeinsam verbringen sie einige turbulente Tage in Biancas Finka auf Mallorca.
Das Thema noch einmal was zu erleben, bevor es zu spät ist, finde ich gut umgesetzt. Mir gefällt die Verknüpfung damit, welche Dinge im Leben wirklich wichtig sind.

Ich habe schon mehrere Bücher von Tessa Hennig gelesen und mag ihren lockeren, unterhaltsamen Schreibstil. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und macht auch vor ernsten Themen nicht Halt. Die Hauptcharaktere waren sympathisch und stimmig. Besonders gut hat mir gefallen, dass alle sich reflektiert und eine Veränderung durchgemacht haben. Allerdings hat es mir nicht so gut gefallen, dass manche Wirrungen sich zu schnell zu einem Happy End aufgelöst haben und ich fand vor allem den Schluss nicht ganz logisch.

Leider zogen sich die erste hundert bis hundertfünfzig Seiten sehr. Die Handlung hat nur langsam Fahrt aufgenommen und hat mich erst spät gepackt.
Alles in allem wurde ich doch gut unterhalten. Es war eine sommerliche, lockere Lektüre von der man nicht zu viel erwarten darf. Deshalb gibt es von mir 3 von 5 Sternen und diesmal keine Kaufempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.05.2021

Lässt sich Liebe zählen?

Ausgerechnet wir
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Der nicht sehr erfolgreiche Unternehmensberater Tom misst alles in Zahlen. Deshalb ist er total begeistert, als er eine Dating-Seite findet, die mit Algorythmen arbeitet, um die Paare zu matchen. Nachdem ...

Der nicht sehr erfolgreiche Unternehmensberater Tom misst alles in Zahlen. Deshalb ist er total begeistert, als er eine Dating-Seite findet, die mit Algorythmen arbeitet, um die Paare zu matchen. Nachdem er erfolgreich seinen Fragebogen ausgefüllt hat, erhält er bald eine E-Mail mit seiner ersten Datingpartnerin. Da die beiden 94% haben, "verliebt" sich Tom schon in die E-Mails. Als das erste Treffen anders verläuft, wie geplant, holt er sich bei seinem Ex-Schwager Rat, der ihm eine Art Programm empfiehlt, um sein Karma zu verbessern. Dass dieses natürlich erstmal gründlich schief geht, ist ja schon vorprogrammiert.

Die Hauptfigur ist witzig, nerdig beschrieben, aber manchmal merkt man, dass er von einer Frau geschrieben wurde. Ein so nerdiger Typ würde nicht so viel über seine Gefühle sprechen, auch nicht mit seinem besten Kumpel. Auch Lisas Reaktion in Toms Wohnung finde ich total überzogen und den Sprung zu dem Spanier aus dem Waschsalon. Zuerst interessiert sie sich nicht für Tom und dann möchte sie auf einmal mit ihm ins Bett. Zwei Wochen später hat sie dann den nächsten Typen, das passt nicht zu der Beschreibung, die ihre Mutter von ihr zeichnet. Außerdem wird auf Seite 21 beschrieben, dass Tom erst seine Uhr anlegt und danach duschen geht. Das ist ein kleiner Logikfehler.
Das Ende scheint mir auch etwas an den Haaren herbeigezogen und kommt etwas überstürzt. Da hätte ich mir ein, ein bisschen langsameres Vorgehen gewünscht.

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